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Typisch Kölsch 2/2022

Von Heike, Niklas und Schosch Jäckel und Gastbeiträgen und Presseinformationen von
Daniela Decker, Klaus Huber (khu), Angela Kanya-Stausberg (aks), Andreas Klein (akl), Cornelia Klinger, Nadine Sprung (nsp), Anne Gelb-Wintrich (agw), Annette Quast (aq), Hans-Peter Specht (hps), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V./Frank Joisten/Achim Kaschny/Dieter Kaspers †, Altstädter Köln e.V./Bernd Kalkum/Hubert Koch/Peter A. Schaaf/Heinz Schulte, Bürgergarde blau-gold von 1904 e.V. Köln/Michael Flock/Andreas Alper, Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft Köln e.V./Jürgen Hoffmann/Bernd Cordsen, EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V./Manfred Damaschke, Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V., Große Allgemeine KG von 1900 Köln e.V./Anne Gelb-Wintrich (agw), Max Rheinländer, GKG Greesberger Köln e.V. von 1852 e.V./Georg Steinhausen (gs), G.M.K.G. Große Mülheimer K.G. e.V. gegr. 1903/Heribert Erschfeld, Kleine Erdmännchen e.V., Klub Kölner Karnevalisten 1950 e.V., Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e.V. – Blaue Funken/Jürgen Stelter/Dr. Armin Hofmann, KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V./Henry Schroll (hsch)/Norbert Subal, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951/Silke Dick/Siegfried Schaarschmidt, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V., KG Schlenderhaner Lumpe e.V./Jürgen Knaack/Jochen Wechsler, KG UHU von 1924 e.V. Köln-Dellbrück/Frank Udelhofen/Axel Wölk, KKG Blomekörfge 1867 e.V./Wilfried Schmitt, KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V./Jutta Frey (jfr)/Conelia Klinger, KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V./Armin Orichel (ao)/Erich Ströbel, KKG Stromlose Ader e.V. von 1937/Hans-Peter Limburg, Literatenstammtisch gegr. 1951, Medienklaafer – Pressesprecher-Stammtisch Kölner Karnevalsgesellschaften von 1997, Muuzemändelcher – Die Kölner Karnevalisten 1949 e.V., Prinzen-Garde Köln 1906 e.V./Helmut Urbach †/Dr. Gerd Wirtz, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V./Heinz Keller (hke)/Ralf Neuerburg/Jochen Pöttgen, Rote Funken – Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V./Dieter Szary, Sr. Tollität Luftflotte 1926 e.V., Stammtisch Kölner Karnevalisten 1951 e.V., StattGarde Colonia Ahoj e.V./Sascha Krüger/Jörg Esser, Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde e.V., Treuer Husar Blau-Gelb 1925 e.V. Köln/Heiner Beermann/Peter Lautenschläger/Heinz Leuther/Franz Wallfraff jun., Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e.V./Cornelia Klinger, ARENA Management GmbH Presse -und Öffentlichkeitsarbeit (LANXESSarena), Bläck Fööss/Anne Altschuck/Bruno Eichel †, BRINGS, center.tv, De Räuber – Räuber, Domstädter Köln e. V., Domstürmer, EMI Music/Rhingtön, G.M.K.G./Veranstaltungsservice G.M.K.G., himmel & ääd e.V. Höhner, KölnKongress GmbH, koelnmesse GmbH (InterKarneval), KölnTourismus GmbH, Kribbelköpp, LVR-Kommunikation, MD Mediendienst/Manfred Damschke, Mrs. Q – Kulturnews/Annette Quast, Orden Bley Prägaform Bonn, Presse Promotion EMM & Rhingtön, Radio Köln 107,1/Klaus Huber, Südwest Rundfunk (SWR), Die Talentschneider – Alex Dick/papallapap, TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Westdeutscher Rundfunk/Pressestelle, www.jeck-op-kölsch.de/Hans-Peter Specht (hps), www.koelsche-fastelovend.de,/Andreas Klein (akl), www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK  †.

 

Bildnachweis und Grafik:
alaaaf GbR Karneval und mehr (alaaaf.de), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V., Altstädter Köln 1922 e.V., Anne Gelb-Wintrich, Joachim Badura, Joachim Badura/Festkomitee Kölner Karneval 1823 e.V., Erich Bädorf, Kurt Braun †, center-tv Köln, Cheerleader des 1. FC Köln, Dat Kölsche Rattepack, Stefan Dößereck, Udo Eulgem (Grafik Närrisches TV-Journal ©), Jutta Frey/KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V., G.M.K.G. Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft/Veranstaltungsservice G.M.K.G., Klaus Huber/Radio Köln 107,1, Hans-Georg Schosch Jäckel, Heike Jäckel, Lucca Jäckel, Niklas Jäckel, Yannick Jäckel, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., Andreas Klein, KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V., KölnKongress GmbH, Koelnmesse, Helmut Köppe, Kribbelköpp, Willi Kurth †, LVR/Strödter, Dirk Merten/TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Klaus Michels, Privatbrauerei Gaffel, Annette Quast, Erich Radermacher, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V., Joachim Rieger/Festkomitee Kölner Karneval 1823 e.V., Hans-Peter Specht, Stadt Köln/KölnTourismus, Strobel/Festkomitee Kölner Karneval, Frank Tewes/Dat wor et , Jupp Virnich, Bernhard Vosen, WDR Pressestelle, www.jeck-op-koelsch.de/Hans-Peter Specht, www.kammerkaetzchen.de, www.koelsche fastelovend.de/AndreasKlein/Nadine Sprung, www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK †.




Blomekörfge hat gewählt

Nachdem der langjährige 1. Vorsitzende Dietmar Teuber im Mai 2022 aus persönlichen Gründen zurückgetreten war, musste auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung neu gewählt werden.

Mit überwältigen Mehrheit wählten die Mitglieder am 22. Juni 2022 im Cafe-Restaurant „Herrmann“ Tuschar Biswal zum neuen 1. Vorsitzenden. Tuschar Biswal ist 52 Jahre alt und 2014 ins Blomekörfge eingetreten. Seit sechs Jahren ist er festes Mitglied im Elferrat und wurde 2020 in den Vorstand kooptiert, um in die Vorstandsarbeit hinein zu schnuppern.

Das Blomekörfge ist für ihn einerseits Teil des organisierten Karnevals mit all seinen Facetten und andererseits aber auch eine kleine überschaubare Familiengesellschaft mit ihren Prinzipien und Traditionen. Hier wird jeder gleichberechtigt aufgenommen, egal wo man herkommt, wie man aussieht, was man hat oder nicht hat oder was man macht.

Tuschar Biswal hat großes Interesse daran, das Gesellschaftsgeschehen des Blomkörfge mitzugestalten und richtungsweisend durch die nächste Zeit mit seinen Herausforderungen zu begleiten. Er hofft, daß seine Gesellschaften und darüber hinaus in der kommenden Session wieder unseren Fastelovend so feiern können wie wir ihn kennen und lieben und dies die äußeren Begleitumstände zulassen.

Die Mitglieder und der Vorstand des Blomekörfge wünschen Tuschar Biswal Glück und Erfolg für sein Wirken fürs Blomekörfge.

Quelle: KKG Blomekörfge 1867 e.V.; Foto: Stephanie Riedel




Vorstandswahlen bei den Blauen Funken – Präsident und Kommandant und Vizepräsident wiedergewählt, Ralf Schmitz ist neuer Schatzmeister

Am Montag (20. Juni 2022), fand die diesjährige Mitgliederversammlung der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. in den Räumen des Gürzenich statt, zu der Präsident und Kommandant Björn Griesemann über 170 aktive und inaktive Blaue Funken begrüßen konnte.

Rückblickend auf die Session und das Geschäftsjahr konnten Präsident Björn Griesemann, Vizepräsident Dr. Armin Hoffmann und Schatzmeister Heinrich Straetmans in ihren Ansprachen und Berichten trotz aller Pandemie-bedingter Einschränkungen ein sehr gemischtes, aber letztendlich doch sehr gutes Ergebnis präsentieren. Waren einerseits durch den Ausfall vieler Veranstaltungen Einnahmen weggebrochen, so konnte aber andererseits durch eine Vielzahl neu entwickelter interner und externer Formate der Zusammenhalt in der Gesellschaft und die Unterstützung der Gesellschaft durch die Mitglieder aufrechterhalten und sogar noch gestärkt werden.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Mitgliederversammlung war in diesem Jahr die Wahl des Vorstandes, insbesondere der Ämter des Präsidenten und Kommandanten, des Vizepräsidenten und des Schatzmeisters. Die beiden langjährigen Vorstandsmitglieder, Schatzmeister Heinrich Straetmans und der Kommandant des Korps Thomas Klinnert standen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Die anwesenden Mitglieder bedankten sich bei ihnen mit einem langanhaltenden Applaus und mit Standing Ovations für den Schatzmeister.

