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Rote Funken begeistert Publikum drei Tage in Folge mit unterschiedlichen Sitzungsformaten

-nj- Wie heißt es so schön im bekannten und viel gesungenen Karnevalsklassiker „Du darfst mich lieben für drei tolle Tage…“ von Hans Ludwig Lonsdorfer. Und dies galt am vergangenen Wochenende (19.-21. Januar 2024) auch für die Kölsche Funken rut-wieß, die an den drei Tagen ihren Sitzungsmarathon mit begeisterten Jecken aus nah und fern hinter sich haben.

Hierfür hatte Rote Funken-Literat Michael Ströter neben den Kameraden des eigenen Korps 18 Publikumslieblinge des Kölner Karnevals gebucht, die in der letzten Session des Jahrhundert-Präsidenten der Roten Funken Heinz-Günther Hunold ein besonderes Feuerwerk für das Publikum der Echt Kölsch Sitzung im Sartory, der Kostümsitzung en Düx im Kristallsaal der Koelnmesse und der Herrensitzung im Gürzenich waren.

Zum Start der dreitägigen Liebe in rut un wieß starteten die Roten Funken mit kölschem „Jeföhl“ mit ihrer typisch kölschen Kostümsitzung im großen Saal der Sartory-Betriebe, zu der die Gastronomie des Hauses mit Pittermännchen Kölsch vom Faß im Saal servierte bei dem die Herzen des Publikums schon diesbezüglich höherschlugen. Mit Herz und Gemüt gehörten zu den deftigen und leisen Tönen, Kölsch also im besten Sinn, zum Programm nach dem Aufspiel mit Tanz und Musik des eigenen Korps „Blötschkopp“ Marc Metzger“, „Eldorado“, das Kölscher Dreigestirn, „Der Sitzungspräsident“ Volker Weiniger, einen Auszug des Regimentsexerzieren des diesjährigen Rote Funken-Appells, die Nippeser Bürgerwehr mit ihrem Stabsmusikzug, der Wache und ihrem Tanzpaar Svenja Klupsch und Niklas Wilske, „Der Mann für alle Fälle“ Guido Cantz, „Kasalla“, die Tanzgruppe „Kammerkätzchen und Kammerdiener“ der „Schnüsse Tring“ und im Finale die Jung von „cat ballou“ die nach Mitternacht mit ihren Hits zum Endes des erstklassigen Programms das Publikum rauf auf die Stühle trieben und Mitsingen animierten. Hiernach feierte man im Foyer des Hauses bei Kölsch und Leckereien der Kölschen Fooderkaat zu den Tönen des Leierkastens bis in den Morgen hinein weiter.

Von der Friesenstraße wechselte Kölns älteste Korpsgesellschaft „op die Schäl Sick“, wo im Kristallssaal der Koelnmesse einen Tag später die Kostümsitzung en Düx das raderdolle Publikum von der ersten Minute an mitriß. Mit dabei, vor der Begrüßung durch Präsident Heinz-Günther Hunold das komplette Korps mit seinen vier Knubbeln, die zum eigenen Marsch einmarschierten und sodann die Präsenz auf der Bühne auf ihr Tanzpaar Elena Stickelmann und Florian Gorny lenkten. Hiernach gehörte das Podium des Kristallsaals nach Gang, „Kasalla“, dem „Tuppes vum Land“ Jörg Runge, den Hochleistungstänzern im karnevalistischen Tanzsport „Zunftmüüs“ der KG Fidele Zunftbrüder, sowie „Werbefachmann“ Bernd Stelter. Nach der Pause hieß es Bühne frei für den Aufzug der Prinzen-Garde Köln samt Regimentsspielmannszug und Tanzpaar Sandra Wüst und Tommy Engel, die zeigten wie das Bühnenprogramm in weiß-rot statt in rot weiß aussieht. Sodann folgten bis zur After-Show-Party im Foyer, die Hits der „Paveier“, Volker Weiniger als Sitzungspräsident der extra viel Zeit mitbracht, will heißen „dä Jung hätt Doosch“ und viel über seine KG „Raderdolle Spritköpp“ von 1493 zu berichten. Zu guter Letzt durfte der Abend nicht ohne den Besuch des ersten Kölner „Familien“-Dreigestirns und dem Auftritt der „Bläck Fööss“ enden, die hierzu ihre alten Lieder und neuen Songs zur Session 2024 ins Gepäck gesteckt hatten.

An Tag 3 wechselten die Kölsche Funke rut-wieß auf die andere und schönere Seite des Rheins, da zum Abschluß des Wochenendes in Rot und Weiß die Herrensitzung im Gürzenich anstand, zu dem zahlreichen Stammkunden (wie eine Herrenrunde „Kowelenzer Rude Funke“ und Unternehmer von Rhein und Mosel) auch für dieses Session tischweise Karten geordert hatten. Zum Auftakt gehörte dem Korps für Musik, Wibbeln, Tanz und Präsentieren die Bühne, die mit ihrem Auszug aus dem Profanbauwerk des 15. Jahrhunderts für „Werbefachmann“ Bernd Stelter, „Kasalla“, Marc „Blötschkopp“ Metzger, den „Sitzungspräsidenten“ Volker Weiniger und die „Bläck Fööss“ frei war. „Wigger em Tex“ Non-Stop mit „Guido Cantz“ als Mann für alle Fälle“, „J.P. Weber“ (Jörg Paul Weber) mit Flitsch, Verzäll und Spötteleien, wonach hiernach die Herrensitzung nach reichlich Kölsch im Saal durch das Tanzcorps „Rheinveilchen“ der Grosse Braunsfelder KG und Rümcher, Verzäll und Musik von und mit „Klimpermännche“ Thomas Cüpper, wie man beim Fußball sagt „englische Woche“ der Heiterkeit in rut un wieß beendete. Auch dieser Tag endete nach der Bombenstimmung im Saal mit der Nachspielzeit für Publikum und Gesellschaft am Leierkasten mit „Du darfst mich lieben für drei tolle Tage…“.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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