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Lyskircher Junge verleihen erste von limitierten 111 Jubiläumsspangen bei Pressekonferenz zur Session 2022/2023

-hgj/nj- Neuer Vorstand – neue Ziele. So kann man die bevorstehende Aufgaben des neuen vor einigen Wochen gewählten jungen Vorstandes der Lyskircher Junge verstehen. Hierzu hat der Vorstand der KG, welche ihren Namen mit dem Zusatz „Gesellschaft zur Pflege Kölner Mund- und Eigenart gegr. 1930“ ergänzt, die Kölner Medien in Lindner Hotel City Plaza eingeladen, die dem Fasteleer der Domstadt und der „fünften Jahreszeit“ nahestehen.

Rede und Antwort hierbei gaben, Karsten Kircher als neugewählter Präsident (1. Vorsitzender und Literat), Rolf Pieper (Vize-Präsident, 2. Vorsitzender sowie Pressesprecher), Jürgen Trossen (Geschäftsführer/Finanzen), sowie Schriftführerin Barbara Resenberger. Neben den vier Mitgliedern des geschäftsführenden Lyskircher Junge-Vorstandes, hatte zudem der Grand Senior des Kölner Karnevals Ludwig Sebus, Liedermacher Björn Heuser und Top- und Eventfotograf Dirk Loerper am Tisch Platzt genommen, welche in der Pressekonferenz 29 Tage vor dem Start am 11. im 11.mit den beiden Blöcken „Brauchtum, Tradition, Karneval“ sowie „Karneval und Kunst“ weitere Moderatoren waren.

Vor dem Hintergrund des aktuellen geopolitischen Umfeldes, das seit über zwei Jahren durch eine weltumspannende Corona-Pandemie und seit Weiberfastenacht 2022 (24. Februar) zusätzlich durch den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine – mit der Folgen von Inflation und Energiekriege – geprägt werden, sind auch die Karnevalisten, ebenso wie profane Bürger und Unternehmen noch mehr in Sorge um ihre Existenzen. Zudem unterstreicht der Lyskircher Vorstand, daß insbesondere kommerzielle Veranstalter den Vereinen das Leben schwer machen.

So stellt sich die Frage, ob man unter den vier vorgenannten Aspekten überhaupt noch Karneval feiern kann, auch wenn das 200jährige Jubiläum des Kölsche Fastelovend in 2023 vor der Tür seht, und, ob sich die Menschen mit ihren Ängsten und Nöten überhaupt noch für die närrischen Aktivitäten begeistern und sich dies auch leisten möchten!

Derzeit sind aus zahlreichen Kölner Karnevalsgesellschaften und hierüber im gesamten Rheinland Stimmen bekannt, die den schleppenden Vorverkauf in ihren Gesellschaften bemängeln. Zudem erscheinen jedes Jahr neue kommerzielle Veranstalter, die die närrischen Wochen zum Sessionsstart im November, sowie nach der Jahreswende bis zum Aschermittwoch für sich ausschlachten, um sich hierdurch zu bereichern. Gleiches gilt beispielsweise auch für die zahllosen im gesamten Bundesgebiet durchgeführten Oktoberfeste bayerischer Art, die wie durch einen Unternehmer von der Mosel, an zwei markanten großstädtischen Standorten in Rheinland-Pfalz zwischen dem 9. September 2022 bis einschließlich 26. November 2022 an 22 Tagen durchgeführt werden, obwohl dies außerhalb von Bayern und Teilen Baden-Württembergs nicht zur Regionalität des Rheinlandes und anderer Regionen auf deutschen Boden gehören.

Hierzu äußerte sich Ludwig Sebus, der über die Grenzen der Domstadt als bekannter, bedeutender und Grand Senior des Kölner Karnevals seit Jahrzehnten Veränderungen und Weiterentwicklung des karnevalistischen Brauchtum miterlebt wie folgt: „Der ganze Fastelovend muß auf neu einen Prüfstand. Wir müssen all die Dinge einmal überlegen die vorhanden sind, die schmerzlich uns was bedeuten, und, die wir dann irgendwie zu lösen haben. Vor allen auch sehen welche Möglichkeiten wir haben.

