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Kölsch Kippa Klub lädt zu Falafel & Kölsch 3.0 in die Synagoge Köln ein

-hgj/nj- Zu Falafel & Kölsch 3.0 hatte Kölns jüdische Karnevalsgesellschaft der Kölsche Kippa Klub in die Synagoge in der Roonstraße eingeladen, welcher sich 2017 neugründete und somit die Verdienste des KKK (Kleiner Kölner Klub von 1922) wiederaufleben läßt, nachdem der Kleine Kölner Klub durch die Herrscher des NS-Regimes verboten wurde.

Aufgrund des rasanten Wachstums der Verein, so die Pressemitteilung des Kölsche Kippa Klub (KKK), handelte es sich ab diesem Jahr um eine interne Sitz-Veranstaltung für Mitglieder (m/w/d) und einige Ehrengäste (m/w/d). Nach dem Einlaß stand die Begrüßung der Roten Funken in der Synagoge an, die in ihrem 200. Jubiläumsjahr hiermit ihre Referenz gegenüber ihrem Patenkind gaben. Die Begrüßung der Kölsche Funke rut-wieß übernahmen Rav Brucker und Aaron Knappstein. Nach dem Besuch der Synagoge, sorgten die Roten Funken im Festsaal für reichlich Stimmung, worauf die erste Gruppe neuer Fördermitglieder mit Krätzchen und Pin in den KKK offiziell aufgenommen wurde.

Als zweiten Programmpunkt hatte Schriftführer Volker Scholz-Goldenberg die „Kölsche Harlequins“ der K.G. Alt-Köllen gewinnen könne, da er auch in der 1883 gegründeten renommierten Gesellschaft zum Kreis der Aktiven zählt. Im Anschluß an die tänzerischen Zugaben der Tanzgruppe erhielt vor dem Essen die zweite Gruppe neuer Fördermitglieder ihres Pins und Krätzchen. Vor der Benennung der Hospitanten und der Ausgabe der Krätzchen für dieses neuen Mitglieder, stand auch die dritte Gruppe der Fördermitglieder auf dem Podium, denen Aaron Knappstein zusammen mit seinen Vorstandskollegen ihre Insignien übereichte.

Alsdann stand die Ehrung mit dem Rheinlandtaler des Landschaftsverband Rheinland (LVR) an, über die typischkölsch.de an anderer Stelle separat berichtet. Hiernach standen zum Abschluß des Nachmittags zwei weitere Auftritte im Programm des ab 2021 durch Corona unterbrochenen Sitzungskarneval des Kölsch Kippa Klubs an. Zuerst begeisterte „Et Klimpermännche“ Thomas Cüpper mit Krätzjer, Rümcher und Verzäll, wonach das „Jan un Griet“-Paar Karl Heinz und Sabine Wührer mit ihrer Equipe der jüdischen Gemeinde und deren Karnevalsgesellschaft und Freunden ihre Aufwartung machte.

Vor diesem herrlichen Bild ehrte Aaron Knappstein samt Vorstand Elfriede Bossewe (96), mit der Ernennung zum Ehrenmitglied des KKK. Elfriede Bossewe ist die nichteheliche Tochter von Max Salomon, welcher Präsident des ersten jüdischen Kölner Karnevalsvereins vor der NS-Zeit war. Unter den honorigen Gästen von Falafel & Kölsch 2023 begrüßte der Vorstand auch Gabriela Jülich-Hoyer aus Hamburg, eine Urenkelin von Emil Jülich, dem der Text des Liedes „Ov krüzz oder quer“ aus dem Jahre 1905 zu verdanken ist, und der in dieser Session auch als Motto des Kölner Rosenmontagszuges seine Reminiszenz findet.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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