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Männer genießen frauenfreien Sonntag bei Herrensitzung der Roten Funken

-hgj/nj- Regelrecht überlaufen war gestern (22. Januar 2023) der Gürzenich während der Herrensitzung der Kölsche Funken rut-wieß, in dem man(n) auf des 200. Jubiläum der Roten Funken ebenso anstieß, wie dem Programm begeistert zu folgen und den frauenfreien Sonntag zu genoß.

Seit Generationen heißen die Roten Funken die Männer Kölns, des Rheinlands und wie typischkölsch.de bekannt ist, auch Herren aus Koblenz, welche Fans, Funke Fründe oder sogar Mitglieder in Litewka des ursprünglichsten Korps des Kölner Karneval sind. Ab 13.00 Uhr stand der Gürzenich unter Hochspannung, wofür das komplette Korps sorgte, welches mit Tanzpaar, Mannschaftgraden, Offizieren und dem Majorat der Gesellschaft zu den Klängen des Regimentsspielmannszuges lautstark aus dem Foyer in den Saal einzog.

Nach kurzer, allerdings wie immer sehr herzlicher Begrüßung durch Heinz-Günther Hunold, Präsident und Kommandant des „Jubiläums-Schmölzje“, hieß es Bühne frei für das Prozedere, das die Gesellschaft bei allen Aufzügen zu Veranstaltungen mit Musik und Tänzen ihres Funken-Doktor (Tanzoffizier) Florian Gorny mit dessen Marie Judith Gerwing zeigt. Leider war dies auch der letzte Auftritt der beiden bei einer eigenen Herrensitzung, da aufgrund beruflicher Interessen Judith und Florian aufhören und Platz frei machen für ein neues Tanzpaar, das zum überaus tradierten Traditionskorps paßt.

Hieran schlossen sich die diesmal etwas schärfer gewürzten Reden von dem „Mann für alle Fälle“ Guido Cantz und „Werbefachmann“ Bernd Stelter an, zwischen denen die Herren bei den Liedern der „Höhner“ ruhig durchatmen konnten. Und wieder moderierte Hans-Günther Hunold einen solchen Block an, da Michael Strödter als erfahrener Literat genau weiß was die Herren mögen, um nicht zu sagen verlangen. Also stand nach „Blötschkopp“ Marc Metzger, „Kasalla“ auf der rot-weißen Bühne, die nach ihren Hits die Bühne für Volker Weininger räumten, der selbst hochprozentig lallend aus von seinen Erlebnissen bei seiner KG „Raderdolle Spritköpp“ von 1493 e.V. und zahlreichen Thekenerlebnissen vor der Heimfahrt mit dem Auto erzählte. Bissig wie musikalisch perfekt, war nach Volker Weinigers Zugaben am Glas, sorry am Kölschkranz, der musikalisch unterlegte Beitrag von „JP Weber“ (Jörg Paul Weber), der wieder die Finger – unter anderem wegen der tollen Politik des Kölner Rates und der Weltpolitik- in die Wunde legte.

Höchstleistung im tänzerischen Bereich gehörten hiernach zum Programm der Jubiläums-Herrensitzung im Gürzenich, für die die Roten Funken das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“ hat einfliegen lassen, das mit rasantem Tempo, reihenweisen Hebungen und sehr gewagten Luftnummern, die Männer auch zu dieser vorgerückten Stunde nach ein, zwei Kölsch zu Begeisterungsstürmen animierte.

Mit den beiden Auftritten von Thomas Cüpper als „Et Klimpermännche“ und seinem herrlichen Verzäll und gesungenen kölschen Melodien – welche er op singer Quetsch begleitete-  und den Verfasser des Rote Funken-Liedes „Du bes ene Rude Funk“ mit „Eldorado“, endete die Sitzung im Gürzenich, die Feierei auf diesen unvergeßlichen Abend allerdings nicht, wozu die Herren vor ihrer Heimfahrt noch in naheliegenden Brauhäusern den Tag ausklingen ließen.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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