V.l.n.r.: Präsident und Kommandant Björn Griesemann, Vizepräsident r. Armin Hoffmann und Schatzmeister Ralf Schmitz

Mit überwältigender Mehrheit wählten die Blauen Funken ihren Vorstand: Präsident und Kommandant Björn Griesemann sowie Vizepräsident Dr. Armin Hoffmann wurden in ihren Ämtern bestätigt. Als Nachfolger von Heinrich Straetmans, der nicht mehr zur Wahl antrat, wurde der bisherige Stellvertretende Schatzmeister Ralf Schmitz zum neuen Schatzmeister gewählt.

Die Wahlen zu den Leitern der einzelnen Gesellschaftsteile (unter anderem zum neuen Korpskommandanten) finden in den nächsten Tagen statt. Durch sie wird der Gesamtvorstand komplettiert.

Quelle, Grafik und Foto/s: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.




Mitgliederversammlung bei „UNGER UNS“ wählte neuen Vorstand

Der Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“ startet mit neu gewähltem Vorstand in die Jubiläums-Session 2023. Nach einer einstimmigen Entlastung des Vorstandes erfolgten die anstehenden Neuwahlen.

Die bisherigen Vorstandsmitglieder:

  • Udo Beyers – 1. Vorsitzenden/Präsident
  • Waltraud Piel – 2. Vorsitzende und Literatin
  • Karl-Heinz Piel – Schatzmeister
  • Sibille Manske – Schriftführerin

wurden einstimmig erneut gewählt.

Für das Amt des 1. Geschäftsführers konnte Thomas Schmidt gewonnen werden.

Der geschäftsführende Vorstand wird ergänzt durch (die im Senat gewählte) Senatspräsidenten Dr. Julia Kenter. In den erweiterten Vorstand wurden neu berufen Nathalie Beyers als Jugendbeauftragte und Marion Baum als Pressesprecherin.

Es wurden 29 neue Mitglieder mit viel Beifall in den Kreis der „UNGER UNS“-Familie aufgenommen und einige Mitglieder für ihre bisherige treue Mitgliedschaft geehrt.

Quelle und Foto: Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“ von 1948 e.V.




FK-Präsident verleiht höchste BDK-Auszeichnung an „Schnüsse Tring“-Mitglied Egon Schmitz für 70 unermüdliche Jahre im Karneval

Am Samstag (18. Juni 2022), fand im Restaurant „Bellevue“ im Maritim Hotel der „Sommerliche Grillabend“ der Alten Kölner KG „Schnüsse Tring“ statt. Durch Corona konnte der normale Sessionsabschluß im März diesen Jahres nicht gefeiert werden und wurde damit mit neuer Bezeichnung nachgeholt. Einige wichtige Ehrungen fanden an diesem Abend statt.

Es war der bis jetzt heißeste Tag in Köln an dem die „SchnüsseTring“ zum Grillfest geladen hatte. Präsident Achim Kaschny begrüßte fast 100 Mitglieder, sommerlich und trotzdem feierlich gekleidet.

Normalerweise findet der Sessionsabschluß „Mützen ab“ im März nach der Session an gleicher Stelle statt. Durch die Pandemie wurde die Veranstaltung in den Juni verlegt. Natürlich nicht als Sessionsabschluß, sondern als sommerlicher Grillabend. Denn es standen einige Ehrungen an.

Festkomitee Präsident Christoph Kuckelkorn war persönlich erschienen, um eine ganz besondere Ehrung durchzuführen. Das Gesellschaftsmitglied Egon Schmitz, Ehrenmitglied und Ehrensenator, wurde für 70 Jahre Mitgliedschaft mit dem BDK-Verdienstorden in Gold mit Brillanten ausgezeichnet, die höchste Auszeichnung die der deutsche Karneval zu vergeben hat. Zu den ersten Gratulanten gehörte Ehrenmitglied Ludwig Sebus, der Egon Schmitz und der „Schnüsse Tring“ schon viele Jahrzehnte freundschaftlich verbunden ist. Immerhin ist auch Ludwig Sebus seit 55 Jahren Mitglied der „Schnüsse Tring“.

Auch bei der Tanzgruppe „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ gab es Neuigkeiten. Als eine der ältesten Tanzgruppen fühlen sich die „Kammerkätzchen“ der Tradition verpflichtet. Seit vielen Jahren gibt es ab dieser Session wieder ein Kathrinchen-Paar, repräsentiert durch Jenni Schulze und Thorben Stiebel. Zudem ernannte die Tanzgruppe ihrem ehemaligen Oberkammerdiener Alexander Kaschny zum Ehrenoberkammerdiener. In der 68jährigen Geschichte der Tanzgruppe gab es diese Ehrung erst zweimal.

Der Sänger Norbert Conrads sorgte für besonders feierliche Momente, indem er gekonnt alte Kölner Karnevalsklassiker interpretierte. Zum Abschluß zogen dann noch die „Domstädter“ auf und spielten in der Dämmerung auf der Terrasse des Restaurants „Bellevue“. Ein besonders stimmungsvoller Abschluß eines besonderen Abends.

Präsident Achim Kaschny: „Es war eine richtige Entscheidung, nicht alles, auch diese wichtigen Ehrungen, in der Session mit ganz kleinem Publikum oder sogar digital durchzuführen, sondern abzuwarten bis in den Sommer. Es ist zwar keine Karnevalszeit im Juni, aber feiern kann man immer – und solche bedeutenden Ehrungen allemal.“

Quelle und Foto/s: Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ 1901 e.V.




Lövenicher Neustädter laden zum Sommerfest am Casino Odenshof ein

Drei Jahre sind einfach zu lang. Aber das Warten hat ein Ende.

Nach einer dreijährigen Pause können die Karnevalisten der Lövenicher Neustädter endlich am 23. Juli 2022 wieder ihr Sommerfest am Casino Odemshof in Lövenich veranstalten.

Für Groß und Klein ist etwas dabei. Eine Hüpfburg für die Kleinen darf nicht fehlen. Für das leibliche Wohl ist ab 15.00 Uhr mit Kaffee und Kuchen sowie Spezialitäten vom Grill gesorgt. Außerdem gibt es neben leckeren kühlen Getränken auch Cocktails im Angebot und vieles mehr.

Quelle und Grafik: Karnevalsgesellschaft Lövenicher Neustädter 1903 e.V.




Blomekörfge überrascht mit musikalischem Geschenk zur Wiedereröffnung der GOT Elsaßstraße

Die Klääbotze mit Tanja Anlauf, Markus Heuel, Hans Kürten und Dietmar Teuber

Geschenk für das Kinder- und Jugendzentrum

Nach einem Jahr Schließzeit – aufgrund einer umfangreichen Sanierung und Neugestaltung – hatte die GOT Elsaßstraße (Ganz Offene Tür) für den 11. Juni 2022 zu einer Eröffnungsfeier geladen. Bei herrlichem Wetter waren viele Gäste der Einladung gefolgt. Es gab Führungen im Haus und Aktionen für Kinder, für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.

Das Blomekörfge hat eine besondere Beziehung zur GOT. Gemeinsam mit den Fidele Zunftbrüder und den Löstigen Paulanern veranstaltet das Blomekörfge jedes Jahr im November eine „Mess op Kölsch“. Die Kollekte dieser Messe wird jedes Jahr an die GOT Elsaßstraße gespendet.

Präsident Hans Kürten und Dietmar Teuber, ehemaliger langjähriger 1. Vorsitzender, waren der Einladung gefolgt und hatten ein besonderes Geschenk dabei, die „Kläävbotze“ – die Kultband aus dem Kölner Norden. Über eine Stunde rockten sie die Gäste.

Die Einrichtungsleitung des GOT, Tanja Anlauf und Markus Heuel, waren sehr erfreut über dieses Geschenk und dankten Präsident Hans Kürten und dem Blomekörfge.

Quelle und Foto: KKG Blomekörfge 1867 e.V.




Rote Funken präsentieren Medien des Karnevals ihr baulich vollendetes Schmuckstück Ülepooz vor offizieller Einweihung

V.l.n.r.: Kommunikationsvorstand Günter Ebert, Burgvogt Ulrich Schlüter, Präsident und Kommandant Hans-Günther Huold, 2. Schatzmeister Johannes Sesterhenn und Rote Funken Ex-Prinz Walter Hüsch präsentieren und erläutern den Vertretern der karnevalsaffinen Medien Kölns die Details des neuen Entlastungsbau, des Bürgerfestes zur Eröffnung und zu den besonderen Veranstaltungen im 200. Jubiläumsjahr ihrer Gesellschaft in der kommenden Session

-hgj/nj- Seit 1955, in dem die Entschuttung und der Wiederaufbau der Ülepooz durch die Roten Funken nach dem zweiten Weltkrieg begann, sind die Roten Funken Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. an dieser Stelle zu Hause und pflegen den städtebaulich einzigartigen Turm, welcher ihnen von ihrer Heimatstadt in Erbpacht überlassen wird.

