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Rote Funken: HABEMUS TANZPAAR!

Nicht einmal eine Woche nach Aschermittwoch freuen sich die Roten Funken verkünden zu dürfen, daß bereits ein neues Mariechen gefunden wurde. Nach einem dreitägigen Auswahlverfahren war relativ schnell klar, dass Elene Stickelmann (26) ein absolutes Match ist und ab sofort das neue Funkemarieche der Kölsche Funke rut-wieß sein wird.

Ihre tänzerische Heimat hat sie bisher bei den Jubiläumsfreunden der Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde e.V. was das älteste Traditionskorps des Kölner Karnevals natürlich nach dieser phantastischen gemeinsamen Session umso mehr freut.

An dieser Stelle bedanken sich die Roten Funken auch nochmal sehr herzlich für sieben großartige Jahre bei Judith Gerwing. Eine Wahnsinns Leistung, die Judith Jahr für Jahr abgeliefert hat.

Überraschung beim Tanzoffizier! So hat sich „Flo“ (Florian Gorny) kurzfristig entschieden noch ein weiteres Jahr dranzuhängen. „Im Casting hatten wir einen leichten Damenüberschuß und waren der Meinung, daß Elena und Flo einfach tänzerisch am besten zusammen paßen.“, teilen die Kölsche Funken rut-wieß am Sonntagnachmittag (26. Februar 2023) über ihre Social-Media-Kanäle mit.

Quelle und Grafik: Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.




Große Allgemeine überraschte bei Herrenfrühschoppen Gäste mit Musi, Reden, Tanz und Drag Queen

-hgj/nj- 210 Männer, darunter große Abordnungen der Kölner Narren-Zunft, der Lövenicher Neustädter und der Schlenderhaner Lumpe, zeigten sich überaus begeistert vom Herrenfrühschoppen der Große Allgemeine KG, die im Saal der Alten Brauerei des Brauhauses SION feierten.

Pünktlich um 11.11 Uhr begrüßte Präsident Markus Meyer das jecke Volk zum „Wohnzimmerkarneval“ in der bekannten und empfehlenswerten Lokalität der Kölner Altstadt, welcher zusammen mit Michael Everwand das herrliche Programm moderierte. Dies kam nicht von ungefähr, sondern wurde aus der Not heraus geboren, da Markus Meyer als ehemaliger Kölner Bauer der Session 2019 im Verlauf des eigenen Herrenfrühschoppens durch die K.G. Seiner Deftigkeit Kölsche Boor 1951 e.V. in den Kreis der ehemaligen Darsteller des Bauern im Kölner Dreigestirn aufgenommen wurde.

Mit dem Auftritt der Tanzgruppe der Große Allgemeine – auf dem sehr kleinen Podium – startete man gemütlich in den Vormittag, wie Angie Meis als 1. Vorsitzende und Leiterin der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Die Flöhe“ unterstrich. Sodann gehörten zwei Mitglieder auf die Bühne, die mit Charme und Fopperei, immer liebenswert, herzlich und rasend komisch eine Lachsalve nach der anderen in den Raum transportierten und im profanen Leben nicht als „Botz und Bötzje“, sondern unter ihren Namen Rainer Krewinkel und Hans-Dieter Hahn-Möseler seit über 30 Jahren Gesichter des domstädtischen Karnevals sind.

Hierauf toppte Martin Schopps die Sitzung, der den Herren nicht nur im Unterricht seiner „Rednerschule“ Nachhilfe gab, sondern auch durch die Geschichte zwischen Kevin, dessen Freundin und Kevins Lehrer heimatverbunden mit allen 86 Veedeln brillierte. Wie schon bei „Botz un Bötzje“ stand auch nach Martin Schopps wieder ein Mitglied der GA auf der Bühne, was den weinigsten Männern allerdings bisher bekannt war. So haben sich die „Filue“ während der Pandemie neu strukturiert, die heute erstmalig beim Herrenfrühschoppen der Gesellschaft mit von der Partie waren, und konnten GA-Schatzmeister Robert Rothenbücher für den Part des Bassisten gewinnen.

Vor dem Auftritt der „Domstadtbande“ und im Schlußakkord durch den Besuch durch Kölns karneval-esquer Drag Queen „Julie Voyage“ (Ken Reise), hatten sich die „Unkeler Ratsherren“ als bekannteste Blasmusikboygroup des Rheinlands angekündigt, die dem närrischen Tag musikalische eine besondere Note einhauchten.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Leon Gruss
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
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Ordensgalerie 2023

Frohsinn aus Blech – oder kleine Kunstwerke? Oder sogar beides? Die liebevoll gestalteten Orden der Karnevals- und Möhnengesellschaften sind definitiv beides, wie die Bilder in unserer Ordengalerie beweisen. Viele Motive nehmen politische Eigenarten humorvoll ins Visier, manche erinnern an die historischen Wurzeln ihrer Gesellschaften, andere stellen das jeweilige Motto der Session dar. Was alle Orden gemeinsam haben, ist der Reichtum an Phantasie und Kreativität ihrer Schöpfer, die jedes einzelne Exemplar zu einem unverwechselbaren Unikat machen. Fröhlich bunt, künden sie von der Unbeschwertheit und Ausgelassenheit der fünften Jahreszeit, von gesunder Respektlosigkeit vor der Obrigkeit, von souveräner Freude am Leben und der heilsamen Wirkung herzhaften Lachens angesichts der Widrigkeiten des Alltags.




Sessionsorden Kölner Karnevalsgesellschaft Fidele Burggrafen von 1927 e.V.

Quelle (Foto): © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Polizei Köln: Einsatz an Rosenmontag – Verkehrslage an den Karnevalstagen – Resümee der Polizei

An Rosenmontag (20. Februar 2023) war die Polizei zum Sessionshöhepunkt noch einmal mit rund 2500 Polizistinnen und Polizisten für die Sicherheit der Jecken in Köln und Leverkusen bis in den frühen Morgen im Einsatz. Wie an den vergangenen „tollen Tagen“ feierten viele bunt kostümierte Besucher rund um den Jubiläumszug wieder weitestgehend fröhlich und ausgelassen, auch wenn von Zuschauern und Einsatzkräften am Zugweg mehr „Ausdauer“ als sonst gefragt war. Mit zunehmendem Alkoholkonsum stieg in den Abendstunden auch an Rosenmontag das Konfliktpotential, so daß die Beamtinnen und Beamten an den Feier-Hotspots zu Schlägereien und drohenden Auseinandersetzungen ausrücken mußten.

Die Einsatzkräfte erteilten Montag (Stand: 6.00 Uhr) bis Dienstagmorgen (Stand: 6.00 Uhr Uhr) 172 Platzverweise, nahmen 32 Personen in Gewahrsam und 7 Personen vorläufig fest. Unter anderem fertigten die Beamten Strafanzeigen wegen verschiedener Körperverletzungsdelikte, Widerstand gegen Polizeibeamte, Taschendiebstahl sowie mehrerer Raub- und Sexualdelikte.

Eine Kriminalitätsbilanz für die gesamten Karnevalstage wird die Polizei wegen der erfahrungsgemäß erst in den kommenden Tagen eingehenden Strafanzeigen am 27. Februar 2023 veröffentlichen.

Herausragende Sachverhalte

Nach einer Auseinandersetzung zwischen mutmaßlich 20 Personen auf dem Kardinal-Höffner-Platz in der Altstadt sind am Montagabend gegen 22.15 Uhr drei Männer (19, 24, 19) mit Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt worden. Zeugenaussagen zufolge soll ein bislang unbekannter Angreifer in dem Gedränge mit einem Teleskopschlagstock um sich geschlagen haben. Anschließend lief der Mann, der zum Tatzeitpunkt eine Schiebermütze trug, in unbekannte Richtung davon. Die Ermittlungen zum Tatgeschehen hat das Kriminalkommissariat 51 aufgenommen.

Auf der Severinsstraße überwältigten Einsatzkräfte gegen 16.20 Uhr einen alkoholisierten Randalierer (42), nachdem er mehrere Feiernde bespuckt und beleidigt hatte. Als sich der Betrunkene weiter aggressiv zeigte und nach den Beamten trat, legten sie ihm zum Transport ins Polizeigewahrsam Handfesseln an. Bei einer Durchsuchung des Mannes fanden die Polizisten zudem Ausweisdokumente, die mutmaßlich aus mehreren Diebstahlsdelikten stammen.

Rund eine Stunde später schlug ein betrunkener Kölner (22) einem Polizeibeamten während des Karnevalseinsatzes auf der Severinsstraße mit der Faust ins Gesicht. Einsatzkräfte überwältigten den 22jährigen und brachten ihn zur Ausnüchterung ebenfalls ins Gewahrsam. Da man dort auch Cannabis bei ihm fand, muß sich der aggressive Mann nun in Strafverfahren wegen Widerstand und Verstoß gegen das Betäubungmittelgesetz verantworten.

