„Flüsterflug Kölsch & höösch“ ist das neue Reiseziel Sr. Tollität „Luftflotte“

-hgj/nj- Eine neue Destination präsentierte die Kölner Karnevalsgesellschaft Sr. Tollität „Luftflotte“ der eigenen Mannschaft sowie zahlreichen Passagieren befreundeter Kölner Gesellschaften. Nicht der Gürzenich oder der übliche Heimatflughafen dem DORINT am Heumarkt, stand gestern Abend (24. Januar 2025) als Reiseziel im Flugplan, sondern das im Kölner Karneval sehr beliebte Ziel DORINT an der Messe.
Hier startete der Jungfernflug des neuen karnevalistischen Formats „Flüsterflug Kölsch & höösch“ der 1927 gegründeten „Luftflotte“, wie von Pressesprecher Eric Haeming zu erfahren war. Da der Bankettsaal im DORINT am Heumarkt für diesen Abend bereits gebucht war, buchte man mit Unterstützung ihres innerstädtischen Heimatflughafens kurzerhand um. Nach dem Check-in folgt um 19.00 Uhr der leise Abflug in die närrisch bevorstehenden Stunden des Flüsterfluges.
Im Anschluß des Willkommengrusses durch Harald Kloiber (Präsident und 1. Vorsitzender), gehörte die erste halbe Stunde des Bordprogramms, dem Corps der grün-weißem Rezag Husaren der Porzer Ehrengarde, welche die Stimmung in den ersten Minuten ihrer pulsierenden Tänze weit nach oben trieb. Nach zahlreichen gewagten Figuren, Hebungen und reichlich Akrobatik hinsichtlich Tempos, Akrobatik und Präsenz des Tanzcorps, stellte das Publikum fest, daß dies in seiner Art im rheinischen Karneval kaum zu überbieten ist.
Nach den Zugaben des Tanzpaares Stefanie Vogelsberg und Dominik Hinz und deren tanzenden Kameraden folgte der Abmarsch, so daß die närrischen Gäste und Luftflotten-Mitglieder Boris Müller in der Type des unvergessenen Hans Hachenberg als „Doof Noß“ Gehör schenken konnten. Sodann folgte nach Tanz und Rede der Wechsel des Genres zu „Klabes“, bei dem die Akteure (Stefan Göbel, Klaus Jansen und Bernd Kistermann) mit Flitsch, Gitarre, Kontrabass und Gesängen für einen kompakten Sound sorgten. Erstmalig auf dem Podium der „Luftflotte“, präsentierte Jörg Hammerschmidt als Stimmenimitator, Parodist und „kluger Verrückter“ in ganzer Länge seiner Bühnen-Performens die Lachmuskeln im Parkett.
Auch hier wieder, wie bei allen Künstlern des Abends, Zugabe, Abmarsch und Bühne frei für das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“, welche der ganze Stolz ihrer gleichnamigen KG sind. Hier präsentierten alle 18 Tänzerinnen und Tänzer den Anspruch jedes närrischen Auditoriums, den dieses in Qualität und Professionalität auf Kölner Bühnen und darüber hinaus erleben möchten. Für den nach dem Tanzcorps folgenden urwüchsigen Künstler „King Size Dick“ (Hans Ganss) und dessen musikalischen Repertoire, überraschte man den Künstler, durch die Auszeichnung des „Großen Verdienstordens“, welcher seit 1986 in 15 Sessionen nur siebzehn Mal an verdiente Persönlichkeiten verliehen wurde und somit eine besondere Rarität im Kölschen Fastelovend darstellt.
Zu den gehörten nach Harald Kloiber und des gesamten Vorstands der „Luftflotte“ als erste Gratulanten, Jörg Runge und Thomas Cüpper, die als „Dä Tuppes vum Land“ und als „Et Klimpermännche“ in Reimform, sowie Klaaf, Verzäll und ur-kölschen Liedgut vor den Gästen im DORINT an der Messe brillierten. In die Zielgerade des ersten „Flüsterflug Kölsch & höösch“ gehörte das Podium den Tänzerinnen und Tänzern der Traditionstanzgruppe „Hellige Knäächte un Mägde“, die wie die Grosse von 1823, die Roten Funken und das Festkomitee zu den Gründern des heutigen Fastelovends der Domstadt gehören.
Abschließend krönten die „Rabaue“ mit alten und neuen, sowie den Hits zur Session 2025, den Abend auf der Schäl Sick, wonach man auf die gelungene Premiere des neuen Formats in der Bierstube „Düx“ bis spät in die Nacht weiterfeierte.
Quelle (Text): © 2025 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Jürgen Vahlenkamp
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Unter dem Vorwand, daß „Em Kölsche Boor“ eine Nostalgiesitzung stattfindet, lockte Korpskommandant Michael Klaas und Spieß Guido Bräuning – in Absprache mit dem Vorstand – die beiden ins bekannte Eigelstein Brauhaus. Um in den Saal zu kommen passierten beide das über 111 Meter lange Spalier ihrer 250 jubelnden Kameraden. Im Eigelsteinsaal angekommen, waren Jeanette und Jens überwältigt und hatten beide Tränen in den Augen, da sie nicht mit einem solch emotionalen Überraschungsempfang rechnen konnten. In seiner Begrüßung und Worten des Dankes für dieses tolle Tanzpaar, würdigte Präsident Dr. Björn Braun das Tanzpaar seines Korps unter anderem mit „Ihr werdet immer ein Teil unserer Familie sein“.
Das Programm startete mit dem Tanzcorps „Rheinmatrosen-Minis“ G.M.K.G. Das jüngste Mitglied auf der Bühne ist erst zwei Jahre alt und hatte großen Spaß den Auftritt seines Corps mit viel Freude zu unterstützen. Für den Nachwuchs wird so auf spielerische Weise gesorgt. Vor der in Blüten stehenden Bühnenkulisse und den Tänzerinnen und Tänzer wurde in alter Tradition und nun schon zum neunmal ein Scheck in Höhe von € 444,44 an die Vertreterin der Kölnischen Rundschau – Altenhilfe, Julia Heinen (Vorstandsvorsitzende), vom Heimatverein Köln „Löstige Pensionäre v. d. Post“ vertreten durch Vera Gladow (Vorsitzende) und Vertretern vom Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“, überreicht.