Wenn man auch nicht den kommerzialisierten Veranstaltern als Karnevalsgesellschaft entgegentreten kann, kann man dennoch etwas für die die Bevölkerungsschichten tun, die sich jedes Jahr an den vielschichtigen Veranstaltungsformaten des Kölner Karnevals erfreuen. Hierzu hat der Vorstand der Lyskircher Junge für die eigenen 11.-im-11.-Feier im Lindner Hotel City Plaza ein eigenes Lösungskonzept mit dem „1. Fastelovends-Booster“ entwickelt. So sollte der Eintrittspreis pro Person für das Programm bei dem „Eldorado“, „Kasalla“, „Kempes Feinest“, „Kölschraum“ und „Lupo“ mit von der Partie sind € 29,00 kosten. Dieser, wurde wie heute mitgeteilt auf € 15,00 gesenkt um den Besuchern in der Zeit in der aktuellen Inflation die Marke von zehn Prozentpunkten übersteigt und die anhaltende Energiekrise die Kosten bei Heizkosten und Tankstellenbesuchen in uferlose steigen, ein kleines Stück zu mindern.

Gleiches gilt auch für die Getränkepreise an diesem Tag bei der Sessions-Eröfnung etwas reduziert werden, damit die Jecken nicht wie in einigen Sälen Kölns für ein Kölsch € 3,00 auf den Tisch legen müssen. Für Besuchergruppen aus dem Umland steht zudem ein ganz besonderer Service zur Verfügung, die vorab bei der KG einen Shuttle-Service für die Heimfahrt buchen können. Überrascht werden außerdem noch 111 Menschen welche als Krankenschwestern, Pflegern oder Ärzte, in den letzten Jahren durch Corona auf vieles verzichtet haben und sicherlich eine Überstunde nach der anderen leisten mußten. Dieser Klientel, aber auch Personen die zu Hause ihre Verwandten, Freunde oder Nachbarn pflegen, sagen die Lyskircher Karnevalisten anläßlich des 200. Jubiläums des Kölner Karnevals mit einer kostenfreie Eintrittskarte dank. Um eine oder für ihre Gruppe mehrere Karten zu erhaschen, können sich die Mitglieder der vier vorgenannten Gruppen bei der Geschäftsstelle der Gesellschaft per Mail melden, die die Karten in der Reihenfolge des Eingangs sodann reserviert.

Aber auch für Rosenmontag haben sich die Lyskircher Junge eine Überraschung zum 200. Jubiläum des Karnevals in Köln überlegt. So kann auf deren Rosenmontagsgefährt ein Kind im Alter von 8 bis 16 Jahren mitfahren, das per Losentscheid von den Mitgliedern der Kindertanzgruppe der „Hellige Pänz“ der „Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde“ gezogen wird.

Mit einer ganz besonderen Überraschung endete sodann erste Teil der Presseinladung. Hierbei dankte Karsten Kircher Ludwig Sebus und zugleich auch Björn Heuser mit der Übergabe der beiden ersten von 111 Exemplaren der neugeschaffenen Jubiläumsspange zum bevorstehenden Jubiläum des Kölner Karnevals im Jahre 2023, die die beiden Größen des Kölner Karnevals, der Mundart und Liedgutes ab jetzt an ihren Revers tragen.

Im zweiten Block der Pressekonferenz stand sodann eine ganz andere Thematik im Raum, die Liedermacher Björn Heuser und Fotograf Dirk Loerper erklärten. Beide sind durch ihre Berufe vor Jahren aufeinandergetroffen, woraus sich eine enge Freundschaft entwickelt hat. Im Sommer 2021 trafen sich beide auf dem Mittelfeld des RheinEnergieSTADION, welches als „heilige Fläche“ eigentlich nicht von Nichtfußballern betreten werden darf. Allerdings war zu dieser Zeit Spielpause, so daß Dirk Loerper seinen Freund Björn mit diesem imposanten Geschenk überraschen konnte. Bei diesem Besuch ist sodann auch die Idee entstanden: „Dirk Loerper fotografiert Lieder – Björn Heuser singt in Bildern“.

