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Beiträge vom 19.10.2011-22.10.2011


Samstag, 22. Oktober 2011

Gut aufgebaut und dies nicht nur bei den zahlreichen Hebungen und Würfen ihres diesjährigen Bühnenprogramms, sind die „Zunft Müss“, die sich zwischen Aschermittwoch und heute unglaublich fit für die Session gemacht haben. Hier stimmen Schritte und Hebungen, die tänzerische wie akrobatische erstklassig umgesetzt werden und gleich **** Pappnasen unserer Wertung erhaschen haben.

Weiter Infos: www.zunft-muess.de

Samstag, 22. Oktober 2011

Würdiger hätte das Bühnenbild für die Ehrung von Dr. Joachim Wüst und Renate Fuchs im Rahmen des diesjährigen Vorstellabends nicht sein können. Denn unmittelbar nach den Auftritten der „Fidele Kölsche“ und der „Zunft Müüss“, würdigte KKK-Baas Robert Greven vor den Akteuren die Verdienste der beiden Kölner, die sich auf unterschiedliche Arten ihre Meriten im „kölschen Fasteleer“ erworben haben. So ist Dr. Joachim Wüst nicht nur ein Teil des Präsidenten-Duos der Große Kölner, sondern auch Vizepräsident, Justitiar und Programmgestalter des Festkomitees Kölner Karneval, für das der KKK ihn nunmehr in den Stand des Ehrenmitgliedes erhob.

Samstag, 22. Oktober 2011

Nicht minder sind die Verdienste von Renate Fuchs, die seit 35 Jahren Mitglied der Karnevalistenvereinigung ist und als „Callas vun Niehl“ wie in späteren Jahren als „Callas vun Kölle“ den Karneval der Domstadt weit über die Grenzen der Dommetropole transportiert hat. Hierfür dankte der Vorstand des KKK Renate Fuchs mit der Verleihung des Ehrentitels Ehrenmitglied, den die kleine aber stimmgewaltige Kölner Sängerin gerührt in Empfang nahm und sich mit ihrem Hit „Kölle Dich verloß ich nie“ bei KKK und Publikum bedankte.

Samstag, 22. Oktober 2011

Ihr Couplet auf bekannte Zeitgenossen jeder Gattung ist seit Jahren die Stärke des Duos „Die Kalauer“ Kalauer (Gottfried „Gotti“ Kalenberg und Rainer Höfer), die sich mit einem Teil ihren neuen Titel vor dem Publikum des bis auf wenige Plätze ausverkauften Martim Hotels vorstellten. So ziehen die beiden Parodisten Pop-Titan Jürgen Drews, ebenso wie die „Frau aus Amsterdam“, Pippa Middelton bei der Hochzeit ihrer Schwester mit Prinz William oder gar die fast schon zum Kult avancierte Werbung von Zalando durch den Kakao. Mit *** Sternen ganz knapp am vierten Stern vorbei und sicher ein Unterhaltungswert der sie Gäste bei Mädchensitzungen wie Herrenfrühschoppen gleichermaßen begeistern wird.

Für Buchungsanfragen einfach unter www.diekalauer.de anklicken.

Samstag, 22. Oktober 2011

[]KKK-Ehrenbaas und Kölsches Redneroriginal, sind die passenden Worte, die man „Rumpelstilzje“ Fritz Schopps anheften muß. So reiste Fritz Schopps extra für den heutigen Vorstellabend von Frankreich an, um dem Publikum seiner Karnevalistenvereinigung seine neue Rede zu präsentieren. Nicht so kräftig wie gewohnt. Mit seiner Anspielung auf den designierten Kölner Karnevalsprinzen, daß dieser vom anderen Ufer kommt, also von der „Schäl Sick“ kommt ein Balanceakt, den nicht jedes Publikum gut heißt oder verstehen möchte.

**** Pappnasen von www.typischkölsch.de aber im Internet nicht zu finden.

Samstag, 22. Oktober 2011

Seit einigen Jahren hauptsächlich im Karneval etabliert, aber auch ganzjährig auf Tour, sind die Bandmitglieder der „Domstürmer“, die durch ihre ins Ohr gehenden Hits von Jahr zu Jahr immer stärker werden. So marschieren die Musiker durch ihr harmonisches Zusammenspiel untereinander an zahlreichen Band vorbei, die mit ihnen in der närrischen Wiege lagen und nicht so schnell die Herzen ihrer (vor allem weiblichen) Fans durch Musik und Charisma erobern. Erste Sahne beim heutigen Auftritt die Verstärkung durch zwei Blechbläser, die den Gesang von Frontmann Micky Nauber keinenfalls in den Hintergrund stellen. Die Jungs, die sich **** Pappnasen redlich verdinet haben, sind auf dem richtigen Pfad und könnten in ferner Zukunft vielleicht einmal die Bands des musikalischen Kleeblatts beerben, wen diese ihre Instrumente an den Nagel hängen.

Noch besser als unter www.domstuermer.de einfach live erleben und sich von der Partylaune anstecken lassen.

Samstag, 22. Oktober 2011

Bekannt als letzte deutschsprachige Putzfrau vor der Autobahn, ist die Zugezogene Annette Esser, die seit Jahren in der Type von „Achnes Kasulke“ zahlreiche Lacher auf ihrem Konto verbuchen konnte. So auch beim Vorstellabende des KKK, wobei ihrer Rede noch nicht den letzten Schliff und ihre Rede noch ein wenig mehr Pointen beinhalten dürften. Ansonsten, wieder spritzig, spitze, frivol und mit *** Pappnasen ausgestattet auf dem besten Weg in den kölsche Rednerolymp.

Mehr zur „Achnes Kasulke“ und ihrem Gatten Erwin im world wide web: www.diezugezochene.de.

