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„Falafel & Kölsch“ ist ein Teil des Kölner Karnevalsbrauchtums

-nj- „Falafel & Kölsch“ ist eine kleine und intime Mischung aus Karnevalssitzung und öffentlicher Mitgliederversammlung, mit der der 2017 gegründete Kölsch Kippa Klub (KKK) am ersten Sonntag des neuen Jahres seinen Auftakt mit Mitgliedern und zahlreichen Freunden verschiedenster Kölner Karnevalsgesellschaft im Festsaal der Synagoge an der Roonstraße feierte.

Nach rund einem Jahr, begrüßte Präsident Aaron Knappstein gestern Morgen zusammen mit seinem Vorstand alle Gäste, welche wiederholt den Weg zu „Falafel & Kölsch“ gefunden hatten, da diese Veranstaltung nicht nur in der jüdischen Gemeinde Kölns, sondern auch im Kölner Fasteleer seinen festen Bestandteil im Festkalender des Kölner Karnevals gefunden hat. Als erste Akteure – zeigten sich nach dem herzlichen Willkommen durch KKK-Vorstand – die Kadetten der EhrenGarde der Stadt Köln, welche zusammen mit ihrem Tanzpaar neben ihren eigenen Tönen, auch zu „Hava Nagila“ einen Tanz darboten, das bei zahlreichen jüdischen Festen gesungen wird.

Vor dem Ausmarsch des grün-gelben Korps präsentiere Aaron Knappestein, umrahmt von Blauen und Roten Funken, die erste Standarte seiner Kölsch Kippa Köpp, die im Gegensatz zu anderen Fahnen und Standarten des Kölner Karnevals nicht gesegnet werden darf, da der jüdische Glaube eine Benetzung mit Wasser nicht erlaubt. Dies bedauerte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn in seinen Grußworten bei gleichzeitiger Gratulation sehr, da auch dieser „Plagge“ seinen festen Bestandteil unter allen Fahnen des Karnevals der Domstadt hat. Hiernach erfolgte die Vorstellung der neugestalteten Gehröcke mit welchen der Vorstand des KKK in der „fünften Jahreszeit“ sich sichtbar zeigt. Ein Wort des besonderen Dankes richtete der Präsident des Kölsche Kippa Klub an Thomas Wien-Pegelow, der in seinem weit über Köln bekannten Design-Atelier „saumselig Kleiderwerkstatt“ diese Roben kreativ und als Unikate für den KKK umgesetzt hat.

Sodann widmeten sich vor dem gemeinsamen Essen die Blicke des Publikums wieder Richtung Bühne, welche mittlerweile durch das Tanzcorps „Colonia Rut Wiess“ der Schlenderhaner Lumpe bevölkert war, die ihr diesjähriges Sessionsprogramm zeigten und quasi ein fester Bestanteil von „Falafel & Kölsch“ sind.

Weiter zu leider durch Corona erst zum dritten Male aufgeführten Mischung aus – wie eingangs erwähnten – Karnevalssitzung und öffentlicher Mitgliederversammlung mit der Eifeler-Schnüss „Ne Jeck im Rähn“ (Björn Wassong), der in quietschgelben Friesennerzes reichlich Aufsehen, Freude und einer Portion Selbstironie in den Festsaal der Kölner Synagoge mitbrachte, und zum Abschluß des Nachmittags das Podium für den Willi Ostermann-Interpreten und Sänger Torben Klein, sowie den exorbitanten Auftritt der StattGarde Colonia Ahoj mit Bordkapelle, Shanty-Chor und dem Tanzkorps freimachte.

Quelle: © 2024 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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