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Ian Waneham erlebt nach 6 x 11 Jahren nochmal die Sitzung der DKG „Schäl Sick“

-hgj/nj- In diesem Jahr feiert die Deutzer KG „Schäl Sick“ neben dem 200. Geburtstag des Kölner Karnevals mit 70 Jahre DKG und 55 Jahre Senat der KG ein eigenes Doppel-Jubiläum. Nebenbei unterstreicht die Richard Habering in seiner Pressemitteilung und Medieneinladung „Wir freuen uns, endlich wieder unser Selbstverständnis, gemeinsam wir´ mit Euch allen feiern zu können“, was man am 29. Januar 2023 auch in einer neuen Loaction umsetzte.

Entgegen vieler Jahre zuvor, fand die Große Kostümsitzung der DKG „Schäl Sick“ nicht mehr im Kristallsaal der Koelnmesse, sondern einen Steinwurf entfernt im DORINT an der Messe statt, daß in den Jahren vor Corona für karnevalistische Veranstaltungen schon regen Zulauf erhalten hat. Für die DKG liegt der Umzug darin, daß neben stets steigenden Kosten wie unter anderem GEMA, die Koelnmesse für kleinere oder mittlere Veranstalter unbezahlbar und somit unrentabel wird.

Der neue und verjüngte Vorstand um Präsident Dr. Hans-Peter Schnepf und Senatspräsident Herbert Ottersbach, hatte somit die Aufgabe einen repräsentativen Saal im eigenen Stadtteil Deutz zu finden, der zur Gesellschaft paßt. Und da dies gegenüber der alten Spielstätte paßte, konnte auch gestern die diesjährige große Kostümsitzung über die Bühnen gehen, die durch das erfolgreiche Programm „Karneval für Alle“ des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) unterstützt wurde. So lädt der LVR auch in der Session 2023 wieder Menschen mit Hörschädigung zu Sitzungen des Kölner Karnevals ein, die trotzt geringem Hörvolumen oder gänzlicher Taubheit das gesamte Programm miterleben können. Hierzu stehen die Gebärdendolmetscher des LVR zur Verfügung, wie bei der DKG ,,Schäl Sick“ Alina Ackers, die alle während der Sitzung gesprochenen Worte und Musiktexte für die vom LVR eingeladenen Gäste übersetzte.

Zusammen mit dem Korps des Treuen Husar Blau-Gelb zog der Elferrat der DKG ,,Schäl sick“, pünktlich in den Saal. Präsident Dr. Hans-Peter Schnepf begrüßte alsdann vor dem weiteren Bühnenspektakel des Treuen Husar das Publikum im leider nicht ausverkaufen Festsaal des Hotels an der Messe und erläuterte, daß Richard Habering als redegewandter Sprecher seiner Gesellschaft die Moderation des Nachmittag übernimmt. Zuvor begrüßte der DKG-Präsident noch einige besondere Gäste. So Ian Waneham aus London, der bereits in 1957 erstmals mit dem Kölner Karneval in Kontakt kam und mit weit über 80 Lenzen nochmals die Gesellschaft besuchen mochte.

Zu diesem Gast gesellten sich 12 Gäste aus Bad Berleburg, die seit über 20 Jahren der Deutzer KG treu sind, und Bruno Genten mit Ehefrau und Freunden aus Schopen/Belgien, welcher Geschäftsfreund von Senatspräsident Herbert Ottersbach ist. Nunmehr konnte das Programm nach den tänzerischen Darbietungen des Husaren-Korps Fahrt aufnehmen, wozu Richard Habering nach den „Drumerholics“, „Werbefachmann“ Bernd Stelter, „Et fussisch Julche“ Marita Köllner und hiernach die jungen Mädels der „Fauth Dance Company“ begrüßte.

Ohne Pause weiter verlief das Programm wunschgemäß aus Sicht des begeisterten Publikums und eines sehr zufriedenen Vorstandes der KG vun d´r Schäl Sick, bei dem nach Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“, das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“ zu einem Höhenflug einlud, wie auch vor den Liedern der „Bläck Fööss“, „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum), die als Un-Ruheständler und gebürtige Koblenzer allzu gern ihr Rentnerdasein auf den Bühnen der Domstadt verbringen und in den Sälen der Stadt immer nach der großen Liebe für den Lebensabend suchen.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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