Samstag, 22. Oktober 2011

Dass gerade jetzt Lederhosen und Janker in die Oktoberfestzeit passen ist klar. Aber ob hiermit in der Karnevalszeit zischen Januar und Aschermittwoch gepunktet werden kann, ist zu bezweifeln. Beim heutigen Auftritt zeigten die sich „De Boore“ jedenfalls in diesen Outfits und hatten sich mit einem gemischten Blechbläsercorps Verstärkung geholt, damit die Musik die eher einen Ballermann-Charakter hatte, als für den „Fastelovend“ gestärkt ihre Lieder abspielen konnten, wobei sicherlich auch in den Karnevalssälen viele Besucher auf diesen Sound abfahren.

Für „De Boore“ (Internet: www.deboore.de) somit *** Pappnasen.

Samstag, 22. Oktober 2011

Seine Schüler gehören zu den Lieblingsthemen und sind immer für einen Witz gut, so daß sich Martin Schopps der im profanen Leben Lehrer ist, seit Jahren mehr und mehr von seiner ursprünglichen Type der „Rednerschule“ zurückzieht. Nichtsdestotrotz, bleibt dem Part treu, daß er sowohl in einer erstklassigen Art und Weise Witze verkauft und gleichzeitig musikalische Einlagen mittels Gitarre in den Vortrag holt. Ob beide Geschlechter, der italienische Bunga-Bunga Präsident Silvio Berlusconi der Frauen über 17 („Du kannst nicht immer 17 sein“) für zu alt erklärt oder Tierhalter, alle bekommen im karnevalistischen Bühnenprogramm 2011/2012 ihr Fett weg und das nicht zu knapp. Also, Note fünf was in diesem Fall nicht mangelhaft testiert sondern entsprechend Pappnasen. „Die Rednerschule“ war gestern, Martin Schopps ist heute und das hoffentlich noch viele Jahre und Sessionen.

Bekannt bei wikipedia, google, unter www.martin-schopps.de und weit über den Kölner Horizont hinweg.

Samstag, 22. Oktober 2011

Der a-appella-Gruppe, die „Wanderer“ ist es gelungen den brasilianischen Karneval für ihre Auftritte nach Köln zu holen. So traten die vier Mundartisten oder neudeutsch Close-harmony-Vokalensemble zusammen mit einer bildhübschen Sambatänzerin auf, die ihren Hit „Se kütt em Bikini“ auf die Bühne im Martim Sambafieber zauberte. Abgerundet von „Bütze es jesund“ und „Ich sage nur Alaaf“, gehören die Vocalkünstler, bei denen es sich auch mal lohnt die Augen zu schließen, gleichwohl bei Herrenfrühschoppen wie Mädchensitzungen in die großen Säle.

„Wanderer“ im Internet: www.wanderer-web.de und mit **** Sternen für glasklare Musik mit dem Mund ausgezeichnet.

Samstag, 22. Oktober 2011

Nicht nur bei Herrensitzung sind die attraktiven Ballettratten der „Fauth Dance Company“ willkommen und ein besonderer Hingucker, sondern auch beim heutigen Vorstellabend des KKK im Kölner Maritim. Aber nicht nur weil die jungen Damen nur optisch eine Augenweide sind, sondern und dies muß man ihnen in aller Gänze anrechnen, in aller Perfektion ihre Tanzdarbietung abspielen, bei der vom Schritt bis Mimik und alles andere beim Bühnenauftritt paßt. Egal ob närrischer Klassiker, deutscher Schlager oder dem im vergangen Jahr erstmals intonierten Hit „Colonia Tropical“ der Bonner Show- und Marching-Band „Querbeat“, man darf sich auf die „Fauth Dance Company“ freuen, und dies sowohl egal bei beiderlei Geschlechtern.

Mehr, auch außerhalb der fastnachtslosen Zeit von der „Fauth Dance Company“ gibt’s unter www.fauth-dance-company.de. Ach ja, von uns bekommen die Damen um Sakia Fauth **** Pappnasen für ihre heutige Präsentation.

Samstag, 22. Oktober 2011

Typisch Kölsch und traditionell wie immer, zeigten sich die Tänzerinnen und Tänzer der „Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde“ mit ihrer Darbietung für die Session 2012. Nicht nur rheinisch Kölsch, sondern zudem mit einer Deutschland-Reise von Hamburg über München, Berlin zurück in die Heimat, präsentierte sich die Gruppe in ihren schlichten Kostümen, beim Live-Gesang eines Mitgliedes der Truppe, was die Darbietung nicht nur abrundet, sondern zudem auch bei jeder Sitzung aufwertet. Eine gemischte Tanzgruppe, die zum Karneval gehört wie Kölsch zu Köln und hierfür **** Sterne verdient.

„Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde“ im Internet unter www.lhkm.de

Samstag, 22. Oktober 2011

Liegt es an ihrer mittlerweile jahrelangen Erfahrung und Professionalität oder daran, daß Rolf und Lydia Goalisch seit 25 Jahren verheiratet sind, daß sie sich von Jahr zu Jahr in ihrem geschliffenen und äußerst humorvollen Zwiegespräch weiterentwickeln. Sehr gut vorbereitet, bringen die beiden Kölner Künstler nicht nur gegenseitig ihr „heul doch!“ rüber, sondern auch die mit Humor versehenen Eheprobleme, die das Publikum gerne hört – weil es zu Hause auch nicht anders ist als auf der Bühne – und mit reichlich Applaus (***** Pappnasen) beklatscht.

„Heul doch!“, äh „Die Beckendorfer Knallköpp“ unter www.beckendorferknallkoepp.de

Samstag, 22. Oktober 2011

Es gibt wohl keinen Kölscheren Namen für eine Band als den, den sich die Musiker „Die Cöllner“ zu eigen gemacht haben, es sei den man schreibt ihn mit „K“. In wenigen Jahren haben es die drei stets gutgelaunten „Cöllner“ weit nach oben geschafft. Dies vermitteln auch die drei neuen Hits der „Cöllner“, im musikalischen Spektrum von Schunkelwalzer, über das mexikanisch angehauchte „Zacka Zacka“ bis hin zur Umsetzung im dritten Lied mit dem Kölner Gospelchor „Spirit of Change“, die Vielfalt kölscher Unterhaltungs- und Karnevalsmusik zeigen. Schön wenn man sich in der Session mehr als einmal trifft und mitfeiern darf.

