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„Jan von Werth“ eröffnet diesjährigen Sitzungskarneval mit Prunksitzung im Gürzenich

-hjä- Mehr als ausgelassen war die Stimmung beim Reiter-Korps „Jan von Werth“, daß im Gürzenich mit der Prunksitzung den Auftakt des diesjährigen Saalkarnevals startete. Bereits seit Wochen ist die Vorfreude in allen vier Schwadronen hoch, da endlich wieder ganz normal Fastelovend gefeiert werden kann, man ein sehr volksnahes „Jan un Griet“-Paar hat, und nach der Session die restlichen Vorbereitungen für das 100jährige Jubiläum im kommenden Jahr starten. typischkölsch.de durfte hierbei schon einmal „hinger d´r Britz“ schauen, und wird hierüber bei gegebener Zeit berichten, denn alles was in der Session 2025 an Überraschungen ansteht unterliegt auch für die bekannte Karnevalsreaktion derzeit noch absolut der Schweigepflicht.

Also zurück zur Prunksitzung, die überwiegend von einem in Abendgarderobe gekleideten Publikum, Kölner Prominenz,  sowie zahlreichen ehemaligen „Jan un Griet“-Paaren besucht wurde, für das Präsident und Literat Stefan J. Kühnapfel ein gut gemischtes und hochwertiges Programm zusammengestellt hatte. Beim Aufzug des großen Korps mit seinen Schwadronen Tanz- und Reservekorps, Feldkorps, Reiterschwadron und der erst in 2022 gegründeten Dragoner-Artillerie-Korps als 4. Schwadron, zogen auch die 3 x 11 „Pänz“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe zu den Tönen der Korpskapelle in den Saal, die sodann mit ihren Jeckenspill aus Tänzen und viel Musik das Auditorium nicht länger auf den Plätzen sitzen ließen.

Sodann wurde es im Gürzenich wieder ruhiger, wenn nicht sehr still, da man vor der Visite des Kölner Dreigestirn, welches jetzt Leutnant ehrenhalber bei „Jan von Werth“ ist, dem „Klimpermännche“ Thomas Cüpper bei seinen Rümcher, Verzäll, und leisen Liedern aus vergangener Zeit zuhören mochte. Nachdem das Trifolium zum nächsten Termin durchs nächtliche Köln abreiste, wurde es vor der Pause noch zweimal laut und einmal sehr, sehr lustig. „Brings“ begeistere das Publikum mit „Romeo und Julia“ und weiteren Songs vor dem „Blötschkopp“ Marc Metzger, der jetzt eine neue Geldquelle entdeckt hat und Journalisten für jedes Foto € 5,00 abluchst, aber auch wie immer das Service-Personal der Gürzenich-Gastronomie und Gäste in seine Rede einbezieht, die im Publikum sitzen oder gerade in den Saal kommen. Wie „Brings“, präsentierten sich auch die fünf Jungs von „cat ballou“ hochmotiviert für die kommenden Wochen des rheinischen Karnevals, und spielten ihre neuen Lieder zur Session wie auch die Ohrwürmer denen sie ihre Beliebtheit und ihren Erfolg zu verdanken haben.

Mit dem Aufmarsch der Blauen Funken, die das Publikum zu Ende der Pause wieder mit in den Saal holten, eröffnete man die zweite Abteilung nach den schmissigen Musikstücken des Regimentsspielmannszug und den Tänzen des blau-weißen Tanzkorps mit ihrem Tanzpaar Marie Steffens und Dennis Sander, von denen die Gäste im Saal einfach nicht genug bekommen konnten. Mit leichter Verspätung standen nach dem Auszug des zweitältesten Kölner Traditionskorps Guido Cantz („Der Mann für alle Fälle“), die „Paveier“ mit ihren Liedern sowie Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“ auf dem Podium des alten Tanzhauses, wonach das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“ zum Abschluß des karnevalistischen Feuerwerks Höhenflüge mit Hebungen, Salti, Sprüngen und gewagter Akrobatik ihres karnevalistischen Tanzes präsentierte.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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