LEVVE UN LEVVE LOSSE e.V. (in Gründung) – Freundeskreis Marie-Luise Nikuta

Zum Jahrestag: Gedenken an Marie-Luise Nikuta auf großer Plakatwand – Startschuß „Freundeskreis Marie-Luise Nikuta“

Familie und Freunde gedenken heute dem ersten Todestag von Marie-Luise Nikuta in besonderer Weise. Da bisher Corona-bedingt weder eine Trauerfeier noch ein Zusammentreffen anderer Art möglich war, wurde an der Severinstraße eine Plakatwand zum Gedenken an Marie-Luise gestaltet und heute fertig gestellt. Die Plakatwand soll die Persönlichkeit Marie-Luises würdigen und Passanten der Südstadt zu einem kurzen Moment der Erinnerung einladen. Gleichzeitig haben Freunde um StattGarde Colonia Ahoj-Präsidenten André Schulze Isfort den Startschuß für einen „Freundeskreis Marie-Luise Nikuta“ gelegt.

Die Initiative aus Freunden und Förderern möchte an das Leben und Wirken von Marie-Luise Nikuta erinnern und dies auch öffentlich zugänglich und erlebbar machen. Als zierliche Künstlerin stand Marie-Luise Nikuta auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Dabei hat sie über Jahrzehnte das Kölsche Liedgut und den Kölner Karneval geprägt und gepflegt. Sie war damit Botschafterin der Kölschen Sproch, Botschafterin des Kölschen Fasteleers und somit Botschafterin Kölns. Sie hat jung und alt, nah und fern mit ihren Liedern erreicht und verbunden und war auch gleichzeitig ein Beispiel von gelebter Emanzipation.

Auf den Bühnen hat sie „ihren Mann gestanden“ und sich von niemandem etwas vorschreiben lassen. „Jeder, der sich der Grand Dame des Kölschen Liedgutes verbunden fühlt, ist herzlich eingeladen dem Freundeskreis beizutreten und den neuen Verein zu unterstützen“ so Initiator André Schulze Isfort. Sobald es die Corona-Regeln zulassen soll eine Gründungsveranstaltung für alle Interessierten einberufen werden. Der Verein möchte dann neben einem Archiv auch Publikationen über das kölnische Liedgut und insbesondere über die Werke und das Schaffen von Marie-Luise Nikuta erstellten sowie die Schaffung öffentlich zugänglicher Ausstellungen sowie eines öffentlich zugänglichen Erinnerungsortes anstreben. Daneben möchte sich der Verein im Sinne Marie-Luise Nikutas um karitative Projekte und Integration kümmern, getreu ihres Lebensmottos: „Levve un levve losse“ – dieses Motto soll auch der Namensgeber des künftigen Vereins werden, deren Ehrenvorsitz Tochter Andrea Nikuta-Meerloo übernimmt.

Weitere Infos:
LEVVE UN LEVVE LOSSE e.V. (in Gründung)
FREUNDESKREIS MARIE-LUISE NIKUTA & FÖRDERKREIS KÖLNISCHEN LIEDGUTES
Mathiasstraße 11
50676 Köln

https://www.facebook.com/Freundeskreis-Marie-Luise-Nikuta-103500911458903

Quelle, Grafik und Foto: StattGarde Colonia Ahoj e.V.




Greesberger ernennen Manfred Krombach zum neuen Ehrensenator der Gesellschaft

Unter Einhaltung aller Corona Regeln wurde Manfred Krombach von Markus Otrzonsek, Mitglied des Senatsvorstandes und Präsidenten der G.K.G. Greesberger e.V. am 21. Februar 2021 zum Ehrensenator der Gesellschaft ernannt.

An der Ehrung und Übergabe nahmen neben Markus Otrzonsek auch der Senatspräsident Hermann Josef Kastenholz und der Literat Christian Böhm teil.

Den aktuellen Schutzvorschriften entsprechend (und unter normalen Umständen völlig unüblich) wurde die Ehrung im Freien vor dem Haus von Manfred Krombach durchgeführt. Neben der Urkunde erhielt Manfred Krombach auch seine neue Gesellschaftsmütze.

Aufgeschoben aber nicht aufgehoben – bei der nächsten Gelegenheit, spätestens zur Sessions Eröffnung 2021/2022 freuen sich die Greesberger auf die erste Runde Kölsch, die auf den neuen Ehrensenator gehen wird.

Das beiliegende Bild zeigt den neuen Ehrensenator im Vordergrund und dahinter Markus Otrzonsek, Hermann-Josef Kastenholz und Christian Böhm mit Gesellschaftsschal und natürlich Mundschutz bei der Übergabe.

Quelle und Foto: Große Karnevals-Gesellschaft Greesberger e.V. Köln von 1852




Danke Köln: „Mer looße üch nit allein” sammelt über eine Million Euro an Spenden

Die Spendenaktion „Mer looße üch nit allein” hat in der Karnevalssession 2021 mehr als eine Million Euro *) an Spenden gesammelt. Neben einer ganzen Reihe von Großspendern aus Köln und vielen Spenden aus Karnevalsgesellschaften hat vor allem das Event in der LANXESSarena für einen riesigen Schub für die Aktion gesorgt. Dabei waren insgesamt rund 50 Bands und Redner aus dem Kölner Karneval aufgetreten, um auf die Situation vor allem der Menschen ‚Hinger der Britz’ aufmerksam zu machen. Die Zuschauer bedankten sich bei den Akteuren auf der Bühne mit Spenden per SMS oder über die Website www.koelsch-akademie.de/nitallein. Der Spendenmarathon an Weiberfastnacht erreichte 1,7 Millionen Live Content Views beim Sender #DABEI auf MagentaTV, im Livestream auf MagentaTV.de und auf den verschiedenen Portalen und Social-Media-Kanälen, die eine Übertragung im Stream ermöglichten. „Das Echo für unsere Initiative war enorm und hat gezeigt, daß wir bei den Kölnern einen Nerv getroffen haben”, weiß Bernhard Conin, Beiratsmitglied der Aktion. „In der Session ist vielen bewußt geworden, wie schmerzlich sie den Karneval vermissen und wie sehr wir alle aktiv werden müssen, um den Menschen zu helfen, die auf und neben der Bühne für den Fastelovend arbeiten.”

Nun geht es darum, die Spendengelder zielgenau und unbürokratisch zu verteilen. Darüber entscheidet der unabhängige Beirat aus Matthias Becker (Manager der Bläck Fööss““), Bernhard Conin (Geschäftsführer KölnKongress), Barbara Foerster (Leiterin Kulturamt der Stadt Köln), Stefan Löcher (Geschäftsführer LANXESSarena) und Norbert Minwegen (Geschäftsführer der SK Stiftung Kultur). „Wir haben bereits über 200 Anfragen erhalten, und täglich kommen neue hinzu”, erklärt Bernhard Conin. „Jeder einzelne Antrag wird natürlich sorgfältig geprüft, aber wir wissen auch, daß die Zeit für Hilfen drängt. Deswegen erfolgen die ersten Überweisungen bereits Anfang März.” Sie kommen denen zugute, die in normalen Sessionen den Karneval am Laufen halten und nun in Not geraten sind: vom Bühnentechniker bis zum Fahrer, vom Roadie bis zur Tanzgruppe und zum Spielmannszug. Damit geht die Grundidee der Initiatoren um Deiters, GO GmbH, Miao Records, Stiftung SK Kultur und Festkomitee Kölner Karneval auf: „Mer looße üch nit allein” sorgt unabhängig von staatlichen Hilfen mit dafür, daß trotz Pandemie möglichst alle Akteure des Karnevals – egal, ob auf oder neben der Bühne – auch in der kommenden Session noch im Fastelovend aktiv sein können.

*) Aktueller Spendenbetrag bis 18. Februar 2021, 20.21 Uhr
€ 1.013.978,00

Spenden Sie jetzt einen beliebigen Betrag an das Spendenkonto der Aktion Mer looße üch nit allein bei der Sparkasse KölnBonn.
IBAN: DE 74 370 501 981 935 643 880

Senden Sie eine SMS mit KARNEVAL5
oder KARNEVAL10
an die 44 8 44

€ 5,00 / € 10,00 /SMS zzgl. Transportleistung
(Charity-Erlös: min. € 4,92/€ 9,92 /SMS)
*Ihre Mobilfunknummer wird nicht für Werbezwecke genutzt

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

 




KKV : Fischessen zum Sessionsabschluß „zo Hus“ und nicht „UNGER UNS“

Auch in Corona-Zeiten ließ es sich der Präsident Udo Beyers vom Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“ von 1948 e.V. nicht nehmen, seine Mitglieder und Freunde zum Sessionsabschluß zum traditionellen Fischessen einzuladen – allerdings diesmal auf besondere Art.

Mit einem abgespeckten „Fischbüfett“ – to go und per Lieferservice – wurde diesmal „zo Hus“ der Sessionsabschluß gefeiert.