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte ist dieses Domizil allerdings – des sicherlich bekanntesten der neun Kölner Traditionskorps – viel zu eng geworden, so daß es bereits in 2000 erste Überlegungen gab, vorhandene Nutzungskonflikte aufzulösen und störende Funktionen aus dem Denkmal herauszunehmen. Vor 21 Jahre startete man mit der Planung eines Entlastungsbaus eine Erweiterung um die Ulrichpforte, wie der Turm der ehemaligen Stadtmauer offiziell genannt wird. Nach Abschluß der Planungs- und aufwendigen Genehmigungsphase in der zahlreiche Genehmigungsbehörden und Fachämtern involviert waren, konnte die Realisation des Entlastungsbaus Fahrt aufnehmen und steht derzeit passend vor der Jubiläumssession zum 200. Geburtstag unmittelbar vor der Vollendung.

Hierzu hatte der Vorstand der Kölsche Funke rut-wieß am 8. Juni 2022 zu einer exklusiven Führung vor der Eröffnung eingeladen, um ihren Medienpartnern die sanierten, wie auch neuentstandenen Räumlichkeiten ihrer historischen Heimat zu präsentieren. Doch nun zuerst einmal zurück zur Entstehungsgeschichte des Turms, der annähernd über 800 Jahre die kölnische Stadtgeschichte miterleben konnte.

Die Ülepooz entstand im frühen 13. Jahrhundert als ein Bindeglied der mittelalterlichen Stadtmauer, die den in dieser Zeit bestehenden Stadtkern umgab. Urkundlich wurde das mit vier Metern Weite und somit kleinstes landseitiges Stadttor erstmals vor 777 Jahren, also Anno Domini 1245 erwähnt. Erste Erdarbeiten mit Gräben und Wällen, die das Siedlungsgebiet des damaligen Köln halbkreisförmig vor Überfällen stützten sollten, begannen bereits ab 1179. Ab 1200 wurden sodann die Wälle durch den Bau einer Mauer verstärkt, in der in den Jahren zwischen 1220 bis 1250 insgesamt 16 Tore eingelassen wurden. Als eines der ersten Stadttore wurde um 1230 auch das Tor der Ulrepforte fertiggestellt, wie dies in der Historie Kölns zu lesen ist.

So ist auch bekannt, daß die Ülepooz, dessen Bezeichnung auf das Jahr 1271 zurückgeht, ein Doppelturmtor mit mehrgeschossigem Mittelbau und einer vier Meter hohen Durchfahrt war. Dieses Tor war von zwei im Halbkreis erbauten und zur Stadtseite offenen Halbtürmen flankiert, welche aus militärischer Sicht eine bessere Verteidigung boten, wie auch die Stadtmauer in diesem Bereich zusätzlich stabilisierten. Um 1450 erfolgte der Umbau zur Karthäuser Windmühle, wobei zugleich auch das Tor zugemauert wurde. Der erstmals in 1446 erwähnte Mühlenturm hatte eine Gesamthöhe von 23 ½ Metern, welcher auf der Stadtseite an den nördlichen Halbturm dran- und daraufgesetzt wurde. Der den Turm umgebende Mühlengang, welcher heute noch besteht, wird von acht Kreuzgewölben getragen. Zudem wurde dem Tor eine rechteckige und zweigeschossige Caponniere (französische Ableitung vom italienischen capone = Großer Kopf) vorgesetzt, welche wahrscheinlich noch im 15. Jahrhundert entstand.

Vor dem Übergang ins 16. Jahrhundert berichten die Roten Funken in ihrem Flyer „Zukunftskonzept ÜLEPOOZ Stadtkultur ab 1245“, daß auch die mittelalterliche Stadtmauer – die die Hansestadt Köln umgab – fertiggestellt und deren Instandhaltung um 1700 aufgegeben wurde. 1815 fand der Ausbau der Caponniere nach heutigem Erscheinungsbild statt. Wenige Jahre später endete die Nutzung des Turms als Mühle und in 1885 der Verkauf von Karthäusermühle samt Ulrepforte von der Stadt an den Unternehmer Franz Carl Guilleaume, der ein Jahr später das historische Gemäuer von Vinzens Statz restaurieren und durch diesen auch den Turmaufsatz mit hölzerne Galerie entstehen ließ.

Franz Carl Guilleaume eröffnete am 11. Juni 1886 sodann, dort unter der Hausnummer Sachsenring 42, eine Weinwirtschaft. Das Gelände umfaßte insgesamt 769 m², die sich wie folgt aufteilten: 506 m² Festungsgelände, 186 m² zur Karthäusermühle und weiteren 77 m² die zum Wohnhaus gehörten, wie dies in der freien Enzyklopädie Wikipedia beschrieben wird. Während die Caponniere als Weinkeller genutzt wurde, dienten die hierüber überbauten Räume als Weinwirtschaft. 1907 wurde das Gebäude als Schenkung von Antoinette von Guilleaume an die Stadt übertragen, in dessen Besitz es sich bis heute befindet und nach dem zweiten Weltkrieg das Domizil der Roten Funken wurde.

Diese begannen am 24. September 1955 mit der eingangs genannten Entschuttung, so daß bereits am 30. September 1956 die Einweihung ihre Heimstatt stattfinden konnte. In den 6 x 11 Jahren bis heute, wurde die Ülepooz immer wieder umfassend instand gehalten und auf Kosten der Kölsche Funken rut-wieß restauriert. So wurde 2007 das Dach in altdeutscher Deckung mit Moselschiefer eingedeckt, dessen Gelder nicht nur von den Mitglieder von Köln ältester Korpsgesellschaft stammen, sondern auch vom Verein der Freunde und Förderer der Ühlepooz „Fritz Everhan-Stiftung“ e.V., welcher wie bei zahlreichen anderen Baumaßnahmen in, am und um das Baudenkmal mitgetragen wurden.

Da die Ülepooz als Baudenkmal der Roten Funken, die auch als Botschafter Kölns und des Landes Nordrhein-Westfalen bekannt sind, wie auch der weltbekannte Dom um seinen Erhaltungswert zu erhalten einen besonderen restauratorischen Wert haben, begann die aus den Kölner Stadtsoldaten entstandene Korpsgesellschaft bereits 2002 mit der Erstellung eines vollständigen digitalen Aufmaßes mit Plänen. In dessen Folge entwickelten die Roten Funken hieraus Ideen und Planungen, die ihren Nutzungsanforderungen entsprechen und nur durch einen Entlastungsbau verwirklicht werden können.

So folgten hiernach, wie Ulrich Schlüter als Roter Funk, Burgvogt, Kammerverwalter und Architekt auf Anfrage von tpyschkölsch.de mitteilte: 2014 die Konzepterstellung: „Zukunftskonzept Ülepooz – Stadtkultur ab 1245, Zeitschichten Erkennen, Erleben, Nutzen und Erhalten“. Hieran schlossen sich im Herbst 2015 erste bauliche Maßnahmen zur Erstellung von Rettungswegen und im Herbst 2018 die Erteilung der Baugenehmigung für „Entlastungbau“ und der Rückbau der Toiletten zum Öffnen der historischen Pforte an.

Für die neu zu erstellende Fläche – mit zirka 330 m² – zwischen dem Rote Funken-Turm und dem Nachbargebäude Sachsenring 40 – die bis auf den gläseren Zugangsbereich samt barrierefreien Aufzug vom Karthäuserwall, wie auch vom Sachsenring nicht sichtbar unterhalb der des Straßenniveaus liegen, begann im Frühjahr 2019 der Baubeginn der Tiefbauarbeiten des Entlastungs- und Erweiterungsbaus. Der Beginn der Roharbeiten dieses Bauabschnittes startete im Oktober 2020 und wird im Sommer dieses Jahres vollendet sein.

Hiermit erfüllt Kölns älteste Korpsgesellschaft, die in der kommenden Session auf 200 Jahre bewegte Stadtgeschichte mit allen Höhen und Tiefen zurückblickt, nicht nur alle Voraussetzungen des Brandschutzes, von Rettungswegen und einer behindertengerechten Nutzung, sondern bringt auch noch viele weitere Vorteile mit sich, welche der Karnevalsgesellschaft entgegenkommen. So wurde die räumliche Situation der Nutzung entschärft, da einige Bereiche im lichtdurchfluteten Entlastungsbau untergebracht werden konnten, wie die Geschäftsstelle der Gesellschaft, Kleiderkammer, Toilettenanlagen, Lagerräume, Küche und die neue Klimazentrale, die allesamt in diesem Terrain um den neuentstandenen Innenhof sichtbar oder verborgen ihren Platz gefunden haben.

Aus diesem glasumgebenden Bauteil hat man über den Innenhof einen Blick auf die im Original erhaltene preußische Fassade, welche vor Baubeginn gänzlich von Erdreich verdeckt bei den Ausschachtungsarbeiten für Überraschung sorgte. Das preußische Mauerwerk zeigt sich einschließlich der kleinen und großen Schießschachte bestens erhalten, durch die nunmehr in das Untergeschoß der Caponniere Tageslicht einströmt.

