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Greesberger werden bei Kostümsitzung durch Besuch des Festkomitee Kölner Karneval überrascht

-hgj/nj- Besonderheiten gehörten zum Programm der Kostümsitzung der G.K.G. Greesberger, die ihre Gäste ins Theater im Tanzbrunnen eingeladen hatte. Somit präsentierte die 1852 gegründete Große Kölner Gesellschaft ein buntes Bild mit zahlreichen Bühnenhöhepunkten gepaart mit Ehrungen, die die Gesellschaft bei ihrer ersten Sitzung nach annähernd dreijährigen Zwangspause selbst überraschte.

Nach dem Einmarsch des Elferrates und der Begrüßung des Sitzungsleiter der G.K.G. Michael Kramp, übernahmen die eigenen Tänzerinnen und Tänzer der Jugendtanzgruppe und der großen Tanzgruppe die Bühne und zeigten ihr Können, welches von Jahr zu Jahr gesteigert, die beiden Tanzgruppen unter allen Tanzcorps ganz weit nach vorne katapultiert hat. Und wieder hatten sich zwei Herren nach den Tanzdarbietungen aufs Podium gemogelt, die seit Jahren in der Domstadt – allerdings auch in anderen Karnevalshochburgen – auf Brautschau sind, und dennoch keine Frau für Hof und Herd finden. Dennoch konnten „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum) mit ihren Witzen, Zoten und gegenseitigen Spitzfindigkeiten beim Publikum in allen Belangen punkten. Auf die Frage von „Willi“ an Michael Kramp, ob man als Künstler, wenn diese mehr Spaß als das Publikum haben dennoch Gage erhielten, antwortet der Sitzungsleiter ja, allerdings nicht als Ehrensenatoren, die das kongeniale Duo aus Koblenz seit Jahren bereits bei den Greesbergern ist.

Alsdann horchte das sehr einfallsreich gekleidete Publikum den Liedern und Hits von Micky Brühl den Christoph Wüllner auf dem Keyborad begleitete und nach der Zugabe das Podium für die „Domstädter“ freimachte. Allerdings war die „Domstädter“ als Musikzug, Orchester und Big Band nicht alleine ins Theater am Tanzbrunnen gekommen, so daß sich zu der rund 25köpfigen Gruppe die schottische „Royal Naval Piper’s Society“ hinzugesellte, die Jahr für Jahr zum Straßenkarneval die Musikalität der „Domstädter“ in Sälen und auf den Straßen der Domstadt bei kölschen und internationaler Musik bereichern.

Den Einstieg in die Kostümsitzung ins gutbesuchte Theater am Tanzbrunnen nach der Pause gehörte dem Kölner Dreigestirn, die für ihre sozialen Projekte einen Scheck in Höhe von € 333,00 erhielten und für den Archivbestand ihre Roten Funken eine historische Eintrittskarte aus dem Jahre 1930, die Greesberger-Präsident Markus Otrzonsek Prinz, Bauer und Jungfrau überreichte. Wenn man sich auch auf „Blötschkopp“ gefreut hatte, konnte Marc Metzger leider nicht seine Späße zur Freude des Publikums treiben, den krankheitsbedingt Jürgen Beckers bravourös als „Ne Hausmann“ vertrat.

Mit dem Besuch der EhrenGarde der Stadt Köln, die durch ihren Regimentsspielmannszug in den Saal und auf die Bühne zu heitern karnevalistischen Schlager gespielt wurde, zogen auch Christoph Kuckelkorn als Festkomitee-Präsident samt Vize-Präsidentin Christine Flock mit aufs Podium. Nach weiteren Musikstücken und den Darbietungen von Tanzkorps und des Tanzpaares des grün-gelben Traditionskorps im 200. Jubiläumsjahres des Kölner Karnevals hatten die Besucher aus dem Maarweg eine besondere Überraschung parat hatten. Diesjährig ehrt das Festkomitee alle Mitgliedgesellschaften mit einer kleinen Urkunde und dem Sonderorden zur 200. Wiederkehr des Gründungsjahres, welche Markus Otrzonsek für seine Greesberger entgegennahm.

Wie zuvor, die G.K.G. ihre Ehrung entgegen nahm, erging es auch Guido Cantz, der nach seiner Rede als „Der Mann für alle Fälle“ zum Ehrensenator durch den Vorstand der Greesberger ernannt wurde. Zuvor und hiernach gehörten die Lieder der „Domstürmer“ und von „Eldorado“ zum von Literat Christian Böhm gestalteten Programms, das nach den letzten Tönen von „Eldorado“ die Bühnenperformance beendet war, und im Foyer bis in die Nacht Jecken und Gesellschaft bei Kölsch, Leckereinen und Musik aus der Konserve zusammenführte. Auch hier wurde eine weitere Ehrung bei der feuchtfröhlichen Nachfeier durch Präsident Markus Otrzonsek und Senatspräsidenten Hermann-Josef Kastenholz an Tobias Stadler Senator ausgesprochen.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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