Somit ging eine wohl einzigartige Session am Ende doch noch mit einem Lachen zu Ende in der Hoffnung, daß es wirklich nur eine „einmalige“ Session bleiben möge und wir uns im nächsten Jahr alle wieder herzlich in die Arme nehmen können.essen

Quelle (Text): Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“ von 1948 e.V.; (Foto): Ingrid Vogt




Zugabe -„Jecke Zick en jrön un wieß“ – Online-Sitzung 2.0

Am vergangenen Sonntag (14. Februar 2021) gab es bei der KKG Alt Lindenthal eine Zugabe zur „Jecken Zick en jrön un wieß“. In der ersten Veranstaltung am 7. Februar 2021 hatte eine spontane Umfrage unter den Teilnehmern der Zoom Konferenz ergeben, daß sich 94 Prozent einen zweiten Teil wünschen. Der Literat der Gesellschaft, Thomas ten Thij, nahm die Herausforderung an und verbrachte jede freie Minute am Telefon, um kurzfristig ein Programm zusammenzustellen, das die Mitglieder erneut begeistern sollte. Nach der Begrüßung durch Präsident Carl Hagemann begann das Programm mit dem „Tuppes vom Land“ (Jörg Runge),der nach der Einspielung seiner Sessionsrede als Video noch live dazu kam und eine Zugabe zum Besten gab.

Mit kölschen Evergreens wurden die Mitglieder von Martin Buß, diesmal als „Mätes ohne Bätes“ unterhalten und schunkelten fleißig vor ihren Bildschirmen mit. Auch Martin Buß war live dabei und konnte so die Begeisterung der Teilnehmer direkt in Empfang nehmen.

Es folgten zwei Beiträge von „De Pänz us dem ahle Kölle“ und des „Trommler-und Pfeifercorps Schmidt“ aus der Eifel. Mit beiden Vereinen ist die Gesellschaft seit langem verbunden. So sind „De Pänz aus dem ahle Kölle“ fester Bestandteil der Mädchensitzung und Kinderkostümsitzung. Der „Trommler und Pfeiffercorps“ begleitet die Gesellschaft mittlerweile seit über zehn Jahren im Rosenmontagszug.

Den Abschluß des mitreißenden Programms machte Volker Weininger, allen gut bekannt als Sitzungspräsident. Auch er hatte eine kurze Videobotschaft an die KKG Alt-Lindenthal mitgeschickt und begeisterte dann mit seiner Sessionsrede an der „Quaran-Theke“.

Nach dem „offiziellen Programm“ blieb allen noch Zeit für einen Plausch und gemütlichen Ausklang.

Damit blickt die Gesellschaft zurück auf zwei schöne und charmante Online-Veranstaltungen in der Session 2020/2021 und freut sich nun darauf, im nächsten Jahr wieder gemeinsam und ganz nah beieinander feiern zu können. Ganz im Sinne des neuen Mottos: „Alles hät sing Zick“

Einen kurzen Eindruck der Zugabe zur „Jecken Zick en jrön un wieß“ finden Sie auf unserem Youtube-Kanal unter https://www.youtube.com/channel/UCKHvSmFjy3PT7fg3dlG3Rbw/videos:

Zugabe „Jecke Zick en jrön un wieß“: https://youtu.be/72cEBEpUnxs

Quelle (Text): Kölner Karnevalsgesellschaft Alt-Lindenthal e.V.; (Screenshots): Andrea Selhorst (Jecke Zick) und Thomas ten Thij (Volker Weininger)




Karneval 2021: Festkomitee Kölner Karneval zieht positive Bilanz der Corona-Session

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn (vorne rechts) mit Zugleiter Holger Kirsch (vorne links) und dem Kölner Dreigestirn, „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“

Das Festkomitee hat eine insgesamt positive Bilanz der Kölner Karnevalssession 2021 gezogen. Trotz extremer Einschränkungen durch die Maßnahmen gegen die Pandemie konnte den Kölnern immer wieder ein wenig kölsches Jeföhl nach Hause gebracht werden. „Dabei hat mich vor allem beeindruckt, wie unsere Mitgliedsgesellschaften kreative Wege gefunden haben, um Corona-konform den Karneval in unserer Stadt sichtbar werden zu lassen”, freut sich Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Auch das Dreigestirn hat gezeigt, wie wichtig die kleinen Momente sind, bei denen den Menschen in Altenheimen oder der Bahnhofsmission ein wenig Zuversicht und Lebensfreude gebracht werden kann.” Gleichzeitig erinnerte er allerdings an all jene, deren berufliche Existenz vom Karneval abhängt. Im November 2020 hatte die Boston Consulting Group in einer Prognose in unserem Auftrag vorausgesagt, daß wohl rund 98 Prozent der Wirtschaftskraft des Karnevals in diesem Jahr verloren gehen. „Ich fürchte, daß es genauso gekommen ist. Umso wichtiger ist es, daß die Spendenaktion ‚Mer looße üch nit allein’, an der wir mit beteiligt waren, weit über € 900.000,00 erzielt hat, die nun an besondere Härtefälle aus der karnevalistischen Kultursektor verteilt werden können.”

Einer der Höhepunkte der insgesamt natürlich sehr verhaltenen Session war der Rosenmontagszug, der gemeinsam mit dem Hänneschen-Theater umgesetzt und vom WDR Fernsehen übertragen wurde. „Dieser liebevoll gestaltete Zoch hat uns die Möglichkeit gegeben, die Persiflagen – das Ausdrucksmittel der Karnevalisten, um gesellschaftliche Missstände anzuprangern – einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen”, so Holger Kirsch, Zugleiter des Rosenmontagszuges und kreativer Kopf des Zuges im Mini-Format. „Wir wollten den Kölnern ein Geschenk machen und als solches wurde es von vielen Jecken auch aufgefaßt: Es gab noch nie so viele positive Social-Media-Kommentare und Zuschriften per eMail nach einem Rosenmontagszug. Der Zoch war wohl Balsam für die kölsche Seele.”

Da praktisch alle karnevalistischen Aktivitäten an Rosenmontag bundesweit eingestellt waren, war das Medienecho entsprechend groß. „Wir konnten mit dem Zoch, aber auch mit der Proklamation ‚op Jöck’ und vielen Interviews deutlich machen, daß in Köln der Karneval sehr viel mehr ist als nur Party und laute Musik”, erklärt Christoph Kuckelkorn. „Mit dazu beigetragen hat auch ein Dreigestirn, daß die sozialen Aspekte unseres Festes nicht nur immer wieder betont, sondern auch jeden Tag gelebt hat. Dafür gebührt ihnen großer Dank.” Gleichzeitig wurde in den sechs Wochen zwischen Jahreswechsel und Aschermittwoch aber auch deutlich, wie groß der Bedarf an menschlicher Nähe ist. „Da helfen die digitalen Formate, die in dieser Session für viele Menschen die einzige Möglichkeit waren, jecke Momente zu erleben, natürlich nur zum Teil weiter”, weiß der FK-Präsident. „Manches davon wird wahrscheinlich die bunten Facetten des Karnevals auch in Zukunft ergänzen, aber wir hoffen natürlich, daß der Verlauf der Pandemie es uns erlauben wird, in der kommenden Session wieder das Miteinander zu feiern – wahrscheinlich dann sehr viel bewußter als früher.” Und so trägt das Motto der kommenden Session auch die Hoffnung auf einen Fastelovend in sich, der positive Aspekte der Corona-Session aufnimmt und bisherige, traditionelle Formate bereichert – denn „Alles hät sing Zick”.

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Karnevalsgesellschaft „Seiner Deftigkeit der Kölsche Boor“ ist mit Neubesetzung wieder zurück!

Aus einem Stammtisch einiger Ex-Bauern des Kölner Dreigestirns und ihrem damaligen Adjutanten, meldet sich der Verein „Seiner Deftigkeit der Kölsche Boor 1951 e.V.“ zurück. Der heutige Vorstand, mit seinem Präsidenten und 1. Vorsitzenden Dirk Königs, dem Schatzmeister Dr. Michael Bernecker und Volker Marx als 2. Vorsitzender, haben sich zum Ziel gesetzt, diesen Traditionsverein wieder im Kölner Karneval zu etablieren. Unter dem Motto: Der Weg ist das Ziel!

Der Verein hatte seinerzeit die Bauern der Dreigestirne als Ehrenmitglieder aufgenommen: dies wurde in einigen Jahren leider versäumt. Man versuchte damals unter einem neuen Vorstand den Verein wieder nach vorne zu führen, doch der Erfolg blieb aus. Der Stammtisch einiger Ex-Bauern aus dem Kölner Dreigestirn und ihrem Adjutanten, genannt „Bauernpack“, hörte davon und sofort kam die Idee, Kontakt zum damaligen Vorstand aufzunehmen. Gesagt getan, es wurden Gespräche geführt und nach zirka zweijähriger intensiver Vorbereitungen war es soweit: der Verein wurde übernommen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits keine Mitglieder mehr vorhanden.

Die Satzung wurde überarbeitet und der neue Vorstand gegründet. „Neben den ordentlichen Mitgliedern (Ex-Bauern im Kölner Dreigestirn und ihrem Adjutanten) dürfen wir bereits einige neue Mitgliedschaften im Freundeskreis der KG willkommen heißen. Auch haben wir uns sehr geschmackvolle und elegante Gehröcke in Anlehnung an das Bauern-Ornat fertigen lassen. Ein großes Dankeschön an Jörg Bornheim, Karnevals-und Vereinsausstatter in Köln-Dellbrück.“ gibt Dirk Königs in seiner Presseerklärung bekannt.

Und weiter: „Da wir Tradition lieben, war auch ganz schnell klar, daß unser Vereinslokal der Kölsche Boor am Eigelstein sein sollte. Neben der Sessionseröffnung, dem „Bauernfrühstück“, dem Rosenmontagszug und dem Fischessen werden wir mit viel Schwung eine neue Ära anbrechen.“

In diesem Jahr, dem Jubiläumsjahr (70 Jahre) des „kölsche Boor“ wollte der jetzige Vorstand mit der Veranstaltung „Bauernfrühstück“ und Gästen den Verein aufleben lassen. Bedingt durch die Corona-Pandemie mußte diese Veranstaltung leider ausfallen. „Wir freuen uns, in Zukunft den Verein präsentieren zu dürfen und sind voller Ideenreichtum. Es wird spannend, also bleibt dran!“, so der neue 1. Vorsitzende Dirk Königs in seiner Mitteilung.