Aber nicht nur im Neubau der Roten Funken wurde gewerkelt und geschafft, auch im Bereich der Caponniere in der sich das Funkenleben innerhalb und außerhalb der Session abspielt, sind viele Veränderungen eingetreten. so wurde im Untergeschoß, welches nun in Gänze mit dem Neubau das Erdgeschoß darstellt, der Küchentrakt entkernt, so daß dieser Bereich zum Teil des Exerzierkellers zählt und bei Zusammentreffen und Versammlungen bis in den letzten Winkel nutzbar ist. Gleichzeitig wurde die Lüftungsanlage nach gesetzlichen Vorgaben erneuert und verbraucht erheblich weniger Energie, da mittels Wärmepumpe nur 20 Prozent neue Energie zugeführt werden muß. Zudem ist hier auch ein neuer Steinfußboden verlegt worden, welcher wie das neue Lichtkonzept innerhalb der Räume ins Konzept des Denkmalsschutzes paßt.

Die Ülepooz, welche schon immer ein besonderes Erlebnis für Funken, Bürger und Besucher war, wird auch künftig für Jeden eine besondere Erlebnisort bleiben, da die Räumlichkeiten und der kleine nicht überdachte Innenhof für jedwede Veranstaltung angemietet werden kann. Auch die seit Jahren beliebten Trauungen, – innerhalb des alten wie markanten Gemäuers der Kölner Stadtgeschichte – sind weiterhin willkommen und dürften für Brautpaare und deren Gäste ein besondere Ambiente mit bleibendem Erinnerungswert sein.

Im Turm der Ülepooz sind weiterhin unter anderem der Gedenkraum für verstorbene Kameraden und weitere Bestände der Roten Funken untergebracht. Das größte Bauprojekt in der 199jährigen Geschichte der Roten Funken, welches die komplette Amtszeit ihres amtierenden Präsidenten Heinz-Günther Hunold betrifft, umfaßt Gesamtbaukosten in Höhe von zirka € 3.600.000,00, wovon rund € 1.500.000,00 aus Eigenmitteln und Spenden generiert und € 2.100.000,00 von öffentlichen Förderern wie dem Lad Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln, der NRW-Stiftung, Aktion Mensch und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz stammen.

Die Einweihung des Entlastungsbaus mit kirchlicher Weihe, Ansprachen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der nordrhein-westfälischen Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung Ina Scharrenbach, Auftritten von Funken und anderen Kölner Größen des Fastelovends, wie auch zahlreichen Attraktionen und kulinarischen Angeboten, findet sodann nach der Phase von Einbau markanter Accessoires und Endreinigung am Sonntag, 19. Juni zwischen 11.11 Uhr und 18.23 Uhr statt.

Im Übrigen, ändert sich auch ab diesem Tag die Anschrift der Roten Funken, welche sodann nicht mehr Sachsenring 42, sondern Ulrepforte 1, 50677 Köln, lautet. Somit haben die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. wie ihre Schwesterkorps der Blauen Funken und der Prinzen-Garde Köln, eine im Bezug ihres Turms stehende eigene Postanschrift.

Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; Grafik Einweihung: Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.
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Frühlingsfest der „De Plaggeköpp“ vun `98 e.V.

Am 12. Juni 2022 fand das erste Frühlingsfest der Plaggeköpp vun `98 e.V. statt. Da Corona-bedingt im letzten Jahr die Weihnachtsfeier nicht stattfinden konnte, wurde daraus ein Frühlingsfest.

Mit 82 Gästen, darunter Ehrenmitglied Uwe Brüggemann wurde im Merkur Hotel in der Severinsstraße gefeiert. Zum Essen gab es ein leckeres BBQ mit einer großen Auswahl an Fleisch und leckeren Beilagen.

Natürlich gab es auch ein kleines Programm, darunter waren „Wosch un Wöschje“, die mit Herz, Humor und Witz für Stimmung sorgten. Nach dem Essen ging es weiter mit der Tanzgruppe der KG „Die Isenburger“ Köln-Holweide welche trotz geringer Höhe, Ihre Hebefiguren ausgeführt haben und damit die anwesenden begeisterten. Den Abschluß des kleinen Programms bildete Kim Morales, die mit latinischen Klängen, passend zum Sonnenschein, für sommerliche Stimmung sorgte. Die musikalische Unterhaltung lag in den bewerten Händen von Hans Birkholz.

Für die Mitglieder gab es Umhängetaschen als Geschenk und zum Schluß.

Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe der ersten Präsidentenkette der „Plaggeköpp“ an Präsident Fritz Bolz, was eine große Überraschung für ihn war, da er davon nichts wußte. Dies war eine Überraschung seiner Vorstandskollegen. Der zweite Höhepunkt war die Vorstellung der neuen Vereinsplagge. Auf dieser das erste Wappen zu sehen ist und der Jubiläumsorden für 22 Jahre aus der Session 2022. Dem Jahr, in dem die „Plaggeköpp“ e.V. geworden sind. Der Plagge wird natürlich, wie es sich gehört, noch geweiht, wofür es noch einen Termin geben wird.

Es war ein wunderschöner Tag, an dem viel gelacht und viele nette Gespräche geführt wurden.

Quelle (Text): De Plaggeköpp“ vun `98 e.V.; (Foto): Daniel Krömpke




Prinzen-Garde feiert 50 Jahre Corps à la suite mit großer Gala

Am vergangenen Samstag (11. Juni 2022), feierte die Prinzen-Garde das 50jährige Jubiläum des Corps à la suite im Rahmen einer großen Gala mit rund 200 Gästen in der Wassermannhalle Köln.

Corps à la suite-Führer Thorsten Schmidt eröffnete die Gala, indem er Historie und Bedeutung des Corps à la suite hervorhob. Präsident Dino Massi erinnerte in seiner emotionalen Rede an die vielen Momente und großen Verdienste, vor allem an die besonderen Menschen, die sich über 50 Jahre hinweg immer wieder zusammenfinden und Kameradschaft mit gesellschaftlicher Verantwortung verbinden.

 

Bereits vor weit über 50 Jahren gab es bei der Prinzen-Garde den Status „à la suite“ für eine Handvoll Förderer, die sich besonders für die Garde seiner Tollität engagierten. Es war dann der legendäre Präsident Hans Becker, der vor 50 Jahren aus einer Notlage eine Tugend machte, und die Kölner Haute Volée zu einem Dinner einlud, um das 4. Korpsteil der Prinzen-Garde auch offiziell zu gründen und die Mitglieder in besondere Pflicht zu nehmen. Und so ist es bis heute. Im Corps à la suite der Prinzen-Garde Köln haben sich Mitglieder zusammengefunden, die in ideeller und materieller Weise die Gesellschaft fördern, begleiten und unterstützen. Vieles, was in der Prinzen-Garde Köln und darüber hinaus von Bedeutung ist, wäre ohne die Freunde und Gönner dieses Korpsteils nicht möglich gewesen.

Gefeiert wurde in der Wassermannhalle Köln. Zu den Highlights zählten etwa Tenor Norbert Conrads und Alina Arenz mit festlichen Musical Highlights und „Airdance“ Luftakrobatik mit Leonie am Vertikaltuch. Die Liveband „Amber´s Delight“ heizte nach dem Dinner mit kölschen und internationalen Klassikern zum Tanz bis tief in die Nacht ein.

Quelle und Foto/s: Prinzen-Garde Köln 1906 e.V.




„Sejelcup der Kölner Karnevalsvereine“ findet 2022 vom 23.-25. September am Ijsselmeer statt

Tennisturniere, Fußballturniere… all das und viele weitere andere Sportarten werden unter den Karnevalisten veranstaltet, aber eine Segelregatta fehlte noch, dachte sich Dominik Betz aktives Mitglied der Bürgergarde „blau-gold“ 1904 e.V..

Da die Vendée Globe etwas wenig mit echter kölscher Art zu tun hat und Dominik Betz lieber in lustiger und munterer Gesellschaft segelt, gründete der passionierte Segler, 2019 den „Sejelcup der Kölner Karnevalsvereine“.

Nach unzähligen Treffen und Vorbereitungen mit tollen Sponsoren und potentiellen Teilnehmern durfte die 1. Regatta im September 2019 in Lemmer (NL) stattfinden. Es nahmen viele Segler und Nicht-Segler aus verschiedenen Gesellschaften des Kölner Karnevals, teil.

Seine (Dominik Betz) Devise lautet. „Jeder Jeck mit Spaß am segeln ist herzlich willkommen.“

Nach drei erfolgreichen bereits stattgefundenen Veranstaltungen ist es dieses Jahr endlich wieder so weit.

Das Sejelcup Programm 2022?

Am Freitag, 23. September 2022 treffen sich alle angemeldeten Teilnehmer mit Eigen- oder Charterboot am Hafen des kleinen Örtchens Workum in den Niederlanden am Ijsselmeer.

(Chartern vor Ort möglich, www.sailyachting.de mit dem Buchungscode: Sejelcup 2022)

Es gibt Musik, etwas leckeres vom Grill und genügend kaltes Bier.

