1

„Karneval für Alle“: Deutzer Karnevals-Gesellschaft „Schäl Sick“ zündet Bühnenfeuerwerk für Mitmenschen mit und ohne Hörschädigungen

-nj- Unter den Schlagworten „Karneval für Alle“, feuerte die Deutzer Karnevals-Gesellschaft „Schäl Sick“ am gestrigen 26. Januar 2024 im DORINT an der Messe ihr diesjähriges Bühnenfeuerwerk der Großen Kostümsitzung ab. Leider sind bei der symphytischen Familiengesellschaft die Nachwirkungen der beiden durch Corona-Jahren auch heute noch die Folgen spürbar, höchstens zu 80 Prozent ausgelastet war. Eigentlich ist dies gerade bei Insidern des kölschen Fasteleer unverständlich, da die kleinere Karnevalsgesellschaft im wieder durch sehr liebevolle und tolle Programme glänzt.

Außerdem gehört die „DKG Schäl Sick“ zu den Kölner Karnevalsgesellschaften, die wie die vorgenannten Schlagworte es zum Ausdruck bringen, „Karneval für Alle“ in den Saal transportieren, wobei zwei Gebärdensprachdolmetscher (Aline Ackers und Michael Zymelka) für alle gehörlosen Gäste sämtliche Musik- und Redebeiträge in Gebärdensprache gestikulierend übersetzten. Hieran hält die DKG „Schäl Sick“ seit Jahren fest und ist sehr dankbar, daß der Landschaftsverband Rheinland (LVR) neben Rollstuhlbereichen und Simultanübertragungen für Blinde während der Schull- und Veedelzöch sowie dem Rosenmontag, zudem bei Sitzungen und dem Straßenkarneval auch die Menschen mit Hörschädigungen in das Inklusionsprojekt mit einbezieht.

Zu Beginn des sehr kurzweilig närrischen nachmittags der alle Genres des Kölner Karnevals widerspiegelte, begrüßte und moderierte Dr. Hans-Peter Schnepf die kostümierten Gäste seiner Gesellschaft, so daß nach der Begrüßung das Kindertanzcorps „Fidele Grön-Wieße REZAG“ und die „Rezaghusaren“ der Porzer Ehrengarde mit Höchstleistungen im karnevalistischen Tanzsport von der ersten bis zur letzten Minute punkteten. Nach den Zugaben der Tanzgruppen begeisterten die „Klüngelköpp“ mit ihren bekannten Ohrwürmern und ihren neuen Liedern zur Session 2024, zum denen auch der neue Hit „Loreley“ zählt.

Mit der Tanzgruppe „De Höppemötzjer“ hatte die DKG, wie schon mit den Rezaghusaren, eine weiteres Tanzkorps der Spitzenklasse im Kölner Karneval auf dem Podium, die durch Schnelligkeit, Perfektion, akrobatische Hebungen und Würfe wiederum ein Punktsieg für die Tänzerinnen und Tänzer, wie auch die veranstaltende KG waren. Vor und nach dem Kölner Dreigestirn, welches den Gästen der großen Kostümsitzung seine Referenz erwies, hatte Mirko Kehrer als Literat „Sitzungspräsident“ Volker Weininger und „Werbefachmann“ Bernd Stelter ins Programm geholt, denen das Publikum nach reichlich Applaus auch Zugaben ihrer Redekunst abverlangte. Bei den beiden letzten Programmnummern, sorgten die „Drummerholics“ mit ihren Trommeln und „Eldorado“ für das passende musiklalische Schlußbild der Sitzung, die mit einer Verzögerung erst ein gutes Stück nach 22.00 Uhr in der After-Show-Party im Foyer des DORINT Hotels endete.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://www.facebook.com/typischkoelschkoeln/