Verkehrslage an Karneval

Bei Verkehrskontrollen an den Karnevalstagen hat die Polizei Köln von Donnerstag (16. Februar 2023) bis Dienstagmorgen (21. Februar 2023) insgesamt 108 Alkohol- und Drogenverstöße von Verkehrsteilnehmern registriert. In 91 Fällen waren Fahrzeugführende am Steuer oder am Lenker alkoholisiert – in 16 weiteren Fällen standen sie unter dem Einfluß von berauschenden Mitteln. Insgesamt ließen die Beamten 76 Blutproben entnehmen und stellten 14 Führerscheine sicher. Allein bei 16 Unfällen waren Alkohol oder Drogen im Spiel.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




Polizei Köln: Unbekannter sticht am Kaiser-Wilhelm-Ring auf Feiernden ein – Mordkommission ermittelt – Zeugensuche

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:

Eine schwere Stichverletzung hat am Rosenmontag (20. Februar 2023) kurz vor 22.00 Uhr ein 26 Jahre alter Mann bei einer Konfrontation mit einem derzeit flüchtigen Angreifer am innerstädtischen Kaiser-Wilhelm-Ring erlitten. Auf dem dortigen Grüngelände soll der von zwei weiteren Unbekannten begleitete Aggressor nach einem zunächst verbal geführten Streit mit einem scharfen Gegenstand auf den Oberkörper des Geschädigten eingestochen haben. Zeugenangaben zufolge sei das dunkel gekleidete Trio anschließend in Richtung Bismarckstraße geflüchtet. Der Verletzte soll zum Tatzeitpunkt mit einer insgesamt siebenköpfigen Personengruppe unterwegs gewesen sein. Alarmierte Rettungskräfte fanden ihn am Boden liegend auf und fuhren ihn in eine Klinik.

Eine Mordkommission der Kripo Köln ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und bittet Zeugen dringend um Angaben zu Identität und Aufenthaltsort des flüchtigen Angreifers. Um Hinweise wird gebeten unter Telefon-Nr. +49 (0) 2 21/2 29-0 oder per eMail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




Pänz Ahoj: Die Kindersitzung der Lövenicher Neustädter

Traditionell veranstaltet die KG Lövenicher Neustädter am Karnevalsfreitag ihre Kindersitzung auf dem Kirchplatz in Lövenich. Durch die Sitzung führten Lukas Feist und Julia Kamin. Den Auftakt übernahm unsere Kinder- und Jugendtanzgruppe „Kajüte Müsjer“. Sie wirbelten über die Bühne des Zirkuszelts, als ob sie nie etwas anderes gemacht haben.

Wie auch die Jahre davor, darf der Auftritt des Kinderdreigestirn des Kölner Westens nicht fehlen. „Prinz Peter I.“, „Prinzessin Cilia“, „Bauer Paul“ und Standartenträger Laurenz beeindruckten das junge Publikum und weckten sicher in dem einem oder anderen den Wunsch „Einmol Prinz zo sin.“

Es folgte der Auftritt der Kindertanzgruppe „Weißpfennigekids“, der Karnevalsgesellschaft Königsdorfer Weßpfennige von 1882 e.V.. Auf einer Kindersitzung darf auch das Kölner Kinderdreigestirn nicht fehlen. Kinderprinz „Tim II.“ (Woitecki), „Kinderbauer Matheo“ (Kirch) und „Kinderjungfrau Marlene“ (Kewitz) bewiesen, daß sie dem großen Kölner Dreigestirn in nichts nachstehen. Die Pänz bejubelten sie.

Die Jugendtanzgruppe „Kölsche Greesberger“ wirbelten mit stimmungsvollen Liedern, atemberaubenden Tänzen und Hebefiguren über die Bühne, und begeisterte Jung und Alt auf Neue. Den Abschluß der Veranstaltung durfte das Tanzkorps „Blaue Jungs“ durchführen. Kurzerhand rief Kommandant Markus David zum Abschluß alle Kinder auf die Bühne und alle tanzten den „Seemanns Boogie“. Wie auch an Weiberfastnacht wurde der Auszug mit dem Lied vom Biene Maja Tanz absolviert. Nach der Veranstaltung gab es die Möglichkeit den Tag bei guter Musik durch „“ bis in den frühen Abend im Zelt ausklingen zu lassen.

Quelle: Karnevalsgesellschaft Lövenicher Neustädter 1903 e.V.




Lövenicher Neustädter: Ein Abend voller Emotionen

Am Samstag (18. Februar 2023) fand zum zweiten Mal in der Geschichte der Lövenicher Neustädter die Ankerparty statt. Dass die KG auf die Jugend setzt, zeigte sich auch an diesem Abend. Lukas Feist, übernahm wie schon auf der Kindersitzung die Moderation der Veranstaltung. Den Auftakt machte das Kinderdreigestirn des Westens. „Prinz Peter I.“, „Prinzessin Cilia“, „Bauer Paul“ und Standartenträger Laurenz , die zeigten ,daß sie von der Session noch nicht müde sind.

Nun standen „De ärm Schluppe“ auf dem Programm. Sie sorgten mit Coversongs wie „Prinzessin“ für Schunkelstimmung im Zelt. Was bei den eigenen Veranstaltungen der KG nicht fehlen, darf sind natürlich die eigenen Tanzgruppen. Als erstes zeigte Kinder- und Jugendtanzgruppe „Kajüte Müsjer“, daß sie nicht sin der Session verlernt haben. Nach ihren Tänzen liefen Tränen bei Geschäftsführer Ralf Wißner, mußte er doch nach der Corona-Zwangspause vier Tänzer und Tänzerinnen der Tanzgruppe verabschieden: Ben Görgen, Timo Potthoff, Malina Večeřová und Jana Wißner. Ab dem 7. März 2023 veranstaltet die Tanzgruppe ihr Probetraining bis zu den Osterferien.

Seit Aschermittwoch 2022 ist Markus Rey mit seiner Trompete allein unterwegs, er heizte mit seinem Medley das Publikum richtig ein. Er staunte nicht schlecht, als während seines Auftrittes ein Breakdance auf die Bühne kam und die Musik tänzerisch untermalte. Die Showgruppe „Golden Boys und Girls“ hatten sofort nach ihrem ersten Tanz die Besucher in ihrer Hand. Das Publikum wollte die Showtanzgruppe nicht von der Bühne lassen und forderte eine Zugabe nach der Anderen ein. In diesem Jahr haben sie ihre Tanz Darbietung „Dein Leben – Deine Show“ genannt.

Bevor das Finale für diesen Abend anstand, war es an der Zeit für die zweite Tanzgruppe der KG, dem Tanzkorps „Blaue Jungs“. Und wer dachte der Abschied in der Kinder- und Jugendtanzgruppe war voller Emotionen, der wurde eines Besseren belehrt. Das Tanzkorps hatte sich nicht nehmen lassen ihren eigenen Abschied für ihre Tänzer zu machen. Viele ehemalige Tänzer waren gekommen um diesen großen Moment mitzufeiern. Daniel Bayer, Martina Beyer, Charlotte Braun, Markus David und Pascal Jäger feierten ihren Abschied. Daniel Bayer wird als Co-Trainer an der Seite von Jacky Ederer der Tanzgruppe erhalten bleiben. Markus David hängt nach 35 Jahren seine Tanzschuhe an den Nagel, bleibt aber Kommandant der Gruppe. Er erhielt von der Tanzgruppe eine goldene Mütze und übergab seinen Sohn sein Tuch mit den Konten, das ihn seit 35 Jahren begleitete.

Zum Abschluß des Abends stand hoher Besuch an. Das Kölner Dreigestirn kam dieses Mal nur mit „Prinz Boris I.“ und „Bauer Marko“, da „Jungfrau Agrippina“ weiterhin krank war. „Prinz Boris I.“ musßte zugeben, daß es für die Jungs das erste Mal waren, daß sie in einem Zirkuszelt auftreten. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht hinein.

Quelle und Grafik: Karnevalsgesellschaft Lövenicher Neustädter 1903 e.V.