Samstags (24. September) gibt es eine Kursbesprechung und um 11:11 Uhr fällt dann endlich der Startschuß des „Sejelcups“.

Nachdem alle wieder gesund und munter den Hafen erreicht haben, folgt die Siegerehrung mit anschließender Sailors Party. Bei Leckereien vom Grill, Live-Musik und natürlich kalten Getränken kann ausgelassen gefeiert werden.

Am Sonntag, den 25. September 2022 tritt jeder wieder den Heimweg an.

Wie nehme ich Teil?
Du bist Mitglied in einem Kölner Karnevalsverein? Segelst gerne? Du hast Lust auf ein Wochenende mit viel Spaß? Segelst nicht aber möchtest die Crew Deiner Gesellschaft unterstützen?

Anmeldung: sejelcup@gmail.com
Das Team vom Sejelcup schickt ein Anmeldeformular raus an jeden der teilnehmen möchte. Im Formular werden die Crew-Mitglieder, Daten vom Segelboot und Yardstick, eingetragen.

Teilnahmegebühr beläuft sich auf € 50,00 pro Teilnehmer. Dies beinhaltet das Essen und die Getränke für Freitag und Samstag.

Anmeldeschluß ist der 15. Juli 2022

Quelle (Text): Dominik Betz, Organisation Sejelcup der Kölner Karnevalsvereine“; (Foto/s): Dominik Betz und Segler der teilnehmenden Kölner Karnevalsgesellschaften; (Collage): Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de




„Medienklaafer“ feiern sich selbst zum 25. Jubiläum mit Freunden, Medien und zahlreichen Wegbegleitern

-hgj/nj- Rund 50 Mitglieder, Präsidenten, Vorsitzende, Gäste und Vertreter der karnevalistischen Medien Kölns feierten am gestrigen Abend (10. Juni 2022) im Turm der Blauen Funken den 25. Geburtstag der „Medienklaafer“ den Pressesprecher-Stammtisch Kölner Karnevalsgesellschaften.

Was einst in der Session 1997 im Festsaal des Sartory als Idee begann und sich am 4. Juni 1997 gründete, wollte man an diesem Abend nicht nur Revue passieren lassen, sondern auch gebührend, wie die Jubiläen zuvor gebührend feiern. So empfing der Vorstand der „Medienklaafer“ Anette Pass („Baas“/Vorsitzende), Jürgen Knaack (Gründungsmitglied und Schatzmeister), sowie Jesper Ziegengeist (Schriftführer) die illustre Gästeschar, welche sich beim Sekt- und Kölschempfang zum Smalltalk vor dem Turm der Kölner Funken Artillerie blau weiß unweit des Blaue-Funken-Weg 2 einfand.

Nach einem ersten Willkommen durch Anette Pass, bat man Mitglieder und Gäste ins Wohnzimmer der Blauen Funken, indem der Saal festlich gedeckt war. Sodann folgte die Begrüßung des Vorstandes, wozu die „Baas“ das Wort ergriff und alsdann Georg Steinhausen als „Ehrenbaas“ die kommenden Minuten als Laudator überließ. Dieser glossierte charmant, heiter und in seiner einzigartigen Art die Geschichte seiner „Medienklaafer“, der er über 16 Jahre als Vorsitzender („Baas“) vorstand. Die Laudatio hat Georg „Schorsch“ Steinhausen freundlicherweise typischkölsch.de zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt, damit alle Kölner Karnevalisten und der Rest der Welt hiervon partizipieren können.

Hieran schloß sich ein weiterer Dank im Namen aller „Medienklaafer“ an, wobei Annette Pass zusammen mit ihrem Schriftführer Jesper Ziegengeist den beiden anwesenden Gründungsmitgliedern Stefan Dößereck und Jürgen Knaack für ihre Treue mit herzlichen Worten und der dazugehörigen Urkunde dankte. Zudem folgte für Jürgen Knaack, dem Schatzmeister des medialen Freundeskreises eine weitere Ehrung, da er seit der

Gründung des „Medienklaafs“ unermüdlich die sparsam finanziellen Geschicke des Pressesprecher-Stammtischs führt. So ist Jürgen Knaack nach Norbert Subal (Kölsch Grielächer), den man 2010 auszeichnete erst das zweite Ehrenmitglied in den Reihen der „Medienklaafer“.

Zur Gratulation hatte sich auch Besuch aus dem Maarweg angesagt, womit stellvertretend für das Festkomitee Kölner Karneval Kommunikations-Vorstandsmitglied Michael Kramp und FK-Pressesprecherin Tanja Holthaus die Grüße des Festkomitees übermittelten. Beide waren hierzu nicht mit leeren Händen gekommen und überreichten das letztjährig im Marzellen Verlag erschiene und von den Freunden und Förderer des Kölnischen Brauchtums aufgelegte Buch „Alaaf auf Abstand“ an jedes Mitglied des Pressesprecher-Stammtischs.

Alsdann folgte die Eröffnung des zur Jahreszeit passenden Grillbüffets mit saisonalen Salaten, anderen Köstlichkeiten, und, natürlich auch einer feinen wie süßen Auswahl an Leckereien aus der Küche des Blaue Funken Kochs Giovanni Cicilano, dessen Kochkünste über den Kölschen Fastelovend weit herausragen.

Nach dem Erinnerungsfoto mit Gästen durch Medienbeauftragten des „Klaafs“ Dr. Dirk Förger, begrüßte die illustre Runde „JP Weber“ alias Jörg Paul Weber, der wie bei unzähligen Sitzungen, Festen und weiteren Anlässen als Bühnenkünstler und Akteur im Kölner Karneval Höhepunkt des Abends war.

Wie auf jeder Bühne und jedem Podium, war sein eloquenter Vortrag aus spitzzüngiger Rede, witziger Satire garniert mit einigen Liedern op d´r Flitsch, wie auch das gemeinsam intonierte Lied mit Annette Pass, welche früher im Jugendchor Sankt Stephan von Michael Kokott oft auf Bühnen stand, der krönende Abschluß des musikalischen Rahmens, welche der „Medienklaafer“-Vorstand für silberne Jubiläum gewinnen konnte.

Bis spät in die Morgenstunden des bevorstehenden Samstags wurde zu sommerlichen Temperaturen bei gekühltem Kölsch, Klaaf und fetzigen Lieder des Kölnischen Liedgutes getanzt, denn der Start in die kommende Session ist erst in 153 Tagen und bis zum 30. Geburtstag der „Medienklaafer“ sind es noch fünf Jahre hin, in denen dieser Freundeskreis sicherlich weiter wächst und die närrische Medienarbeit unter den Spitzen des altehrwürdigen Domes in allen medialen Genres forciert.

 

Laudatio zur Jubiläumsfeier der Medienklaafer am Freitag, 10. Juni 2022

 

Liebe Medienklaafer, liebe Partner und Partnerinnen, sehr geehrte Präsidentinnen, sehr geehrte Präsidenten, 1. und 2. Vorsitzende bzw. Vorsitzenden, liebe Medienvertreter, liebe Gäste. 

Ich darf heute alle Anwesenden – hier im Blauen-Funken Turm zu unserer Jubiläumsfeier, „25 Jahre Medienklaafer“ begrüßen.

Und da ihr heute für uns Medienklaafer alle ganz besondere Gäste seit, ist es nicht erforderlich, den ein oder anderen nochmal persönlich zu begrüßen. 

Wir freuen uns sehr, dass ihr die Einladung zu unserer Jubiläumsfeier angenommen habt und heute zu uns gekommen seid.

Oder wie es in unserer kölschen Muttersproch heißt:

„Schön dat ihr all do sitt“. 

Dass macht uns am heutigen Tag auch ganz besonders stolz. 

So gestattet mir bitte als Ehrenbaas einen Rückblick auf 25 Jahre „Medienklaafer“. Ich möchte natürlich keinen langweilen, aber so ein besonderes Jubiläum lebt auch vonseiner Geschichte aus der Vergangenheit. Deshalb gehört ein kleiner Streifzug auf die zurückliegenden Jahre zum heutigen Programmablauf.

Und auch für unsere neuen Mitglieder bei den Medienklaafern dürfte das Gesagte spannend und nicht ganz uninteressant sein.

25 Jahre Medienklaafer……..stehen für 25 Jahren, mit einigen Höhen, aber auch mit Tiefen, sowie mit Veränderungen in der Medienlandschaft. Es kamen neue Zeitungen und Zeitschriften und sie gingen aber auch genau so schnell wie sie erschienen. Neue Sender starten über Nacht durch und waren aber auch nach ein paar Jahren Sendezeit wieder von der Bildfläche verschwunden. 

Einige wenige unserer Mitglieder haben diese Zeit ja noch miterlebt.

Es war zwar schon die Zeit der Mobiltelefone, aber facebook, WhatsApp oder Instagram kamen erst viel später. Da wurden Presseberichte noch mit der Schreibmaschine geschrieben. Und wer schon eine elektrisch, angetriebene Schreibmaschine mit Kugelkopf besaß, der war schon technisch bestens ausgestattet. 