**** Pappnasen als Startbonus für dies kommende Session und den Hinweis: „Die Cöllner“ im Internet unter „die-coellner.de, was sonst.

Samstag, 22. Oktober 2011

Hat nur Klaus seinen Willi, oder Willi Klaus in der Hand? Jedenfalls, lieferte Kölns sprechender Affe Willi mit seiner Handpuppe Klaus (Klaus Rupprecht), wieder einen Vortrag ab, der par excellence auf jede Sitzung paßt und wie dies auch „Dä Blötsckopp“ in seine Rede einbindet, keinen der im Saal sitzt oder bewegt auslässt. Kellner bekommen wie Ehrengäste oder Besucher der ersten Reihen gleichermaßen ihr Fett ab, wobei Weltpolitik und Sport nicht fehlen. Robert Greven bezeichnete Klaus Rupprecht als besten Bauchredner Europas. Fazit: Willi hat Klaus fest in der Hand, so daß die Pointen in der Rede sitzen und die beiden sich bestens auf die Karnevalskampagne 2011/2012 vorbereitet haben. Einfach super, der Best Auftritt des Abends und ***** Sterne von typischkölsch.de

Im Internet präsentiert Willi seinen sprechenden Bauchredner Klaus unter www.klausundwilli.de.

Samstag, 22. Oktober 2011

Unterstützt von vier jungen attraktiven Damen, die sich tänzerisch beim Auftritt von „Hanak“ zwischen den Bandmitgliedern zu vorgerückter Stunde bewegten, neigte sich eine Vorstellabend in „Breitwand und Überlange“ langsam aber sicher zu Ende. Leider war der ansonsten gut aufgebaute und vorbereite Auftritt mit bekannten und neuen Titeln, bei dem „Hanak“ gegen Ende der Präsentation auftreten durfte, von Technikproblemen durch einen lästigen Brummton eingeschränkt. In ihrer musikalisch rockigen Mischung, sind die Musiker sicherlich gefragte Akteure bei Veranstaltungen für jüngere Jahrgänge und der ein oder anderen Sitzung, die nicht unbedingt nur in kleinen Sälen stattfinden.

Unser Tip zur Internetpräsenz www.hanak-live.de und zum Start und die „fünfte Johreszick“ *** Pappnasen.

Samstag, 22. Oktober 2011

Auf ihren Anflug auf den Vorstellabend beim KKK, beziehungsweise Auftritt, hatten sich die Damen und Herren des Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“, die heute Abend sowohl punkten wie leichte Abstriche verbüßen mußten. Zwar optimal trainiert und seit Aschermittwoch über den gesamten Sommer vorbreitet, zeigte das blau-weiße Tanzcorps sein neues Bühnenprogramm mit zahlreichen Würfen, Hebungen und allerlei Akrobatik. Dennoch passierte das, was nicht zu diesen kühnen Luftnummern gehört, der Sturz bei all diesen akrobatischen Höchstleistungen, die heuer dank ausgezeichneter Kondition und Reaktion des fangenden Tanzpartners glimpflich endete und nach den Trainingseinheiten der kommenden Wochen bis zum Start in den Sitzungskarneval sicherlich gänzlich ausgemerzt sind. Resümierend *** Pappnasen, denn die Gruppe ist gut vorbreitet und arbeitet derzeit am tänzerischen Feinschliff für die jecken Wochen.

Mehr für tanzsportinteressierte Damen und Herrn zwischen 17 und 29 Jahren auf der Homepage der „Luftflotte“: www.luftflotte.de.

Wer nach diesem gut gewählten Programm des Vorstellabends durch den Klub Kölner Karnevalisten noch nicht genug hatte und feiern wollte, konnte dies bis in die späten Nachtstunden hinein, da die Uhr bereits ein gutes Stück auf den ersten Stunden des Sonntags standen. So wurde auch im Foyer des Saales im Maritim Hotel noch die passende Unterhaltung bei Kölsch mit Andreas Konrad und den „Bobby Baboons“ geboten, nach einem megalangen Programm zwischen 18.30 Uhr und kurz nach 1.00 Uhr, das nur durch eine Pause von 30 Minuten unterbrochen wurde. Etwas weniger Programmpunkte, wären mehr und ließen sicherlich nicht die Künstler deren Auftritt im letzten Viertel geplant ist, vor zahlreichen leeren Plätzen stattfinden.

Die Veranstaltung bis in diesem Jahr stattfindende Benefiz-Veranstaltung „Alles für Andere“ von „Köbes“ Schumacher bleibt auch nach dessen Rückzug weiterhin ein fester Bestandteil im Kölner Sitzungskarneval. So haben sich die beiden großen Karnevalsvereinigungen des Klub Kölner Karnevalisten und des Stammtisch Kölner Karnevalisten zusammengerauft und halten die Fahne von „Köbes“ Schumacher aufrecht, damit am 31. Januar 2012 die Benefizveranstaltung mit Kölns besten Künstlern auch eine Zukunft hat. Karten hierzu, wie KKK-Baas Robert Greven zu Beginn und Ende des Vorstellabends 2011 ankündigte sind zum Preis von € 30,00 unter karten@allesfürandere.de erhältlich und dienen wie zuvor einem guten Zweck.

Samstag, 22. Oktober 2011
METRO Cash & Carry St. Augustin läutet fünfte Jahreszeit ein

Bericht folgt!

