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Männer feiern bei Müllemer Junge vollformatigen Fastelovend

-hgj/nj- Endlich wieder Karneval, lautet diesjährig die Devise, die alle organisierten Karnevalisten ebenso wie die Jecken Rhein auf, Rhein ab lautstark skandieren. Über diese Haltung freut man sich auch bei den Müllemer Junge, die richtigerweise Karnevals-Gesellschaft Müllemer Junge Altmülheim e.V. von 1951 heißt.

So konnte Präsident Sigfried Schaarschmidt zusammen mit allen vor und hinter der Bühne agierenden Mitgliedern der blau-rot-weißen Karnevalsgesellschaft gestern Abend (13. Januar 2023) rund 800 Herren aus Nachbarschaften, Kollegen, Stammtischen und alten Schulkameraden aus Köln und dem Umland in der Stadthalle Köln willkommen heißen, die allesamt „verrückt“ auf das Programm des HäreOvend waren, der 2021 und 2022 leider nicht sattfinden konnte und nunmehr in seiner Pracht neu aufblüht.

Wenn er auch nicht vor Ort war, so ist Alexander Dick wieder ein riesiges Lob für das bunte und runde HäreOvend-Programm zu zollen, der von einer ganz charmanten und „jnadenlos jecken“ Dame des Müllemer Junge-Vorstandes vertreten wurde. Somit stand Silke Dick, als Ehefrau von „Alex“ Dick, nicht nur den vorbeischauenden Medienvertretern zur Verfügung, sondern ausnahmsweise auch allen Akteuren des Abends als sogenannte „Presseratin“ (Pressesprecher-Literatin) zur Seite. Die Eröffnung des HäreOvend 2023 gönnte man den Kölsche Funken rut-wieß, die in dieser Session gleich dreifach in ganz Kölle omnipräsent sind. So als ältestes Traditionskorps ihrer Domstadt, durch ihre 200jähriges Jubiläum und auch durch die Verkörperung ihrer drei Kameraden Boris Müller, Marco Schneefeld und André Fahnenbruck, die im Jubeljahr des 1823 reformierten Kölner Karnevals die Figuren der höchsten Regenten Prinz, Bauer und Jungfrau verkörpern dürfen.

Zu den Klängen ihres Musikzuges spielte sich das Korps in den Saal, und präsentierten sich neben weiteren karnevalistischen Musikstücken üblicherweise auch durch die Tänze ihres Tanzpaares Judith Gerwing und Florian Gorny und des Wibbelns sowie weiteren Tänzen ihrer Mannschaftsdienstgrade und Offiziere. Mit dem langersehnte Wiedersehn mit „Blötschkopp“ Marc Metzger, der wieder Blödsinn, wie Kölle ist die toleranteste Stadt in Köln, im Quadrat zum Besten gab und wieder Publikum, Fotografen und auch das Servicepersonal in seine Rede einbezog, ging für viele Gäste der Müllemer Junge ein langersehnter Wunsch in Erfüllung.

Weiter sodann mit den „Mann für alle Fälle“ Guido Cantz, der so manchen Rat für die Herren parat hatte, damit man in der jecken Zeit öfters mal mit dem eigenen Geschlecht um die Häuser und durch die Säle ziehen kann, und gegebenenfalls strafmildernde Umstände bei Ehefrau, Freundin und Partnerin erwarten kann. Mit „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) und Volker Weiniger als „Der Sitzungspräsident“, standen zwei Herren des legendären Herrengedecks auf dem Mülheimer Podium, den man seitens des Publikums Begeisterungsstürme entgegenbrachte.

Musikalisch weiter ging es im Programm vor dem Auftritt der „Original Matrosen vum Müllemer Böötche“, als Tanzcorps der Gesellschaft, zu den Hits von Kasalla“, sowie nach den Zugaben der Tänzerinnen und Tänzer mit alten und neuen Liedern von „Kempes Feinest“ und „Klüngelköpp“, die das Bühnenprogramm des Abends beendeten. Allerdings war hiernach für die überwiegende Zahl der Herren noch nicht das Ende der Veranstaltung erreicht, da man mit dem Gegenüber in Uniform, Kostüm und Bieranzug den Abend oder die ein oder andere Nummer des Programms nachbesprechen mußte.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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