Unser tägliches Leben wird ständig beherrscht von Arbeit und Streß. Mal abgesehen von den zahlreichen negativen Nachrichten die uns tagtäglich ereilen, sei es noch weiterhin die Corona-Pandemie, die jetzt schon seit lange Zeitunser Leben mehr oder weniger beeinflußt und einschränkt, die Unwetterkatastrophen auf der ganzen Welt oder jetzt ganz aktuell der Ukraine-Krieg.

Doch richtig hart wäre das Leben nur, würde es da nicht auch vielfältige Gelegenheiten zum Innehalten, zum Entspannen und zum Feiern geben. 

Ein Blick auf das gute alte Brauchtum läßt uns erkennen, daß die großen Einschnitte im menschlichen Leben schon immer mit einer Feier begangen wurde: So die Geburt eines Menschen, die Firmung, die Konfirmation oder Kommunion und natürlich auch die Hochzeit. 

Darüber hinaus bieten sich je nach Kultur und Stand auch noch zahlreiche Gelegenheiten zum Feiern im Kreise von Familienangehörigen, Freunden und Kollegen an.

Ein besonderer Grund zum Feiern ist aber immer ein Geburtstag. Hauptsächlich dann, wenn es sich um ein ganz besonderen Geburtstag handelt. So wie der Geburtstag, den wir heute hier feiern:

25 Jahre Medienklaafer …… 25 Jahre Stammtisch der Pressesprecher Kölner Karnevalsgesellschaften. 

In der Session 1997 wurde im Sartory die Idee geboren, einen Stammtisch der Pressesprecher zu gründen.

Wie aus dem Gedanken dann das erste Treffen des damals so genannten „Pressestammtisch“ beim Schmitze Lang in der Severinsstraße wurde, ist nicht mehr so ganz nachvollziehbar. Liegen doch inzwischen immerhin schon 25 Jahre dazwischen und schlüßige Aufzeichnungen und Dokumentationen gibt es kaum noch. Obwohl wir nach der Gründung bis heute eine lückenlose Dokumentation über 25 Jahre Medienklaafer aufweisen können. Die Protokolle und Unterlagen wurden 25 Jahre lang gesammelt und archiviert.

Der damalige Pressesprecher des Festkomitees Kölner Karneval e.V., Rolf Schneller, ist einer der geistigen Väter und Unterstützer des Medienklaafs, wenn auch nur im Stillen und Verborgenem.

Unsere Gründungsmitglieder, die auch anschließend noch namentlich genannt werden, haben dann im Juni 1997 diese Idee aufgegriffen und umgesetzt.

Ohne dessen geniale Idee gäbe es heute hier nicht dieses Treffen. 

Die Gründungsmitglieder waren:

  • Jürgen Stelter von den Blauen Funken
  • Stefan Dößereck (Römer-Garde Weiden)
  • Heinz Günter Peters (damals noch Kölnische KG, heute Prinzen-Garde Köln)
  • Ralf Neuburg (Jan von Werth)
  • Jürgen Knaack (Schlenderhaner Lumpe)
  • und Detlev Limbach (Greesberger), der leider im April 2008 nach langer und schwerer Krankheit gestorben ist.

Es ist schon erstaunlich, daß heute mit Stefan Dößereck, Ralf Neuburg und Jürgen Knaack noch drei Gründungsmitglieder im Stammtisch der Medienklaafer als Mitglied registriert sind. 

Schon im November 1997 gesellte sich Dr. G. Peters vom Rosen-Montags- Diverdissementchen dazu. Unser Doc, wie er hier in Fachkreisen genannt wird, ist ebenfalls noch Mitglied der Medienklaafer. 

Damit ist er der vierte in der Gemeinschaft, die von Anfang an die Geschicke des Medienklaafsgeleitet haben.

Nicht nur als Pressesprecher des Rosenmontags-Diverdissementchen, sondern auch als Schatzmeister beim Festkomitee Dürener Karneval begann seine steile karnevalistische Karriere.

Im Jahre 2020 gelang es ihm dann von der Kreisliga in die Champions League aufzusteigen, da hatte er nämlich als Nachfolger von Georg Steinhausen das Amt des Pressesprechers bei den Greesbergern übernommen. 

Der erste dann offizielle Stammtisch erfolgte am 4. Juni 1997 in der „Schreckenskammer“. An diesem Abend wurde auch der Namen „Medienklaafer“ geboren und direkt noch vor Ort ein entsprechendes Logo entworfen. 

Diese Logo führen wir heute als unser Vereinsabzeichen, welches das äußere Zeichen der Mitgliedschaft bei den Medienklaafer ist. 

In diesen ersten Stammtischtagen stand auch der Entwurf eines Tischwimpels auf der Tagesordnung. Die Herstellung des Tischwimpels ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Dieser Wimpel existiert immer noch. Er ist zwar ein bißchen verstaubt, aber immer noch ansehnlich. 

Obwohl der Medienklaaf zu diesem Zeitpunkt nur sieben Mitglieder zählte, wurden auch schon die Zahlungsmodalitäten, sprich Jahresbeiträge festgelegt. Von Beginn an war alles gut durchdacht.  

Die Zielsetzung des Medienklaafs wurde beim ersten Stammtisch so formuliert.

Ziele sind der Austausch von Informationen untereinander und ein geschlossenes Auftreten nach außen hin, zum Wohle aller dem FK angeschlossenen Gesellschaften. 

In der MK-Richtline, die auch schon im April 2000 erstellt wurde und als verbindliches Regelwerk bei den Medienklaafer zur Einführung kam, heißt es heute wie folgt:

Der Medienklaaf ist die Interessengemeinschaft von Pressesprechern oder Pressesprecherinnen Kölner Karnevalsgesellschaften, die dem Festkomitee Kölner Karnevals von 1823 e.V. angeschlossene, hospitierende oder fördernde Mitglieder sind. 

Der Zweck des MK‘s besteht in:

  • ) Der Interessengemeinschaft der dem MK angeschlossenen Karnevalsgesellschaften gegenüber den Medien.
  • ) Der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedern des Medienklaafs und Vertreter der Medien.
  • ) Der Förderung der Zusammenarbeit der Mitglieder des Medienklaafs.

Auf eine Besonderheit der ersten Stunde möchte ich hier auch erinnern. Da gab es mal die sogenannte „Schwaadschnüss“. Die „Schwaadschnüss“ wurde in der Regel für den jeweiligen Stammtischabend vom „Baas“ bestimmt. Seine eigentliche Aufgabe war es dann den Stammtisch zu leiten und den Abend kontrolliert zu koordinieren und zu steuern. Seit einigen Jahren wird diese Stammtischsitte aber nicht mehr fortgeführt.

Von Beginn an, haben die Medienklaafer auch eine Homepage, die vom Gründungsmitglied Stefan Dößereck erstellt und betreut wurde. Da waren wir gegenüber andere Vereine schon weit voraus.

Inzwischen hat diese Aufgabe unser Mitglied Frank Udelhoven von der KG UHU übernommen.

Aber auch facebook und Instagram ist uns nicht fremd.

Anfänglich gab es kein festes Vereinslokal, deshalb fanden die Stammtische auch schon mal an wechselnden Orten statt, z.B. beim Schmitze Lang in der Severinsstraße oder in der Keule, dem bekannten Altstadtlokal. Im Hotel Coellner Hof am Hansaring haben wir dann seit einigen Jahren unsere feste Bleibe gefunden. Dort findet jeden 1. Mittwoch im Monat (außer in der Session) unsere Stammtischtreffen statt.

Fortlaufend wurden und werden Medienvertreter zu unseren monatlichen Stammtischen eingeladen, aber auch Besuche bei Radio Köln, beim WDR oder beim Kölner Stadt Anzeiger fanden statt. 

Trotz der zahlreichen offiziellen Aktionen, kam das Gesellschaftsleben bei den Medienklaafern nicht zu kurz. Veranstaltungen mit privaten Charaktereigenschaften sollte den kameradschaftlichen und freundschaftlichen Aspekt in unserem Stammtisch etwas hervorheben. 

Getreu unserer Zielsetzungen, die Zusammenarbeit mit den Medien zu verbessern und zu fördern startete der Medienklaaf so manche denkwürdige Aktion.

So fand schon Ende 1999 ein Weihnachtsbacken mit Präsidenten und 1. Vorsitzenden statt. 

Es folgten dann von 2000 bis 2005 unsere beliebten und sehr unterhaltsamen Grillfeste, die mit oder ohne Polizei, Strom, Eis, Musik, Feuerwerk und Bierzelt in Naturschutzgebieten am Rheinufer durchgeführt wurden.

Ich erinnere noch an unseren beiden Osterhasenaktionen, wo wir die Vertreter der Medien in den Redaktionen der Tageszeitungen mit bunten Ostereiern und Osterhasenkostümen überraschten.