Samstag, 22. Oktober 2011

Samstag, 22. Oktober 2011

Donnerstag, 20. Oktober 2011
Robert Meseke als neuer Senatspräsident bei der KG Teruer Husar bestätigt

-hgj-Am vergangenen Montag, 17. Oktober fand die Jahreshauptversammlung des Senates der KG Treuer Husar Blau-Gelb statt, dem der 47jährige Sparkassendirektor Robert Meseke als neuer Senatspräsident bestätigt wurde. Robert Meseke, folgt Dr. Hajo Vogt, der aus persönlich familiären Gründen nicht mehr die Zeit verfügt, um dieses Ehrenamt so fortzuführen wie dies notwendig wäre.
Bereits im Vorfeld dieser Jahreshauptversammlung, hat es bereits im Treuen Husar eine weitere Veränderung der Personalie gegeben. Dr. Marco Schauermann hat aus familiären Gründen, sein Amt als 1. Vorsitzender kommissarisch in die Hände von Michael Schmitz (44, Rechtsanwalt) bis zur Jahreshauptversammlung im kommenden Jahr gelegt. Dr. Marco Schauermann bereitet sich neben seinem Beruf als niedergelassener Zahnarzt mit seiner Frau aufs Baby vor, daß sicherlich ein weiteres aktives Mitglied in der Gesellschaft werden wird.
Desweiteren teilt die KG Treuer Husar durch ihren Presseoffizier Franz Wallraf jun. Mit, daß beim Start in die bevorstehende Session noch vor dem traditionellen Herrenfrühschoppen im Renaissance Hotel Köln, sowohl der kommissarische 1. Vorsitzende Michael Schmitz, wie auch der neue Senatspräsident Robert Meseke ihren ersten offiziellen Auftritt bei der Vorstellung haben werden.
Schon zwei Tage vorher, findet die Korpsmesse der blau-gelben Traditionsgesellschaft in der Pfarrkirche St. Ursula statt, deren musikalische Gestaltung in den Händen des Musikzuges der Treuer Husar liegt.

Donnerstag, 20. Oktober 2011
Pullman Cologne: Auszeichnung zum 40. Geburtstag durch das Festkomitee Kölner Karneval

Erfolgreich und oft im Fokus der Medien war das Spitzenhotel an der Helenenstraße in den vergangenen vier Jahrzehnten in vielerlei Hinsicht. Das Pullman Cologne möchte mit seinem Team um Hoteldirektor Rolf Slickers die Tradition der gehobenen Hotellerie und Gastronomie sowie als Hofburg des Kölner Dreigestirns im Herzen Kölns auch in Zukunft fortsetzen. Innovationen und neue Konzepte tragen bereits Früchte und ließen diese Institution der Kölner Konzernhotellerie im aktuellen Ranking der besten Tagungshotels in Deutschland von Platz 16 bis auf den dritten Platz in der Kategorie Kongresshotels und auf den achten Platz in der Kategorie Konferenzhotels aufsteigen. In der ausführlichen Bewertung des Hotels stellt die Autorin aus dem Journalisten-Team des Buches, Katrin Nauber-Happel, fest: „Wer für seine Veranstaltung einen spannenden und lebendigen Ort mit Kultur- und Freizeitmöglichkeiten sucht, ist hier goldrichtig.“

Fokus auf kulinarische Innovation
Da das Pullman Cologne kontinuierlich auf dem neuesten Stand der Technik und der Ausstattung gehalten wird, konzentriert sich das Team von Hoteldirektor Rolf Slickers besonders auf die Innovationen für die Bar-Lounge und das Restaurant „george M.“ auf der 12. Etage über den Dächern von Köln. Hier verfügt das Spitzenhotel an der Helenenstraße mit Barchef Mathias Würfel und Küchenchef Fouleylou Alliassim über ein kreatives Duo, die ständig neue Wege beschreiten und sich gegenseitig inspirieren. "Kreiere ich einen neuen Cocktail oder nehme einen neuen Gin ins Sortiment, der mein persönliches Steckenpferd ist, dann wird alles zuvor von uns beiden getestet", betont der Barchef aus Überzeugung. Solche regelmäßigen Verkostungen inspirieren den aus Togo stammenden Küchenchef auch immer wieder zu neuen kulinarischen Genüssen wie jüngst ein zart-schmelzendes Whisky-Eis.
Seine afrikanischen Wurzeln kommen in jedem Gericht des leidenschaftlichen Kochs meist in Form exotischer Gewürze zum Tragen, die für unsere Gaumen oft nahezu unbekannt sind und zu erstaunlichen Geschmackserlebnissen führen. Kombiniert mit den interessanten Einflüssen der asiatischen und europäischen Küche entstehen ständig neue, unverwechselbare Gaumenfreuden. Ob „Gebratene Eifler Bio-Bachforelle an einem Gurken-Spaghetti-Salat mit Maronendressing“ oder „Filet vom rheinischen Bio-Limousin-Rind mit Bio-Kohlgemüse und Thymian Polenta“ – der Phantasie scheinen bei Fouleylou Alliassim keine Grenzen gesetzt. Diese wird nicht nur durch den regelmäßigen Austausch mit seinen Kollegen angeregt, sondern vor allem durch seine häufigen Besuche auf dem Großmarkt oder bei einem Spaziergang durch Köln. „Wenn ich Menschen im Straßencafé sehe, die zu ihrem Tee einen Apfel essen, dann frage ich mich sofort, wie ich diese beliebten Dinge miteinander in einer Speise kombinieren kann. Heraus kommt in diesem Fall ein Tee-Eis mit einem Hauch von gebratenem Apfel im Geschmack“, erklärt Fouleylou Alliassim.