Festkomitee zieht positive Bilanz des Rosenmontagszuges:Bunt, friedlich und proppenvoll: der Kölner Rosenmontagszoch im Jubiläumsjahr

Die Blauen Funken auf der Deutzer Brücke

Der Kölner Rosenmontagszug hat im Jubiläumsjahr alle Erwartungen übertroffen: Es war mit 8,5 km Zugweg nicht nur der längste Zoch in der 200jährigen Geschichte des Kölner Karnevals, es war auch der erste Zug, der auf der Schäl Sick gestartet ist. Diesen ganz besonderen Zoch wollten Hunderttausende sehen und sorgten von Deutz bis zum Ziel an der Severinstorburg für dichtes Gedränge rechts und links des Zugweges. Die vorsorglich installierten Sperrkonzepte in Deutz und auf der Severinsstraße haben zwar gut funktioniert, aber der Zug endete dennoch deutlich verspätet erst gegen 20.40 Uhr auf der festlich illuminierten Severinsstraße. Zugleiter Holger Kirsch: „Drei Jahre mußten die kölschen Jecken auf ‚ihren‘ Rosenmontagszug warten – und sie wurden für ihre Geduld belohnt. Ein tolles Programm vor dem Start am Deutzer Bahnhof, tolle Bilder von den Festwagen mit dem Dom-Panorama im Hintergrund und ein unglaubliches Finale im bunt illuminierten Severinsviertel: Was will das kölsche Hätz mehr?”

Im Vordergrund stand für die Jecken nach zwei Jahren Pandemie vor allem das Miteinander mit Familie und Freunden am Rand des Zuges. „Die Jecken hatten Lust, endlich wieder gemeinsam zu schunkeln und zu feiern”, so Zugleiter Holger Kirsch. „Über 12.000 Mitglieder aus unseren Karnevalsgesellschaften sorgten mit Kamelle und Strüßjer für Partystimmung. Aber auch die Persiflagen sind gut angekommen. Dafür haben wir viel Applaus und Zustimmung erhalten.” Dabei regten die Persiflagewagen zum Teil zum Schmunzeln, zum Teil zum Nachdenken an. Ob Putin oder Trump, ob Klimawandel oder grüne Realpolitik, ob lokal, national oder international: Der Rosenmontagszug bot für jeden Geschmack etwas. Besondere Aufmerksamkeit erhielten natürlich die aktuell erst am Rosenmontag vorgestellten Persiflagen zu den Verhältnissen im Iran und in Afghanistan unter den Taliban sowie der Festwagen, der 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland würdigte. Auch die neuen, extrem beweglichen Großfiguren fielen positiv auf: „Die ‚Big Jeck‘ genannten Figuren wurden von Sportstudierenden bewegt und sollen künftig zum festen Bestandteil des Zuges werden“, erläutert Holger Kirsch. Er enthüllte auch schon das Motto für die 201. Session des Kölner Karnevals: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ zeugt nicht nur vom Kopfschütteln der Menschen über die verrückten Geschehnisse in aller Welt, sondern soll auch den Fokus auf die kölschen Bühnen richten – vom Hänneschen-Theater über die vielen Kleinkunst-Bühnen und freien Theater bis zum Schauspielhaus und der (fast) fertigen Oper. Mehr zum neuen Motto unter www.koelnerkarneval.de.

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823.e.V.; (Foto/s): Festkomitee Kölner Karneval von 1823.e.V./Costa Belibisakis




Stadt Köln: Einsatzbilanz zu Rosenmontag

Ordnungsamt schleppt Autos ab und flext Fahrräder aus dem Zugweg

An Rosenmontag, 20. Februar 2023, ist das Ordnungsamt der Stadt Köln mit rund 100 Mitarbeitern im Dienst, um für einen sicheren Rosenmontagszug zu sorgen. Unterstützt werden sie durch rund 300 Kräfte eines privaten Dienstleisters.

Im Koordinierungsstab im Spanischen Bau des Rathauses arbeiten seit 8.00 Uhr unter Leitung des Ordnungsamtes Vertretern aller beteiligten städtischen Dienststellen, der Landes- und der Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrs-Betriebe, der Deutschen Bahn, des Festkomitees (Veranstalter des Rosenmontagszugs) und des beauftragten Sicherheitsunternehmens. Dieses Gremium bewertet die aktuelle Lage ständig neu, trifft erforderliche Entscheidungen und sorgt für eine rasche Umsetzung vor Ort.

Einsätze des Ordnungsamtes

Rund 40 Mitarbeiter ließen insgesamt 65 Fahrzeuge abschleppen und haben 199 schriftliche Verwarnungen ausgestellt (2019: 53 Sicherstellungen, 89 Verwarnungen). 85 Fahrräder, die den Zugweg behinderten, wurden weggeflext.

Weil die Kapazität des Kwartier Latäng erreicht war, wurden die Zugänge am Nachmittag gesperrt. Gleichzeitig wurde der Kfz-Verkehr auf der Luxemburger Straße stadtauswärts unterbunden. Bis 15 Uhr sprachen die Mitarbeitern des Ordnungsamtes im Zülpicher Viertel, in der Altstadt und entlang des Zochs 210 Jugendliche an, in Einzelfällen mussten die Jugendlichen alkoholische Getränke abgeben.

Obwohl in den Hotspots von der Stadt Köln rund 550 Mobiltoiletten, 140 Urinale, 20 Urinalrinnen und elf Toilettenwagen aufgestellt worden waren, wurden auch Rosenmontag zahlreiche Verstöße festgestellt: Bis 15.00 Uhr wurden 20 Wildpinkler erwischt. Sie erwartet ein Bußgeld in Höhe von bis zu € 200,00 zuzüglich Gebühren.

Mit Hilfe der Polizei und des Ordnungsamtes wurden bis zum Mittag für das Zülpicher Viertel 193 Sicherheitskräfte eingecheckt (Altstadt: 99). Eine Person wurde durch die Polizei abgewiesen, zwei weitere waren bereits vor der Prüfung durch den von der Stadt beauftragten Dienstleister abgewiesen worden.

Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst

Auch zum Jubiläumsrosenmontagsumzug sind die Leistungserbringer des Kölner Rettungsdienstes Malteser Hilfsdienst (MHD), Deutsches Roten Kreuz (DRK), Arbeiter Samariter Bund (ASB) Johanniter Unfall Hilfe ((JUH) und der Falck Notfallrettung wieder im Einsatz und sichern für alle Feierenden und Karnevalsbegeisterte den Zug. Insgesamt sind 27 Unfallhilfsstellen entlang des Zugweges mit insgesamt 125 Helfer*innen aufgebaut. Im Kwartier Latäng werden drei Unfallhilfsstellen betrieben. Hier sind 24 Helfer eingesetzt.

Die Feuerwehr und die Leistungserbringer haben auch am Rosenmontag wieder durch Bereitstellung von 14 zusätzlichen Rettungswagen und zwei Notarzteinsatzfahrzeugen den Regelrettungsdienst unterstützt. Die Einsatzkräfte wurden zu 198 Einsätzen im Stadtgebiet gerufen. Davon entfallen 182 Einsätze auf den Rettungsdienst. Hierbei handelt es sich um die Größenordnung eines gewöhnlichen Wochentages.

Zwischen Weiberfastnacht und Rosenmontag waren die Unfallhilfsstellen im Kwartier Latäng besetzt und mussten insgesamt 110 Hilfeleistungen durchführen. 28 Patienten wurden in ein Krankenhaus transportiert. Während der Schul- und Veedelszöch haben die Unfallhilfsstellen 37 Hilfeleistungen erbracht. Der Rettungsdienst mußte sechs Patienten in umliegende Krankenhäuser fahren.

Einsatzzahlen der Hilfsdienste an Rosenmontag entlang des Zugwegs (Stand 16:00 Uhr):

  • 600 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen ASB Köln, DLRG, DRK-Kreisverband Köln, Johanniter und Malteser
  • 200 Hilfeleistungen, darunter lediglich zwei Jugendliche mit übermäßigem Alkoholkonsum und nur 15 Patienten mit Schnittverletzungen durch Glas
  • 28 Transporte durch den Rettungsdienst der Stadt Köln, darunter 1 mit Notarzt

Dass der Sanitätsdienst rund um den Karneval nicht nur heitere Seiten hat, zeigen drei stark belastende Situationen während der Schull- und Veedelszöch und des Rosenmontagszugs:

Die ehrenamtlichen und oft jungen Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen mußten neben vielen Bagatellverletzungen bis 16.00 Uhr drei Personen entlang des Zugwegs reanimieren. In solchen Fällen steht den Einsatzkräften besonders geschultes Personal der psychosozialen Notfallversorgung zur Seite.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Festkomitee verkündet das Sessionsmotto 2024: „Wat e Theater – wat e Jeckespill”

„Wat e Theater – wat e Jeckespill“: So lautet das Motto der Kölner Karnevalssession 2024. Zugleiter Holger Kirsch enthüllte das Sessionsmotto am Ende des Rosenmontagszuges und verriet damit, worauf das Festkomitee Kölner Karneval im nächsten Jahr den Fokus legen wird.  Das Motto steht für den Stoßseufzer der kölschen Jecken, die mit Fassungslosigkeit auf das Weltgeschehen blicken: Die Pandemie, Kriege und Naturkatastrophen haben die gesamte Welt in den letzten Jahren in Atem gehalten und ordentlich auf das Gemüt gedrückt. So mancher blickt kopfschüttelnd um sich und fragt sich, wie soll das nur weitergehen? Dabei ist es um so wichtiger, gerade in Krisenzeiten einen kühlen Kopf zu bewahren und ab und zu eine Auszeit zum Luftholen zu nehmen. „Ob auf der großen Weltbühne oder in der aufgeheizten Stimmung von Social Media: Ein bisschen mehr kölsche Gelassenheit würde den Menschen guttun”, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.

