1

Kölnische KG: Bombiges Sitzungsprogramm mit vielen Highlights für jecke Wiever

-hgj/nj- Leider war der große Sartory in den die Kölnische KG zur Damensitzung geladen hatte nicht so gut gefüllt, wie sich der Vorstand um Claus Frohn als Präsident und Walter Paßmann als Senatspräsident und Sitzungsleiter sich dies gewünscht hatten. Nur zu 75 Prozent, vielleicht auch 80 Prozent, war der Festsaal in der Friesenstraße mit jecken Wiever, Damen und Madämcher gefüllt, die sich toll in Schale geworfen hatten und ohne ihre männlichen Anhängsel Sektchen, Kölsch und ein närrisch-buntes Programm über den Nachmittag erlebten.

Als Garanten für die Damensitzung seiner Kölnische KG, konnte Literat Rudi Fries gleich mit dem Korpsaufzug der Roten Funken punkten, die mit ihren Spielleuten die Bühne und sogar die hierhinter liegenden Garderobenräume füllten, wodurch sowohl für den Regimentsspielmannszug mit kölsche Tön, wie auch hernach genügend Platz für Judith Gerwing und Florian Gorny als Tanzpaar gegeben war. Zusammen mit den Rekruten präsentierte das leider in diesem Jahr letztmalig für die Kölsche Funke rut-wieß tanzende Paar, das eine perfekte karnevalistische Bühnenshow mit Tänzen und dem in Köln einzigartigen Salto einer Marie aus drei Meter Höhe in die Arme ihres Funkendoktors (Tanzoffizier) zeigte.

Hierauf folgten die „Bläck Fööss“, die Evergreens wie neue Sessionsshits im Gepäck hatten, allerdings nicht mehr die beiden letzten Gründern der Mutter aller Bands, „Bömmel“ Lückerath und „Erry Stocklosa, da diese zum Jahreswechsel ihr Pensionsalter erreicht haben und nur noch sehr selten und bei ganz wichtigen Anlässen den Ruhestand verlassen und sich wieder unter ihre Band mischen. Mein seiner bravourösen Reimrede brachte „Dä Tuppes vum Land“ (Jörg Runge) es wieder auf den Punkt, der schlagfertig und eloquent das Weltgeschehen und die Fehlgriffe aller Politiker der Erde bemängelte ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Vor der erlösenden Pause – der rastlos feiernden Mädchen – für den Elferrat, begeisterten noch als junge Band „StadtRand“ mit eigenen Produktionen, wonach die alternden Rentner aus Leidenschaft „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) ihre Späße trieben und es auch bei der Kölnischen nicht lassen konnten, nach attraktiven Damen zwecks späterer Heirat Ausschau zu halten.

Im Abspann der Damensitzung 2023, hatte Rudi Fries mit Guido Cantz („Der Mann für alle Fälle“), „Kasalla“, „Die Rednerschule“ mit Martin Schopps und den Höhnern“, wieder närrische Schwergewichte platziert, die ebenso wie in der ersten Abteilung den Level bei närrischen 111 Prozent in der fünfeinhalbstündigen Sitzung hielten.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://facebook.com/typischkoelschkoeln/?ref=hl !!!