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G.M.K.G. hält Publikum acht Stunden im Bann ihrer Kostümsitzung „Jeck & Joot“

-hgj/nj- Mit einem riesigen Programm, überraschte die G.M.K.G. (Große Mülheimer Karneval-Gesellschaft) die Gäste im Saal, die nach dem Einlaß ab 17.30 Uhr rund acht Stunden vor der After-Show-Party Gäste der Mülheimer Karnevalsgesellschaft sein sollten. Nach zweijähriger Pause schien dies zahlreichen Jecken im Theater am Tanzbrunnen gerade recht zu sein, wie auch das es bei „Jeck & Joot“, der Kostümsitzung der G.M.K.G. während der Sitzung immer mal laut, mal leise zugeht.

Mit ihrem Sitzungskonzept ,,Jeck & Joot“ erfüllt die 120jahre alte Traditionsgesellschaftauch die Vorgaben des Festkomitees im Hinblick einer „Original Kölsche Sitzung“, da hierzu der Besuch des Kölner Dreigestirns oder Kinderdreigestirns ebenso wie zwei Redner, einer Darbietung des karnevalistischen Tanzes und mindestens ein Traditionskorps notwendig sind. In Sachen Tanz übertrumpften die Müllemer Jecke sogar gänzlich, da Literat Michael Baur gleich drei Tanzcorps ins Programm geholt hatte.

Den Auftakt des Abends gönnte und überließ man den „Rheinmatrosen Minis“, die einen Vorgeschmack auf den karnevalistischen Hochleistungssport präsentierten, an dem sich der Maßstab der G.M.K.G. bei beiden Tanzkorps in allen Altersklassen seit Jahrzehnten orientiert. Den Nachwuchskarnevalisten folgte nach der Zugabe, Martin Schopps mit seiner ,,Rednerschule“, der in seinem Privatunterricht im Theater am Tanzbrunnen, die derzeitigen Problemzonen des Erdballs im größten Klassenzimmer der Domstadt vermittelte.

Auf ihrer Reise durch die Nacht, legte auch das Kölner Dreigestirn bei der Großen Mülheimer eine Rast ein, denen G.M.K.G.-Präsident Jürgen Hauke zur Unterstützung ihrer beiden karitativen Projekte einen Scheck seiner KG in Höhe von € 1.000,00 überreichte. Vor der Pause gehörten noch drei Höhepunkte zur ersten Abteilung der „Jeck & Joot“-Sitzung, die das Publikum im ausverkauften Saal nicht ohne Zugaben genießen wollten. Mit dabei, Bauchredner Klaus Rupprecht („Klaus und Willi“), das Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“, welches wie die „Rheinmatrosen“ zu den Tanzgruppen der Domstadt zählen, die die gewagtesten akrobatischen Tänze des Kölner Karnevals an den Tag legen, sowie „cat ballou“ die einem Hit nach dem anderen für das Publikum parat hatten.

In den Saal hinein folgte dem Elferrat der Großen Mülheimer K.G. das Traditionskorps der Prinzen-Garde Köln, dessen Musiker auch die letzten Pausengäste im Foyer zu ihren Plätzten zurückholten. Auf der Bühne startete dann das Bühnenfeuerwerk in Weiß und Rot, das sowohl die Musikalität des Regimentsspielmannzuges und auch die tänzerischen Leistungen des Prinzen-Garde-Tanzpaares Sandra Wüst und Thommy Engel zusammen mit den Kameraden des Tanzkorps unterstrich. Vor Guido Cantz, der als „Der Mann für alle Fälle“ schlagfertig das Publikum im Parkett mitriß, standen die Jungs der jungen Band „StadtRand“ auf dem Podium des herrlich dekorierten Rundbaus, die sich bei den Mülheimer Karnevalisten erste Meriten verdienten und sicherlich bei einer anderen Veranstaltung der Gesellschaft ein da capo hinlegen dürfen.

Vor dem musikalischen Ausstand mit zahlreichen Hits und Evergreens der „Domstürmer“, gehörte letztmalig einem Tanzkorps die Bühne der „langen“ Sitzungsnacht. Hier präsentierten sich die Tänzerinnen und Tänzer mit Höhenflügen, Salti, Luftschrauben und weiteren Figuren, dessen Geheimnis die „Rheinmatrosen“ nicht lüfteen, die sozusagen das High End-Produkt der Große Mülheimer Karnevalgesellschaft ist und in zahlreichen Sälen des Rheinlandes bis in den hintersten Winkel des Saales jeden Zuschauer begeistert. Nach dem Finale folgten die maskierten und kostümierten Jecken dem Elferrat zu Nachfeier im Foyer, wo alle Damen wieder mit einer weißen Rose überrascht wurden.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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