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„Jan von Werth“ brillierte bei 1. Kostümsitzung mit doppeltem Korpsaufzug, tollem Programm und zwei Trägern der Willi-Ostermann-Medaille

-nj- Ein allumfassendes närrisches Programm mit allen Sparten des kölschen Karneval sowie eine besondere Ehrung, präsentierte das Reiter-Korps „Jan von Werth“ gestern Abend seinem Publikum bei der 1. Kostümsitzung im ausverkauften großen Saal des Sartory. Vor dem Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Jan von Werth“ heizten die 19 Musiker der Bonner Brassband „Knallblech“ dem jecken Publikum mit ihren heißen Rhythmen ein. Danach zeigten die kleinen „Jan von Werther“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe tänzerisch ihr Können, denen man – wie bei allen Kinder- und Jugendtanzgruppen des Kölschen Fasteleers -, die Liebe zu Karneval und Tanz anmerkt.

Als kurzfristige Vertretung für den leider erkrankten „Blötschkopp“ Marc Metzger, hatte Stefan J. Kühnapfel (in Personalunion Präsident und Literat seines stolzen Reiter-Korps) Boris Müller gewinnen könne, der nach seiner Regentschaft als Kölner Prinz in der letzten Session, gerne wieder in die Rolle der unvergessenen „Doof Noß“ schlüpfte und Hans Hachenbergs Witze für die Gegenwart wiederbelebte. Sodann kündigte Stefan J. Kühnapfel zwei musikalische Alleinunterhalter an, welche beide besondere Größen des Karnevals und der trostlosen Zeit außerhalb der „fünften Jahreszeit“ sind. Stimmgewaltig, unter anderem mit seinem wohl bekanntesten Titel „Linda Lou“, schmetterte „King Size Dick“ (Hans Ganss) seine Lieder ins Publikum, welches den gesamten Abend freudig und wibbelig mitfeierte. Nach den Zugaben des 82jährigen Trägers des Willi-Ostermann-Medaille als höchste Auszeichnung des Kölner Karnevals, stand mit „J. P. Weber“ ein weiteres musikalisches Schwergewicht auf dem Sartory-Podium, der ebenfalls zum erlauchten Träger der Willi-Ostermann-Medaille gehört.

Jörg Paul Weber, der virtuose zu seinen Krätzjer, Verzällcher und Klaaf mit Gitarre und Flitsch, Blues, handgemachtem Rock’n’Roll und Blödsinn in der Tradition kölscher Büttenredner in Verbindung bringt, feierte das kostümierte Auditorium wie zuvor „King Size Dick“ und ließ das begnadete Multitalent nicht ohne mehrere Zugaben von der Bühne. Zur Überraschung des gesamten Reiter-Korps, sowie denen im Publikum sitzenden Ehrenkommandanten und ehemaligen „Jan un Griet“-Paaren, zogen bei Korpsaufzug nicht nur alle vier Schwadronen des Korps aufs Podium, sondern auch die Uniformierten der KG Treuer Husar, die diesjährig durch ihre Kameraden Sascha, Werner und Friedrich Klupsch als Protagonisten des Kölner Dreigestirn im Mittelpunkt des Kölner und rheinischen Karnevals stehen. Zugleich begleiteten beide 9 x 11 Jahre alte Kölner Traditionskorps das amtierende „Jan un Griet“-Paar Rüdiger und Silvia Prätzsch, welches vor den Musikstücken der Korpskappelle und den Tänzen des Tanzkorps „Jan von Werths“ mit ihrem Tanzpaar (Lisa Quotschalla und Sascha Beslic) den närrischen Gästen ihrer Gesellschaft grüßten.

Sodan, konnte mit der Pause das närrische Auditorium wie auch die 4. Schwadron (Dragoner-Artillerie-Korps) – die den Elferrat bei der 1. Kostümsitzung besetzte -, eine kurze Erholungsphase genoßen werden, wonach die Tanzgruppe „Kölsche Greesberger“, der gleichnamigen G.K.G. – als erste Programmnummer der zweiten Abteilung – mit Bravour flotte Schritte, Hebungen, Salti und Würfe zu wunderbaren Tänzen und rheinischen Klängen kombinierte. In der Zeit zwischen 23.40 Uhr und 1.11 Uhr, gehörten Blicke und Gehör den letzten drei Akteuren der Sitzung, bei denen vor und nach dem „Mann für alle Fälle“ (Guido Cantz), die „Domstürmer“ und „cat ballou“ das raderdolle Auditorium aufforderten, zwischen den Reihen, vor der Bühne und auf den Emporen aus der Kostümsitzung eine Tanzveranstaltung aus der Sitzung zu machen.

Abschließend sein noch bemerkt, wie Presseoffizier Chris Schmitz nachmeldete, daß im Verlauf des Abends, Markus Quodt als Dirigent der „Jan von Werth“-Hauskapelle, dem Orchester Markus Quodt für langjährige Leistungen zum Rittmeister ehrenhalber befördert.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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