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Roten Funken verabschieden bei Kostümsitzung Nonstop Marie und Funkendoktor

-hgj/nj- Bei ihrer letzten Sitzungsveranstaltung „Kostümsitzung Nonstop“ im Jubiläumsjahr überraschte die Wache der Roten Funken nicht nur staunende Publikum im Maritim sondern auch Judith Gerwing, die als Marie ihrer Gesellschaft an diesem Abend letztmalig zusammen mit ihrem Funkendoktor (Tanzoffizier) Florian Gorny auf einer Karnevalsbühne tanzte.

So hatte der Wachführer des gestrigen Tages seine Kameraden gebeten, zum Abschied ihrer innigst beliebten Marie statt ihre weißen Uniformhosen mit Spitzenhöschen in den Saal einzuziehen, und auch so Wibbeln und andere Tänze zu präsentieren. Gesagt, getan, und schon marschierten das Korps in kompletter Uniform oder bei den Tänzern mit „Spitzeböxje“ zusammen mit den Musikern ihres Regimentsspielmannszuges, dem Marjorat des Vorstandes und dem scheidenden Tanzpaar aufs Podium des Vier-Sterne-Hotels am Heumarkt.

 

Hier begrüßte Hein-Günther Hunold als Präsident und Kommandant der Roten Funken das Publikum, bei dem auch zahlreiche bekannte VIPs des Karnevals, aus Politik und Wirtschaft und anderen honorigen Kreisen zu Gast waren. Den Tänzen von Judith und Florian folgte hiernach die Verabschiedung des Tanzpaares, welches in ihrer allerletzten Session durch die Lesergunst bei Tanzpaarwettstreit der Rundschau den ersten Platz belegen konnten. Hierzu hatten sich die Tanzpaare der anderen achte Kölner Traditionskorps versammelt, die durch Jeanette Kozial, Marie der Altstädter Köln, der scheidenden Marie und ihrem Jung´ ihre Geschenke und Glückwünsche überreichten.

Alsdann nahm dem Programm mit den Liedern von „Brings“ Fahrt auf, die hierbei eine bunte Mischung alter Hits und neuer Songs im Gepäck hatten und nach ihrer Zugabe das Podium für Jörg Runge mit seiner einzigartigen Reimrede als „Dä Tuppes vum Land“ freigaben. Vor dem nächsten Redner mit Guido Cantz als „Der Mann für alle Fälle“, gehörte „Querbeat“ die Bühne, welche mit fetten Brass und deftigen Sound, die der bis dahin schon sehr guten Stimmung einen weiteren Schub nach ganz oben gaben. Weiter sodann nach dem Fahrplan des Roten Funken Literaten Michael Strödter, mit dem Tanzkorps „Fiedele Sandhasen“, welches das tänzerische Aushängeschild der „Die Grosse vun 1823“ ist, die wie die Roten Funken, das Festkomitee, die „Hellige Knäächte und Mägde“ in Rot und die „Lyskircher Hellige Knäächte und Mägde“ allesamt 1823 die ersten Karnevalsgesellschaften des reformierten Fasteleers der Domstadt sind.

Nach den Hits der „Höhner“ und der kurzweiligen Rede von „Berniebärchen“ und „Werbefachmann“ Bernd Stelter, kündigte Heinz-Günther Hunold das Kölner Dreigestirn an, das in der 200. Jubiläumsession des Kölner Karnevals von den Roten Funken gestellt wird. „Prinz Boris I.“; Bauer Marco“ und Jungfrau Agrippina“ dankte Heinz-Günther Hunold zusammen mit seinem Vorstand für die über die Gesellschaft und den Kölner Karneval reichende Präsenz und wünschte den drei Kameraden seinen Korps für die verbleibenden Tage der bald endenden Session 2023 noch viele unvergeßliche Momente und bleibenden Eindrücke.

Mit „Eldorado“ und Hits wie „Verlieb Dich nie…“, „Domstadtkind“ und „Du bes ene Rude Funk“, endete die letzte Sitzung der Session, so daß die Kölsche Funke rut-wieß ab sofort wieder vermehrt auf Kölner Straßen und Plätzen anzutreffen sind, wie unter anderem beim Funkenbiwak am kommenden Samstag, zu dem die Kölsche Funken rut-wieß wieder tausende Kölner Jecken und karnevalsbegeisterte Menschen des Rheinlandes zum phantastischen Bühnenspektakel mit Bands und den Besuchen ihrer acht Schwesterkorps willkommen heißen werden.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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