Diese Idee verfolgten der Fotograf und der Liedermacher weiter, so daß man quer durch Köln eine bedeutende Fotostrecke mit Aufnahmen an besonderen Orten aus vielen Veedeln zusammenstellte. Dieses Zeit- und Gefühlsdokument, als ein Stück Heimat der Gegenwart unter dem Schlagwort „Stadtmusikant“, machen die beiden Kölner Künstler nun in Ihrer Ausstellung öffentlich. Mit insgesamt 20 Motiven präsentieren die Beiden in der Zeit vom 21. Oktober bis einschließlich 3. November 2022 das „Kölsche Jeföhl“ auf eine ganz besondere Art, die an besonderen Orten und in vielen Veedeln entstanden sind, und in einer Symbiose die Verwandtschaft des fotografischen Motivs zu den selbstkomponierten Liedern beider Künstler darstellen. Übrigens geht auch das einzigartige Konzept von „Kölle singt em Stadion“ am 1. Juli 2023 hierauf zurück, bei dem „Kölle singt“ erstmals zu einem Open Air-Genuß wird.

Quelle (Text): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s: Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Karsten Kircher
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LVR: Elfter im Elften: Kostenlose Karten für Gehörlose Menschen

Damit Menschen mit Behinderungen dieses Jahr am 11. im 11. an Karneval teilnehmen können, vergibt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) 20 Karten für die Sessionseröffnung in Köln an gehörlose Menschen, die in Gebärdensprache kommunizieren. Die Willi Ostermann Gesellschaft, die den Elfter im Elften auf dem Heumarkt veranstaltet, stellt hierfür 20 Eintrittskarten zur Verfügung, die über den LVR kostenfrei an Gehörlose vergeben werden. Zudem finanziert der LVR die Übersetzung des Bühnenprogramms in Gebärdensprache.

Möglich macht dieses inklusive Angebot eine Kooperation zwischen der Willi Ostermann Gesellschaft und der LVR-Initiative „Karneval für alle“, die sich bereits seit 2013 dafür stark macht, daß auch Menschen mit Behinderung Karneval feiern können. In der kommenden Session finanziert die LVR-Initiative in Köln zudem unter anderem eine Livebeschreibung des Rosenmontagszugs für blinde und sehbehinderte Menschen, die Gebärdendolmetschung an Weiberfastnacht auf dem Alter Markt und bei den Schull- un Veedelszöch sowie die rollstuhlgerechte LVR-Tribüne auf dem Heumarkt.

Kostenfreie Karten für die Sessionseröffnung vergibt der LVR an gehörlose Menschen, solange der Vorrat reicht. Kartenbestellungen können per E-Mail an karneval-fuer-alle@lvr.de oder per SMS an +49 (0) 1 52/09 31 77 16 gerichtet werden.

Weiterführende Informationen:

Quelle und Grafik: LVR-Fachbereich Kommunikation




Grielächer Herenfrühschoppen mit 450 Herren und einer Quotenfrau im Publikum

-hgj- Auf den Tag genau 3 x 11 Tage und elf Minuten vor der offiziellen Sessionseröffnung am 11. im 11.2022, starteten die Kölsche Grielächer wie immer mit ihrem Herrenfrühschoppen in die jecken Wochen, auf die die 450 Männer im Saal seit Wochen gewartet haben. Nicht umsonst schreibt man der im Jahre 1927 unter dem Namen KG Kölsche Grenadiere e.V. blau-grön gegründeten Komiteegesellschaft zu, daß sie eigentlich mit ihrem „Fröhschoppe nor för Häre“, welcher diesjährig zum 51. Male stattfand, zu das Startsignal der bevorstehenden Session geben.

Wie der Aufbau der Bühne  samt Tischeindeckung und der Dekoration in der Aula des Humboldt Gymnasiums am Karthäuser Wall in der Kölner Südstadt – den jedes Jahr elf fleißige Grielächer ab freitags nachmittags in ihre Hände nehmen -, „fluppte“ es auch beim 17köpfigen Serviceteam, von dem die meisten Damen bereits seit Jahren zum Stammpersonal der Grielächer gehören. Kaum hatten die Herren an ihren reservierten Tischen Platz genommen, stand schon das erste von den ab hier nicht mehr gezählten Reissdorf-Kölsch auf vor dem Gast, welcher allerdings trotz dieses herrlichen frischgezapften Genusses auch das Programm nach der Begrüßung um 11.00 Uhr bis in den Nachmittag genoß.