Quelle und Grafik: Seiner Deftigkeit der Kölsche Boor 1951 e.V.




Große KG Frohsinn Köln spendet € 5.555,55 für „Nur zesamme sin mer Fastelovend – Mer looße üch nit allein”

Was für ein schönes Highlight am Rusemondach: die Große KG Frohsinn Köln 1919 e.V. überreicht einen großen Spendenbetrag: € 5.555,55 kamen aus den Mitgliederreihen zusammen, um die Aktion, die das Festkomitee Kölner Karneval mit vielen Prominenten in den letzten Wochen umgesetzt hat zu unterstützen.

Bei eisigem Wind und ohne die Jecken, die normalerweise um 11.00 Uhr an Rosenmontag an der Vringspooz (Severinstorburg) stehen überreichten Präsidentin Tanja Wolters und der erste Vorsitzende Andreas Wolf den Scheck an den Präsidenten des Festkomitee Kölner Karneval Christoph Kuckelkorn. Dieser betonte bei der Übergabe wie wichtig es sei an die Menschen zu denken, die hinter der Bühne stehen, um die Vielfalt im Karneval zu erhalten.

„Unter dem Motto ‚Nur zesamme sin mer Fastelovend‘ haben wir noch einen Video-Clip gedreht. Aufgrund dessen haben auch bereits viele Menschen direkt an das offizielle Spendenkonto gespendet. Außerdem haben wir unsere Mitglieder angespornt bei denen wir uns ganz herzlich bedanken. Wir sind stolz darauf diese Summe an Rosenmontag übergeben zu können“ so Präsidentin Tanja Wolters.

Quelle und Foto/s: Große KG Frohsinn Köln 1919 e.V.




Sessionsmotto verkündet: Festkomitee Kölner Karneval stellt Motto der Session 2022 vor: „Alles hät sing Zick”

Enthüllung des Kölner Sessionsmottos 2022 in den Kulissen des Hänneschen-Theaters

Das Festkomitee Kölner Karneval hat am Rosenmontag das Motto der Session 2022 vorgestellt: „Alles hät sing Zick.” Damit wird der Bogen von der aktuellen, coronabedingt eher verhalten gelebten Session zur hoffentlich heiteren und stimmungsvollen Session 2022 geschlagen. Denn so richtig, wie es in diesem Jahr war, die leisen Töne des Karnevals zu betonen, so sehr hoffen die Kölner darauf, daß in der kommenden Session wieder getanzt, gesungen und gefeiert werden kann. „Der Kölner Karneval hat in den vergangenen Wochen gezeigt, dass er viele Facetten hat – nicht nur die bunten, grellen und lauten”, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Aber genau so wie die kleinen, stillen Momente Platz im Herzen der Kölner haben, sehnen sie sich auch wieder nach dem wunderbar engen Miteinander im Fastelovend – bei Sitzungen, Partys und dem Rosenmontagszug. So hät in Kölle alles sing Zick.”

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Dabei verweist das Motto – typisch kölsch – gleichermaßen auf ein Zitat aus dem Alten Testament wie auf ein Lied der „Bläck Fööss“. Im Buch Kohelet heißt es in Kapitel 3: „Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit [ … ] eine Zeit zum Weinen und eine Zeit zum Lachen, eine Zeit für die Klage und eine Zeit für den Tanz.” Die „Bläck Fööss“ machten daraus ein Lied über die fünf Jahreszeiten: „Dann met einem Mol, weeded löstich un bunt. Fastelovend es do, dä jetz nit mieh, länger waade kunnt.” Genau um diese sehr unterschiedlichen Facetten geht es im Karneval. Für das Dreigestirn liegen die Auftritte im überfüllten Saal der Mädchensitzung und der Hoffnung bringende Besuch in der Kinderklinik manchmal nur Minuten auseinander. Wer heute zur edlen Prunksitzung geht, steht vielleicht morgen als Lappenclown beim Veedelszoch, um Kamelle und Strüüßcher zu fangen. Bei der Flüstersitzung lauscht man den Pointen der Redner, während in der Kneipe auf den Tischen getanzt wird. Dabei wird schnell klar, dass es nicht um ein Entweder-oder geht, sondern darum, jeder Ausdrucksform des Karnevals ihren Raum zu geben.

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Nicht zuletzt ist das Motto auch eine Anspielung auf die Vergänglichkeit der Karnevalszeit, die Aschermittwoch in jeder Session ihr Ende findet. „Die Ursprünge des Fastelovends liegen im Fest unmittelbar vor Beginn der österlichen Fastenzeit. Auch wenn dies heute nicht mehr im Mittelpunkt steht, so ist dieser Schlßpunkt dennoch wichtig, damit es wieder einen schwungvollen Start in die neue Session geben kann”, weiß FK-Präsident Kuckelkorn. „Wenn der Karneval ganzjährig gefeiert würde, würde er völlig beliebig und seine Bedeutung für die Menschen schnell verlieren.” Und so endet auch für „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ ihre Amtszeit als Kölner Dreigestirn mit der Nubbelverbrennung am Aschermittwochmorgen. Ab diesem Moment sind die Drei, die den Kölnern in diesem Jahr so kostbare Momente geschenkt haben, das designierte Dreigestirn der Session 2022 – denn alles hät sing Zick.

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; (Foto/s): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V./Costa Belibasakis




LVR zeichnet „Die Mutter der Mariechen“ mit Rheinlandtaler aus

„Ein Leben ohne Tanz? Für Sie bis heute unmöglich!“, begrüßte Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland des LVR, „die Mutter der Mariechen“ in ihrer Laudatio zur Verleihung des Rheinlandtalers an Brigitte („Biggi“) Fahnenschreiber-Depenheuer. Die Kölner Choreografin und Balletttänzerin, wurde heute, am höchsten Feiertag des Straßenkarnevals, dem Rosenmontag, mit der besonderen Ehrung des LVR in der Kategorie Kultur ausgezeichnet. „Seit 85 Jahren ist Tanz Ihr Lebenselixier! […] Ihre Kreativität, Ihre Lebenserfahrung, Ihr didaktisches Können und Ihre Freude am Tanz begeistern alle. […] Sie haben das Brauchtum und die Alltagskultur in außergewöhnlicher Weise durch den Tanz bereichert.“, brachte Anne Henk-Hollstein das Lebenswerk von „Biggi“ Fahnenschreiber-Depenheuer auf den Punkt. Als „Grande Dame der Karnevalstänze“ gestaltete sie die „fünfte Jahreszeit“ bis ins hohe Alter mit. Dabei hielten unter ihrer Regie auch Elemente des klassischen Balletts oder akrobatische Einlagen Einzug in die Darbietungen der Kölner Karnevalstanzgruppen. Die fast 90jährige, die heute im St. Vincenz-Haus in Köln wohnt und dort für andere Bewohnerinnen und Bewohner Gymnastikkurse anbietet, hat den Karneval über viele Jahre choreographisch geprägt und vielen Menschen das „nötige Taktgefühl“ vermittelt.

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker fügte hinzu: „Sie haben mit Ihrer Arbeit als Ballettmeisterin im Kölner Karneval das tänzerische Niveau auf den Bühnen unserer Stadt auf internationale Höhe gebracht. Ich gratuliere Ihnen von Herzen zur Verleihung des Rheinlandtalers des LVR.“

Auch Ludwig Sebus, Komponist zahlreicher Kölner Lieder und Sänger und ebenfalls mit dem Rheinlandtaler des LVR ausgezeichnet, gratulierte „Biggi“ zur Auszeichnung: „Welch‘ schöner Anlaß: Der Rheinlandtaler wird Dir verliehen. Du hast nämlich nicht für Köln allein, für das ganze Rheinland – was sage ich – für ganz Deutschland Maßstäbe gesetzt in deiner Art.“

Schließlich überreichte das Kölner Dreigestirn 2021 die Auszeichnung: „Es ist uns eine besondere Freude und Ehre zugleich, Dir heute als Kölner Dreigestirn diesen Preis überreichen zu dürfen: Den Rheinlandtaler des LVR. Für uns bist Du ein Original. Auch wenn Du uns nicht auf diese Session vorbereiten konntest, hoffen wir, eine gute Figur zu machen. “

Abschließend sprach Brigitte Fahnenschreiber-Depenheuer Dankesworte: „Ich kann es kaum fassen, aber ich habe den Rheinlandtaler bekommen. Ich darf mich ganz herzlich dafür bedanken und ich weiß, was für eine Ehre das ist. Ich bin total gerührt. Das ist wie ein Geburtstagsgeschenk zu meinem 90. Geburtstag!“ Sie erinnerte an viele besondere Momente in ihrer über 80jährigen Tanzkarriere. Die Preisverleihung ist auf YouTube unter www.youtube.com/LVRMedien abrufbar. Auf dem Instagramkanal LVRKultur ist ein Interview mit „Biggi“ Fahnenschreiber-Depenheuer unter den IG-TVs abrufbar.

