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Bürgergarde „blau-gold“ sprach beim Beförderungsappell 46 Beförderungen aus und nach zehn neue Mitglieder auf

-nj- Bereits am Abend vor dem 11. im 11. startete das erste Kölner Traditionskorps mit ihren Appell in die Session. Bedingt durch die Kürze der Kampagne 2017/2018 hatte sich die Bürgergarde „blau-gold“ dazu entschlossen ihren internen Beförderungsappell unmittelbar vor dem Start in die „fünfte Jahreszeit“ anzuberaumen.

Rund dreihundert Bürgergardisten und besonders liebe Zeitgenossen des kölschen Fasteleers, waren hierzu in Brauhaus SION der blau-goldenen Kölner Jungfrau René Sion (2011) geladen, um dort einige schöne Stunden zu verbringen. Wie man die Ehrenfelder Gesellschaft kennt, war der gesamte Abend wieder von einem herzlichen Rahmen geprägt, der mit dem Einzug des Regimentsspielmannszuges zu närrischen Klängen eröffnet wurde. Bevor die Musiker noch einen Potpourri spielen konnten, begrüßte Präsident und Kommandant Markus Wallpott das jecke Auditorium.

Wie immer bringt ein solcher Abend auch Ehrengäste mit sich, so die Präsidenten und Sitzungspräsidenten Uschi Brauckmann (Colombia Colonia), Norbert Haumann (Altstädter Köln), Dr. Johannes Kaußen (Kölnische KG), Udo Marx (Rex des Rosenmontags-Divertissementchen), Tanja Spiegel (Goldmarie) und Artur Tybussek (Nippeser Bürgerwehr) aus dessen Gesellschaft in bevorstehenden Session das Kölner Dreigestirn kommt. Desweiteren begrüßte Markus Wallpott, einige Ehrenpräsidenten, Schatzmeister, Kommandanten, Tanzpaare der Traditionskorps, Reiterkorpsführer, den Literatenstammtisch, sowie Bürgermeister Hans-Werner Bartsch und Nadine Krahforst, die an diesem Abend den Vorstand des Festkomitees repräsentierte.

 

Nach diesem Part standen die Ehrungen der 19 Jubilare an, die in der 295 starken Mitgliederliste seit 15, 20, 25, 35, 40 oder 45 Jahren die Farben blau und gold im facettenreichen Kölner Karneval vertreten. Hiernach gehörte das Podium zehn Herren, die nach erfolgreicher Hospitantenzeit ihren Eid auf die Fahne der Gesellschaft ableisten durften und nunmehr ordentlichen Mitglieder der Bürgergarde sind. Mit dabei Christopher Wallpott, der bisher noch nicht der Gesellschaft angehört, aber närrisch erfahren seit geraumer Zeit die Figur des „Jeckebändche“ bei den Original (roten) Hellige Knäächte und Mägde bei Kölns erster Tanzgruppe verkörpert, dessen Entstehung ins Jahr der Reformation des Kölner Karnevals in 1823 zurückgeht.

Während des gemeinsamen Essens (Bratwurst mit Kartoffel-Möhren-Stampf und frisch gezapftem SION Kölsch vom Faß), unterhielt Alleinunterhalter Andreas Konrad die Damen und Herren, unter denen auch zahlreiche ehemalige Mariechen der Bürgergarde „blau-gold“ weilten. Unter anderem die erste Marie des Korps Edith Weingarten, der in den beiden ersten Jahren 1973 und 1974 der Tanzoffizier fehlte. Ihr zu Seite stellte der damalige Präsident der blau-goldenen Korpsgesellschaft Hans Wallpott Heribert Franke, mit dem sie drei Jahre über Kölns Bühnen wirbelte. Wie alle nachfolgenden blau-goldenen Tanzpaare, gingen auch Edith Weingarten und Heribert Franke durch die harte und gnadenlose Schule des Kölner Altmeisters für Ballett und Tanz Peter Schnitzler und seiner Frau Hildegard.

Vor den 46 Beförderungen die zum Appell 2018 anstanden, gehörten die Verdienstorden der Gesellschaft. Hierbei zeichnete Markus Wallpott zusammen mit Schriftführer Jürgen Meier und der Marie der Bürgergarde Denise Willems Sebastian Flüch mit der Verdienstspange in Silber und Karl Adler mit der Spange in Gold aus.

Für den Kreis der Beförderungen zwischen Gefreiter bis Generalmajor seien stellvertretend die Namen Sebsatian Flüch als neuer Hauptwaibel (Spieß), Andreas Alper (Pressesprecher) und René Sion als Hauptmann, sowie Jürgen Maier als Generalmajor genannt. Ebenfalls befördert wurde auch Horst Müller, der als Geschäftsführer Künstleragentur der GO GmbH, wie in den Vorjahren das Essen spendierte und nunmehr zusammen mit Rolf Braun und Achim Eckhard neue Oberstleutnante des erfrischensten Kölner Korps sind.

 

Bevor mit dem Besuch des designierten Dreigestirns ein weiterer Höhepunkt den blau-goldenen Beförderungsappell toppte, rockte die All-Girl-Band „Rockemarieche“ mit ihrem Rockebillysound von Elvis Presley bis Beyoncé Knowles mit „op Kölsch“ gecoverten Pop, Rock, Country, Bluegras und Elektrosounds.

 

Mit ein wenig Verspätung wurden nach den Zugaben der jungen fünf Mädels, Michael Gerhold Christoph Stock und Erich Ströbel mit einem phantastischen Empfang begrüßt. Die drei Jecken, welche ihre Heimat in der Nippeser Bürgerwehr haben, besuchten zusammen mit Prinzenführer Rüdiger „Rudi“ Schlott den Appell von blau-gold, um als künftiges Kölner Dreigestirn „Prinz Michael II.“, „Bauer Christoph“ und „Jungfrau Emma“, ihre Referenz zu erweisen.

Der Abschluß des urigen Abends gehörte nach dem musikalisch und frivolen Auftritt von Kölns Kaschemmensänger Günter Missenisch Andreas Konrad, nach dem die Bürgergarde blau-gold von 1904 e.V. nun endlich in der „fünfte Jahreszeit“ und den Korpsaufzügen der Session 2018 angekommen sind.

Quelle (Text und Fotos): © 2017 Niklas Jäckel/typischkölsch.de

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