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Überraschung bei gemeinsamer Mädchensitzung – Husar hält um die Hand seiner großen Liebe an

-nj- In der Session 2025 feiert die KG Treuer Husar sein 100. Jubiläum. Gleichzeitig feiern die Husaren in der nächsten Session zusammen mit der Große Allgemeine KG (GA) ein weiteres Jubiläum, da dann die 1 x 11jährige Kooperation der gemeinsamen Mädchensitzung zwischen beiden Gesellschaften besteht. Während vor dem Zusammenspiel der tradierten Gesellschaften, die Säle nicht ausreichend vom weiblichen Publikum gefüllt wurden, ist dies aufgrund Zusammenlegung anders und der Bankett- und Festsaal des pullman Cologne prall gefüllt.

Aber auch gestern (25. Januar 2024) durfte schon gefeiert werden, da ein ganz besonderer Moment seine Schatten voraus warf. Lediglich die beiden Sitzungsleiter Markus Meyer (GA) und Markus Simonian (Treuer Husar), die Literaten und Pressesprecher und Harry Kramer als Kommandant des Traditionskorps, waren in die Überraschung eingeweiht, die unmittelbar nach dem Einmarsch des Offizierskorps der Husaren auf dem Podium anstand. Dazu gleich mehr, den der Abend der Großen Mädchensitzung wurde nach dem Einmarsch des gemischten 12er-Rates, durch die beiden Kinder- und Jugendtanzgruppen der „GA-Flöhe“ und den „Husaren-Pänz“ tänzerisch eröffnete.

Für den erkrankten „Hausmann“ Jürgen Beckers, hatte man mit „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) rasch Ersatz gefunden, so daß statt über Hausarbeit und dem Nebenjob als Lehrer, die beiden Koblenzer Komödianten den Mädels Offerten und Heiratsangebote machten, die die Wiever, Mädcher und Madämcher dankend ablehnten und sich über die eindeutig zweideutigen Floskeln der „Rentner auf Brautschau“ erfreuten. Im Anschluß sorgten die „Bläck Fööss“ mit ihrem Repertoire dafür, daß es kein Mädel mehr auf dem Platz hielt und gemeinsam Klassiker, wie auch neue Lieder der Mutter aller Kölner Band schunkeln intonierte wurden. Als letzte Nummer vor der Überraschung, die das Offizierskorps des Treuen Husar mit sich führte, brillierte Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“ im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal.

Nach dem Einmarsch der Treuen Husaren, stand zuerst Kommandant Harry Kramer im Fokus, welcher sodann an Tisch 16 eine Dame Namens Jaqueline erspäht hatte, und diese in Begleitung zweier Offiziere für einen einzigartigen Moment zur Bühne bringen ließ. Hier stand Bruno Wirtz nicht in den Reihen seines Korps, sondern an erster Linie nervös lächelte. Dieser trat zu Jaqueline Schiemann hin und sagte: „Wir haben uns vor 806 Tagen zufällig kennengelernt und einen Tag später zur Husarensitzung im Sartoy verabredet. Wenig später kamen wir uns durch unseren ersten Kuß näher. Seitdem gehören wir zusammen und unzertrennlich“. Während die 43jährige sich sprachlos die Hände vors Gesicht hielt um erste Tränchen abwischte, kniete der 42jährige Inhaber des Brauhauses „Schreckenskammer“ bereits mit einem Verlobungsring vor seiner Angebeteten und stellte vor allen Jecken die Frage: „Willst Du meine Frau werden?“. Natürlich war die Antwort „Ja“. Während beiden „Hinger d´r Britz“ ein Moment der Zweisamkeit gegönnt war, nahm der Abend mit den Tänzen und Musikstücken sodann ordentlich Fahrt auf.

Auch das Kölner Dreigestirn, welches als waschechte Mitglieder der Husaren-Familisch nach dem Korpsaufzug auf der Bühne standen, gratulierten dem jungen Glück aufs Herzlichste für gemeinsame Zunlunft. Alsdann begeisterten bis zum letzten Auftritt „cat ballou“, „Kasalla“, „Klüngelköpp“ und „Domstürmer“ musikalisch mit Liedern die auch außerhalb der „fünften Jahreszeit“ Gassenhauser sind, sowie das Tanzcorps der Große Allgemeine, wodurch die zehnte Auflage der Große Mädchensitzung beider Karnevalsgesellschaften eine herrlich erfrischend-runde Sache für Gäste und Akteure war.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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