Ein unvergeßliches Erlebnis war dabei auch der Gang, vorbei an prallgefüllten Verkaufstischen mit Schokoladen-Osterhasen im Kaufhaus „Karstadt“ wo Stefan Dößereck lauthals den Spruch ausgestoßen hat: „Rettet meine Brüder“. Das hatte dann für großes Aufsehen gesorgt.

Ich erwähne gerne die jährlichen Weihnachtsmarktbesuche mit Nikolaus bzw. Weihnachtsmann und ab- und zu auch mit Engelchen oder Hans Muff auf dem Alter Markt, auf dem Heumarkt oder auf dem Neumarkt und in den letzten Jahren im Nikolausdorf am Rudolfplatz. Da hat es schon seine Vorteile, wenn wir bei den Medienklaafer einen Pressesprecher in der Mitgliedschaft haben, der einen Nikolaus- und Weihnachtsmann- Service betreibt. 

Ein besonderes Ereignis war sicherlich im Oktober 2015 die großartige und einmalige karnevalistische „Baumscheibenaktion“ im Haus des Waldes auf Gut Leidenhausen in Porz-Eil.

Die Medienklaafer steckten in der zeitlichen Reihenfolge der Gründung ihrer jeweiligen Gesellschaft ein Fähnchen mit dem Namen und dem Logo in den entsprechenden Jahresring einer präparierten Baumscheibe.

Diese Baumscheibe und die dazugehörigen Sessionsorden aus dem Jahre 2015 können noch heute dort jeden Sonntagmorgen und auch zu besonderen Anlässen in der Ausstellung auf Gut Leidenhausen besichtigt werden. 

Auch die jährlichen Fernreisen nach Düren zu unserem Mitglied Dr. G. Peters war im Jahresprogramm der Medienklaafer eine feste Größe. Wer erinnert sich nicht an die Rückfahrt mit einem Linienbus der KVB, der eigens für uns eingesetzt und bereit gestellt wurde.

Das war für die kleine, verträumte Ortschaft Birgel zwischen Köln und Aachen schon ein außergewöhnliches Ereignis.

Von großer Beliebtheit waren und sind immer noch während der Karnevalssession die Foyertreffen. Diese fanden dann immer statt, wenn durch den Pressesprecher der jeweiligen Gesellschaft eine Einladung ausgesprochen wurde, bzw. wenn der Veranstalter unserem Treffen dann auch zugestimmt hat. 

Auch die zahlreichen Einladungen zu Karnevalsveranstaltungen oder Karnevalsbällen wurden sehr gerne angenommen. Egal, wo die Veranstaltungen stattfanden, sei es im Gürzenich, im Maritim Hotel, im Theater am Tanzbrunnen, Dorint Hotel oder auf der MS RheinEnergie, um hier nur einige Veranstaltungsorte zu nennen.

Im Veranstaltungskalender standen Führungen (z.B. der Bierwanderweg) Besichtigungen (z.B. das Römergrab in Köln-Weiden) Gänseessen oder der ZOO-Besuch nach Schließung der offiziellen Öffnungszeiten.

Kein geringerer als Christopfer Landsberg, ZOO-Vorstand und kaufmännischer Leiter führte uns persönlich durch den zoologischen Garten. Da erfährt man viel Hintergründiges am Rande und natürlich auch viel Tierisches. 

Obwohl wir ja schon von Beginn an, immer Damen in unserer Gemeinschaft der Klaafer hatten, stiegen ab 2016 die Bewerbungen von weiblichen Pressesprecherinnen ungewöhnlich an. Da hatten manchmal einige männliche Stammtisch-Kollegen ein ungutes Gefühl, nämlich plötzlich und unerwartet von der Weiblichkeit mal überrannt zu werden. 

Mit 12weiblichen Vertreter und 34männlichen Vertreter (einschließlich der dre Hospitanten) sind die Herren immer noch in der Überzahl. Die kleine Aufregung war also damals nicht berechtigt gewesen. 

Im Jahre 2021 kam dann der historische Umbruch. Nach 16 Jahren Amtszeit stellte der „Baas“ Georg Steinhausen – sein Amt zur Verfügung. Nach dem Motto „Frauen an die Macht“ wurde Annette Pass, der KG „Mer Blieve Zesamme“ als Nachfolgerin von der Mitgliedschaft gewählt. Obwohl immer noch keiner so richtig weiß wie die richtige Anrede ist. Heißt es die Baas, das Bässchen oder die Bässin. Wir fanden bis jetzt noch nicht die genaue Anrede. Wikipedia gibt darüber auch keine nähere Erläuterung.

Der jetzige Vorstand hat sich für die Anrede „die Baas“ entschieden.

Im Laufe der Jahre wurde das Amt des Schriftführers mehrfach neu besetzt und auch bei dem neuesten Amt des Medienkoordinators fand schon der dritte Wechsel statt. Aktuell ist Dr. Dirk Förger von den Großen Kölner der neue Medienkoordinator.

Der aktuelle Vorstand besteht aus Annette Pass (ich vermeide aus Unwissenheit bewußt die Anrede) dem Schriftführer Jesper Ziegengeist von der Kölner Narren Zunft und Jürgen Knaack von den Schlenderhaner Lumpe.

Und jetzt kommt etwas ganz außergewöhnliches, denn Jürgen Knaack ist seit 25 Jahren ununterbrochen der Schatzmeister der Medienklaafer. Man könnte auch sagen: „Jürgen Knaack, der Schatzmeister auf Lebenszeit“.

Da soll uns einer noch weiß machen, daß Jürgen ne Kölsche Jung ist. Schatzmeister, die so die Nüssele zusammenhalten können, müssen eigentlich aus dem Schwobeländle kommen. 

In den 25 Jahren des Bestehens der Medienklaafer wurden insgesamt 80 aktive Pressesprecher als Mitglied geführt, manche allerdings nur kurzfristig und einige sind auch nicht mehr unter uns. Davon wurden einige Mitglieder inzwischen auch schon für eine 11jährige, 15jährige oder 20jährige Mitgliedschaft geehrt.

Ganz aktuell besteht der Medienklaaf einschließlich der beiden Hospitanten aus 25 aktive und 20 inaktive Mitglieder.

Diese 45 Mitglieder vertreten insgesamt 40 Karnevalsgesellschaften, die dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossen sind. Zur Zeit führen wir auch noch zwei Gastklaafer.

In den 25 zurückliegenen Jahren wurden aus ehemaligen Pressesprecher auch schon mal Geschäftsführer, Senatspräsidenten, 1. Vorsitzenden und/oder Präsidenten. Noch heute bekleiden einige unserer Mitglieder eine Doppelfunktion. 

Viele Vereine und Gesellschaften, haben an der Spitze ein Präsident, andere haben allerdings auch einen 1. Vorsitzenden. Dann gibt es Personen, die zugleich Präsident und 1. Vorsitzende bei ihren Vereinen- und Gesellschaften sind.

Bei den Medienklaaferist daß alles anders. Die Medienklaafer haben einen „Baas“. Das ist so ähnlich wie Präsident und/oder 1. Vorsitzender – aber halt nur viel besser. 

Bei den Neuwahlen im Juli 2021 wurde Georg Steinhausen zum „Ehrenbaas“ ernannt. Mit dieser Ernennung befindet sich Georg Steinhausen mit seinen Vorgänger Ralf Neuburg (Jan von Werth) und Jürgen Stelter (Blaue Funken) in guter prominenter Gesellschaft. Von der Gründung an, bis zum April 2000 stand Jürgen Stelter als „Baas“ vorne an. Er ist heute leider kein Mitglied mehr beim Medienklaaf. Sein Nachfolger Ralf Neuburg setzte die Tradition dann fort. Er übte das Amt von April 2000 bis April 2006 aus. Danach folgte Georg Steinhausen von der G.K.G. Greesberger.

Mitglieder, die sich ganz besonders für den Medienklaaf einsetzen und sich verdient gemacht haben, können Ehrenmitglied werden. So geschehen im Jahre 2010, als man Norbert Subal (damaligerPressessprecher bei der K.G. Grielächer von 1927 e.V.) zum Ehrenmitglied gemacht hatte. 

Wir hoffen alle sehr, daß sich der Stammtisch der Pressesprecher Kölner Karnevalsgesellschaften im Kölschen Fasteleer wie in den vergangenen 25 Jahren weiterhin behaupten wird. Und zwar im Sinne unserer Gründungsmitglieder, die sich das 1997 von Beginn an gewünscht und erhofft haben. Trotzdem hätte damals keiner von den Jungs eine müde Mark gegeben, wenn man ihnen gesagt hätte, daß der Stammtisch der Medienklaafer auch noch im Jahre 2022 seine Berechtigung hat. 

Anfänglich hatte ich schon mal erwähnt, daß wir uns sehr darüber freuen, heute mit unseren karnevalistischen Freunden und Medienvertretern in gemütlicher Runde unser 25jähriges Vereinsjubiläum feiern zu dürfen. Dies möchte ich zum Schluß auch nochmal erwähnen. 

Wir möchten Euch mit dieser Feier ein großes Dankeschön sagen. 