Ökologie und Nachhaltigkeit im Pullman Cologne
Bei aller Kreativität hat das „george M.“ und das gesamte Hotel eine unverrückbare Maxime: die strikte Ausrichtung auf Ökologie und Nachhaltigkeit. So ist das „george M.“ nach EG-Öko-Verordnung zertifiziert und setzt auf seine Speisekarte möglichst nur Gerichte, die komplett aus Zutaten gekocht wurden, die nach Bio-Standards produziert wurden. „Hier sollen sich unsere Gäste sicher sein, daß sie auch wirklich Bio-Produkte auf ihrem Teller haben“, betont Hoteldirektor Rolf Slickers. „Wir lassen uns daher vorwiegend Zutaten von Bauern aus der Region liefern. Denn wir haben eine Verantwortung nicht nur für unsere Gesundheit, sondern auch für unsere Umwelt, der wir mit unseren Möglichkeiten nachkommen möchten.“ Einen Beitrag dazu leistete Rolf Slickers mit seinem Team bereits im Juli, als er als leidenschaftlicher Hobby-Imker vier Bienenvölker auf dem Dach des Pullman Cologne ansiedelte. Die Völker werden jetzt von einer Bienen-AG, die aus acht Mitarbeitern und Auszubildenden des Hotels besteht, mit Unterstützung von Imkern gepflegt.

“Earth Guest Programm“
Nachhaltigkeit ist der wesentliche Bestandteil des im Jahre 2006 von Accor eingeführten „Earth Guest-Programms: Zu Gast auf der Erde, Gastgeber für die Welt“, dessen Höhepunkt des ganzjährig gelebten Engagements der alljährlich stattfindende Earth Guest Day ist. In ganz Deutschland sind rund 300 Accor Hotels markenübergreifend aufgerufen, sich mit verschiedenen Aktionen zum nachhaltigen Schutz von Umwelt und Gesundheit zu beteiligen. Wichtig ist, dass sich die Aktionen mit den acht Themenschwerpunkten des Earth Guest-Programms von Accor decken. Neben dem Schutz von Energie- und Wasservorräten zählen dazu u. a. die Reduzierung umweltbelastender Abfälle, die Unterstützung des fairen Handels und die Förderung einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sowie der Erhalt der Artenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich, somit auch der aktive Schutz einer massiv bedrohten Tierart wie den Bienen.

Auszeichnung für Pullman Cologne
Im Rahmen eines Pressetermins wurde das Pullman Cologne heute durch Markus Ritterbach, Präsident des Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V., mit einer bislang einmaligen Plakette ausgezeichnet: Eine bronze-farbene Plakette mit fünf Narrenkappen ziert seit heute Vormittag den Eingang des Pullman Cologne Hotels. Ritterbach erinnerte in seiner Ansprache an den Weitblick, den die damaligen Vorstandsmitglieder des Festkomitees Kölner Karneval hatten, als sie noch während der Bauphase vor 40 Jahren das Hotel in direkter Nähe zum Friesenplatz zur Hofburg ernannten. In Anspielung auf die erreichten Plätze in den Kategorien Kongress- und Konferenzhotels erklärte Ritterbach, daß das Pullman Cologne in der Kategorie Karneval bereits seit 40 Jahren auf dem ersten Platz stehen würde. Damit würde auch das Pullman Cologne die „drei K´s“ erfüllen. Eigentlich stehen diese drei „K“ für Köln, Kirche und Karneval, Ritterbach interpretierte dies jedoch mit Kongress, Konferenz und Karneval.

Quelle (Text): Accor Presse Service; (Foto): Andreas Klein/www.koelsche-fastelovend.de

Donnerstag, 20. Oktober 2011
Blaue Funken: 2. medien meddachs meeting mit facebook, Twitter und You Tube

V.l.n.r.: Marc Menden (Leiter der Kinder- und Jugendtanzgruppe), Prof. Dr. Michael Bernecker (Blauer Funken und Leiter des DIM-Instituts (Deutsches Institut für Marketing)), Blaue Funken-Präsident und Kommandant Theo Jussenhofen und Peter Griesemann (Senatspräsident und Präsident des Bauvereins Sachsenturm), starteten gemeinsam Punkt 11.11 Uhr den Relaunch zur neuen Homepage der Blauen Funken.