Hintergrundinformation

Der LVR macht unter dem Slogan „LVR. Rheinland. Ausgezeichnet.“ herausragende Verdienste im Hinblick auf gesellschaftliches und kulturelles Engagement sowie besondere kulturwissenschaftliche oder künstlerische Leistungen sichtbar, indem er verschiedene Auszeichnungen und Preise verleiht. Der Rheinlandtaler wird in den Kategorien „Gesellschaft“ und „Kultur“ verliehen. Diesen Preis können Personen, Organisationen oder Unternehmen erhalten, die sich in besonderer Weise im Rheinland engagieren und dabei die Werte und Leitgedanken des LVR leben. Zu der Kategorie „Kultur“ gehören unter anderem die Themengebiete landschaftliche Kulturpflege, Brauchtum, Volks- und Landeskunde und kulturelle Entwicklung sowie das multinationale Zusammenleben im Rheinland. Über die Vergabe der Auszeichnung entscheidet der Kulturausschuss der Landschaftsversammlung Rheinland. Weiterführende Informationen über die Preise des LVR und die damit verbundenen Verdienste stehen unter www.rheinland-ausgezeichnet.lvr.de zur Verfügung.

Weiterführende Links:

YouTube-Kanal des LVR

Webseite der Auszeichnungen und Preise des LVR

Quelle (Text): LVR-Fachbereich Kommunikation; (Foto): Anja Bögge/music-colonia.de




„Wir wollen allen Jecken ein Geschenk machen“

Leiter des Kölner Rosenmontagszugs Holger Kirsch präsentiert Zeichnungen der Persiflage-Wagen

Interview mit dem Leiter des Kölner Rosenmontagszugs Holger Kirsch

„Nur zesamme sin mer Fastelovend“ – das Motto der diesjährigen Session trifft den Nagel auf den Kopf. Noch nie in der Geschichte des Straßenkarnevals war Zusammenhalt so wichtig – und gleichzeitig auf so wenigen Ebenen möglich. Aber den Karneval deswegen ausfallen lassen? Nicht nur undenkbar, sondern für den Kölner Zugleiter Holger Kirsch geradezu unmöglich. Wir von der Initiative „Karneval für alle“ haben ihn zum virtuellen Interview getroffen und über den Mini-Zoch, Inklusion im Karneval und den Miniatur-Inklusionswagen gesprochen, der dank der Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und des Kölner Dreigestirns 2020 dieses Jahr mit dem Zoch rollt.

Lieber Herr Kirsch, auf dem Weg zum Karneval standen dieses Jahr viele Hürden. Trotzdem ist es gelungen, ein abwechslungsreiches jeckes Ersatzprogramm auf die Beine zu stellen. Warum war es für das Kölner Festkomitee unvorstellbar, den Zug ausfallen zu lassen?

Der Kölner Rosenmontagszug ist nach dem Kölner Dom das Aushängeschild unserer Stadt. Die Persiflage ist das Instrument des Karnevalisten, der Obrigkeit den Spiegel vorzuhalten. Dieses Instrument wollten wir uns auch in Zeiten einer Pandemie unter keinen Umständen nehmen lassen.

Darüber hinaus richten wir den Zug alljährlich für drei Zielgruppen aus: unsere Mitglieder, die im Zug mitlaufen, den Zuschauer am Straßenrand und den Fernsehzuschauer. Die Teilnahme am Zug ist für unsere Mitglieder der jährliche Lohn für ihre ehrenamtliche Arbeit in ihrem Verein. Diese Entlohnung kann ich ihnen dieses Jahr leider nicht bieten. Aber symbolisch konnte ich wenigstens die Gesellschaften in Form ihrer Logos auf dem Zugleiterwagen im diesjährigen Puppenspielzoch mitnehmen. Den Traditionskorps konnte ich, da es ihre Uniformen größtenteils bereits in der Requisite des Hänneschen-Theaters gab, sogar die Möglichkeit geben, sich mit einem Festwagen zu präsentieren.

Der Pandemie geschuldet, verleibt also die Zielgruppe des Fernsehzuschauers. Es blieb mein Wunsch, allen Jecken an Rosenmontag ein Geschenk zu machen. Wenn man sich an Kriegszeiten erinnert, so hat man seinerzeit Unterhalter an die Front geschickt, um für kostbare Ablenkung zu sorgen. Ablenkung und Freude ist gerade in solch tristen Zeiten wie jetzt ganz besonders wichtig. Der Puppenspielzug in Kooperation mit dem Hänneschen-Theater ist genau dieses Geschenk geworden. Ein Gesamtkunstwerk und Zeitzeugnis mit roter Schleife drum.

Welche Bedeutung hat Inklusion für den Kölner Karneval und den Rosenmontagszug?

Ich glaube, das diesjährige Sessionsmotto kann es kaum besser auf den Punkt bringen. „Nur zesamme sin mer Fastelovend“. Karneval steht für Gemeinschaft und Zusammenhalt. Bei unserem Fest wird niemand ausgegrenzt. Es ist die bunte Vielfalt aller Menschen, die die Besonderheit dieses Festes ausmacht. Ich selbst hatte als Prinz Karneval in der Session 2015 einige meiner schönsten Erlebnisse zum Beispiel bei der Blindensitzung im Sartory oder bei der SBK-Werkstättensitzung in der Mülheimer Stadthalle.

Was unterscheidet den Inklusionswagen von anderen Festwagen?

Der Inklusionswagen wird weitestgehend barrierefrei errichtet. In der Vergangenheit war es uns nur unter absolut erschwerten Bedingungen möglich zum Beispiel Menschen im Rollstuhl mitzunehmen. Hier waren wir oftmals auf die Hilfe der Berufsfeuerwehr Köln angewiesen, die mit ihren Einsatzfahrzeugen die Menschen im Rollstuhl auf den Wagen gehoben hat. Unser neugebauter Inklusionswagen wird eine Hubbühne haben, es wird eine ausreichend groß dimensionierte Toilette an Bord geben. Die Brüstungen und Nischen für Rollstuhlfahrer werden derart gestaltet sein, daß man auch sitzend sehr gut sehen kann. Auch kann es einen Platz für einen Blindenreporter auf dem Wagen geben. Zusätzlich wird es taktile Leitelemente geben. Es war mir besonders wichtig, im Vorfeld eine Expertise vom LVR einzuholen. Das Dreigestirn der Session 2020 hat uns die einmalige Möglichkeit gegeben, mit ihrer gigantischen Spendensumme einen solchen Wagen zu bauen. Also galt es verantwortungsvoll damit umzugehen, damit es am Ende auch der gewünschte Erfolg wird.

(Anm. d. Red.: Nachdem der große Inklusionswagen ursprünglich in dieser Session Premiere feiern sollte, wird er nun voraussichtlich – je nach Pandemielage – nächstes Jahr zum ersten Mal mit dem Zug rollen.)

Wird es auf dem Mini-Inklusionswagen ebenfalls Puppen, beispielsweise im Rollstuhl, geben?

Ja, auch auf dem Mini-Inklusionswagen wird es Puppen geben. Zwei, um genau zu sein. Beide Puppen sind absolute Sympathieträger aus dem Sortiment des Hänneschen-Theaters. Der Speimanes und der blinde Maulwurf.

Wie kann man sich um einen Platz auf dem Inklusionswagen bewerben?

In den nächsten zehn Jahren wird abwechselnd eines der neun Traditionskorps und das Festkomitee die Patenschaft über den Wagen übernehmen. Damit ist sogar das Wurfmaterial gesichert. Wir werden uns mit den Paten abstimmen, wie das Bewerbungsverfahren abgewickelt wird. Stand heute gehe ich davon aus, dass mein Team der Zugleitung das Bewerbungsverfahren koordiniert und abwickelt.

Lieber Herr Kirsch, vielen Dank, daß Sie sich in der Hochzeit des Karnevals Zeit für unsere Fragen genommen haben. Ein dreifaches Kölle Alaaf!

Quelle (Text): LVR-Fachbereich Kommunikation; Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V./Costa Belibasakis




Spendenprojekt 2021: Kölner Dreigestirn sammelt über € 130.000,00 für TrauBe e.V.

Das Dreigestirn überreicht ein Bild des Kölner Künstlers Anton Fuchs

Über € 130.000,00 – so lautet der Zwischenstand an Rosenmontag für das Spendenprojekt des Kölner Dreigestirns in der Session 2021. In jeder Session sammelt das jeweilige Trifolium für einen guten Zweck. Das wollten sich auch „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ nicht nehmen lassen, obwohl das Sammeln der Spenden coronabedingt deutlich erschwert wurde. In einer normalen Session erhält das Dreigestirn bei seinen Auftritten Spendenschecks statt Geschenke. Reguläre Auftritte fanden allerdings so gut wie nicht statt. Das Dreigestirn konzentrierte sich auf soziale Auftritte, beispielsweise Open Air vor Seniorenheimen, und auf digitale Grußbotschaften. „Es berührt uns sehr, daß trotz der schwierigen Umstände so eine große Summe zusammen gekommen ist”, so „Prinz Sven I.“. „Das zeigt einfach, wie viel Solidarität unter den kölschen Jecken herrscht. Da wird auch in schweren Zeiten an Menschen gedacht, die dringend Hilfe brauchen, und das macht uns sehr stolz.“

Um das Spendenprojekt anzukurbeln und die ausgefallenen Auftritte zu kompensieren, zeigten die Tollitäten viel Kreativität – und setzten auch hier auf eine digitale Alternative. Über ebay wurden ganz besondere kölsche Raritäten versteigert, darunter ein privater Auftritt der „Bläck Fööss“ oder der Blauen Funken, signierte Trikots des 1.FC Köln, die Fußballschuhe von Mario Götze oder ein Stein des Kölner Doms. Über die Session verteilt wurden immer wieder einmalige Objekte oder Aktionen angeboten, die größte Summe brachte mit € 7.200,00 ein Meet-and-Greet mit den Ehrlich Brothers. „Unser ganz besonderer Dank gilt allen Menschen, die für diese Aktion gespendet haben. Künstler, Sportler, Vereine und Institutionen – wir haben ganz viel Unterstützung und grandiose Angebote bekommen. Erst dadurch ist unsere Idee so erfolgreich geworden”, betont „Bauer Gereon“. Die ersten ersteigerten Objekte und Aktionen wurden gestern vom Dreigestirn persönlich in der Hofburg an die glücklichen Bieter übergeben.