Gleichzeitig soll das Motto eine Hommage an die vielen Kölner Bühnen sein – vom Hänneschen-Theater über die vielen Kleinkunst-Bühnen und freien Theater bis zum Schauspielhaus und der (fast) fertigen Oper. „Karneval und Theater haben viele Gemeinsamkeiten, und genau wie der Karneval sind die Kölner Bühnen ein wichtiges Element unserer Kultur und unserer Traditionen. Die Schauspieler, Techniker, Bühnenbauer, Autoren und andere Mitwirkende, die unter den Beschränkungen der Corona-Pandemie sehr gelitten haben, wollen wir besonders würdigen. Wir sind der Überzeugung, dass auch dieser Teil der Kultur (über-)lebenswichtig ist“, betont Christoph Kuckelkorn.
Traditionell lassen sich auch viele Jecken bei der Auswahl ihres persönlichen Kostüms oder für die Gestaltung der Mottoparty in der Kita oder im Seniorenheim vom Sessionsmotto inspirieren. „Wir freuen uns schon jetzt auf viele kreative Ideen rund um das Theaterthema und das verrückte Treiben des Jeckespills“, so Christoph Kuckelkorn. „Ob klassische Darbietungen nach Art des venezianischen Karnevals oder bunte Kinderkostüme bei der Schulsitzung – das Motto bietet jedem seine Nische, um den Fastelovend nach eigenem Geschmack zu feiern.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Festkomitee: Zugleiter stellt zum Zugstart die Geheimwagen des Rosenmontagszuges vor

Im Kölner Rosenmontagszug fahren drei weitere Wagen mit, die Zugleiter Holger Kirsch bisher nicht vorgestellt hat.

Dazu zählen zwei Persiflagewagen:

  1. „Nix bliev wie et es“ (Motto 1997)

Ob das 1997er Motto „Nix bliev wie et es“ wohl auch für das Mullah-Regime im Iran gilt? Der Tod von Mahsa Amini in Polizei„gewahrsam“ hat im Iran gewaltige Proteste ausgelöst. Mutige Frauen demaskieren die Religionsfanatiker, die gar nicht mehr so standfest wirken.

Gruppe 34

  1. „Strauß bunter Ideen“ (Motto 1865)

Der Westen war noch nicht ganz aus Afghanistan rausgestolpert, da hatten die Taliban das Land schon wieder unter ihrer Fuchtel. Aber hey, auch sie folgen dem Zeitgeist und wollen diesmal viel netter sein als bei ihrer ersten Schreckensherrschaft. Sogar zu Frauen.

Gruppe 68

Ein dritter Wagen zeigt eine jüdische Menora. Der Festwagen, der anlässlich „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ bereits 2021 gebaut worden war, wird heute als Gruppe 57 am Rosenmontagszug teilnehmen. Er erinnert an die Rolle der jüdischen Menschen und ihrer Kultur in Deutschland und natürlich ganz besonders in Köln. Unter anderem wird der Wagen auf Einladung von Zugleiter Holger Kirsch mit Vertretern der jüdischen Gemeinde in Köln besetzt sein.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn dazu: „Gerade im Jahr des 200. Jubiläums des Kölner Karnevals ist uns wieder einmal bewußt geworden, wie sehr auch das Festkomitee sich in der Nazi-Zeit hat instrumentalisieren lassen. Sogar im damaligen Rosenmontagszug wurde gegen jüdische Mitbürger gehetzt. Umso wichtiger ist es, daß wir heute daran erinnern, das jüdisches Leben seit 1.700 Jahren in Deutschland fest verwurzelt ist. Heute werden wir diese jahrhundertealte gemeinsame Geschichte miteinander feiern.”

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Sitzungsfinale 2023 bei der Große Kölner KG

-hgj/nj- Letztmalig präsentierte sich die Große Kölner KG am gestrigen Karnevalssonntag mit einer Saalveranstaltung ihren Gästen im Gürzenich. Nach neun Sitzungsformaten und drei Bällen, welche die Gesellschaft selbst als Partys und Show bezeichnet, bereichern die Aktiven der 1882 gegründeten und größten Kölner Karnevalsgesellschaft ab sofort das Leben des Straßenkarnevals der Domstadt, womit nicht nur die Teilnahme an Umzügen, sondern auch die private Termine beispielsweise beim Weiberfastnachtsumzug des Reiter-Korps „Jan von Werth“, das Funkenbiwak der Roten Funken oder andere Termine in den verbleiben Tagen vor Aschermittwoch gemeint sind.

Doch zurück zur Familiensitzung, die nicht nur für die Großen Jecken, sondern auch deren Nachwuchs ein heiteres Spektakel ist, und Jahr für Jahr den Schlußpunkt im Sitzungskarneval der Großen Kölner setzt. Wie in den Jahren vor Corona, war diese auch diesjährig wieder ausverkauft und einer reichlichen Zahl von Ehrengästen, wie unter anderem Alexander Frh. von Chiarri (ehemaliger Zugleiter des Kölner Rosenmontagszuges), besucht. Vor dem Einstieg in die Familiensitzung begrüßte der Musikzug „Domstädter Köln“ zusammen mit deren schottischen Freunden das eintreffende und ideenreich kostümierte Publikum musikalisch auf der Treppe des schönsten Saales der Domstadt sowie anschließend zum Einstimmung von der Bühne des Hauses.

Nach dem Dank an „Domstädter und Fründe“ durch Präsident Dr. Joachim Wüst, grüßte dieser auch im Namen seines Vorstandes und Stefan Benscheid – der zusammen mit Joachim Wüst die präsidiale Präsident Doppelspitze de Gesellschaft bildet – das jecke Volk, wonach das Podium allem voran der Kinder- und Jugendtanzgruppe „De Höppemötzjer“ und hiernach den großen Tänzerinnen und Tänzern der „Höppies“ gehörte. Mit Hebungen, Würfen, akrobatischen Darbietungen und ihren perfekt sitzenden Schritten trieben die Tanzgruppen die Stimmung bereits zu dieser Zeit schon in Richtung Siedepunkt. Hiernach gehörte die Bühne den Jungs der „Domstürmer“, die mit Hits wie „Mach Dein Ding“, „Ohne Dom ohne Rhing ohne Sunnesching“, „Meine Liebe, meine Stadt, mein Verein“ und weiteren Hits aus der Sitzung ein Stehung machten.

Mit Volker Weininger, der in jedem Saal in seiner Type als „Der Sitzungspräsident“ seit Jahren brilliert und zu den besten Rednern Kölns zählt, hatte auch die Große Kölner wieder einen besonderen Triumph für das Publikum aus dem Ärmel. Wie bereits vor einigen Jahren schon einmal dankte Joachim Wüst dem begnadeten und volltrunken anmutenden Spitzendredner nicht nur mit herzlichen Worten nach Corona-bedingten Wiedergeburt des rheinischen Sitzungskarnevals, sondern auch mit einer ganz besonderen Ehrerbietung. So brachte der Präsident der Großen Kölner mit der Übergabe einer Feder seiner Komiteemütze zum Ausdruck, daß Volker Weininger bei der Großen Kölner sich innerhalb der neun Sitzungen von allen Redebeiträgen als Bester herauskristallisiert hatte.

Im Anschluß an die besondere Ehrung, gehörten die beiden Kölner Dreigestirne zum Programm, womit neben dem großen Dreigestirn auch das Kinderdreigestirn Kölns gemeint war. Statt den sechs närrischen Herrscher des Kölner Karnevals begrüßten Stefan Benscheid und Joachim Wüst allerdings nur fünf närrische Regenten, da „Jungfrau Agrippina“ sich auch am Tag vor Rosenmontag aufgrund einer Stimmbanderkrankung schonen mußte.

Alsdann folgten nach dem Abmarsch von „Prinz Boris I.“, „Bauer Marco“, „Kinderprinz Tim II.“, „Kinderbauer Matheo“ und „Kinderjungfrau Marlene“, die „Räuber“ mit ihren Hits, sowie „Die Rednerschule“ von Martin Schopps und der Korpsaufzug der Altstädter Köln, die mit Musikstücken ihres Regimentsmusikzuges und den Tänzen des Tanzpaares und den Tänzern ihrer Grenadiere ein heiteres Bühnenspektakel aufführten.