-nj- Gut aufgestellt für die kommende Session, aber auch für die Jahre danach ist die Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V., wie auch alle Korpsteile die zu den Blauen Funken gehören. Dies jedenfalls durften die Medienvertreter beim heute durchgeführten „medien meddachs meeting“ feststellen, die der Einladung zur Jahres-Presskonferenz in den Funkenturm gefolgt waren.
So begrüßte Theo Jussenhofen als Präsident und Kommandant des zweitältesten Kölner Traditionskorps die Eingeladenen, bei bis auf einen Funktionsträger sämtliche Vorstandmitglieder präsent waren.
In Zahlen gefaßt haben die Blauen Funken derzeit 467 gegenüber 462 Mitglieder im Vorjahr und dürfen sich zudem über 25 Bewerber freuen, die die Summe ab dem Regimentsappell am 9. Januar 2012 im Gürzenich erhöhen. So stolz wie auf die Truppe, ist Theo Jussenhofen und sein gesamter Vorstand aber auch darüber, daß die Sitzungen in der Session 2011 rund 1.000 Karten mehr als in den Vorjahren verkauft wurden, was derzeitig für die Gesellschaft eine Auslastung von 96 Prozent bedeutet. Zu den sieben vor erwähnten Sitzungen kommen noch zwei weitere Blaue Funken-Highlight, so der „ballKristall“ mit dem die 141jährige Gesellschaft die Session eröffnet wie auch das „Fest in Blau“ an Weiberfastnacht, die allesamt beweisen, daß trotz ihrer über drei Jahrhunderte gepflegten Traditionen auf dem richtigen Pfad ist und den Wünschen ihrer Festbesucher bei allen neun Veranstaltungen folgt.
Peter Griesemann, der sowohl Senatspräsident der Blauen Funken wie auch der Präsident des gemeinnützigen Bauverein „Sachsenturm“ e.V. ist, hat sich insbesondere bei den Veranstaltungen den „ballKristall“ ans Revers geheftet und konnte freudig berichten, daß von den über 1.000 Karten im Vorverkauf den Besitzer gewechselt haben und es derzeit nur noch 80 Restkarten für den 19. November 2011 gibt. Positiv, so Peter Griesemann, sind auch die Entwicklungen innerhalb des Bauvereins Sachsenturms, der zur Zeit rund 130 Mitglieder zählt und neben der Pflege des alt-ehrwürdigen Fragments der der ehemaligen Kölner Stadtmauer, auch weitere Nutzungsmöglichkeiten angeht.
So soll innerhalb der nächsten sechs bis zwölf Monate ein barrierefreier Zugang vom Fußweg hin zum Turm entstehen, der zudem durch eine der Umgebung angepaßte Sicherungskette einen Fallschutz zum Graben hin darstellt. Zudem laufen zwischen gemeinnützigem Bauverein und allen involvierten städtischen Ämtern Verhandlungen, damit der bisher nur als Lager genutzte Keller samt „Funken-Bar“ einer anderen Nutzung nach Ausbau als Versammlungsraum zugeführt werden kann, da hier neue Räume nach den Vorschriften des Denkmalschutzes entstehen sollen, wie auch der Anbau eines neues Traktes der sich harmonisch in das Ambiente der Stadtmauer integriert. Erwähnenswert ist, daß der Gemeinnützige Bauverein „Sachsenturm“ e.V., sich ausschließlich aus eigenen Mitteln finanziert, da hier weder von Stadt und Land Zuschüsse fließen und sich die Blauen Funken zusammen mit der Prinzen-Garde Köln die Kosten für die kostenintensive Außenbeleuchtung des Gemäuers teilen.
Mit großen, passende und vor allem herzlichen Worte, fand Marc Menden für den quirligsten Teil der Blauen Funken, mit dem er als Leiter der Kinder- und Jugendtanzgruppe, die derzeit 37 „Pänz“ im Alter von 3-18 Jahre vorstellte und in der Session 2012 ihr 130jähriges Bestehen feiern kann. Die blau-weiße Tanzgruppe stellt somit Kölns älteste Kindertanzgruppe im Fastelovend dar, da auch das Gründungsdatum (12. Februar 1882) schriftlich hinterlegt ist, wie Marc Menden es formulierte.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Gruppe durch Hans Bergmann im Jahre 1958 wieder ins Leben gerufen und hatte damals mit nur einem Tanzpaar innerhalb der Gruppe angefangen. So mußten zu dieser Zeit auch alle Kinder mit 11 Jahren ausscheiden, deren Grenze später auf 14 und heute bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres heraufgesetzt wurde. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Funken Artillerie ist eine der letzten Tanzgruppen im Kölner Karneval, in der bereits die drei- bis sechsjährigen ein professionelles Training von klassisch bis zur modern Art erleben, aber auch neben dem Tanzen viele Aktivitäten (Besuch des Hänneschen Thiaters am Eisenmarkt, Trainingslager und Naherholung in der Eifel etc.) ganzjährig teilen.
Bemerkenswert ist es, daß die Gruppe die nicht nur in den großen Sälen auf den Bühnen stehen, sich auch Kinder aus sozialschwachen Familien kümmert. So ist eines der „Pänz“ ein Kind aus einem Waisenhaus und ein anderes einer Familie, dessen Eltern innerhalb kurzer Zeit arbeitslos wurden. Beide Kinder, deren Identität nur der Leitung bekannt ist, wurden nicht nur als Blaue Fünkchen eingekleidet, sondern wirken nach wie vor innerhalb der Gruppe bei allen Aufzügen aktiv mit, was die Kölner Funken Artillerie freut und sie hiermit zugleich in besonderer Weise zudem ehrt. Allein hieraus erkennt man wieder einmal mehr, daß nicht nur Verantwortung und Spaß im Vordergrund stehen, sondern auch, hier kölsche Kultur gepflegt wird und abgeleitet von „mer kennt sich, mer hilf sich“, dieses auch in Ausnahmefällen ein Selbstverständnis bei der 1870 gegründeten Gesellschaft ist.
Den Relaunch die Internetpräsenz während der blau-weißen Jahres-Pressekonferenz, startete Prof. Dr. Michael Bernecker pünktlich um 11.11 Uhr, der als Projektleiter der Blaue Funken-Homepage mit seinem mehrköpfigem Team über 600 Stunden die Überarbeitung zwischen Sommer 2010 bis zum heutigen Tag übernommen hatte.
Neuer, informativer, funktionaler sind einige Schlagworte mit denen das Korps sich weltweit im Internet ab sofort zeigen wird. Wobei noch nicht alle Bereiche komplett sind und in den nächsten Tagen und Wochen folgen werden, wie sich Pressesprecher Jürgen Stelter gegenüber typischkölsch.de äußerte. Hierzu gehört auch die Sammlung der zahlreichen Filmdokumente, die sowohl zeit- wie kostenintensiv, von Schmalfilm digital aufbereitet werden müssen. Dennoch ist mit dem Relaunch das Traditionskorps nunmehr via facebook, Twitter und You Tube und social medias vernetzt. Allein die Besucher der Blauen Funken-Veranstaltungen posten über ihre BlackBerrys, IPhones und Smartphones zwischen geschätzten 400 bis 500 Bilder noch während ihres Besuches ins Netzt, wie dies in den letzten Jahren bei facebook, wer-kennt-wen und anderen Foren zu beobachten war.
Unter dem Schlagwort Zukunftsorientierte Planung und Projekte, stellte Theo Jussenhofen den letzten Teil des diesjährigen „medien meddachs meeting“, bei dem in diesem Jahr Peter Hettiger („Jan von Werth“) zusammen mit Beikoch Gerhard Richter „Äppele met vill Jedöns“ zubereitete.
Nach vielen positiven wie erfreulichen Dingen, bereitet die närrische Zukunft der Gesellschaft ein wenig Bauchweh. So die Session 2013, in der an einigen Wochenenden das Kölsche Kleeblatt („Bläck Fööss“, „Brings“, „Höhner“, „Paveier“ und „Räuber“) nicht für die Sitzungen – der Blauen Funken und aller anderen Veranstalter in Köln – zur Verfügung stehen. Hier hat ein großer Konzertveranstalter die Verträge mit den genannten bereits in der Schublade, damit die begeistert umjubelt wie gefeierten Bands für seine Agentur sowohl um Köln herum in Düsseldorf, Krefeld oder sogar im niederländischen Kerkrade für Stimmung sorgen. Theo Jussenhofen sprach hier daß aus, womit man sich bei anderen Gesellschaften derzeit öffentlich noch zurückhält. Auf die Ansprache eines Journalisten, „ob den das Festkomitee hier nicht durch seinen Einfluß intervenieren könne“, meldete sich Programmgestalter Gerd Wodarczyk zu Wort, der äußerte, „das dies geschehen sei, aber auch die Erwartungshaltung gegenüber der Macht der Konzertagentur erfüllen kann, da die pekuniäre Interessen des Veranstalters im Vordergrund stehen“.
Diesen Notstand der sicherlich auch in den Sessionen 2014, 2015 und später nachwirken wird, sieht Präsident Theo Jussenhofen dennoch gegebenenfalls als Renaissance in den klassischen Kölschen Sitzungen. Dies im Hinblick auf die Tanzgruppen und Traditionskorps, die die wahren Amateure des Kölner Karnevals sind und auf die man als Veranstalter ein verstärktes Engagement legen sollte. Zudem werden die Blauen Funken Perlen fischen, in dem sie stärker auf Redner setzten. Gleiches gilt auch für Bands, wie die „Klüngelköpp“, die mit ihrem Auftritt und der neueinstudierten Percussion-Einlage in der vergangenen Session für einen deftigen Knaller gesorgt hatten.