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Auch abseits der ebay-Aktion wurde viel gespendet. Über die Summe freuen darf sich der Kölner Verein TrauBe e.V., der Trauerbegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene anbietet. „Das Projekt ist eine Herzensangelegenheit für uns Drei”, erklärt „Jungfrau Gerdemie“. „Der Verein leistet gute und wichtige Arbeit, denn jeder sollte in so einer emotional schwierigen Situation alle Hilfe bekommen, die er braucht. Wir freuen uns deshalb sehr, die TrauBe mit dieser Summe unterstützen zu können.”

In dieser Woche werden die letzten Stücke auf ebay versteigert. Pünktlich zu Rosenmontag bietet das Kölner Dreigestirn noch einige Besonderheiten an, darunter zwei Karnevalstrikots des 1. FC Köln mit Unterschriften aller Spieler und ein privates Dinner, gekocht vom Koch des Kreuzfahrtschiffes Queen Mary.

Die Auktionsseite finden Sie hier: www.ebay.de/usr/koelner_dreigestirn_2021
Mehr Informationen zur TrauBe e.V. finden Sie hier: www.traube-koeln.de

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




KG Original Kölsche Domputzer stellt neues Trainerpaar ihrer Tanzgruppe vor

In der abgespeckten Karnevalssession 2020/2021 haben die Original Kölschen Domputzer die Zeit genutzt sich weiter zukunftsorientiert aufzustellen. In Hinblick unter anderem auf die Jubiläumsession der Gesellschaft in 2023/2024 (4 x 11 Jahre) konnten mit Jessica Hemmersbach (34) und Aljoscha Brings (44) ein erfahrenes Trainergespann engagieren die bis vor wenigen Jahren noch selbst auf höchstem Niveau im Kölschen Fasteleer bei den Kölner Rheinveilchen getanzt haben.

 

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Jessica (genannt Jazz) stand bereits seit ihrer frühen Kindheit auf der Bühne. Ihre Tanzkarriere beendete sie 2016 bei den Kölner Rheinveilchen und konzentrierte sich danach vermehrt auf das Training von Kinder- und Erwachsenengruppen in Köln und im Umland unter anderem die KG Rote Husaren Kerpen Manheim und „De Pänz vum Rhing“.

Aljoscha (genannt Josch) begeisterte viele Jahre als Kommandant der Kölner Rheinveilchen das Publikum bevor er 2019 seine aktive Kariere bei den Rheinveilchen beendete.

Udo Beckers, 1. Vorsitzender der Original Kölschen Domputzer: „Wir sind sehr stolz darauf solch ein Trainerteam engagiert zu haben. Vor allem konnten 50 Prozent des Trainerteams aus der eigenen Gesellschaft bereitgestellt werden. Besonders zu erwähnen ist hier auch, daß „Josch“ Mitglied unseres neu gegründeten Senats ist und unser Senatspräsident bei der Zusammenstellung der Mitglieder taktisch sehr clever und zukunftsorientiert für unsere Karnevalsgesellschaft gehandelt hat.

„Aufgrund der Corona-Auflagen können wir leider noch keinen Termin zum Trainingsauftakt nennen, tanzinteressierte junge Damen und Herren können sich jedoch ab sofort bei uns unter geschaeftsstelle@domputzer.de melden“, teilt Pressesprecherin Antje Brings mit.

Quelle und Foto/s: KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V.




Spendenübergabe durch KKG Mer Blieve Zesamme für das Dreigestirn-Projekt 2021

Nachdem sich die KKG Mer Blieve zesamme (MBZ) an Weiberfastnacht, 11. Februar 2021, bereits an der Spendenaktion #nitallein beteiligt hat, hatte MBZ-Vorstandsmitglieder heute an Karnevalssonntag noch die Ehre dem Dreigestirn persönlich für ihre Unterstützung des TrauBe e.V. einen Scheck über jecke € 1.111,11 zu übergeben.

Präsident, Dr. Veit Wasserfuhr, der erste Vorsitzende, Dr. Karl-Heinz Pass, und Pressesprecherin Annette Pass, waren stolz und glücklich über das persönliche Treffen und übergaben dem Dreigestirn und der Adjudantur natürlich auch den diesjährigen Orden der Gesellschaft. Wir freuen uns, das Dreigestirn in der kommenden Session bei unseren Sitzungen wieder begrüßen zu können – hoffentlich wieder mit etwas weniger Abstand.

Die Prunksitzung findet am Samstag, 12. Februar  2022, 18.00 Uhr und die Mädchersitzung am Sonntag 23. Januar 2022, 15 Uhr statt.

Quelle und Foto: KKG Mer Blieve Zesamme von 1937 e.V.




„Schnüsse Tring“ lud Mitglieder erstmals zum digitalen Mitgliederabend

Der erste digitale Mitgliederabend der Alten Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ war ein voller Erfolg. Präsident und Sitzungsleiter Achim Kaschny hat viel Erfahrung und ist es gewohnt stundenlang durch ein dicht gefülltes Programm zu führen. Allerdings ohne 11er Rat im Rücken und ohne live Publikum vor der Bühne ist es eine ganz besondere Herausforderung. Fast 2 ½ Stunden dauerte das Liveprogramm aus dem Kölner Studio der Cologne Hunters GmbH. Nur eine Handvoll Techniker im Studio aber fast 1.600 Zuschauer schalteten sich während der Veranstaltung in den live Stream ein.

Literat Thomas Hoffmann hatte wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Vor allem, das war der Gesellschaft wichtig, sollte das meiste live stattfinden. Kein Karneval aus der Konserve. Natürlich wurde jeder vorab mittels Corona Schnelltest getestet. Dadurch konnte die Veranstaltung nahezu Maskenfrei durchgeführt werden. So traten mit Redner Martin Schopps, die Nachwuchsband „Aluis“ und „Kempes Feinest“ alle Künstler live im Studio auf. Bei den beiden Tanzgruppen der Kammerkätzchen mußte man leider auf Aufzeichnungen zurückgreifen, lediglich zwei Paare performten live im Studio. Durch gute Schnitttechnik stellte sich aber auch hier ein „live-Gefühl“ ein.

Höhepunkt jeder Sitzung ist der Auftritt des Kölner Dreigestirns. Auch das war natürlich live vor Ort im Studio. Das Festkomitee Kölner Karneval machte durch Festkomitee Präsident Christoph Kuckelkorn seine Aufwartung und führte eine ganz besondere Ehrung durch. Senatspräsident Hans Peter Kloiber wurde mit dem goldenen Verdienstorden des Festkomitees ausgezeichnet. Eine besondere Ehre, schließlich wurde in der 120jährigen Geschichte der Gesellschaft dieser Orden erst sechsmal verliehen. Per Live-Schaltung konnte er die Ehrung zu Hause auf seinem Sofa überglücklich entgegennehmen

Durch das Einbeziehen von diversen Schaltungen zu Mitgliedern entstand die besondere Atmosphäre einer Familiengesellschaft. Viele waren auch zu Hause in Kostümen gekleidet, die Wohnzimmer teilweise geschmückt. Einige schickten während der Veranstaltung Bilder aus dem Wohnzimmer. Einige Einspieler vervollständigten das Bild. Dazwischen führte ein gut aufgelegter Achim Kaschny durch das Programm. Auch wenn ein solcher Live-Stream eine richtige Sitzung nicht ersetzen kann, war es für alle Beteiligten doch ein schöner kurzweiliger Abend. Ein wenig karnevalistische Normalität in diesen besonderen Zeiten.

Die gesamte Veranstaltung war umsonst. Nicht nur für Mitglieder, jeder der wollte konnte dabei sein. Die positiven Rückmeldungen zeigten, das Risiko und die Arbeit haben sich gelohnt. Der erste digitale Mitgliederabend war ein voller Erfolg. Trotzdem hoffen alle, daß der erste auch der letzte digitale Mitgliederabend war. Denn im nächsten Jahr will Präsident Achim Kaschny sein Publikum wieder live auf der Mädchensitzung, der Milijöhsitzung und der Prunksitzung begrüßen.

Unter https://schnuesse-tring.de/ kann man sich den ganzen Abend noch einmal anschauen.

Quelle: Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ von 1901 e.V.; Foto/s: René Töpfer Fotografie  Grafikdesign




D´r Zoch kütt: Der kölsche Rosenmontagszug startet auch 2021

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„D´r Zoch kütt” heißt es auch 2021 in Köln – trotz Corona. In Kooperation mit dem Kölner Hänneschen-Theater hat das Festkomitee Kölner Karneval eine Miniatur-Fassung des Kölner Rosenmontagszuges paßend zum Sessionsmotto „Nur zesamme sin mer Fastelovend” geschaffen. Diese zeigt alles, was der große Zug auch zu bieten hat. Dazu gehören neben Funken, Jecken, Wagen und Kamelle auch die berühmten Motivwagen. „Die Persiflage ist das wichtigste Instrument des Narren, um der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten”, betont Zugleiter Holger Kirsch. „Dieses Instrument wollten wir uns auch in Zeiten von Corona nicht nehmen lassen. Neben all der Freude, die der Zoch jedes Jahr den Menschen bringt, ist es auch seine Aufgabe, Missstände aufzuzeigen und die Politik und die Gesellschaft auf die Schippe zu nehmen.