In den Schlußpart der Finalsitzung hatten die beiden Programmverantwortlichen Harald Hahn und Walter Laschet ganz bewußt neben „Paveiern“ und „Höhner“ noch Bernd Stelter als „Werbefachmann“ eingebaut, womit die Familiensitzung im Gürzenich ausklang, und der Spaß im Anschluß mit den „Domstädtern Köln“ beim „Jeck n‘ Concert“ im Gloria Theater bis in die ersten Stunden des Rosenmontages weiterging.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Kölsche Narren Gilde verleiht bei „Fastelovend famos“ an jeden Gast traditionsgemäß ein Sonntagsorden

-hgj/nj- Wie seit Jahren überraschte die Kölsche Narren Gilde zum Abschluß des diesjährigen Sitzungskarnevals ihr Publikum wieder mit ihrem Sonntagsorden, den neben den Gästen und Mitgliedern auch alle an der Sitzung beteiligten (Servicepersonal, Bühnentechnik, Security, Künstler und Medien) erhalten. Für die Damen und Herren der Presse gab es wie zuletzt in der Vor-Corona-Session 2020 auch diesjährig zusätzlich eine besondere Überraschung, dessen Inhalt allerdings erst nach der Karnevalssonntagssitzung „Fastelovend famos“ enthüllt werden durfte.

So erhalten alle Teilnehmer am Rosenmontagszug der Kölschen Narren Gilde seit einigen Jahren eine Rosenmontagsspange, die allerdings erst vor Beginn des Zuges von Vizepräsident Stefan Virnich, Senatspräsident Stefan Bertrams und Pressesprecher Peter Butzon ausgegeben werden. Hieraus resultiert auch wie bereits erwähnt, die Nachrichtsperre einer Veröffentlichung durch die Medien des Kölner Fasteleers.

„Fastelovend famos“ eröffnete sodann Präsident Helmut Kopp, der mit seinem Elferrat zusammen mit der Bürgergarde „blau-gold“ in den Saal des Maritim Hotels am Heumarkt eingezogen war, und nach kurzer Begrüßung der Gäste die Bühne für die Akteure des blau-goldenen Traditionskorps für Musikstücke und die Tänze des Tanzpaares Denise Willem und Christopher Wallpott freigab. Nach Tänzen und einer bunten Mischung kölscher Tön´ übernahmen die „Klüngelköpp“ die Gewalt über das sehr heiter feiernde und buntkostümierte Auditorium, so daß es niemand mehr auf dem Stuhl hielt und die purpurne Karnevalssonntagssitzung ihre erste Schunkel- und Tanzrunde erlebte.

Mit Martin Schopps, der in den Sonntagsunterricht seiner „Rednerschule“ eingeladen hatte begeisterte wieder wortgewaltig mit Witz und Spontanität. Mit den mittlerweile im gesamten deutschsprachigen Raum bekannten von Liedern von „Kasalla“ gewann der Nachmittag nach der „Rednerschule“ sodann weiter an Schub, worauf das Kölner Zweigestirn statt des Dreigestirns bei dessen Abstecher willkommene Repräsentanten des Kölner Karnevals waren. Hierbei überbrachten „Prinz Boris I.“ und „Bauer Marco“ auch die Wünsche von „Jungfrau Agrippina“, die nicht wie ihre Kameraden der Roten Funken durch die Säle ziehen konnte, sondern aufgrund einer Stimmbanderkrankung – wie in den beiden Tagen zuvor – im DORINT am Heumarkt, der Hofburg des Kölner Trifoliums, das Bett hütete.

Weiter hiernach mit den närrischen Performances der Kölner Husaren grün-gelb und der Tanzgruppe „Kölsche Stäänefleejer“, die beide Vereinsteile der KG Kölsche Narren Gilde von 1967 e.V. sind, und sodann vor der Pause den Musikern der „Höhner“ den Abschluß der ersten Abteilung des Tages gönnten.

Mit dem erneuten Einzug des Elferrates gab Helmut Kopp das Podium für das grün-rote Traditionskorps der Altstädter Köln frei, die neben den herrlichen Potpourris ihrer Musiker nach dem Einzug Platz für ihr Tanzpaar Jeanette Koziol und Jens Käbbe machten. Zusammen mit den Kameraden des Tanzkorps präsentierten die beiden unter anderem den Mariechentanz und den Kallendrisser-Tanz, dem schönsten Tanz des kölschen Fasteleers.

Wigger sodann mit Jürgen Beckers als „Ne Hausmann“, welcher als Nebenerwerbslehrer wieder zahlreiche Ratschläge für Eltern hatte, die wie er, mit der Intelligenz und Ignoranz der heutigen Jungend zu kämpfen haben. Vor den beiden Schlußpunkten der Sitzung mit den hochfrequenten Tänzen der „High Energy Showtanz“-Gruppe und den Liedern von „Kempes Feinest“, überraschte die Kölsche Narren Gilde das Publikum noch mit dem Besuch der „Paveier“, die „ov krüzz oder quer“ eine bunte wie vielfältige Mischung von alten, bekannten Liedern und den Hits der Session 2023 präsentierten.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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KKV „UNGER UNS“ bedankt sich bei „Till Alaaf!“ bei jeckem Publikum, Künstlern, Roadies und Fahrern

-hgj/nj- Mit „Till Alaaf!“ hatte auch der Kölner Karnevals-Verein „UNGER UNS“ den Abschluß seines diesjährigen Sitzungsmodus erreicht. Hierzu hatte der Verein – wie schon seit Jahren -, wieder ins DORINT an der Messe eingeladen und wurde sozusagen von den Kartenbestellungen überrannt. Neben profanen karnevalsbegeisterte Menschen, waren auch einige Vollzeitjecken dem Ruf der von „UNGER UNS“ gefolgt, wie unter anderem die „Medienklaafer“, die gestern durch ihren „Ehren-Baas“ Georg „Schorsch“ Steinhausen und weitere Pressesprecher Kölner Karnevalsgesellschaften vertreten wurden.

Mit den „Domstürmern“ begrüßte „UNGER UNS“-Präsident die passende Band zum Einstieg in den rhythmisch sehr agilen Abend vor Rosenmontag, da diese Band immer ein Garant für Stimmung und gute Laune ist. In seinen Dank an die „Domstürmern“, band Udo Beyers mit Worten und dem Sessionsorden auch die Roadies der Band ein, die stets für das pünktliche eintreffen, den Auf- und Abbau der Instrumente und Mikrophone verlässliche Partner der Musiker sind. Hiernach freuten sich die Jecken im Saal auf den Besuch des Kölner Dreigestirns, welches allerdings samt Wache und Adjutantur ohne „Jungfrau Agrippina“ „Till Alaaf!“ einen Besuch abstattete. Hierbei hatte man Verständnis dafür, daß die diesjährige Kölner Jungfrau im Hotel gesundheitsbedingt geblieben ist, um nicht an darauffolgenden Tag ihren Triumphzug mit ihrem Prinzen und Bauern zu versäumen.

Musikalisch weiter hiernach mit „Miljö“ und „den „Klüngelköpp“, die wieder eine sagenhafte Percussions-Nummer ablieferten, welche seit Jahren zum Programm der sympathischen Musiker gehört. Mit den „Nachtfalter Schränzer“ Pratteln gelang der Kölnischen KG das Spagat zur Fasnacht in der Schweiz, in der die Guggemusik zu Hause ist und das jecke Volk in einer anderen Art des karnevalistischen Treibens begeisterte.

Nach dem Besuch aus dem Baseler Land erfolgte mit „Druckluft“ die musikalische Rückkehr in Rheinland, wonach erneut ein europäischer Grenzübertritt durch den Auftritt der belgischen „Blanc-Moussi“ aus Stavelot in der Nähe von Malmedy mit Musik, Tanz, Maske und 60 weißen Gewändern Mönche das karnevalistische Leben dieser Region zeigte. Der Überlieferung nach, wie „UNGER UNS“-Pressesprecherin Marion Baum mitteilt, wurde es dort den Mönchen 1499 verboten am Karneval teilzunehmen. Die Staveloter, damals schon widerspenstig, verkleideten sich als Mönche und machten so das Verbot lächerlich und leben dies bis in die Gegenwart fort.

Ebenso wie die beiden Gäste aus der Schweiz und Belgien, sollte auch der Auftritt der „Domstädter Köln“ mit werden, die Jahr für Jahr zu Beginn des Straßenkarnevals von ihren Freunden der britischen „Royal Volunteer Band und der schottischen „Royal Naval Piper´s Society“ besucht werden und zum Ende des Festes nochmals ordentlich mit ihren Instrumenten allen Jecken im DORINT an der Messe zum Ende des Bühnenprogramms ordentlich einheizten.

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Fidele Burggrafen leben das Gefühl jeden Tag und zeigen es einmal im Jahr im Kölner Karneval!

