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Altstädter Köln: Tolles Programm beim Herrenkommers mit Hämmchen und Strafantrag wegen Einbruchdiebstahl in der Nacht zuvor

-hgj/nj- Fast ausverkauft war am 15. Januar 2023 der Gürzenich in dem die Altstädter Köln zusammen mit knapp über 1.000 Männer den Härekommers nach den beiden zwangsläufigen Pausen wieder aufblühen ließen. Hierunter auch zahlreiche bekannte Gesichter des Kölner Karnevals (unter anderem Dirk Wissmann, Korpskommandant der Roten Funken), sowie des Kölnischen Lebens (Udo Müller, stellvertretender Intendant und Puppenspieler des Kölsch Hänneschen Thiater am Eisenmarkt).

Wie immer gehörte das deftige Hämmchen-Essen zur Veranstaltung, worauf sich die Herren im Bieranzug und Uniform wie kleine Kinder freuten. Zuvor eröffnete Präsident Hans Kölschbach den Morgen und ließ die Herren zu den Klängen seines Regimentsspielmannszuges gymnastische Übungen durch schunkeln, singen und klatschen machen. Mit dem Einzug der Spielleute der Karnevalsgesellschaft, zogen auch alle Korpsmitglieder auf die Bühne, so daß das Spiel beginnen konnte. Nach dem die letzten Töne verstummt waren, positionierte sich das Tanzkorps mit dem Tanzpaar des grün-roten Korps, die gleich mehrere tänzerische Darbietungen zur Livemusik der Saalkapelle Markus Quodt präsentierten.

Im Rahmen des Korpsaufzuges ließ der Vorstand Udo Müller aufs Podium eskortieren, dem man mit der Verleihung des 3. Ehren-Degens für die Schaffung und besondere Darstellung der Puppen dankte, die die Altstädter verkörpern und bei Puppensitzungen immer wieder in Erscheinung treten.

Schwupps: Und schon war es Mittagszeit, so daß jetzt die Hämmchen mit Püree und Sauerkraut in Rekordgeschwindigkeit durch die Kellnerinnen und Kellner der Kolenkongress Gastronomie serviert wurden. Während man sich neben der herrlichen Hausmannskost mit Kölsch stärkte, gehörte nach der Mahlzeit ein bis zwei Gläser Korn zum Prozedere, da man die zweite Hälfte des Herrenkommers nicht ohne ordentlichen Grundlage im Magen erleben wollte.

 

Im Programm wirkten sodann Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, „Et Klimpermännche Thomas Cüpper, die „Höhner“ mit ihren Liedern, Volker Weininger in seiner auf den Leibgeschneiderten Rolle als „Sitzungspräsident“, „Kasalla“, die sechsfachen deutschen Meister im Showtanz „High Energy“ des SV Rot Wieß Billig e.V. und zu guter Letzt die „Klüngelköpp“ mit ihren ins Ohr gehenden Liedern mit.

 

Wenn der grün-rote Härekommers auch allen Beteiligten sehr viel Freude bereitete, so haben die Altstädter doch etwas Wut im Bauch. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag (14./15. Januar 2023) wurde das parkende Fahrzeug des Tanzpaares Jeanette Koziol und Jens Käbbe auf Höhe der Ecke Hohe Straße/Burghöfchen aufgebrochen. Hierbei entwendeten der oder die Täter neben einer Sporttasche mit Kleidungs- und Uniformstücken auch das grün-rote Fäßchen, welches die Marie bei allen Auftritten am Gürtel links an der Hüfte trägt. Solch ein Fäßchen ist bei allen Funkenmariechen als Einzelstück fester Bestandteil der Uniform, da es nicht nur optischen Zwecken, sondern auch als „Handtasche“ dient. Gleichwohl hat jedes Fäßchen, wie bei den Altstädtern einen hohen ideellen Wert.

Hierzu hat der Vorstand der Altstädter bei der Polizei Strafantrag wegen Einbruchdiebstahl erstattet, da es nicht nur um das Eigentum der Gesellschaft und des Tanzoffiziers geht, sondern auch um die Beschädigung des von TOYOTA während der Session überlassen Fahrzeuges. Zudem hat die Gesellschaft sich über ihren Kanal auch an die facebook-Community gewandt, damit das Diebesgut unbeschadet an das Tanzpaar zurückkommt. Gerne kann auch mit dem Feldhillije Msg. Robert Kleine Kontakt aufgenommen werden, welcher als Geistlicher der Schweigepflicht unterliegt!

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Altstädter Köln 1922 e.V.
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