Meine Sprechzeit habe ich jetzt zwar nicht vollständig genutzt, aber daß war auch nicht nötig, denn es wurde ja alles gesagt.

Beenden möchte ich die Rückblende auf 25 Jahre Medienklaafer mit dem Titel der Kölschen Sessionschronik „DAT WOR ET“.

Ich wünsche euch allen noch einen schönen und gemütlichen Abend, im Beisein netter und angenehmer Menschen.

Die Medienklaafer sind:

Vorstand

     
Annette Pass

Baas der Medienklaafer

Eintritt: 2015

Kölner Karnevalsgesellschaft

Mer Blieve Zesamme von 1937 e.V.

Jürgen Knaack

(Kassierer der Medienklaafer)

Gründungsmitglied

Eintritt: 1997

KG Schelnderhaner Lumpe e.V.

Jesper Ziegengeist

(Schriftführer der Medienklaafer)

Eintritt: 2018

Kölner Narren-Zunft von 1880 e.V.

 
       

Mitglieder

     
Antje Brings

Eintritt: 2016

KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V.

Markus Buckenmaier

Eintritt: 2021

hospitierend

Grosse Braunsfelder KG von 1976 e.V.

Susanne Diessner-Trum

Eintritt: 2012

Colombina Colonia e.V.

Nick Dohmen

Eintritt: 2020

Löstige Paulaner Kölner Karnevalsgesellschaft von 1949 e.V.

Stefan Dößereck

Gründungsmitglied

Eintritt: 1997

RömerGarde von 1962 e.V.

Heribert Erschfeld

Eintritt: 2009

Große Mülheimer K.G. e.V. gegr. 1903

Markus Dauben

Eintritt: 2021

hospitierend

StattGarde Colonia Ahoj e.V.

Jürgen Freudenstein

Eintritt: 2019

K.G.Kölsche Figaros e.V. von 1950

Michaela Gust-Sanchez

Eintritt: 2017

KG De Kölsche Madämcher e.V.

Dr. Armin Hoffmann

Eintritt: 2013

Kölner Funken Artillerie blau-weiß 
von 1870 e.V.

 

Marc Kamal

Eintritt: 2015

Lesegesellschaft zu Köln von 1872

Angela Kanya-Stausberg

Eintritt: 2002

Große Kölner KG von 1882 e.V.

Susanne Kleinen

Eintritt: 2016

K.G. Blau-Rot Köln 1969 e.V.

Peter Limburg

Eintritt: 2006

KKG Blomekörfge 1867 e.V.

Dr. Günter Peters

Eintritt: 1997

G.K.G. Greesberger Köln von 1852 e.V.

Markus Richert

Eintritt: 2017

Alte Kölner Karnevalsgesellschaft Schnüsse Tring von 1901 e.V.

Stefanie Weber

Eintritt: 2018

KG Fidele Burggrafen e.V. 1927

Stephanie Wersig

Eintritt: 2020

Große KG Frohsinn Köln 1919 e.V.

Björn Zimmer

Eintritt: 2018

KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln

 
       

Inaktive Mitglieder

     
Uschi Brauckmann

Eintritt: 2003

Colombina Colonia e.V.

Bernd Darius

Eintritt: 2010

Bürgergarde „blau-gold“ von 1904 e.V.

Walter Engelmann

Eintritt: 2001

ALTSTÄDTER Köln 1922 e.V.

Jörg Esser

Eintritt: 2012

StattGarde Colonia Ahoj e.V.

Dr. Dirk Förger

Eintritt: 2018

Große Kölner KG von 1882 e.V.

Peter Paul Geppert

Eintritt: 2015

Bürgergesellschaft Köln von 1863

Udo Jansen

Eintritt: 2012

K.G. Alt-Severin e.V. 1951, Köln – mit den Winzern und Winzerinnen vun d´r Bottmüll

Reiner Knillmann

Eintritt: 1999

Flittarder KG von 1934 e.V.

Axel Krämer

Eintritt: 2019

K.G. Alt Köllen vun 1883 e.V.

Christiane Lucas

Eintritt: 2016

KKG Alt-Lindenthal e.V.

Uwe Maedchen

Eintritt: 2001

Pressesprecher-Stammtisch der Karnevalsgesellschaften Medienklaafer von 1997

Ralf Neuburg

Ehrenbaas der Medienklaafer

Gründungsmitglied

Eintritt: 1997

Reiter-Korps „Jan von Werth e.V. von 1925

Henry Schroll

Eintritt: 2006

KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V.

Thomas Schulz

Eintritt: 2014

Pressesprecher-Stammtisch der Karnevalsgesellschaften Medienklaafer von 1997

Nik Siegenbruck

Eintritt: 2010

KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln

Georg Steinhausen

Ehrenbaas der Medienklaafer

Eintritt: 1999

G.K.G. Greesberger Köln von 1852 e.V.

Erich Ströbel

Eintritt: 2014

KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V.

Frank Udelhoven

Eintritt: 2004

KG UHU von 1924 e.V. Köln-Dellbrück

Ingrid Vogt

Eintritt: 2006

Kölner Karnevals-Verein
„Unger Uns“ von 1948 e.V.

Anja Wiesendorf

Eintritt: 2013

Schmuckstückchen 2008 e.V.

Andreas Wolff

Eintritt: 2017

KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V.

     
       

Ehrenmitglieder

     
Norbert Subal

Eintritt: 1999

KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V.

Jürgen Knaack

(Kassierer der Medienklaafer)

Gründungsmitglied

Eintritt: 1997

KG Schelnderhaner Lumpe e.V.

   

Quelle (Text und Fotos): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Laudatio): Georg „Schorsch“ Steinhausen
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Jahreshauptversammlung der KG Lövenicher Neustädter

Am 31. Mai 2022 fand nach einer Pause von über zwei Jahren die erste ordentliche Jahresversammlung der KG Lövenicher Neustädter 1903 e.V. im Casino des Odemshofs statt. Zu Beginn der Versammlung wurde mit einer Gedenkminute an den Verstorbenen gedacht.

Peter Immig erhielt für 25 Jahre Mitgliedschaft in der KG die Ehrengabe. Nach den Mitteilungen, dem Rechenschaftsbericht sowie der einstimmigen Entlastung des Vorstandes, standen die Neuwahlen des geschäftsführenden und erweiterten Vorstands an.

Alexander Ommer wurde einstimmig erneut zum Präsidenten der KG Lövenich-Neustädter gewählt. Sowohl die Schatzmeisterin Michaela Klein, als auch der 1. Geschäftsführer Peter Immig, wurden beide ebenfalls einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Hans Willi Kurth trat auf eigenen Wunsch als 1. Vorsitzender der KG zurück.

V.l.n.r: Peter Immig, Michaela Klein und Alexander Ommer

Der bisherige kommissarische Pressesprecher, Robert Lemper, legte das Amt nieder und stellte sich zur Wahl des 1. Vorsitzenden. Die Versammlung wählte ihn einstimmig zum 1. Vorsitzenden.

Nach 11 Jahren als Literat der KG trat Uli Holzhüter von seinem Amt zurück. Die KG dankt ihm für 1elf Jahre gute Zusammenarbeit. Gleichwohl dankte die KG für die Vorstandsarbeit und den tatkräftigen Einsatz von Hans Willi Kurth in den letzten sieben Jahren.

Neu in den erweiterten Vorstand gewählt wurden:
• Petra Mülder als 2. Kassiererin
• Stephan Kaiser als Literaten
• Jürgen Hafke als 2. Geschäftsführer
• Joana Bodeit als Pressesprecherin

Die restlichen Mitglieder des erweiterten Vorstandes wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Quelle, Grafik und Foto: Karnevalsgesellschaft Lövenicher Neustädter 1903 e.V.




Warm up beim KKV „UNGER UNS“

Unter großer Beteiligung der Mitglieder und Freunde des Vereins startete der KKV „UNGER UNS“ am 4. Juni 2022 in die Session 2023 mit ihrem diesjährigen Sommerfest in Köln-Bickendorf.

Unter dem Motto „Endlich widder zesamme fiere“ und bei herrlichem Sommerwetter, Live-Musik mit den Bands „Palaver“ und „Scharmöör“ bereiten sich die Karnevalisten des einzigen dem Festkomitee angeschlossenen Vereins nunso langsam aufs eigen Jubiläum 75 Jahre „UNGER UNS“ in der Session 2023 vor.

Gut gestärkt an einem üppigen Kuchen- und Salatbüffet und Leckerem vom Grill, mit einem Platz an der Sonne und gemütlichem Plausch untereinander, wurde am frühen Abend als Highlight der Veranstaltung Julie Voyage empfangen, deren Auftritt endlich wieder Karnevalsfeeling aufkommen ließ. Die Anwesenden ließen sich zum tanzen und singen animieren und erst nach etlichen Zugaben klang unser diesjähriges Sommerfest zu später Stunde ganz gemütlich aus.

Quelle und Foto/s: Kölner Karnevals-Verein UNGER UNS von 1948 e.V.