-hgj/nj- Zwischen Karnevalssonntag und des beginnenden Rosenmontags, dem höchsten Feiertag aller Jecken, lief eine der letzten Sitzung im Kölner Karneval über die Bühnen der Domstadt. Auch hier schaute man in bekannte und vor allem gutgelaunte Gesichter, die erleichtert auf den Sessionsstart am11. im 11. des letzten Jahres zurückblicken, da man nach 989 Tagen hoffnungslosen Tagen endlich wieder in die „fünfte Jahreszeit“ starten konnte.

Dieses ganz besondere Lebensgefühl, daß die Menschen hier verbindet, ist nach der Pandemie die alle Menschen über zwei Jahre und 258 Tage in Atem hielt endlich zurückgekehrt, wodurch die langersehnte Normalität wieder da ist. Hierdurch konnte auch die KG Fidele Burggrafen, welche in jeder Session nur eine Veranstaltung durchführt mit ihrem Jeckenspill starten. Clemens Theisen, der bei seinen Fidelen Burggrafen die Medienarbeit forciert, zeigte sich mit Programmgestalter Stefan Knepper über den riesigen Zulauf sehr zufrieden, den die Gesellschaft gestern Abend im pullman Cologne erfahren durften.

„Trotz Corona“ so Clemens Theisen, „haben wir die 300er Mitgliedermarke geknackt und reihen uns auch bei der Nachwuchsförderung ein.“ Gerade die Altersklassen zwischen 16 und 25 Jahren haben einen Sprung nach oben gemacht. So feiert das jüngste Mitglied in einigen Monaten seinen ersten Geburtstag, der Älteste Mitstreiter der Fidelen Burggrafen ist Mitte 80, wie beide Herren gegenüber typischkölsch.de verraten.

Und das Programm, daß gestern Abend im Bankett- und Festsaal des bekannten Hotels in der Helenenstraße von Marcus Schneider als Präsident geleitet wurde, war ebenfalls mit den Kapazitäten des närrischen Adels des Kölner Karnevals bestückt. Mit dabei die Altstädter Köln, die am Karnevalssonntag in vielen Sälen nochmals mit kölsche Tön´ und den Darbietungen ihres Tanzpaares und des Tanzkorps ordentlich Gas gaben, bevor man sich im Getümmel des Rosenmontagszuges zwischen dem Deutzer Bahnhof, Dom und der Severinstorburg wieder sieht.

Hierauf folgten nach der Zugabe in Grün und Rot die „Paveier“ mit ihren Ohrwürmern und Evergreens, Volker Weininger in seiner auf den Leib geschneiderten Type als „Der Sitzungspräsident“, sowie das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“, welches letztmalig mit Ricarda Gasper als Chef-Stewardess auf der Bühne der lila-grün-gelb-farbenen Karnevalsgesellschaft stand. Mit den beiden Bands „cat ballou“ und „Höhner“, die vor und nach „Der Rednerschule“ von Martin Schopps und dessen Schulunterricht nicht so ernst nahmen, verwandelte sich der Festsaal im pullman cologne zeitgleich in einen Tanz- und Schunkelsaal, in dem zahlreiche Paare auch zwischen den Tischen und Stuhlreihen tanzten und hiermit ihre Zufriedenheit über die extrem gut gelaufene Session und hervorragende Kostümsitzung zum Ausdruck brachten.

Bevor man(n) und frau im Foyer des Hauses bis unmittelbar vor dem Start des Rosenmontagszuges weiterfeiern konnte, gehörten noch drei weitere Programmnummern aufs Podium der Fidelen Burggrafen, wobei Marcus Schneider vom Kölner Dreigestirn nur Prinz und Bauer begrüßen konnte, da „Jungfrau Agrippina“ bedingt durch ihre Stimmbandproblematik leider pausierte. Als letzte Akteure gehörten sodann die Domstürmer“ und die „Klüngelköpp“ op de Bühn´, die nach ihren jeweils mehr als 200 Auftritten mit ihren Hits unter Beweis stellten: „Wir Kölner leben das Gefühl jeden Tag … …und einmal im Jahr zeigen wir dies der ganzen Welt… …im Kölner Karneval!“

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Kölnische KG lädt zum Sitzungsabschluß immer zur Familijsitzung ein

-hgj/nj- Bekanntlich beginnt mit dem Straßenkarneval auch die Zeit in der die Familien gemeinsam die Zeit bei den Zügen genießen. Allerdings gilt dies auch für die letzten Sitzungen der auslaufenden Session, wo man mit Kind und Kegel die Säle bereichert, da zahlreiche Kölner Karnevalsgesellschaften sogenannte Familiensitzung anbieten. Zu den ersten KGs gehört die Kölnische KG, welche vor langer, langer Zeit bereits ihre Familijesitzung aus der Taufe hob, und diese seit Anfang an im großen Saal der Sartory-Betriebe zelebriert.

Die „Pänz“ stehen und sitzen hierzu in größerem Pulk auf dem Aufgang zur Bühne, da hier für die kleinen Nachwuchsjecken neben der besten Aussicht auch eine besondere Nähe zu den Akteuren der Veranstaltung entsteht. Zusammen mit den Altstädtern Köln, holte der Elferrat um Senatspräsident Walter Passman auch gleich das Kölner Kinderdreigestirn mit aufs Podium, wo sodann nach der Begrüßung des Publikums die „Pänz“ des Kölner Kinderdreigestirns im Rampenlicht der Familijesitzung standen

Hiernach gehörte die Bühne dem grün-roten Korps vom Alter Markt, die sich mit Potpourris kölsche Hits und den Tänzen der Grenadiere und des Tanzpaares zeigten. Nach dem Abzug des kleinen Trifoliums und der Altstädter stieg die Stimmung von Minute zu Minute weiter an, da Rudi Fries als Literat der Kölnischen KG bei den nächsten fünf Programmnummern eine bunte Mischung aus Musik för de Pänz und Redebeiträge für die Eltern, Großeltern und sonstigen Erwachsenen georderte hatte. Mit dabei nach Gang, die „Paveier“ mit ihren legendären Hits, „Werbefachmann“ Bernd Stelter, die Jungs von „Kasalla“ mit „Pirate“ und weiteren Ohrwürmern, Martin Schopps der Groß und Klein mit in seine „Rednerschule“ nahm, sowie „cat balllou“, die zum Mitsingkonzert einluden.

Vor dem Besuch des Kölner Zweigestirns – da „Jungfrau Agrippina“ erkrankt in der Hofburg verweilen mußte – überraschten die Cheers der Cheerleader des 1. FC Köln (und zugleich Tanzgruppe der Kölnischen KG) das heiter feiernde kostümierte Auditorium mit Hebungen und schwierigen Figuren, die man einer reinen Damentanzgruppe so nicht zugetraut hätte. Weiter hiernach mit dem Auftritt der „Höhner“ und deren Musiktiteln, wonach als letzter Bühnenhöhepunkt „J.P. Weber“ (Jörg Paul Weber) diesmal nicht mit seiner aktuelle Rede das begeisterte Publikum mitriß, sondern mit seiner musikalischen Zeitreise durch die Epochen des Kölner Karnevals und des rheinischen Frohsinns im Finale zum Mitsingkonzert einlud.

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„Krüzz un Quer“ – Blaue Funken stellen mit neuem Format „Tradition op de Kopp“

-hgj/nj- Mit ihrer Sitzung „Krüzz un Quer -Die Party-Sitzung am Karnevalssonntag – Tradition op de Kopp jestellt“ nahmen die Blauen Funken ein Pilotprojekt ins Portfolio ihres Veranstaltungskalenders auf. Erstmalig ging „Krüzz un Quer“ im Kristallsaal der Koelnmesse über die Bühne, welches leider mit 850 kostümiert und geschminkten Gästen nicht so gut gefüllt war, wie man dies von der Kölner Funken Artillerie blau weiß kennt. Zu Gute halten muß man dem zweitältesten Traditionskorps im Kölner Karnevals allerdings, daß zwei gewichtige Faktoren hieran Mitschuld haben:

Zum einen handelte es sich um ein gänzlich neues Format und zum anderen waren tausende Jecken an diesem Tag in und um Köln unterwegs und feierten bei den Zügen an Karnevalssonntag was das Zeug hält in Kneipen und auf den Plätzen ihrer Veedel. Neben einem hinreichen Topprogramm zwischen 15.30 Uhr bis und 21.00 Uhr, eröffnete das Korps der Blauen Funken mit klassisch karnevalistischen Musikstücken ihres Regimentsspielmannszuges das Programm, bei dem auch das Tanzpaar Marie Marie Steffens mit ihrem Tanzoffizier Christian Prehl mit ihren Tänzen nicht fehlte.

