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Blaue Funken begeistern mit Flüstersitzungsformat „Funke… janz höösch“ seit Jahren das Publikum

-nj- Als fest integrierter Bestandsteil des Festkalenders der Blauen Funken findet die Sitzung „Funke… janz höösch“ als Format mit Rednern und eher leiseren Tönen nun bereits zum achten Mal in der wunderschönen Flora statt, lautet die Einleitung von Dr. Armin Hoffmann, welcher als Vizepräsident und Pressesprecher mit diesen Worten die Medien einlud.

Wenngleich das Programm von Flüstersitzungen über Jahre und Jahrzehnte in den zahllosen Sitzungsformaten kaum noch eine Bedeutung hatte, erlebt mittlerweile bei einigen Kölner Karnevalsgesellschaften die sogenannte „Flüstersitzung“ ihre Renaissance. Zum Auftakt der nachmittäglichen „höösche“ (ruhigen) Sitzung, gehörte die Eröffnung dem eigenen Korps, wobei die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Funken Artillerie den Anfang machten und einfach nur begeisterten. Während das buntgekleidete Auditorium reichlich Beifall spendete und Zugaben forderte, sind die „Pänz“ der Stolz der Blauen Funken, da diese Gruppe auch die älteste im 1823 reformierten Kölner Karneval ist. Nach den Kindern folgte der Aufzug des blau-weißen Korps, mit Tanzpaar, Tanzkorps, Artilleristen, Standarten, „Plagge“ (Fahnen), die durch die Spielleute ihrer Regimentsmusiker in den Saal geleitet wurden, und, wie die kleinen Funken ihr Feuerwerk zündeten.

Sodann stand rockig laut, wie auch mit leiseren Tönen „King Size Dick“ (Hans Ganss) auf der Bühne, in dessen Repertoire „Linda Lou“ wie auch die Zugabe nicht fehlen durften. Alsdann wechselte das närrische Genre nach Märschen, Tanz und den Liedern von „King Size Dick“ ins Genre der Rhetorik, wozu Programmgestalter Gerd Wodarczyk den Nachhilfeunterricht der „Rednerschule“ durch Martin Schopps engagiert hatte. Nach der „Hellige Knäächte und Mägde“, als Kölns Erste und älteste Traditionstanzgruppe, die dem Karneval durch Schritte und einfache Hebungen ihren Ausdruck verleiht, gehörte das Podium in Gänze Marc Metzger als „Blötschopp“, der gleich wieder mit seiner Rede anfing und hierbei spontan wie einfallsreich ihm auffallende Personen (Servicepersonal, Fotografen, Gäste die mal nach mal nach draußen müssen), oder den Elferrat einbezog, da Letzterer weil ausgegangen (Anm. d. Red.: eingeschlafen), angestupst werden mußte.

Zum Programm nach der Pause gehörte und begeisterte das Kölner Dreigestirn, welches neben Equipe und Adjutantur mit dem Kölner Kinderdreigestirn aufzog, und sich dem Publikum mit Rede, Musik und Tanz vorstellte. Hier nutzten die Blauen Funken den Augenblick des Besuches und würdigten den Einsatz gegen Spießer und Muckertum als diesjährige Darsteller des großen Trifoliums, mit der Ehre zur Ernennung zum Leutnant er Reserve der Kölner Funkenartillerie blau-weiß.

Langsam, aber sicher, blickten die Blauen Funken mit ihren Gästen dem Ende von „Funke… janz höösch“ entgegen, da nur noch drei Akteure auf dem Programmplan des Präsidenten und zugleich Kommandanten Björn Griesmann standen. Hier waren die beiden bekannten Redner Bernd Stelter in seiner Type als „Werbefachmann“ und Guido Cantz als „Der Mann für alle Fälle“ die absoluten Garanten des Frohsinns, wonach die „Bläck Fööss“ mit ihrem Beitrag aus leiseren Tönen bei „Funke… janz höösch“ für einen würdigen Abschluß sorgten.

Quelle (Text) : © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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