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Zu sehen sind in diesem Jahr Motive mit Themen von lokaler, bundesweiter und internationaler Relevanz. Dazu gehören die Geisterspiele des 1. FC Köln und die Missstände in der Katholischen Kirche genauso wie die AfD, die US-amerikanische Politik und natürlich Corona.

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Alle 16 Persiflagen entstanden als Zeichnungen bereits seit vergangenem Sommer im Kreativteam „Kritzelköpp” und wären so auch für einen normalen Zoch gebaut worden. Nun fuhren sie im Maßstab 1:3 durch die 32 Meter lange Theater-Kulisse der Kölner Altstadt. Als Teilnehmer und Zuschauer waren coronakonform ausschließlich 177 Stockpuppen des Hänneschen-Theaters zugelassen. An einem normalen Rosenmontagszug nehmen durchschnittlich 12.000 Personen teil. Gedreht wurde bereits vergangene Woche unter strengen hygienischen Auflagen. Der WDR zeigt diesen „ausgefallensten Zoch” am Rosenmontag um 14.00 Uhr als Spielfilm.

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„Wir haben seit dem Frühjahr immer wieder verschiedenste Varianten überlegt, wie wir einen Rosenmontagszug auch in Pandemiezeiten realisieren können. Vieles wurde durchdacht und wieder verworfen. Mit dem schließlich entstanden Puppenzug bin ich sehr glücklich, weil er uns erlaubt, möglichst viele Menschen teilhaben zu lassen und das absolut ohne gesundheitliches Risiko. Es ist für die Jecken ein ganz besonderer Sessionsabschluß, ein Geschenk mit Schleifchen drum herum”, so Holger Kirsch.

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; (Foto/s): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V./Costa Belibasakis




Spende der Kölner Narren-Zunft an den Förderverein des Kölner Hänneschen-Theaters

Hänneschen Theater mit der Intendantin Frauke Kemmerling, Thomas Salz und Jesper Ziegengeist(Kölner Narren-Zunft), Josef Hastrich (Vorsitzender des Vorstandsdes Fördervereins der Freunde des Kölner Hänneschen-Theaters), Hänneschen (Alexis Berg) und Bärbelchen (Elfriede Bauer)

„Wir freuen uns sehr, daß die Kölner Narren-Zunft von 1880 e.V. an Karnevalsfreitag (12. Februar 2021) eine Zuwendung in Höhe von € 1.111,00 an den Förderverein der Freunde des Kölner Hänneschen-Theaters e.V. überreicht hat.“, so der Förderverein der Freunde des Kölner Hänneschen-Theaters e.V..

Zusätzlich kaufte die Narren-Zunft für ihre Mitglieder die Tickets für den Stream der Puppensitzung „Zom Laache en d´r Keller“.

Und weiter: „Wir möchten uns daher herzlichst bei der Kölner Narren-Zunft für diese schöne Idee und die großzügige Spende bedanken!“

Quelle und Foto: Kölner Narren-Zunft von 1880 e.V.




De Kölsche Madämcher: Zu Gast beim Kölner Dreigestirn in der Hofburg

Da viele Treffen bedingt durch die aktuelle Corona Pandemie abgesagt oder nur virtuell stattfinden, freuten sich die Präsidentin und 1. Vorsitzende Gabriele P. Gérard-Post und Birgit Rode, 2. Vorsitzende der Kölschen Madämcher besonders in der Kölner Hofburg das amtierende Dreigestirn „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ treffen zu können. Natürlich verantwortungsvoll unter Beachtung der bestehenden Auflagen der Corona Schutzverordnung.

Doch die Beiden kamen nicht mit leeren Händen: De Kölsche Madämcher möchten das Sozialprojekt des Trifoliums TrauBe e.V. mit einer Spende unterstützen. Freud und Leid liegen nah beieinander.

Stellvertretend für alle Kölsche Madämcher wurden Gabriele P. Gérard-Post und Birgit Rode mit der Prinzenspange und einem Foto des Dreigestirns ausgezeichnet. Dafür sagen De Kölsche Madämcher herzlichen Dank.

Quelle und Foto: De Kölsche Madämcher e.V.




Stadt Köln: Karneval im Rathaus

Plaggen der Karnevalsgesellschaften schmücken den Hansasaal

Die Kölnerinnen und Kölner feiern Karneval in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nur in ihren Herzen ganz groß. Auch im Historischen Rathaus schlägt das jecke Herz. Im Hansasaal, wo sonst die Karnevalsempfänge der Oberbürgermeisterin stattfinden, halten die neun Helden mit Pappnas die Stellung. Ihnen zu Füßen haben sich fast 90 Fahnen und Standarten versammelt, die die Kölner Karnevalsgesellschaften geschickt haben – als Repräsentanten, die das Infektionsgeschehen garantiert nicht beeinflussen. Die sogenannten Plaggen stehen für die tiefe Verwurzelung des Kölner Karnevals in der Kölner Stadtgesellschaft, sie sind für ihre Gesellschaften und Korps ein starkes, identitätsstiftendes Symbol, das seine Mitglieder durch die Session führt. Die Plaggen stehen bis Aschermittwoch im Hansasaal Wache. Auf diese Weise ist der Karneval auch in diesem Jahr ins Rathaus eingezogen.

Ihren Karnevalsorden hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker vier Berufsgruppen gewidmet, die entscheidend zur Bewältigung der Pandemie beitragen: Klinik- und Pflegepersonal, Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr. Seite an Seite mit Clown und Hänneschen stehen sie zusammen. Kontakt- und bützjenfrei werden die Orden in diesem Jahr per Post versandt. Den ersten Orden überreichte Oberbürgermeisterin Henriette Reker am 8. Februar 2021 persönlich an Kölns älteste Bürgerin, die 105jährige Elisabeth Steubesand, als diese im Impfzentrum der Stadt Köln gegen Corona geimpft wurde.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Stadt Köln: Weiberfastnachtsbilanz des Ordnungsdienstes

Abends zahlreiche Einsätze wegen Lärmbeschwerden und Ansammlungen

Die Stadt Köln zieht zu Weiberfastnacht am gestrigen Donnerstag, 11. Februar 2021, eine gemischte Bilanz: Die überwiegende Mehrheit der Kölnerinnen und Kölner hat sich an die geltenden Corona-Regeln gehalten und pflichtbewußt auf ausgelassenes Feiern im Sinne des Infektionsschutzes verzichtet. Im Gegensatz zum ruhigen Verlauf des vergangenen Elften im Elften (11. November 2020) hatte der Ordnungsdienst der Stadt Köln aber deutlich mehr zu tun. Insgesamt wurden am gestrigen Tag 102 Einsätze durch die Einsatzkräfte gefahren, davon 80 Einsätze im Zeitraum zwischen ab 15.00 Uhr bis zum frühen Freitagmorgen, 12. Februar 2021.

Während die Lage bis 15.00 Uhr ruhig war und es kaum besondere Vorkommnisse gab, erreichten das Service-Telefon des Ordnungsdienstes (02 21/2 21-3 20 00) ab 15.00 Uhr zahlreiche Hinweise, Beschwerden und Meldungen über Ansammlungen im öffentlichen Raum sowie über Lärmbeschwerden durch Partys im privaten Raum. Bei letzteren wurden insgesamt 40 Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen im privaten Raum (Allgemeinverfügung) festgestellt. Gegen 40 Personen wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Ihnen droht nun ein Bußgeld von je € 250,00.

Gemeinsam mit der Kölner Polizei hat der Ordnungsdienst ab 15.00 Uhr eine angemeldete Demonstration auf dem Neumarkt begleitet. Dabei stellten die städtischen Einsatzkräfte sechs Verstöße gegen das Ansammlungs- und Kontaktverbot sowie vier Verstöße gegen die Maskenpflicht-Auflage der Versammlung fest. Im Rahmen der Demonstration wurden zwei teilnehmende Personen als sogenannte Reichsbürger identifiziert. Dies meldeten die Ordnungskräfte dem Staatsschutz der Polizei Köln.

Der Einsatzleitstelle des Ordnungsdienstes wurde gegen 17.45 Uhr eine Karnevalsparty mit mindestens 50 Teilnehmern im Blücherpark gemeldet. Unterstützt durch die Kölner Polizei löste der Ordnungsdienst die Feier auf. Sie trafen rund 30 teils kostümierte Personen an. Gegen 29 Personen wird ein Bußgeldverfahren eingeleitet (CoronaSchVO NRW, Ansammlungs- und Kontaktverbot). Ihnen droht ein Bußgeld von € 250,00 pro Person. Die Veranstaltung wurde ersten Ermittlungen zufolge von einem Gewerbebetrieb durchgeführt.

Einsatzkräfte fanden in dem Betrieb alkoholische Getränke sowie Speisen, die verkauft wurden. Eine Kasse wurde ebenso entdeckt. Gegen die verantwortliche Person vor Ort wird ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Veranstaltungsverbot (CoronaSchVO NRW) und wegen des Verstoßes gegen das Alkoholverkaufsverbot (Allgemeinverfügung der Stadt Köln) eingeleitet.