Diesen folgten die Lieder von „Kempes Feinest“ und der Auftritt von „Kasalla“, die dem Publikum im Saal weitere gute Stimmung einhauchten und sodann das Podium im Kristallsaal der Tanzgruppe „Kölsche Harlequins“ der K.G. Alt-Köllen überließen. Mit dem Besuch des „Sitzungspräsidenten“ Volker Weininger hatte sich nach den beiden Musikdarbietungen und der Tanzgruppe ein hochprozentiger Gast angesagt, der im Verlauf seiner Rede wieder zum Schutze der Jugend vorbildlich ein Kölschglas nach dem anderen leerte.

Nach diesem „Krüzz un Quer“, stellten die Blauen Funken die Elemente des traditionellen Sitzungskarneval „op de Kopp“, indem beim Band Speed Dating junge Bands eine Chance bekamen. Hierzu gehörten die vier Newcomer-Bands im Kölner Karneval der „Rhytmussportgruppe“, „Märtopolis“, „Krawumm“ und „Auerbach“, die den Übergang in den Partybereich mit „cat ballou“, „Olaf der Flipper“ und als letzten Act des Abends mit „DJ René Pera“ markierten.

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Deutsche Welle begleitet Brant Dennis im Kölner Karneval der Nippeser Bürgerwehr

Am letzten Wochenende hat die KKG Nippeser Bürgerwehr, gemeinsam mit den Kollegen der Deutschen Welle, in 14 stündigen Dreharbeiten, den Australier Brant Dennis eingekleidet, unterrichtet und bei den Kameraden der EhrenGarde auf die Bühne gestellt, dabei noch ein wenig Vokabel- und Brauchtumskundeunterricht erteilt.

Das Ergebnis liegt nun, nach Ausstrahlung in über 34 Länder auch im Netz in mehreren Sprachen vor und kann selbstverständlich gerne weiter verbreitet werden.

Quelle: KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V.




Paprikaball der K.G. Alt-Köllen in der Wolkenburg – Fulminanter Höhepunkt im 140. Gründungsjahr

Seit über 60 Jahren beendet die K.G. Alt-Köllen ihren alljährlichen Veranstaltungsmarathon mit dem legendären Paprikaball in der Wolkenburg und über 1.600 Jecke feierten nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wieder mit. Zu insgesamt neun Sitzungen und Partys hatte Kölns neuntälteste Gesellschaft in der Session 2023 geladen und dabei über zehntausend Gäste begrüßen dürfen. 200 Jahre Kölner Karneval und 140 Jahre KG Alt-Köllen wurden so mehr als gebührend gefeiert.

Und auch am Samstag (18. Februar 2023) zeigte Alt-Köllen nochmal, wie gut man gemeinsam feiern kann. Der wieder ausverkaufte Paprikaball wurde von Präsident Stephan Degueldre pünktlich um 20.00 Uhr eröffnet und startete gleich mit dem Besten, was die K.G. zu bieten hat – dem Auftritt der eigenen Tanzgruppe „Kölsche Harlequins“. Beide Abteilungen, „Pänz“ wie „Große“, begeisterten das Publikum mit ihrem Können und brachten kräftig Stimmung in den Saal.

Während in den verschiedenen kleineren Räumen der Wolkenburg ein buntes musikalisches Programm zum Tanzen einlud, gab es im großen Saal ein karnevalistisches Feuerwerk der guten Laune. Nacheinander brachten „Kuhl un de Gäng“, „Knallblech“, „Domstürmer“, „Eldorado“ und „Rabaue“ die Jecken zum Toben und die Wolkenburg zum Kochen. Gegen halb eins beschloß „Kempes Feinest“ mit Frontfrau Nici Kempermann das Programm und zeigte auch weit nach Mitternacht nochmals absolute Höchstleistung. Gemeinsam mit „DJ Henry“ wurde dann noch bis in den frühen Morgen weiter gefeiert.

Die K.G. Alt-Köllen fiebert jetzt dem Rosenmontagszug entgegen. Dieses Mal ist die Gesellschaft als Gruppe 28 dabei und wird ihre Jubiläumssession damit gebührend abschließen. Und da nach der Session bekanntlich bereits vor der nächsten Session ist – wer auch in 2024 wieder mit Alt-Köllen Fastelovend feiern möchte, sollte sich zügig seine Karten sichern. Der Vorverkauf über die Homepage hat bereits begonnen und die erste Volkssitzung auf dem Neumarkt am Samstag, dem 6. Januar 2024 ist bereits ausverkauft.

Quelle (Text): K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V.; (Foto/s): Sigrid Haack




Vorhang auf und Bühne frei – Weiberfastnacht der Lövenicher Neustädter

An Weiberfastnacht enterte die KG Lövenicher Neustädter den Kirchplatz in Lövenich, um den Straßenkarneval im Veedel zu eröffnen. Dass die KG gerne mal andere Wege geht, hatte schon Tage vorher für Bewunderung gesorgt. Die Besucher staunten nicht schlecht, als sie das Zirkuszelt sahen, in dem dieses Jahr die Veranstaltungen der KG stattfinden.

 

Präsident Alexander Ommer übernahm die Moderation der Veranstaltung. Kaum hatte er die Gäste im Zelt begrüßt, stand der erste Programmpunkt schon in den Startlöchern. Pünktlich um 11.11 Uhr starteten die Neepeser Naaksühle mit ihrem Auftritt. Mit ihrer Darbietung sorgten sie für Stimmung im Zelt. Es folgte der Auftritt des Kinderdreigestirns des Festkomitee Lövenich Karneval, das eigentlich ein „Viergestirn“ ist, da der Standartenträger mitgezählt wird. Nun stand das erste Juwel der KG vor den Toren des Zeltes. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe „Kajüte-Müsjer“ der KG hatte während ihres Auftrittes mit einer kleinen Musikpanne zu kämpfen, während ihres Tanzes fiel die Musik aus. Als ob nichts geschehen wäre, sangen sie das Medley, um ihren Tanz zu Ende zu führen.

Das Traditionskorps des Treuen Husar Blau Gelb zog mit Sang und Klang ins Zelt und eroberte sowohl die Bühne als auch die Herzen der Besucher. Ein Dankeschön geht an das Corps á la Schiff, das dazu beigetragen hat, daß das stolze Traditionskorps seinen Weg zu uns gefunden hat.

Weiter ging es mit den Auftritten der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Großen Junkersdorfer und den Husarenpänz. Beide Tanzgruppen ließen es sich nicht nehmen, die Bühne des Zeltes zu erobern. Zum Abschluß stand der Auftritt des zweiten Juwels der Gesellschaft an, des Tanzkorps der „Blauen Jungs“. Die Jungs und Mädels fegten über die Bühne und wie es sich für Weiberfastnacht gehört, übernahmen die Mädchen das Kommando an diesem Tag.

Kommandant Markas David mußte das Kommando abgeben und hatte nichts mehr zu sagen. Für die musikalische Abwechslung sorgte „DJ Domi“. Bis zum späten Nachmittag wurde weiter gefeiert.

Quelle und Foto/s: Karnevalsgesellschaft Lövenicher Neustädter 1903 e.V.




„Jan von Werth“: Herzenswunsch mit Happy End

Als das Reiter-Korps „Jan von Werth“ vom unerfüllten Herzenswunsch der kleinen, todkranken Romina (https://www.express.de/koeln/karneval/koeln-todkrankes-maedchen-hat-herzenswunsch-doch-es-gibt-zoff-444899) erfuhr, einmal im Rosenmontagszug mitzufahren, zögerte der Vorstand nicht lange.

Schnell wurden Telefonate und Gespräche geführt und nun das Happy End – Romina wird an Rosenmontag auf dem Inklusionswagen des Festkomitees mitfahren, den das Dreigestirn 2020 aus den Reihen des Reiter-Korps mit den gesammelten Spendengeldern aus der Session möglich gemacht hatte.

Der Wagen ist so konzipiert, dass insbesondere Menschen mit Handicap hierauf Platz finden können.

„Rominas Geschichte hat uns sehr berührt. Wir haben die Möglichkeiten und so ist es für uns selbstverständlich, alle Hebel in Bewegung zu setzen, ihr ihren Herzenswunsch zu erfüllen“, so der Vorsitzende und Korpskommandant Frank Breuer. „Das Reiter-Korps ‚Jan von Werth‘ freut sich sehr auf Romina und wünscht ihr und der Familie ein unvergessliches Erlebnis und weiterhin alles erdenklich Gute!“

Quelle: Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.




„Kamelle-Tetris“: Die Zug-Vorbereitungen der Großen Allgemeinen KG laufen auf Hochtouren

Es hat schon etwas von „Kamelle-Tetris“, wenn Alfred Wolf die vielen Kartons für den Rosenmontagszug auf dem Bagagewagen der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft (GA) sortiert. Der „Bellejeck“ der Session 2022/2023 hatte am Samstag, 18. Februar 2023, mit einer ganzen Reihe von Helfern insgesamt mehr als 1,5 Tonnen Kamelle und 10.000 Strüssje zu verstauen, damit die Versorgung der Jecken im Zug ganz reibungslos verlaufen kann.

