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KKG Blomekörfge gehört ab sofort zum illustren Kreis der Traditions-Gesellschaften des Festkomitee Kölner Karneval

-hgj/nj- Wie allen Kölner Karnevalsgesellschaften fiel auch bei der KKG Blomekörfge in dieser Session der Veranstaltungsrahmen sehr mager aus, da die 1867 aus der Taufe gehobene Gesellschaft Ihre drei Formate „Blome Jeck“, „Hairjedöns“ und die „Große Kostümsitzung“ pandemiebedingt nicht wie geplant mit ihren jecken Fans und befreundeten Gesellschaften feiern konnten.

Somit fiel quasi der Geburtstag „Jecke 155 Johr“ ins Wasser, worauf man närrisch drauf anstoßen wollte. Wer allerdings die Kölner Karnevalsgesellschaften kennt, weiß, daß man selbst in schlechten Zeiten einen Ausweg findet. So auch die Kölner Karnevalsgesellschaft Blomekörfge, die heute Morgen im kleinen Kreis zum karnevalistischen Frühschoppen in das Gasthaus „Zum Jan“ eingeladen hatte.

Denn, wenn man schon auf die Veranstaltungen in diesem besonderen Jahr und in dieser Session, welche unter besonderen Umständen steht absagen muß, nutzt man die Gunst der Stunde, die das Festkomitee Kölner Karneval seit dieser Session ihren Mitgliedsgesellschaften ermöglicht, welche 111 oder mehr Jahre das Brauchtum der Domstadt bereichern, pflegen und hochhalten.

Hierzu gehört sehr wohl auch das Blomekörfge, das neben Vereinsmitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste, Präsidenten 1. Vorsitzende, Senatspräsidenten und die Vertreter des Pressesprecherstammtisches „der „Medienklaafer“ eingeladen hatte.

Mit der Begrüßung durch Blomekörfge-Präsident Hans Kürten stieg die illustre Runde ins Programm des karnevalistischen Frühschoppens ein, wo hiernach „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) in kölscher Mundart und rheinischem Humor vor dem Besuch des Kölner Kinderdreigestirns seine Aufwartung machte. „Prinz Felix I.“, „Bauer Robin“ und „Jungfrau Helena“ dankte man nach deren Grußworten in Reimform und dem Vortag ihre Kinderdreigestirn-Liedes für den Besuch mit jeweils einem gerahmten FC-Trikot, welches der ehemalige 1. FC Köln-Profispieler Matthias Scherz dem Nachwuchs des Kölner Karnevals überreichte.

Auf „Brautschau“ begaben sich alsdann das Koblenzer Senioren-Renderduo „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum), die auch im kleinen Kasino des Reiter-Korps „Jan von Werth“ für reichlich Lacher und Freudentränen sorgten. Gleich zwei Ehrungen und eine Ernennung zum neuen Senator der 155 Jahre jungen Kölner KG standen nach den Zugaben der Rentner aus Leidenschaft sodann an: Hierfür hatte sich Besuch des Bund Deutscher Karneval sowie des Festkomitees angesagt.

Doch zuerst stand die interne Ehrung von Nestorin Karin Dohlen an, die auch Ehrenmitglied ihrer Gesellschaft ist und auf Antrag ihrer KKG stellvertretend für den BDK durch den Mitgliedsbetreuer des Festkomitees Udo Marx mit dem BDK-Orden in Gold mit Brillanten samt Urkunde geehrt wurde. Für die Ernennung des Blomekörfges zur Traditions-Gesellschaft bat Hans Kürten seinen Vorstand auf das Podium des Kasinos im „Jan“, auf dem neben Udo Marx auch die Festkomitee-Vorstände Christine Flock als Vizepräsidentin, Michael Kramp und Markus Pohl samt des FK-Plaggen begrüßt wurden.

Wie bereits bei vier weiteren alt-ehrwürdigen und verdienten Kölner Karnevalsgesellschaften im FK nahm die Abordnung des Festkomitees auch die Kölner Karnevalsgesellschaft Blomekörfge 1867 e.V. in den Kreis ihrer Traditions-Gesellschaften auf, wofür die geehrte Gesellschaft in Form einer Urkunde nunmehr Brief und Siegel hat. Neben den Damen und Herren des Festkomitees, Hans Kürten, Dietmar Teuber als 1. Vorsitzender und Geschäftsführerin Dr. Veronika Brune, der närrischen Gesellschaft mit dem markanten Markenzeichen des Blumenkorbs, schenkte das Auditorium auch Senatspräsidentin Uschi Teuber sein Gehör, die im Kreise der Senatoren Martin Russ als jüngstes Mitglied begrüßte und ihm hierzu Urkunde und Senatsmütze überreichte.

Musikalisch schloß nach dem Festakt „Et fussisch Julche“ Marita Köllner den heiteren Programmteil, so daß anschließend zu den Musikstücken des Gesellschaftsmitgliedes Martin Küpper bis in den frühen Abend bei Kölsch und Leckereien der Fooderkaat des Gasthauses auf diese nicht alltägliche Ehrung angestoßen werden konnte.

Quelle (Text): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; Foto/s: Hans-Peter Limburg
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