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Närrische Europäische Gemeinschaft (NEG): Köln wird Närrisch-Europäische Kulturstadt 2024

V.l.n.r..: Sibylle Keupen (Oberbürgermeisterin Aachen), Christine Flock (Vizepräsidentin Festkomitee Kölner Karneval), Christoph Kuckelkorn (Präsident Festkomitee Kölner Karneval),
Frank Prömpeler (Präsident FestAusschuss Aachener Karneval), Petra Müller (Präsidentin NEG), Dr. Ralf Heinen (Bürgermeister Köln),
Erich Ströbel (Vorstand Festkomitee Kölner Karneval) und Udo Marx (Vorstand Festkomitee Kölner Karneval)

Staffelübergabe im Aachener Rathaus: Nach Nantes in 2023 werden Köln und der Kölner Karneval im kommenden Jahr den Titel „Närrisch-Europäische Kulturstadt“ tragen. Dieser Titel wurde gestern Bürgermeister Dr. Ralf Heinen in Vertretung der Stadt Köln sowie dem Festkomitee Kölner Karneval verliehen.

„Köln ist nicht nur dem närrischen Brauchtum verpflichtet, sondern hat nachweislich auch einen närrisch-europäischen Bezug“, begründete Petra Müller, Präsidentin der NEG, die Auswahl Kölns. „Das Präsidium freut sich sehr, nach Aachen, Bad Ischl und Nantes jetzt ein weiteres närrisches Schwergewicht des Europäischen Karnevals aktiv in unseren Reihen zu wissen.“

Die NEG pflegt das traditionelle Volksbrauchtum Kulturgut Fasching, Fastnacht, Karneval und vertritt knapp neun Millionen Menschen in Europa. Der Titel „Närrisch-Europäische Kulturstadt“ wird seit 2019 vergeben. „Damit wollen wir den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des närrischen Kulturgutes in Europa herausstellen und einen Beitrag zu einem besseren Verständnis in Europa leisten“, erklärte Müller.

Das närrisch-europäische Jahr beginnt in Köln mit einem Empfang NEG-Delegierter zur Proklamation des Kölner Kinderdreigestirns am 7. Januar 2024. „Wir freuen uns sehr, nach unserem großen Jubiläum 2023 nun ein weiteres außergewöhnliches Jahr vor uns zu haben. Als Kulturstadt möchten wir den Fokus in diesem Jahr auf die Kinder- und Jugendarbeit legen. Da starten wir natürlich mit der Proklamation des Kindertrifoliums“, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. Das Festkomitee hat sein Engagement im Bereich der Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren kontinuierlich weiter ausgebaut. Neben der inzwischen etablierten Pänz Große Pause-Tour, die in jedem Jahr kölsche Bands und das Kinderdreigestirn in ausgesuchte Schulen bringt, stehen in dieser Session erstmals auch Boxen mit Unterrichtsmaterialien für Grundschulen zur Verfügung. Ziel ist es, schon den Kleinsten die unterschiedlichen Facetten des Kulturguts Karneval zu vermitteln.

Neu ist auch der Kinderrechte-Paß, der gemeinsam mit Zartbitter e.V. und Tänzerinnen und Tänzern für die Kinder- und Jugendtanzgruppen entwickelt wurde. Damit wird kindgerecht erklärt, welches Verhalten gegenüber Kindern in Ordnung ist und welches nicht. Der Rechte-Paß ist der erste Schritt in Richtung eines Kinderschutzkonzeptes, das langfristig verpflichtend für alle Kinder- und Jugendtanzgruppen sein soll.

Zudem werden im März 2024 die Deutschen Meisterschaften im karnevalistischen Tanzsport in Köln stattfinden. Der erste Wettkampftag gehört ausschließlich den Kinder- und Jugendtanzgruppen aus ganz Deutschland. Mehr Informationen dazu finden Sie hier: https://dm2024.de/

Im Rahmen des Europäischen Kulturaustauschs wird außerdem eine Delegation verschiedener Kölner Karnevalsgesellschaften gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Ralf Heinen 2024 an den Karnevalsfeiern in Nantes, dem Vorgänger Kölns als Närrische Europäische Kulturstadt, teilnehmen.

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; (Foto): Gustav Pohland, PIXEL4JOY