Mehrere Beschwerden erreichten den Ordnungsdienst kurz vor 19.00 Uhr wegen des Hupens von Besuchern bei einem Konzert in einem Autokino. Einsatzkräfte sprachen mit dem Verantwortlichen vor Ort. Dieser wies das Publikum auf die Auflage hin, daß nicht gehupt werden darf. Bei einer erneuten Kontrolle gegen 20.20 Uhr nutzten die Besucher nun die Lichthupe. Bei der abschließenden Kontrolle gegen 22.00 Uhr wies der Veranstalter erneut per Leinwand darauf hin, daß nicht gehupt werden soll. Besucher hielten sich jedoch nicht an die Auflage. Ein entsprechender Bericht geht an die Fachabteilung für Sondernutzungen/Veranstaltungsservice, mögliche Konsequenzen werden geprüft.

Exemplarisch für Einsätze im privaten Raum seien hier folgende beschrieben: Kurz vor 21.00 Uhr wurde dem Ordnungsdienst Partylärm in einem Haus im Stadtteil Ehrenfeld gemeldet (Rochusstraße). Einsatzkräfte trafen acht Personen aus vier verschiedenen Haushalten an. Wie bereits oben geschrieben, erwartet diese Personen ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen im privaten Raum. Gegen 22.30 Uhr wurde eine Party in Deutz (Tempelstraße) gemeldet. Bei Eintreffen des Ordnungsdienstes war laute Musik aus dem Haus hörbar. Drei Personen verließen eine Wohnung, unter ihren Jacken und Mänteln trugen die Personen Karnevalskostüme. Der Gastgeber öffnete den Einsatzkräften im Hasenkostüm samt Kölschglas in der Hand. Wie bereits oben geschrieben, erwartet  diese angetroffenen Personen ein Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen im privaten Raum.

Kurz vor Mitternacht wurde der Ordnungsdienst auf mögliche Prostitution in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Innenstadt (Salierring) hingewiesen. Bereits in der Vergangenheit hatte es diesbezüglich dort Feststellungen gegeben. Offenbar wird die Wohnung über eine Internetplattform vermietet. Die Kräfte mußten lautstark klopfen und klingeln. In der Wohnung wurden drei Prostituierte und ein mutmaßlicher Freier mit mehr als € 1.000,00 Bargeld angetroffen. Die Indizien wurden fotografisch dokumentiert. Keine der vier Personen war vor Ort gemeldet. Zusätzlich zum Verfahren wegen Prostitution werden gegen die vier Personen Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen im privaten Raum eingeleitet.

Folgende Feststellungen wurden insgesamt an Weiberfastnacht gemacht:

  •    6 x Verstoß in der Gastronomie (Außerhaus-Verkauf)
  •   1 x Verstoß Verzehrverbot 50 Meter
  • 40 x Verstoß Kontakt- und Ansammlungsverbot öffentlicher Raum (CoronaSchVO)
  • 40 x Verstoß Kontaktbeschränkung privater Raum (Allgemeinverfügung)
  • 58 x Verstoß gegen Maskenpflicht
  •    1 x Verstoß im Einzelhandel (Hygiene)
  •    1 x Verstoß Alkoholverkaufsverbot (Allgemeinverfügung)
  •    5 x Verstoß Alkoholkonsumverbot im öffentlichen Raum (Allgemeinverfügung)
  • 11 x Verstoß Jugendschutz durch Minderjährige
  •    1 x Verstoß Veranstaltungsverbot
  • 10 x Verstoß Prostitution
  •    3 x Strafanzeige wegen Beleidigung
  • Mehrere Verwarngelder wegen Lärms beziehungsweise Störung der Nachtruhe (ausgelöst durch die Partys, bei denen mehrheitlich auch die Kontaktbeschränkungsverstöße im privaten Raum festgestellt wurden)

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




KG Schlenderhaner Lumpe überraschten Kölner Dreigestirn mit tierischen Anhang in der Hofburg

Wenn die Sitzungen der Schlenderhaner Lumpe mit Dreigestirns-Auftritt ausfallen dann besucht man das Kölner Dreigestirn eben in der Hofburg. Marc Michelske, Präsident der Schlenderhaner Lumpe und Prinz der Session 2019 kam mit ungewöhnlicher Begleitung: Weil der Termin fest vereinbart war, seine sieben Neufundländer-Welpen aber nicht allein zu Hause bleiben wollten, wurden sie kurzerhand zur Ex-Prinzen-Equipe – sehr zur Überraschung und Freude des Dreigestirns.

Nach dem Welpenauftritt ging es weiter im „Programm“ – zusammen mit der Marie des eigenen Tanzcorps Colonia Rut Wiess, Sarah Mollen, konnte auch der Spendenscheck in Höhe von € 333,00 für den Verein TrauBe e.V. Köln übergeben werden.

Quelle (Text): KG Schlenderhaner Lumpe e.V.; Foto/s: Vera Drewke




Schon seit 1922: Jecke Lebensart und jüdische Traditionen

Kopfbedeckung – auch „Krätzchen“ genannt – der Karnevalsgesellschaft „Kölsche Kippa Köpp“

LVR-Institut öffnet den digitalen Kamellebüggel

Passend zu den tollen Tagen und zum Jubiläumsjahr „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ informiert das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte auch über närrische Bespiele aus dem jüdischen Vereinsleben und dessen wechselvoller Geschichte.

Jüdische Karnevalsvereine hat es in Köln schon vor hundert Jahren gegeben und jetzt wieder. 1922 gründeten jüdische Karnevalisten den Karnevalsverein Kleiner Kölner Klub (KKK). Die Gründung war zwar bereits eine erste Reaktion auf die zunehmende antisemitische Haltung im Kölner Karneval in den 1920er Jahren, jedoch unterhielt der KKK noch lange gute Beziehungen zu nichtjüdischen Karnevalisten und Gesellschaften.

In der NS-Zeit fand das gemeinsame Feiern dann ein Ende: Der Kölner Karneval schaltete sich zum großen Teil gleich. Die Vereinsgründer des KKK, Willi und Max Salomon, mußten aus dem nationalsozialistischen Deutschland emigrieren. Andere Mitglieder, denen die Flucht nicht mehr gelang, wurden deportiert und ermordet.

Nach 1945 feierten jüdische Überlebende wieder Karneval. Doch erst seit November 2017 gibt es mit dem Kölschen Kippa Köpp e.V. wieder einen jüdischen Karnevalsverein in Köln – nach Angaben des Vereins den wohl einzigen in Deutschland. Der Vereinsname verbindet Eigensinn und Lebensart der Menschen in Köln („Kölsch“) mit jüdischer Tradition („Kippa“). Die Kippa ist die Bezeichnung für die religiöse Kopfbedeckung jüdischer Männer.

Mehr Informationen zu den jüdischen Karnevalsvereinen und weitere spannende Geschichten rund um den Karneval veröffentlichen die Landeskundler aktuell in ihrem „digitalen Kamellebüggel“ unter www.rheinische-landeskunde.lvr.de. Dort geben Texte, Bilder und Filme Antworten auf die Fragen: Wer war eigentlich der Lehrer Welsch? Wie sieht inklusiver „Karneval für alle“ aus? Und was steckt eigentlich hinter der Pappnase? Jeden Werktag bis Aschermittwoch gibt es neues Narrenwissen zu entdecken. Und damit keine Kamelle verloren geht, können auch alle bisher ausgepackten Beiträge nachgelesen werden.

Ein Dreifaches Schalom & Alaaf

Quelle (Text): LVR-Fachbereich Kommunikation; (Foto): Kölsche Kippa Köpp e.V. vun 2017




Große Allgemeine – Wecken der Jecken

Kein Wieverfastelovend wie gewohnt – kein Wecken der Jecken?

Doch, bei uns schon, aber ganz anders.

Unsere virtuelle karnevalistische Filmreihe findet heute, zu Beginn der „Fünf tollen Tage“, ihren Höhepunkt. Seit gut 500 Jahren eröffnet der Bellejeck am heutigen Tag (Weiberfastnacht) den Straßenkarneval, und seit nunmehr vielen Jahren zieht er mit den jecken Mitgliedern der Großen Allgemeine (GA), vielen anderen Karnevalisten und mit großem TamTam und Musik durch die Stadt, um das ehrwürdige Kölner Dreigestirn zu wecken.

Dieses Jahr ist alles anders … trotzdem hat es sich unser lieber Bellejeck nicht nehmen lassen, auch dieses Mal die drei Tollitäten zu wecken und ihnen alles Gute zu wünschen.

Begleitet unseren diesjährigen Bellejck Alfred Wolf auf seiner Reise durch die Stadt und öffnet folgenden Link: https://www.youtu.be/NCTAftcInfI. Dieser Film ist leider auch schon das Ende unserer kleinen Reihe, die wir zu jedem unserer eigentlichen Veranstaltungstermine in dieser Session ergänzt haben.

Alle Filme könnt Ihr auch jederzeit in unserem YouTubeChannel der GA unter folgendem Link betrachten. https://www.youtube.com/channel/UCgteG_hrg_tHtP-4y8h4r5A/videos. KÖLLE ALAAF

Quelle und Videosequenzen: Große Allgemeine KG von 1900 Köln e.V.