160 Personen laufen für die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft im Rosenmontagszug mit. Darunter viele Kinder aus den Kinder- und Jugendtanzgruppen. Da muß das Wurfmaterial schon gut portioniert werden, damit es in die Kamelle-Beutel paßt. Den Preisanstieg für Süßigkeiten und Stofftiere bekommt dabei auch die Große Allgemeine KG zu spüren. „Über alles schätzen wir den Anstieg der Preise auf etwa 25 Prozent.“, so Ute Schneider, die mit ihrem Mann Dirk die Vorbereitungen für die Teilnahme am „Lindwurm der Freude“ koordiniert. Um aber möglichst vielen Mitgliedern der Gesellschaft die Teilnahme am Rosenmontagszug zu ermöglichen, wurde die Menge entsprechend reduziert.

„Dabei muß man wissen, daß wir eine Familiengesellschaft sind. Alle Zugteilnehmer sind ehrenamtliche Privatpersonen, häufig ganze Familien, die das Wurfmaterial aus der eigenen Tasche bezahlen. Der finanzielle Einsatz unserer Mitglieder ist trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage unverändert – es ist die Liebe zum Brauchtum und die Freude, anderen eine Freude zu bereiten, die sie motiviert.“ erklärt Ute Schneider. Denn der Name „Wurfmaterial“ sage es ja schon: Die Kamelle würden den Jecken an der Zugstrecke zugeworfen und dienten nicht dem Selbstverzehr, so die erfahrene Zugteilnehmerin mit einem Augenzwinkern. Dabei gehe der Trend ohnehin mehr zu Qualität statt Quantität.

„Nach den normalen Kamelle-Bonbons bückt sich doch kaum noch einer.“ stellt GA-Pressesprecher Andreas Holtmann fest. In den Beuteln der Zugteilnehmer finden sich daher zunehmend hochwertige Produkte wieder: Spielfiguren eines weltbekannten Spielwarenherstellers aus Fürth gehörten da mittlerweile genauso zum Sortiment wie Gummibärchen einer bekannten Süßwarenfirma aus Bonn. Die Vorfreude steigt damit nicht nur bei den Zugteilnehmern der Großen Allgemeinen KG – auch die Jecken an der Zugstrecke dürfen sich auf den Rosenmontagszug als Höhepunkt jeder Karnevalssession auch in diesem Jubiläumsjahr „200 Jahre Kölner Karneval“ wieder freuen.

Quelle und Foto/s: Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.




Zweigestirn 2023: Jungfrau pausiert für einen Tag

Nachdem „Jungfrau Agrippina“ an Wieverfastelovend alles für die Kölner Jecken gegeben hat, pausiert sie heute kurzzeitig. Nach mehr als 15 Terminen am Donnerstag setzt Ihre Lieblichkeit für den Rest des Freitages aus. Weiberfastnacht ist traditionell der Tag der Jungfrau. Sie steht bei allen Terminen im Mittelpunkt und feiert gemeinsam mit allen Frauen die Eröffnung des Straßenkarnevals. Um die Stimme zu schonen, den Rest des Straßenkarnevals und vor allem den Sessionshöhepunkt Rosenmontagszug mit allen Jecken feiern zu können, ist André Fahnenbruck daher heute nicht mehr mit dabei. „Prinz Boris I.“ und „Bauer Marco“ ziehen weiterhin zu zweit durch die Säle. „Jungfrau Agrippina“: „Ohne Stimme sind die Auftritte natürlich schwierig, daher schone ich mich heute mal, um möglichst morgen schon wieder fit zu sein und auf der Bühne für die Jecken alles geben zu können. Nach dem höchsten Feiertag für die Jungfrau gestern müssen meine Jungs heute mal alleine ran.“

Morgen sind sie dann voraussichtlich wieder als Kölner Dreigestirn unterwegs. Vor dem Trifolium liegt weiterhin ein straffer Terminplan: Samstag und Sonntag sind jeweils mehr als zehn Auftritte geplant. Morgen stehen neben dem Funken-Biwak der Roten Funken mehrere Sitzungen und natürlich die Lachende Kölnarena an, sonntags geht es um 9.00 Uhr mit einer Andacht los. An Rosenmontag steht dann der Höhepunkt der Session bevor: Der Jubiläumszoch, der erstmals den Rhein überquert und die beiden Seiten Kölns verbindet.

Quelle (Text) Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; (Foto): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V./Costa Belibasakis




Polizei Köln: Eröffnung des Straßenkarnevals – Resümee der Polizei zu Weiberfastnacht

Der Beginn des traditionellen Straßenkarnevals hat die Polizei Köln an Weiberfastnacht (16. Februar 2023) bis Freitag (17. Februar 2023) in den frühen Morgenstunden beschäftigt. Auch wenn viele Jecken fröhlich und ausgelassen in den Sessionshöhepunkt und die tollen Tage starteten, stieg mit zunehmender Alkoholisierung in einigen Fällen auch das Konfliktpotential.

Zwischen Donnerstagmorgen 6.00 Uhr und Freitagmorgen (Stand: 8.00 Uhr) erteilten mehrere hundert Polizistinnen und Polizisten 221 Platzverweise (28 in Leverkusen) und nahmen 40 (eine in Leverkusen) meist randalierende beziehungsweise alkoholisierte Personen in Gewahrsam (Vorjahr gesamt: 36 ).

Zudem nahmen die eingesetzten Beamtinnen und Beamten 21 Personen (Vorjahr: 7) fest und leiteten in diesen Fällen Strafverfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Taschendiebstahl sowie verschiedener Sexual- und Raubdelikte, ein.

Eine Kriminalitätsbilanz der gesamten Karnevalstage wird die Polizei wie angekündigt mit Blick auf die erfahrungsgemäß verspätet eingehenden Anzeigen erst am 27. Februar 2023 veröffentlichen.

Herausragende Einsatzlagen

Für einen hochgradig alkoholisierten Mann (41) aus dem Libanon endete der Karnevalstag bereits am Donnerstagnachmittag gegen 15.00 Uhr. Zeugen alarmierten die Polizei, als der 41jährige an einem Bierstand in der Meister-Ekkehart-Straße ein Messer vorzeigte, um dort ein Getränk zu bekommen. Polizisten nahmen den Mann noch an Ort und Stelle fest und brachten ihn in Polizeigewahrsam. Bei der Befragung der Zeugen, stellte sich zudem heraus, daß der Libanese bereits kurz zuvor auf der Uniwiese versucht hatte unter Vorhalt des Messers Küsse von mehreren Frauen zu erzwingen. In einem Fall soll er von einer jungen Frau eine „Abfuhr“ erhalten und ihr daraufhin auf den Hinterkopf geschlagen haben. Der polizeibekannte Mann, der bei der Festnahme massiven Widerstand leistete und die Einsatzkräfte bespuckte, muss sich nun unter anderem wegen sexueller Nötigung, Widerstandes, Bedrohung und einer versuchten Räuberischen Erpressung verantworten.

Nach einem Streit zwischen mehreren feiernden Personen auf der Friesenstraße ist am Freitagmorgen ein Mann (38) mit Verletzungen im Bauchbereich in eine Klinik eingeliefert worden. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei nahmen unmittelbar nach dem Angriff einen 25jährigen Kölner auf der Albertusstraße fest. Drei weitere an der Auseinandersetzung beteiligte Personen erhielten nach Feststellung ihrer Personalien Platzverweise. Ersten Erkenntnissen nach war der 38jährige gegen 1.45 Uhr zunächst mit der vierköpfigen Gruppe auf offener Straße in Streit geraten. Kurz darauf soll ihn der 25jährige mit einem Klappmesser angegriffen und schwer verletzt haben. Polizisten leiteten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und stellten das Messer als mutmaßliches Tatmittel sicher.

Bei dem Sturz mit einem E-Scooter am Donnerstagmittag auf der Mercatorstraße in Longerich zog sich ein alkoholisierter Fahrer (50) einen Rippenbruch sowie eine Kopfverletzung zu. Nach ersten Erkenntnissen war der 50jährige gegen 13.30 Uhr auf dem Radweg ohne Fremdeinwirkung ins Straucheln geraten. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann ergab einen Wert knapp 1,4 Promille.

Allein an Weiberfastnacht registrierte die Polizei Köln 44 E-Scooter-Fahrende, die alkoholisiert im Straßenverkehr unterwegs waren. In 21 Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr ein und ließen Blutproben zum Nachweis der genauen Alkoholkonzentration entnehmen. Fünf von ihnen mußten ihren Führerschein noch vor Ort an die Beamten übergeben. Nach einem positiven Atemalkoholtest unter der 1,1 Promillegrenze droht zudem 23 Fahrern ein Bußgeld sowie ein Fahrverbot.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle