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Bürgeragrde „blau-gold“ erholte sich nach Regimentsmesse op Kölsch und Wagentaufe bei Herrensitzung

-hgj/nj- Mit ihrem nagelneuen Luxus-Fernreisebus des Kölner Busunternehmers Jürgen Weinzierl reiste das Korps der Bürgergarde „blau-gold“ von der Deutzer Werft, dem Kirmesplatz zwischen Deutzer Brücke und Severinsbrücke, zur Herrensitzung ins Pullman Cologne.

Zuvor hatte man die Regimentsmesse op Kölsch in der Pfarrkirche St. Josef in Ehrenfeld besucht, die wie in jedem Jahr vor der ersten Sitzung der Gesellschaft stattfindet. Hiernach erfolgte die Weiterreise zur Deutzer Werft, wo das Korps ihr Gefährt ihres Oberleutnants Jürgen Weinzierl tauften und mit Aufklebern beschrifteten, die die Namen aller Gardisten, Offiziere und des Tanzpaares zieren.

Jürgen Weinzierl als Spezialist für komfortables Reisen im Bus für die Region Köln, Bonn, aber auch für Düsseldorfer, ist stolz darauf seine Heimatgesellschaft fahren zu dürfen, wie dies auch bei anderen Gesellschaften der Fall ist. So zum Beispiel den Original Hellige Knäächte und Mädge, den Schilderträgern, Traktorfahrer und Puppenträger des Kölner Rosenmontagszuges und den teilnehmenden Schülern der Schull- und Veedelszöch, wo er mit seinen Mitarbeitern mit 30 Bussen im Einsatz ist. Mit der Bürgergarde legt er und sein Personal an 20 Einsatztagen je Session rund 4.000 Kilometer zurück, wie es der stolze Busunternehmer ausdrückt.

In der Kölschen Hofburg angekommen, hieß es für die Mitglieder des blau-goldenen Korps sich für die Herrensitzung parat zu machen und vielleicht noch ein letzte Kölsch vor dem Aufzug zu sich zu nehmen, da eine Vielzahl der männlichen Besucher bereits im Bankettsaal auf die Bürgergarde und ihr wie immer erlebnisreiches Programm warteten.

Mit musikalischem Schmiß Musik marschierten die Gardisten sodann ein und präsentierten ihr diesjähriges Bühnenprogramm, welches neben herrlich intonierten närrischen Liedern auch erfrischenden die Tänze des Korps zusammen mit dem Tanzpaar Denise Willems und Marc Nelles zeigten.

Nach dem „Tuppes vum Land“ alias Jörg Runge, der mit seiner Reimrede einzigartig im Kölner Karneval ist, folgte der Besuch aus dem Märchenland durch „Et Rumpelstilzge“ (Fritz Schopps). Vor Jürgen Becker, der als „Ne Hausmann“ über Hausarbeit und seinen Hauptjob als Lehrer klagte, sowie „Werbefachmann“ Bernd Stelter, hatten die „Cöllner“ ihren großen Auftritt, bei dem man nach Herzenslust mit singen und schunkeln durfte.

Wie der Vater (Fritz Schopps), stand nach dem gesanglich rhythmischen Auftritt der lecker „Funky Marys“, Martin Schopps auf der Bühne in der Residenz des Kölner Dreigestirn, der wieder über die Dummheit so manches Schülers ablästerte. Wenn auch Präsident Markus Wallpott, der die Sitzung von der ersten bis zur letzten Minute leitete, vor dem Opening aufgefordert hatte „Meine Herren, passen Sie bitte gut auf und lassen sie keine Frauen in den Saal“, nun ein rein weibliche Tanzgruppe ankündigte, handelte dies nur der Gesundheitserhaltung der Herren im Saal.

So führt die Bürgergarde „blau-gold“ so in jedem Jahr während ihrer Herrensitzung einen Sehtest durch, damit deren Ehefrauen nicht behaupten können, die glasigen Augen seien aufgrund übermäßigen Alkoholgenuß entstanden. Last but not least, rundete die „Micky Brühl Band“ den Nachmittag in der „frauenfreien Zone“ ab, die hierfür unter anderem „Ein Hoch auf die Liebe“, „So jung wie hück“ und „Zo Fooss noh Kölle jonn“ mitgebracht hatten.

Quelle (Text und Fotos): © 2018 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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