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MädcherSitzung der KG Müllemer Junge ist wieder närrischen Leckerbissen des domstädtischen Karneval

-nj- Die MädcherSitzung der KG Müllemer Junge Alt-Mülheim zählt Jahr für Jahr immer wieder zu den besonderen närrischen Leckerbissen des domstädtischen Karnevals, wo die Mädels, Mädcher un Madämcher ohne ihr männliches Pendant unbeschwert feiern können. Allerdings sind nicht alle Herren der Schöpfung von der Veranstaltung ausgenommen, da man ohne das „starke Geschlecht“ an diesem Nachmittag nur bedingt auskommt. Hierzu zählen, neben den Mitgliedern der Müllemer Junge auch die Künstler, Rowdies, das Servicepersonal der Stadthalle Köln, Journalisten und der Wachdienst, der für einen reibungslosen Einlaß sorgt und die als Mädchen verkleidete Herren vor die Türe setzt.

Wie immer moderierte Alexander Dick die MädcherSitzung, welcher auch als Literat seiner Gesellschaft für die Zusammenstellung der Programmpunkte verantwortlich ist. Da er zusammen mit zehn gutgelaunten Mädels im Elferrat auch noch der Spaßmotor und Schrittmacher ist, mußte für die Organisation des Ablaufes und zur Begrüßung der Künstler eine Lösung her, die seine Ehefrau Silke übernahm und ihre Funktion als Pressesprecherin auf ihren Vater Siegfried „Siggi“ Schaarschmidt übertrug, der zugleich Präsident der Familiengesellschaft ist.

 

Mit dem Einmarsch in den Saal nahmen die „Paveier“ als Opener der diesjährigen Sitzung „nor för Mädcher in der männerfreien Zone“ den Elferrat mit auf die, so daß nach der kurzen, allerdings sehr charmanten Begrüßung durch Frauenschwarm Alexander Dick, die „Paveier“ gleich mit ihren Hits den weiblichen Gästen einheizen konnten. Um auf Nummer sich zu sein, folgte der Band Guido Cantz, der wieder als „Der Mann für alle Fälle“ reichlich Späße, Sprüche und Weisheiten parat hatte und vor den Jungs der Newcomer-Band „Planschemalöör“, die sich selbst musikalisch als „keine Band für eine Nacht“ bezeichnen, mit reichlich Applaus und Forderungen nach Zugaben überhäuft wurde.

Bedauerlicherweise fiel „Blötschkopp“ Marc Metzger gesundheitlich bedingt aus, so daß Klaus Rupprecht zusammen mit seinem Affen („Klaus und Willi“) mit frechen Sprüchen, Anspielungen und vielleicht auch den ein oder anderen Zweideutigkeiten als Ventriloquist (Bauchredner) den Mädels Freudentränen in die Augenwinkel trieb. Vor der Pause, die sowohl bei den Damen als auch bei dem ausgepowerten Elferrat als Erholungspause guttat, gehörte das Podium der Mülheimer Stadthalle, sorry der Stadthalle Köln, wie die Location heute heißt, den „Klüngelköpp“ mit Percussion-Nummer und reichlichen Titeln ihrer Herz-Schmerz-Lieder, wodurch die sechs Musiker bei jeder Mädchensitzung absolute Publikumsliebling sind. Nach dem Besuch des umjubelten Kölner Dreigestirns folgte sodann die Pause, die mit dem Eintreffen von „Kasalla“ pünktlich beendet wurde, so daß das Bühnenprogramm im zweiten Teil gleich mit einem musikalischen Höhepunkt starten konnte.

Alsdann folgten vor den drei letzten Programmnummern mit dem Tanzcorps der Müllemer Junge, den „Original Matrosen vum Müllemer Böötche, „Bläck Fööss“ und „cat ballou“ der 2024er MädcherSitzung zwei Herren auf Brautschau, womit die beiden Rentner aus Leidenschaft „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) gemeint sind.

Auf Nachfrage bei „Siggi“ Schaarschmidt – als präsidialer Interims-Pressesprecher – ob man mit den heutigen Verkaufszahlen zufrieden ist, antwortet er: „Wir sind zweimal halb ausverkauft, der Saal ist also rappelvoll“. Zudem verabschiedet sich Siegfried Schaarschmidt mit der Leitung seiner letzten Sitzung am 4. Februar 2024 als Präsident, da er die Geschicke seiner Gesellschaft di er seit 2003 als Vorsitzender und in Personalunion als Präsident seit 2007 leitet, für ein jüngeres Mitglied frei macht.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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