Wenn auch Rudi Schetzkes Stimme immer noch aufgrund Stimmbandproblemen angeschlagen war, ließ er es sich als Präsident der Gesellschaft nicht nehmen die Herren, wie auch die Vielzahl von Ehrengästen, Ehren-Grielächern und den Grielächern des Jahres zu begrüßen. Wie beim profanen Publikum zählten auch hier überwiegend närrische Wiederholungstäter zur Klientel, womit natürlich auch honorige Stammgäste gemeint sind.

Hierbei reichte die Spanne vom Grand Senior des Kölner Karnevals Ludwig Sebus mit seinen 97 Lenzen bis hin zum 35jährigen Sascha Bley, der seit Jahren – zusammen mit Vater Ingo und Onkel Michael – für die hohe Qualität der Orden, Pins, Ehrennadeln und Spangen und anderen närrischen Accessoires in deren Ordensmanufaktur Orden Bley sorgt, da hier „d´r Fastelovend zo hus es“.

Zudem begrüßte Rudi Schetzke vor der Abgabe der Moderation an Ken Reise, desweiteren im Block der Künstler Werner Beyer, Ralf Knoblich, Manfred Krombach, Uwe Modler und Peter Raddatz, von den Präsidenten, Ex-Präsidenten, Senatspräsidenten und Sitzungsleitern Hans-Peter Ehrhardt-Dembeck, Hans Kürten, Reinhold Masson, Lutz Schade, Michael Schwan. Hierzu gesellten sich außerdem als Kölner Ex-Bauer Markus Meyer, die ehemaligen Prinzenführer Rüdiger „Rudi“ Schlott und Werner Sobik, sowie von der Gemeinschaft ehemaliger Präsidenten und Mitarbeiter im Festkomitee Uwe Brüggemann und Alfred Kröll, wie auch Harry Kramer als Kommandant der KG Treuer Husar, der neben seinem Vizekommandanten Dieter Hagen auch noch eine Vielzahl Husaren im Gepäck hatte. Nicht vergessen werden darf Hartmut Korthäuer, dem früheren Herbergsvater des Maritim Hotels Köln, in dem alle Sitzungsveranstaltungen der Gesellschaft seit der Eröffnung des Vier-Sterne-Hauses stattfinden.

Nach der Begrüßung, bei der sich die aktiven Grielächer zusammen mit der Marketenderin (als Quotenfrau) der Gesellschaft Maren Magnus hinter Rudi Schetzke imposant ins Bild setzten, startete Ken Reise den ersten Teil des närrisch-heiteren vormittags und holte als Eisbrecher keinen geringeren als Jupp Menth in seiner herrlichen Type als „Ne Kölsch Schutzmann“ op de Bühn´. Jupp Menth hielt in seiner geschliffenen Rede wieder eloquent und knallhart in herrlich derbem Kölsch insbesondere Politik und Kirche seinen Spiegel in seinen Vortrag vor. Den „Kölsche Schutzmann“, der nach eigener Aussage krank ist, will heißen „bühnenkrank ist“ und zum Ausdruck brachte: „Ich kann et nit losse“, ließen die Männer im Saal erst nach einigen Zugaben, reichlichem Applaus und stehenden Ovationen vom Podium des in blau und grün geschmückten Saales, der an den anderen 364 Tagen des Jahres eine triste Schulaula der Stadt Köln ist.

Wie „Ne kölsche Schutzmann“ kündigte Nummerngirl Jeanine den nächsten Programmpunkt des Morgens an, für die Grielächer-Literat Thorsten Stommel die die fünf Musiker Stefan Fischer, Udo Jatzwauck, Ralph Kleist, Robert Rothenbücher und Hans Georg Wagner verpflichten konnte, die besser unter Ihrem Bandnamen „Filue“ bekannt sind, und, mit ihrem halbstündigen Repertoire ihrer Lieder die Stimmung in der Aula nach oben katapultierten. Nach dem Respekt des gutgelaunten und bereits jetzt schon ausgiebig feiernden Publikums, bedankte sich die Band mit musikalischen Zugaben, und überließ sodann das Podium einem der mittlerweile größten Bühnenakteure des Kölschen Fastelovends.

Hierzu begrüßte Moderator Ken Reise keinen geringeren als „JP Weber“ (Jörg Paul Weber), der eine der schönsten Wochen in seinem Leben hinter sich hat. So stellte „JP“, den Freunde auch „Jörsch“ nennen dürfen, innerhalb weniger Tage zusammen mit dem Kölner Marzellen Verlag sein erstes Buch mit dem Titel „Wo jeiht et he op de Bühn?“ vor, worauf in Kölns Guter Stube, dem Gürzenich, sein „Konzerts und Lesung op Kölsch“ vor ausverkauften Saal stattfand. Abgerundet wurden diese beiden Höhepunkte des kongenialen Künstlers, durch die Verleihung der „Willy-Millowitsch-Medaille“ durch das am 2. Februar 2022 und nach 55 Jahren neugegründete Kuratorium der „Willy-Millowitsch-Medaille“ verliehen. Zu den Kuratoriumsmitgliedern gehören Fritz Schramma (Kölner Alt- und Herzens-OB), Frauke Kemmerling (ehemalige Intendantin des Kölsch Hänneschen Thiater), Isabelle Assenmacher, Louwrens Langevoort, Ralf Schlegelmilch, Michael Nücken, sowie der Vorsitzende des Kuratoriums Hendrik Biergans, die allesamt die wichtigste Ehrung der Kölner Kultur durch ihre Wiedergründung neu aufblühen lassen.

Wie man Jörg Paul Weber kennt und schätzt, präsentierte er sich auch beim Herrenfrühschoppen wieder als charmant frecher Humorist, eigenwilligen Entertainer, der es versteht, sein Publikum mit Witzen, Zweideutigkeiten, Definitionen von kölschen Begrifflichkeiten, aber auch als virtuoser Flitsch-Akrobat (Mandoline-Spieler) mit kölsche Krätzjer, Jazzvarianten, Blueseinlagen, und handgemachtem Rock’n’Roll in seinen Vorträgen und Auftritten zu begeistern. Jörg Paul Weber ist seit Jahren einer der markentesten und gefragtesten Bühnenkünstler des Karnevals und außerhalb der „fünften Jahreszeit“ der Gegenwart und einfach ein lebensfroher wie volksnaher Bühnenakteur. Wie bei den vorgenannten drei Ereignissen – von Buchvorstellung bis hin zur Gala – begeisterte der begnadete Einzelkünstler auch alle 450 Männer, die ihm dies mit minutenlangem Beifall und Forderungen nach mehrfachen Zugaben dankten.

Vor der verdienten Pause für alle Herren im Saal, überraschte Rudi Schetkze nochmals durch wiederholte Bühnenpräsenz. Hierzu hatte er Maren Magnus und Ken Reise zur Seite stehen, und bat einen bekannten Kölner Karnevalisten und Bühnenkünstler aufs Podium, der stets präsent und überwiegend im Hintergrund agiert. So dankten die Kölsche Grielächer dem Nippeser Ur-Gestein Hans Breuer für dessen Schaffen im Kölner Karneval und der eigenen KG mit der Ernennung zum Ehren-Grielächer, die er völlig überrascht gerne annahm. Als äußere Zeichen überreichten Rudi Schetzke, Ken Reise und Maren Magnus Hans Breuer mit der Übergabe von Urkunde und „Mötz“.

Hiernach lud Rudi Schetzke die Herren zum Imbiß ein, welcher klassisch aus Grünkohl mit Kartoffelwürfeln und Mettwurst und reichlich Kölsch bestand. Den Einstand in die zweite Abteilung mußte nach Essen, Kölsch und dem Verdauungsschnaps mit lockerem Mundwerk, witzigen Anekdoten und dem sprichwörtlichen Schalk im Nacken Comedy-Dame „Liselotte Lotterlappen“ (Joachim Jung) meistern.

Sodann folgte mit dem Auftritt der 24 Cheerleader des 1. FC Köln „för de Häre jett för die Äujelchen“, wobei es keinen Mann mehr auf seinem Sitz hielt. Hierbei wurde gleich reihenweise, wie auch bei allen Künstlern des Tages die Smartphones gezückt, da man spätestens am nachfolgenden Montag in der Frühstückspause dem Kollegen beweisen mußte, welche sonntäglichen Höhepunkte dieser versäumt hatte. Auch hier gab es wieder den verdienten Applaus für schnelle Schrittfolgen, Hebungen und Würfe, die die Mädels nicht wie bei Kölner Tanzkorps üblich in diesem Fall ohne männliche Hilfe perfekt absolvierten.

Das Finale des 51. Grielächer Herrenfrühschoppens, der einst durch Initiative des damaligen Präsidenten Hans Bauhof in der Kantine des Kölner Polizeipräsidiums am Waidmarkt zurückging, gehörte nach dem Dank an Nummerngirl Jeanine den „Rabaue“, die mit ihren Hits und Liedern der brillante Abschluß nach 15.00 Uhr waren und allen Anwesenden einen Vorgeschmack auf die kommenden Session gaben, bei der es in der Domstadt frei nach dem Motto zum 200järhigen Jubiläum recht „krüzz oder quer“ zugehen wird.

Im Übrigen steht Rudi Schetzke nach Jupp Förster (1927-1964), Hubert Förster (1964-1967), Hans Bauhoff (1967-1993) und Heinz Schmitz (1993-2003) erst als fünfter Präsident in der Geschichte seiner Gesellschaft vor, die derzeit inklusive der 27 Senatoren nur 103 Grielächer-Mitglieder hat.

Schließen möchte typischkölsch.de diesen Artikel mit dem facebook-Zitat von Alfred Kröll, welcher nicht nur in seiner Heimatgesellschaft der KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V., sondern auch hierüber hinaus im Vorstand des Festkomitee Kölner Karnevals, der Dachorganisation des organisierten Fasteleers der Domstadt, über Jahre und Jahrzehnte viel bewegt hat: Die Grielächer haben es einfach wieder geschafft, einen phantastischen Auftakt hinzulegen und die anwesenden Männer hatten ihren Spaß beim 51. Herrenfrühschoppen. Ich freue mich schon auf den 52. im kommenden Jahr.“

Quelle: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Geschäftsführerwechsel bei der Koelncongress GmbH Ralf Nüsser folgt auf Bernhard Conin

Ralf Nüsser (58) wird zum 1. November 2022 neuer Geschäftsführer der Koelncongress GmbH. Der bisherige Prokurist und Leiter Kongresse | Tagungen | Events tritt die Nachfolge von Gründungsgeschäftsführer Bernhard Conin (68) an, der sich immer als „Gastgeber für Gastgeber“ verstand und nach 44jähriger Tätigkeit noch bis Ende Februar 2023 im Dienst des Unternehmens stehen wird. Die langjährigen Weggefährten Bernhard Conin und Ralf Nüsser werden den Übergang des für den Standort Köln so wichtigen Kongress-, Event- und Gastveranstaltungsgeschäfts Seite an Seite gestalten.

Der gelernte Reiseverkehrskaufmann Ralf Nüsser gehörte seit 1989 als Referent zum Team der Congressabteilung der Koelnmesse. 1997 wechselte er als Geschäftsbereichsleiter Congress-Centrum Koelnmesse und Gürzenich zur neu gegründeten Messetochter Koelncongress. Zuletzt trug Ralf Nüsser als Prokurist die Verantwortung für den Bereich Gastmessen sowie für die Congress-Centren, Gürzenich, Flora und Tanzbrunnen. Auch die Leitung des Protokollbereichs der Koelnmesse hatte er seit 2000 inne.

Ralf Nüsser verfügt über 33 Jahre operativer Erfahrungen, umfassendes Know-how und beste Vernetzung in der Kongress- und Event-Branche. Die integrierte Vermarktung von Gastmessen, Kongressen und Events aus einem Guss wird er erfolgreich fortsetzen und zukunftsorientiert weiterentwickeln.

 

Zum 1. November 2022 folgt Ralf Nüsser (rechts) als Geschäftsführer der Koelncongress GmbH auf Bernhard Conin

Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH: „Wir danken Bernhard Conin, der mit hohem Engagement und langjähriger Erfahrung im Veranstaltungsgeschäft die Geschicke der Koelncongress GmbH optimal geleitet hat.