„Jecke Zick en jrön un wieß“ – digitale Sitzung der KKG Alt Lindenthal

Eigentlich hätten sich die Mädchen der KKG Alt Lindenthal am vergangen Sonntag (7. Februar 2021) zur ausverkauften Sitzung in der Flora getroffen, doch in dieser besonderen Session ist halt alles anders. Für die erste digitale Sitzung in der Vereinsgeschichte der KKG Alt-Lindenthal haben sich die Mitglieder zur „jecken Zick en jrön un wieß“ im Rahmen einer Zoom-Konferenz getroffen. Alle saßen gut ausgestattet, vor ihren Bildschirmen, denn die Gesellschaft hatte jedem Mitglied ein Päckchen mit den wichtigsten Utensilien und Verpflegung zukommen lassen. Es ging los mit einer herzlichen Begrüßung durch den Präsidenten Carl Hagemann.

Das Programm startete mit dem neu produzierten Video zum Lindenthal-Leed. 29 Mädchen und Jungen der Lucky Kids, des Kinderchores der Rheinischen Musikschule, haben die Gesänge des gesellschaftseigenen Liedes „Et Lindenthal-Leed“ in Karnevalskostümen verkleidet zuhause eingesungen. 32 Mitglieder der Lindenthaler Familiengesellschaft im Alter von 3-83 Jahren haben mit Handykameras Szenen des Liedtextes (der von „Kasalla“-Gitarrist Flo Peil stammt)und zur Musik von Ex-„Bläck Fööss“-Bassist Hartmut Priess nachgespielt und gefilmt.

Für die „Jecke Zick en jrön un wieß“ hatte Martin Schopps eigens ein Video mit seiner Rede aufgenommen und persönliche Worte an die Mitglieder der KKG gerichtet. Wie immer begeisterte er mit seinem Vortrag, auch virtuell zog er alle in seinen Bann.

Zwischen den Programmpunkten hatten die Jecken natürlich auch immer die Gelegenheit sich auszutauschen und miteinander viel Spaß zuhaben.

Musikalisch erfreute die Band „Palaver“ nochmal alle und lud zum Schunkeln und Mitsingen ein. Ihr Video war vor imposanter Kulisse von einem Hochhausdach mit in Köln aufgenommen.

Bei einer spontanen Online-Umfrage war die Rückmeldung der Teilnehmer so umwerfend positiv, daß es nun am kommenden Sonntag (14. Februar 2021) eine Zugabe der „jecken Zick en jrön un wieß“ geben wird. Der Literat der Gesellschaft Thomas ten Thij verbringt gerade jede freie Minute am Telefon und telefoniert mit Künstlern und Agenturen, um auch in der Zugabe nochmal alle mit seinem Programm zu begeistern.

Trotz der großen, positiven Resonanz freuen sich alle darauf im nächsten Jahr wieder gemeinsam und ganz nah beieinander feiern zu können.

Das Video der LuckyKids und einen kleinen Eindruck der jecken Zick en jrön un wieß finden Sie auf unserem Youtube-Kanal unter https://www.youtube.com/channel/UCKHvSmFjy3PT7fg3dlG3Rbw/videos:

Et Lindenthal-Leed: https://www.youtube.com/watch?v=7O4AKm3_WGA&t=24s

Jecke Zick en jrön un wiess: https://www.youtube.com/watch?v=7O4AKm3_WGA&t=24s

Quelle und Videosequenzen: Kölner Karnevalsgesellschaft Alt-Lindenthal e. V.




Spendenziel weit übertroffen: Über € 800.000,00 für „Mer looße üch nit allein“

Über sechs Stunden jeckes Programm, rund 50 Bands, Redner und prominente Gäste – und vor allem eine Spendensumme von über € 800.000,00: Das sind die Eckdaten des kölschen Spendenmarathons zugunsten der Aktion „Mer looße üch nit allein” an Weiberfastnacht. Als Dankeschön für das kölsche Gefühl, daß Bands wie „Bläck Fööss“, „Höhner“, „cat ballou“ oder „Domstürmer“ sowie Redner wie Bernd Stelter, Volker Weininger und Willibert Pauels ins Homeoffice oder für die Familie ins Wohnzimmer brachten, konnten die Zuschauer per SMS an die 44844 oder über die Website www.koelsch-akademie.de/nitallein spenden – und davon machten Tausende Gebrauch. Zugute kommt die Spendensumme Menschen, die in normalen Sessionen „Hinger der Britz“ den Karneval am Laufen halten: vom Bühnentechniker bis zum Fahrer, vom Roadie bis zur Tanzgruppe. „Mit über € 800.000,00 können wir uns nun um eine ganze Reihe echter Härtefälle kümmern, die zum Teil seit Monaten keine Einkünfte mehr haben”, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn stellvertretend für die Initiatoren der Aktion wie Deiters, GO GmbH, Miao Records und Stiftung SK Kultur. „Dazu haben unzählige Helfer beigetragen – ehrenamtlich und ohne Honorar! Diese Hilfsbereitschaft der Künstler, aber auch einer ganzen Reihe von Partnerfirmen, die das Event in der LANXESSarena umgesetzt haben, hat mich sehr beeindruckt. Vielen Dank an alle Unterstützer und natürlich an all die Menschen, die gespendet haben – egal ob € 10,00 oder tausend. Jeder Euro hilft und kommt bei denen an, die von den Folgen der Pandemie betroffen sind.”

Das Programm wurde auf der Website der Aktion, auf MagentaTV.de und beim Magenta TV Sender #DABEI übertragen und heizte den Zuschauern von der ersten Minute an ein. Gleich zu Beginn hatten die „Bläck Fööss“ einen Gast mitgebracht, der noch nie im Rahmen einer Karnevalsveranstaltung aufgetreten war: Wolfgang Niedecken. Für den guten Zweck machte der Rockstar aber gerne eine Ausnahme: „Ich werde sicher nicht häufiger im Karneval auftreten, aber ich habe auch keine Berührungsängste. Seit 1981, wo ich ‚Nit für Kooche’ geschrieben habe, hat sich im kölschen Karneval unheimlich viel verändert. Wenn ich dann mit den ‚Bläck Fööss‘ ‚‘Drink doch eine met’ singen darf, ist das eine Ehre für mich – vor allem weil der Song eigentlich der Auslöser war, warum ich auf Kölsch singe. Ich finde, Köln kann sich mit der Spendensumme echt sehen lassen. Es geht darum, Menschen, die finanziell echt unter Druck sind zu unterstützen. Und dann sind die Kölschen da. Großartig!” Ähnlich begeistert zeigte sich Henning Krautmacher: „Der Auftritt in der LANXESSarena war für mich ein echtes Highlight der Session. Wir haben natürlich jetzt schon ein paar Mal ohne Publikum gespielt, aber der gute Zweck, der hier dahinter steckt, macht für mich den Unterschied. Es wird eine tolle Summe zusammenkommen für die Menschen, die uns Künstler auf der Bühne glänzen lassen, aber die man sonst nicht so wahrnimmt, weil sie hinter den Kulissen arbeiten. Für mich ist es eine Ehre, hier dabei sein zu dürfen.” Tatsächlich lag die Spendensumme zum Ende des Live-Streams aus der LANXESSarena bei über € 800.000,00. Mit dazu beitragen hatte eine ganze Reihe von größeren Spenden von Karnevalsgesellschaften und Partnern der Aktion. Aber auch die Charity-SMS 44844, wo man mit „Karneval5” oder „Karneval10” € 5,00 oder € 10,00 spenden kann, war ein voller Erfolg. Über www.koelsch-akademie.de/nitallein sind Spenden auch nach Weiberfastnacht noch möglich. Wer den Spendenmarathon noch einmal sehen möchte, kann dazu auf MagentaTV.de am Donnerstag (11. Februar 2021) ab 19.00 Uhr den Stream erneut oder ab Freitag (12. Februar 2021) ein Best-of sehen.

Weitere Stimmen zum Höhepunkt von „Mer looße üch nit allein” an Weiberfastnacht

Erry Stoklosa („Bläck Fööss“): „Wir zeigen gerade alle miteinander, daß der Karneval nicht nur für Partys steht, sondern auch für Solidarität und ein enges Zusammenrücken. Und da kommt dann auch ein Wolfgang Niedecken mit dazu und will die Aktion unterstützen. Das macht uns als ‚Bläck Fööss‘ natürlich stolz. Es paßt dabei perfekt, daß der Song, den er mit uns singt, ‚Drink doch eine met’ heißt. Darin geht es nämlich genau darum: Solidarität, jemanden in die Mitte nehmen, der gerade Unterstützung braucht.”

Dominik Schönenborn („cat ballou“): „Der Auftritt in der leeren LANXESSarena war für mich als Künstler schon ein bißchen spooky. Aber es war toll, zu wissen, daß Tausende von Menschen zu Hause etwas Schönes erleben. Wir haben am Anfang gehofft, dass vielleicht ein hoher fünfstelliger Betrag herauskommt, nun sind wir bei einem hohen sechsstelligen Betrag.”

Volker Weininger – „Der Sitzungspräsident“: „Es ist großartig, wie viele Menschen sich für diese Aktion ins Zeug legen, und ich hoffe, daß sich jetzt auch die melden, die im Moment einfach bedürftig sind. Keine falsche Scham dabei. Denn für diese Helfer abseits der Bühne machen wir das.”

Willibert Pauels: „Wir dürfen uns nicht auf den Staat verlassen, der die Bedürftigen Menschen ‚hinger der Britz‘ unterstützt, wir müssen selbst aktiv werden. Die große Spendensumme ist der Wahnsinn, aber das zeigt mir: Das Herz der Menschen fließt über, wenn Du das Herz der Menschen berührst – das haben wir mit dieser Aktion getan.”

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.;