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Alt-Köllen kleidet neuen Präsidenten intern mit seinen Insignien ein

-hgj- Große Wiedersehensfreude herrschte zur Sessionseröffnung der K.G. Alt-Köllen im Lindner Hotel City Plaza, da zahlreiche Mitglieder sich seit Aschermittwoch 2020 gar nicht oder nur virtuell gesehen haben und so den Kontakt zueinander hielten.

Gleichzeitig begann für die K.G. – deren Farben rot und grau sind – eine neue Ära, da Stephan Degueldre Dr. Rolf-Rainer Riedel als Präsident ablöst. Wenn auch noch die offizielle Übergabe der Präsidenteninsignien durch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn in der Zukunft liegen und Stephan Degueldre die Präsidentenkette- und mütze erst anläßlich der 1. Volkssitzung auf dem Neumarkt am 8. Januar 2022 erhält, sollte dies zumindest heute Abend bei der internen Feier anders sein.

Nach dem Kölsch-Empfang und netten Gesprächen erfolgte die Begrüßung der 110 Mitglieder und mittlerweile 54 Tänzer und Tänzerinnen der Tanzgruppen durch Hans-Günter Horst als 1. Vorsitzenden, der den neuen Amtsträger im Präsidentenamt nach vorne aufs Parkett bat.

Nach herzlich-launigen Worten überreichte Hans-Günter Horst zusammen mit Geschäftsführer Udo Lüdemann die Amtskette, welche bereits einige Herren in ihrer Amtszeit als Präsident der neuntältesten Karnevalsgesellschaft Kölns tragen durften. Die Angespanntheit und Rührung bei dieser Einkleidung merkte man dem stets gutgelaunt-herzlichen neuen Präsidenten an, welcher zugleich auch Literat seiner 1883 gegründeten Gesellschaft ist.

Hiernach dankte Stephan Degueldre allen Mitgliedern der Familiengesellschaft und überließ das Parkett den Jungs und Mädels der Kindertanzgruppe „Kölsche Harlequins“. Trotz zeitweise längeren Corona-bedingten Ausfällen ihres Trainingseinheiten präsentierten sich die „Pänz“ quirlig, fit und voller Euphorie auf die bevorstehenden Wochen nach dem Jahreswechsel, wenn sie wieder auf zahlreichen Bühnen im Kölner Karneval stehen oder besser tanzen können. Maßgeblich hieran ist die Trainerin Ines Autermann, sowie die beiden Kommandantinnen Angela Degueldre und Joline Lüdemann für die überschwappende gute Laune der kleinen Tänzer zuständig, denen der Alt-Köllen-Präsident allesamt ein dickes Lob und Dankeschön aussprach.

Von der Bühne an die Theke wechselte sodann das Programm der Sessionseröffnung, womit nur der süffisante Auftritt des „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger gemeint sein kann, der froh darüber ist das neben Corona nicht noch eine „Hopfenmißernte“ oder ein „Biernotstand“ eingetreten ist. Gleichzeitig gratulierte „Der Sitzungspräsident“ auch Stephan Degueldre, der nunmehr auch Präsident wie er selbst ist, allerdings noch nie Volker Weiningers Level der Trinkfestigkeit erreicht hat.

Tänzerische Höchstleistungen, wie bei den kleinen Tänzerinnen und Tänzern der Gesellschaft zeigten nach den Zugaben des „Sitzungspräsidenten“, die großen „Harlequins“, welche trotzt erheblich weniger Trainingsabende in der Pandemie und des Lockdowns absolut fit für die „närrischen Wochen“ zwischen dem Jahreswechsel und Aschermittwoch sind und mit Leib und Seele ihrem karnevalistischen Tanzsport nachgehen. In seinen Worten des Dankes an die Tanzgruppe, erinnerte der neue Präsident an das 11jährige Jubiläum der „Kölschen Harlequins“, an die Entstehungsgeschichte und was in diesen 11 Jahren alles passiert war. Am Ende der Rede hielt er nochmal fest, daß er und die ganze K.G. mit großem Stolz auf die Tanzgruppen und ihre Leistung schauen und dankbar für diese Bereicherung sind.

Vor dem Aufspiel der „Fidele Kölsche“ als buntester Musikzug des Kölner Karnevals und der Freigabe des Tanzparkett bis in den Morgen hinein, gehörte die Übergabe der Mützen, wozu der geschäftsführende Vorstand sich versammelt hatte und jedem neuen Mitglied viel Spaß in ihrer jetzigen närrische Heimat wünschte.

Quelle: © 2021 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de
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