Wir freuen uns, in Ralf Nüsser nun in den eigenen Reihen jemanden gefunden zu haben, der einen nahtlosen Übergang und einen nachhaltigen Wachstumskurs gewährleistet.“

Bernd Petelkau, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koelncongress GmbH, ergänzt: „Ralf Nüsser wünschen wir für die vor ihm liegenden Aufgaben viel Erfolg! Wir sind zuversichtlich, daß unter seiner Leitung den Veranstaltern und Gästen von Koelncongress auch zukünftig Kontinuität, Kreativität und ein hohes Maß an Professionalität geboten werden.“

Die Koelncongress GmbH wurde 1994 gegründet, ihr Ursprung liegt in der früheren Congressabteilung der Koelnmesse. Heute ist die Koelncongress GmbH eine 100prozentige Tochtergesellschaft der Koelnmesse GmbH und betreut mit mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Full-Serviceanbieter vier Geschäftsfelder: Gastmessen, Tagungen und Kongresse, Corporate Events und gesellschaftliche Veranstaltungen.

Bis zu 30 Gastmessen im Messegelände der Koelnmesse sowie darüber hinaus weitere rund 2.000 Veranstaltungen mit mehr als einer Million Besuchern finden jährlich in attraktiven Locations wie dem Gürzenich, dem Tanzbrunnen Köln, den Rheinterrassen und der Flora Köln sowie in den Congress-Centren Koelnmesse und bald auch in der multifunktionalen Eventhalle Confex statt.

Quelle und Foto/s: Koelncongress GmbH Marketing & Kommunikation

 

 




Feiern unter Freunden – Weiß-blauer Abend bei der K.G. Alt-Köllen

Am Freitag (30. September 2022) traf sich die KG Alt-Köllen zu ihrem monatlichen Stammtisch im Gasthaus „Zum Jan“. Passend zur Jahreszeit gab es diesmal ein kleines Oktoberfest unter dem Motto „O’zapft is, Bairischer Stammtisch“.

Musikalisch war man mit DJ Henry (Heinz Cöllen), Bernd Randerath und den „Boore“ auf der sicheren Seite. Dirndl und Lederhosen sowie das zünftiges Speiseangebot standen dem „echten“ Oktoberfest in keinster Weise nach. Rund 200 Gäste feierten in entspannter und ausgelassener Stimmung bis tief in die Nacht. Neben zahlreichen Mitgliedern der KG und der Tanzgruppe „Kölsche Harlequins“ waren auch viele Freundinnen und Freunde aus anderen Gesellschaften der Einladung gefolgt. Unter ihnen die Präsidenten Harald Kloiber (Luftflotte), Stefan Kühnapfel („Jan von Werth“), Karsten Kirchner (Lyskircher Junge), Marcus Petry (KG 1. Straßenbahnsitzung), Marcus Becker (KG Rodenkirchen), Reinhard Müller (Kölsche Huhadel), Ralf Klein (Düxer Clowns), Michael Jung (Löstige Innenstädter), Jörg Mangen (Deepejasser Kirmes) sowie die Literaten Michael Ströter (Rote Funken), Volker Hochfeld (Blomekörfge), Tom Crumbach (Große Ehrenfelder KG Rheinflotte) und Angelika Blatz (Chevaliers von Cöln). Auch der diesjährige Träger der Goldenen Mütze, Michael Schwan, wurde herzlich begrüßt.

Bereits in der letzten Session hatte Alt Köllen trotz der Absage ihrer traditionellen Sitzungen und Bälle verschiedene kleinere, dafür aber umso stimmungsvollere Veranstaltungen durchgeführt. Auch dieser „Bairische Stammtisch“ kann dazu gezählt werden. Ausgelassen feiern unter Freunden. Ein wunderschöner Abend, der die Sorgen und Probleme der aktuellen Zeit einfach mal bei Seite geschoben hat.

Und das lange Feiertagswochenende hat damit für die KG Alt Köllen gerade erst begonnen. Beim Köln-Marathon am Sonntag ist man diesmal sogar in zwei Staffeln dabei. Mit der Startnummer 383  laufen Mitglieder der Tanzgruppe „Kölsche Harlequins“ und unter der Startnummer 402, „Kuhl un de Gäng“, tritt als letzter Staffelläufer Alt Köllen-Präsident Stephan Degueldre an, der sich 13 km vornimmt. Und schließlich startet am Montag (3. Oktober 2022( pünktlich um 11.11 Uhr das traditionelle Turnier „Peter Oehl’s Dart d‘r deutschen Einheit“ bei Papa Rudi’s am Waidmarkt 2. Verschiedene Karnevalsgesellschaften treten gegeneinander an und Zuschauer sind natürlich auch hier gerne gesehen.

Quelle und Foto/s: K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V.