Mittwoch, 19. Oktober 2011
Der große center.tv Fastelovendsovend 2012

Vom Geheimtipp zur Kult-Sitzung – der center.tv Fastelovendsovend hat sich seit seiner Premiere 2006 zu den beliebtesten Karnevalsveranstaltungen der Region entwickelt.
Nicht nur im TV-Programm des regionalen Fernsehsenders gehört er zu den Quotenhits, die Live-Atmosphäre im Saal ist ebenfalls legendär. Auch in diesem Jahr erwartet die Künstler und Besucher im Sartory nicht mehr und nicht weniger als ein närrischer Hexenkessel. Unter dem Motto ‚Üvver de Britz aan de Spetz‘ geben sich die talentiertesten Nachwuchskünstler und die größten Stars der Szene die Klinke in die Hand.
center.tv-Karnevalsexperte, Rheinzeit Alaaf-Moderator und Literat Stephan Brandt zeichnet sich seit Jahren als jecker Talentscout allererster Güte aus. Wenn Sie miterleben wollen, wie eine neue Generation von Durchstartern in die Fußstapfen von Querbeat, Hanak, papallapap oder den Domstürmern tritt, die ebenfalls auf der center.tv-Bühne ins Rampenlicht gerückt sind, seien Sie beim siebten Fastelovendsovend am Donnerstag, 26. Januar 2012, um 19.00 Uhr dabei.

Veranstaltung: Üvver de Britz aan de Spetz – center.tv Fernsehsitzung
Donnerstag, 26. Januar 2012, ab 19.00 Uhr
Sartory Säle Köln
Friesenstraße 44-48, 50670 Köln

Für € 22.00 können Sie jetzt schon die Karten für den center.tv Fastelovendsovend bei KölnTicket (Telefon: +49 (0) 2212801) kaufen.

Quelle und Grafik: center.tv

Mittwoch, 19. Oktober 2011
Köln trauert: Edelweißpirat, Karnevalist und Gastronom Jean Jülich verstorben

