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StattGarde präsentierte zum Start in die Session Captain´s Dinner als Genüsse für Auge, Ohr und Gaumen

-hgj/nj- Mit 1.000 Gästen der LGBT-Szene und vielen Heterosexuellen feierte die StattGarde Colonia Ahoj im Laufe des Abends ihr 15. Captain´s Dinner, welches nach der geglückten Premiere im vergangenen Jahr wieder im Theater am Tanzbrunnen stattfand. Mit diesem über Kölns Grenzen bekannten Veranstaltungsort, hat sich die maritime Gesellschaft selbst einen Gefallen getan, da die Größe das Saal und aller angeschlossenen Räume zu der Eröffnungsveranstaltung der StattGarde passen und deren immer größer werdenden Fangemeinde entgegenkommen.

Um einwenig für den genussvollen Abend für Auge, Ohr und Gaumen vorzuglühen, hatte die StattGarde bereits eine Stunde vor der traditionellen Eröffnung durch Steuermann Georg Hartmann und seiner Opening-Gruppe die Passagiere an Bord gelassen, wodurch sich Stimmung und Erwartungshaltung sichtlich aufheizte. In einer eigens für den heutigen Abend einstudierten Show von Vereinsmitgliedern wurde das Eis gebrochen, so daß ein Show-Act nach dem anderen die Stimmung steigerte. Wie immer gehörte auch die kölsche Bordverpflegung der Gäste zum Programm, welches durch Crewanwärter (Hospitanten) und weiterem Bordpersonal á la Traumschiff an die Tische gebracht wurde.

Länger als geplant besetzte Gildo Horn das Podium im Theater am Tanzbrunnen, der mit seinem musikalischen Repertoire in die Vollen griff und mit seinen Zugaben rund 40 Minuten weiter die Bühne beherrschte als eigentlich von Veranstaltungsoffizier Pia Schumacher abgesprochen war. Schrill, verrückt und dekadent präsentierten sich nach Gildo Horn „Ham & Egg“ (Andreas Schmitz und Jörg Dilthey) mit ihrer besonderen Travestieshow, die nicht nur durch ihre phantasievoll und aufwendig geschneiderten Kostüme glänzten, sondern insbesondere durch ihre Couples bekannter deutscher Schlager und internationaler Hits, wonach die die Gäste mit reichlich Gesprächsstoff in die Paus schlidderten.

Ihren großen Auftritt hatte sodann das gesamte Stammboot der StattGarde Colonia Ahoj, die ihre komplettes Bühnenprogramm 2019 präsentierten und zu den Klängen ihrer Bordkapelle ein- und auszogen. Nach dem neueinstudierten Potpourri der Musiker gehörten die folgenden Minuten den Shanty-Chor, welcher erstmals vor eigenem Publikum den neuen Sessionshit vortrug. Als absolute Publikumslieblinge – wie bei allen Auftritten – entpuppten sich hiernach die Jungs des Tanzcorps, die neben den erstklassig ausgewählten Liedern durch ihre Hebungen, Sprünge und Spagate glänzten, die in dieser Perfektion noch nicht einmal ein Mariechen hinbekommt.

Mit dem Auftritt der Gruppe „Fiasko“ holte Präsident André Schluz Isfort eine der Kölner Nachwuchsbands aufs Podium, die vor dem Auftritt des Tanzcorps Colonia Rut-Wiess der KG Schlenderhaner Lumpe mit ihren Liedern einheizten. Die tänzerische Höchstleistungen par excellence mit schnellen Schrittfolgen, reihenweisen Hebungen und akrobatischen Akzenten, verzögerten sodann den Ablauf des restlichen Programms, da nicht nur das profane jecke Volk sondern auch die Ehrengäste, wie unter anderem Bernhard Conin (KölnKongress), Marcus Gottschalk (Sitzungsleiter der Prinzen-Garde Köln) und die anwesenden Mitglieder der „Medienklaafer“ (Stammtisch der Pressesprecher Kölner Karnevalsgesellschaften) hiervon nicht genug bekommen konnten.

Vor der open end-Party mit DJ Henry (Heinz Cöllen) gehörte nach Colonia Rut Wiess die Bühne dem Reiter-Korps „Jan von Werth“, die neben ihren vier Schwadronen und ihrer Regimentskapelle ihr am gestrigen Abend proklamiertes „Jan un Griet“-Paar Wolfgang und Helga Arnold mitgebacht hatten. Der musikalische Abspann des imposanten Abendspektakels lag hiernach in den Händen der beiden Musikgruppe, „Köbesse“ und „Miljö“, die wie alle Künstler des 15. Captain´s Dinners mit Forderungen um Zugaben und reichlich Applaus in die Session respektive in die Winetrpause bis zum 1. Januar 2019 entlassen wurden.

Quelle (Text): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Dirk Loerper
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