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Geburtstagskind der Kölner Narren-Zunft spendiert größte Runde im Kölner Karneval

-hgj/nj- Zu Kölns größter Lokalrunde waren alle närrischen Gäste der Kölner Narren-Zunft im Kristallsaal eingeladen, in dem die KNZ das Programm ihrer Großen Kostümsitzung gestern Abend präsentierte. Statt Thomas Brauckmann als „Bannerhär“ (Präsident) der Gesellschaft, residierte hierbei Andreas Bulich im Elferrat, der sehr salopp und charmant nach dem Einzug zusammen mit den Roten Funken als erste Programmnummer das sehr innovativ gekleidete Publikum und seinen Bannerhär im Parkett – als genüsslichen Beobachter – begrüßte.

Sodann konnte das Bühnenspektakel der Kölsche Funke rut-wieß starten, die bereits beim Einzug in den Kristallsaal der Koelnmesse mit allen Kameraden der vier Knubbel des ältesten Korps der Domstadt ihre musikalischen Stärken unter Beweis gestellt hatten. Neben der Musikalität, die die Spielleute der Roten Funken im Blut haben, ist auch das Tanzpaar Judith Gerwing und Florian Gorny geartet, welches zusammen mit einigen Kameraden historisch anmutende Tänze zu modernen Klängen und Karnevalsklassikern der Domstadt zeigten und den Gästen im Saal glänzende Augen bescherten

Hiernach zogen die Jungs und Mädels der Kinder- und Jugendtanzgruppe der KNZ das Publikum in ihren Bann, die trotz der beiden vergangenen Jahre ohne Karneval mehr „Pänz“ in ihren Reihen zählen als vor der Pandemie. Nach dem Dank durch Sitzungsleiter Andras Bulich und einer Zugabe, hieß es für die Kinder der aus Gaffeln (Anm. d. Red.: Vereinigung von Bürgern, die ihren Ursprung in einer oder mehrerer Zünfte haben) gegründeten Gesellschaft, husch, husch in Bettchen und Bühne frei für „Kasalla“ und die Hits, die deren Erfolg und Beliebtheit begründen.

Jetzt war die Stunde gekommen, wo Volker Weininger wieder in seiner Type als „Der Sitzungspräsident“ glänzte und ausführlich über Thekengespräche, trinkfreudigen Abende mit Kollegen, Freunden und Nachbarn sinnierte und eine nicht feststellbare Reihe von frischgezapftem Kölsch seiner Leber zuführte. Nach dem Dank des beliebten Topstars des rheinischen Karnevals, holte Andreas Bulich ihn zurück auf die Bühne, wo die beiden zusammen mit dem Geburtstagskind des Abends Werner Brauckmann auf dem Podium standen, der allen Gäste im Kristallsaal die größte Saalrunde spendierte welche der Kölner Karnevals jemals erlebt hatte.

Mit dem Besuch des Vorstandes des Festkomitee Kölner Karneval, holten die höchsten Brauchtumshüter des Karnevals am Dom das Kölner Dreigestirn mit auf die Bühne, wobei das Trifolium vorrangig zu Wort kam, da noch weitere Auftritte bei der Reise durch die Nacht in deren Terminplan stande. Bei ihrem Betriebsausflug – der der FK-Vorstand in jeder Session einmalig – zu den Veranstaltungen der Karnevalsgesellschaften führt, gewährte man auch Christoph Kuckelkorn als Präsident und obersten Brauchtumsbewahrer das Wort, welcher hierzu das eben erwähnte Geburtstagskind zu sich bat. Mit launig herzlichen Worten gratulierte er dem Jubilar, dem gleichzeitig mit der Verleihung des diesjährigen Jubiläumsorden zum 200. Geburtstags des Kölner Karneval eine besondere Freude bereitet wurde

Danach folgten im von Stefan Knepper, Literat der KNZ, gestalteten Programm ohne Pause die Auftritte von Micky Brühl, der „Räuber“, Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, vor dem Auftritt der Tanzgruppe „Kölsche Greesberger“, die ohne Bodenhaftung bei ihren Tänzen auch durch die Luftwirbelten und die karnevalistische Ekstase im Saal weiter steigerten.

Mit den beiden letzten musikalischen Beiträgen von „Druckluft“ und „Eldorado“ gegen Mitternacht schloß das Bühnenprogramm, so das man jetzt bis in den Morgen im Entree des Kristallsaal bestens mit Kölsch und Leckereien versorgt zur Musik von „DJ Henry“ (Heinz Cöllen) schunkelte, sang und tanzte.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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