Jean „Schang“ Jülich
* 18. April 1929 † 17. Oktober 2011

Jean „Schang“ Jülich, Betreiber unter anderem der Severinstorburg und der Stadthalle Köln-Mülheim sowie Ehrenpräsident der kleinste Karnevalsgesellschaft Kölns („De Löstige Eins“, „Schang“ Jülich war Gründer und einziges Mitglied), ist – wie wir heute erfahren haben – am Montag, 17. Oktober im Alter von 82 Jahren nach einem Herzstillstand verstorben.
Jean Jülich wurde am 18. April 1929 geboren. 1942 stieß Jülich mit dreizehn Jahren zu den Jungen und Mädchen der „Edelweißpiraten“, die sich jeden Abend in Sülz auf dem Manderscheider Platz trafen. Aktionen der Gruppe beinhalteten unter anderem das Übermalen von Propagandaplakaten und Munitionszüge entgleisen zu lassen. Jean Jülich wurde zusammen mit Heinz Wunderlich und Willi Colling durch seinen Schulfreund und späteren Mitgefangenen der Gestapo, Ferdinand Steingass in die Gruppe eingeführt. Der harte Kern der Widerständler hielt sich in Köln-Ehrenfeld in den zerbombten Häusern versteckt.
Auch äußerlich unterschieden sich die „Edelweißpiraten“ sehr von den Mitgliedern der Hitlerjugend. Sie trugen lange Haare, karierte Hemden und Halstücher. In einer Zeit, in der nur wenig Widerstand geleistet wurde, sangen sie: „Ja, wo die Fahrtenmesser blitzen und die Hitlerjungen flitzen und die Edelweißpiraten hintendrein / was kann das Leben uns denn schon geben, wir wollen frei von Hitler sein.“ Trotzdem – so berichte „Schang“ Jülich – war es nicht ihre Sache, tiefsinnige politische Diskussionen zu führen. Am Wochenende fuhren sie ins Siebengebirge zum Blauen See, wo sie sich mit bis zu 250 Jugendlichen aus Düsseldorf, Wuppertal, Solingen und Köln trafen.
In Ehrenfeld bildeten sich zu dieser Zeit weitere Gruppen von „Edelweißpiraten“. Einige von ihnen gingen 1944 zusammen mit Hans Steinbrück, einem ehemaligen Häftling des KZ-Außenlagers Köln-Messe, der zu einem Bombenräumkommando eingeteilt worden war und dabei hatte fliehen können, in den Untergrund. Diese Struktur wurde für Deserteure, Zwangsarbeiter und Juden von lebensrettender Bedeutung. Da sie in ihrer Situation der Flucht und Verfolgung keine Lebensmittelkarten bekamen und keine Wohnungen mieten konnten, musste das Leben gemeinschaftlich illegal organisiert werden. In Ehrenfeld wurden die „Edelweißpiraten“ bald für alles verantwortlich gemacht, wenn irgendwo etwas abhanden kam. Gemeinsam mit Deserteuren und Zwangsarbeitern bildeten „Edelweißpiraten“ mit Hans Steinbrück und seiner schwangeren Lebensgefährtin Cilly Servé eine Widerstandsgruppe.
Durch den Kontakt über Barthel Schink stieß Jülich dazu, der damals bei seinen Großeltern in Sülz lebte. Jülichs Vater saß im Zuchthaus, als Kommunist war er schon 1932 in den Untergrund gegangen, seine Mutter musste für ihren Lebensunterhalt hart arbeiten und konnte sich nicht um ihn kümmern. Gleichzeitig radikalisierten sie ihren Widerstand gegen die Nazis. So erschoß Roland Lorent am 28. September 1944 den NS-Mann Soentgen, der wegen seiner kaltblütigen Denunziererei, die vielen Menschen das Leben gekostet hatte, besonders verhaßt war. Als die Möglichkeit bestand, an Sprengstoff heranzukommen, planten sie, die Kölner Zentrale der Gestapo in die Luft zu sprengen. Jean Jülich organisierte die notwendigen Zünder, ging nicht mit in den Köln-Ehrenfelder Untergrund, mußte aber mehrfach gegen Verdächtigungen und auf Vorladungen in Sachen „Edelweißpiraten“ reagieren, Geschichten erfinden und Verhören standhalten. Neben ihnen existierte noch eine kleine kommunistische Widerstandsgruppe in Ehrenfeld.
1944 wurde Jean Jülich von der Gestapo verhaftet und im Kölner Gestapo-Hauptquartier, dem "EL-DE-Haus", für dessen geplante Sprengung er Zünder besorgt hatte, wochenlang verhört und gefoltert. Seine Identität als „Edelweißpirat“ galt es um der erhofften Freiheit willen zu leugnen, was ihm auch gelang. Aufgrund dieser Folterprotokolle wurde ihm von seinen Gegnern abgesprochen, „Edelweißpirat“ zu sein; amtlich galt er bis 2003 weiterhin als Krimineller, als den ihn die Gestapo bezeichnet hatte. Mit dem Überleben verband er die Vorstellung, in der „Anonymität eines KZs“ vor der Folter fliehen zu können, ohne daß ihm damals die Realität eines KZs bekannt war, wie er später feststellen musste. Seine Kameraden, darunter Hans Steinbrück, Jülichs Freund Barthel Schink und elf weitere wurden von den Nazis einen Monat später, am 10. November 1944 öffentlich am Ehrenfelder Bahnhof erhängt. Jean Jülich und seine Freunde erfuhren von der Hinrichtung durch eine Gruppe von Mitgliedern der kommunistischen Widerstandsgruppe NKFD. Bis zum Ende des Krieges blieb der damals 15jährige im Gestapogefängnis der Abtei Brauweiler, in Zuchthäusern von Siegburg, Butzbach und schließlich im Jugendgefängnis Rockenberg ohne Urteil in Haft und mußte gegen Misshandlungen, Krankheiten und Unterernährung um sein Überleben kämpfen.
Als Ende März 1945 endlich die amerikanischen Panzer vor Jülichs Gefängnis standen, waren viele andere Häftlinge an Folterungen oder Krankheiten gestorben.
Er wurde 1984 von der Gedenkstätte "Yad Vashem" als Gerechter unter den Völkern geehrt. Gegen das Vergessen der Ereignisse in der nationalsozialistischen Zeit engagierte er sich ganz besonders, deshalb wurde er 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Zusammen mit den „Edelweißpiraten“ Gertrud Koch und Peter Schäfer zeugte er mit verschiedenen Publikationen, Vorträgen und Aktionen. Dafür zeichnet der Landschaftsverband Rheinland im Mai 2007 alle drei mit dem Rheinlandtaler aus. Jean Jülich war von 2003 bis 2008 Beiratsmitglied des im gleichen Jahr gegründeten „Komitees für eine demokratische UNO“. 2008 erhielt er zusammen mit den ehemaligen Mitgliedern der „Edelweißpiraten“ Gertrud Koch, Wolfgang Schwarz und Fritz Theilen in Düsseldorf die Heine-Büste. Die vom Düsseldorfer Freundeskreis Heinrich Heine verliehene Auszeichnung würdigt damit seine außerordentlichen Aktivitäten im Sinne des kritischen und widerständigen Geistes. Bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande durch Jürgen Roters im April 2011 an die übrigen fünf noch lebenden Mitglieder der Kölner Widerstandsgruppen war Jean Jülich Ehrengast.
Am Montag erlitt „Schang“ Jülich zu Hause im Vringsveedel einen Herzstillstand und wurde von Notärzten wiederbelebt. Lebenserhaltende Maßnahmen hatte er jedoch per Patientenverfügung abgelehnt. Seine Ehefrau Karin (72) und die Kinder Conny (48) und Marco (46) waren an seinem Bett.

Quelle (Nachruf): Andreas Klein/www.koelsche-fastelovend und Material aus wikipedia; (Foto): Elke Wetzig/wikipedia