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Häreovend der Großen Kölner erfüllt die Sehnsucht nach endlich wieder normalem Karneval

-hgj/nj- Nach dreijähriger Corona-Pause, stand bei der Große Kölner KG gleich ein Umzug auf dem Programm. Nicht ein Karnevalsumzug, sondern die Verlegung des traditionellen Häreovend am 19. Januar 2023 in einen anderen Saal, da der Marsiliussaal des Gürzenich die Vielzahl der Herren nicht mehr bewältigen konnte. Wer den Gürzenich kennt, weiß, daß der im 15. Jahrhundert errichtete Festbau im Herzen der Altstadt gerade für karnevalistische Veranstaltungen zahlreiche Säle zur Verfügung hat.

Die Große Kölner wechselte somit vom Marsiliussaal in den hieran anschließenden den Kleinen Saal, welcher besser als Garderobensaal bekannt ist. Somit konnte die Herrenveranstaltung nach 2020 endlich wieder im Erdgeschoß des herrlichen und historischen Gebäudes zurückkehren, da man letztjährig aufgrund gesetzlicher Vorschriften zur Pandemiebekämpfung im Großen Saal beim Häreovend auf Abstand gehen mußte.

Jetzt, wo das normale Leben annähernd zurückgekehrt ist, rückten die mehrere hundert Herren umfassende „Männertruppe“ wieder enger zusammen, welches auch der Stimmung sehr zuträglich war. Nach der Begrüßung durch Dr. Joachim Wüst, welcher stets die Sitzungen und anderen Veranstaltungen des zweiköpfigen Präsidententeams (Stefan Benscheid und Joachim Wüst) der Großen Kölner leitet, stand Michael Hehn nach seiner Wiedergeburt am 11. im 11. als „Nubbel“ auf dem Podium, und verbreitete nicht nur einen Lacher nach dem anderem sondern, auch Seitenhiebe und Nachdenkliches an die Politik der Domstadt.

Ihm folgten im weiteren Verlauf des Abends mit Guido Cantz („Der Mann für alle Fälle“), „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) mit Flitsch, frivol-frech und treffsicheren Pointen und Witzen die nächsten bekannten Gesichter des Bühnenkarnevals. Als weitere Bühnengrößen und Asse des Kölner Karnevals folgten zudem „Der Sitzungspräsident“ Volker Weiniger, wonach der Kölsch-Vorrat für die Herren im Saal, sehr geschmälert gerade noch reichte, wie auch die Lehrstunde mit Martin Schopps in seiner „Rednerschule“ und zum Ende des erfrischenden Programms Bernd Stelter in seiner Type als „Werbefachmann“.

Pressesprecherin Angela Kanya-Stausberg bemerkte am Rande: „Es war schon gut durchdacht, daß wir das Hämmchenessen für die Herren zwischen Guido Cantz und Jörg Paul Weber platziert hatten. Ich darf überhaupt nicht daran denken, wenn der stets durstige „Sitzungspräsident“ unsere Vorräte an Kölsch bereits vor dem Essen entdeckt hätte, und unser Publikum mit „bierhungrig“ den Heimweg hätten antreten müssen.“

Neben dem kurzweiligen Programm gehörten allerdings auch Ehrungen. So zeichnete der Vorstand der Große Kölner KG Patric Siemen mit dem Verdienstorden in Bronze aus. Für ihre langjährigen Verdienste um Gesellschaft und Kölner Karneval erhielten Günter Keift und Thomas Tromm den Verdienstorden des Festkomitee Kölner Karneval in Silber.

Quelle (Text): © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s). Große Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882
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