Höhepunkte und Ehrungen prägen die Sitzung






Der Startschuß für die Herrensitzung fiel mit dem Einzug des Elferrates und aller grün-roten Korpsteile (Vorstand, Regimentsspielmannszug, Reiterkorps, Reservekorps, Tanzkorps und Großer Rat) in den Saal, worauf Altstädter-Präsident Dr. Björn Braun das närrische Auditorium begrüßte. Letztmalig mit von der Partie, war auch das Tanzpaar Jeanette Leithe und Jens Käbbe, welche mit dem bitteren Aschermittwoch aus privaten und beruflichen Gründen ihre Stiefel an die nächste Generation weiterreichen.










Danach hieß es wieder aufstehen, schunkeln und mitsingen, als die „Domstürmer“ das Zelt rockten. Neben bekannten Liedern fanden auch die neuen Songs großen Anklang. Mit der Ballade „Wunsch ist Wunsch“ und der absoluten Schunkelnummer „Fastelovend“ sind den „Domstürmern“ wieder echte Hits gelungen.







Zu den weiteren Neuerungen welcher der neue Vorstand im Funkenleben etablierte, gehört der neue Funken-Podcast „Flöck jefunk“. Dort bildet TV-Moderator und Funk Manuel Andrack zusammen mit seinem Präsidenten das Team. Hier fließen Geschichten und Anekdoten ein, die viel Wissenswertes über Historie, Ülepooz und das Funkenleben vermitteln.
Auch der anschließende Auftritt der großen „Kölschen Harlequins“ überzeugte die anwesenden Alt-Köllen-Mitglieder. Die Tänzerinnen und Tänzer hatten die Zeit vor dem Sessionsbeginn genutzt, um die Tänze auf den Punkt einzustudieren und dem Publikum dabei auch die eigene Freude und Begeisterung zu zeigen.
Durch das Festkomitee Kölner Karneval wurden an diesem Abend dann noch zwei besondere Ehrungen verliehen. Der silberne Verdienstorden des FK ging an den ehemaligen Senatspräsidenten Markus Lüdemann und der goldene Verdienstorden an den ehemaligen 1. Vorsitzenden Hans-Günter Horst.



Wie gewohnt sorgten die Naaksühle in Eigenregie für das leibliche Wohl der Besucher. Neben „Weihnachtsmarktklassikern“ wie Reibekuchen, Bratwurst oder Glühwein, fand man beim Senat der Gesellschaft, Champignons mit Knoblauchdip, Scampi in Weißweinsoße sowie korrespondierende Weine. Abgerundet wurde der Weihnachtsmarkt mit einem kleinen, gemischten Bühnenprogramm durch das Guido Heup gekonnt führte.

Die Messe wurde musikalisch begleitet vom Musikzug der Domstädter Köln, der mit seinen wunderbar passenden Tönen und Texten eine besondere Atmosphäre schuf. Unter der Leitung von Ehrenratsherr Prälat Gerd Bachner und Diakon Werner Boller fand die Messe statt. Letzterer hielt eine unterhaltsame Predigt in Reimrede, in der er mit viel Humor die kleinen und großen Probleme in Köln ansprach – von der Pünktlichkeit der KVB über die Herausforderungen des 1. FC Köln bis hin zum Verkehr in der Stadt. Ein besonders berührendes Thema war die Großzügigkeit des Vereins im Hinblick auf die Spendenaktionen der letzten vielen Jahre zum Erhalt des Kölner Doms.