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„Rottacher Goaßschnalzer“ bereichern Prunk- und Kostümsitzung der Bürgergarde „blau-gold“

-hgj/nj- Besuch vom Tegernsee hatte gestern Abend (14. Januar 2023) bei ihrer Prunk- und Kostümsitzung die Bürgergarde „blau-gold“ zu begrüßen, wobei die „Rottacher Goaßschnalzer“ gleich ins Programm miteinbezogen wurden und zuvor mit dem Kölschen Fasteleer noch nie aktiv in Berührung gekommen sind. Da der Kristallsaal der Koelnmesse zwar gut gebesetzt, allerdings leider durch die Nachwirkungen der abebbenden Pandemie und der Energiekrise genügend Freiraum gab, konnten die Gäste aus Oberbayern sich mit ihren Fuhrmannpeitschen (Goaßln) passend zum Einmarsch des Korps zu den Klängen des Regimentsspielmannszuges austoben.

Mit fünfzehn Goaßlschnalzern und vier Musikanten, die zusammen mit den Musikern der Kölner Band „Aluis“ ein Lied produziert haben, war dies sowohl für das Publikum des blau-goldenen Traditionskorps, die Gesellschaft selbst, wie auch den Besuchern vom Tegernsee ein besonderes Ereignis. Hiervor hatten die blau-gelben „Tanzmäuse“ ihren Auftritt, und zeigten, daß man auch krisen- und pandemie-geschüttelt nicht aus dem Konzept kommt und selbst in den vergangenen beiden Jahren fleißig für die Jubiläumssession des Kölner Karnevals in 2023 alles perfekt einstudiert hat.

Mit dem Einzug in den Saal und aufs Podium der Messebühne übernahm Markus Wallpott als Präsident und Kommandant der Bürgergarde die Moderation, welcher in seinen Begrüßungsworten den „Rottacher Goaßschnalzer“ für deren Überraschungsauftritt dankte. Währenddessen wartete bereits „Dä Tuppes vom Land“ im Foyer, der als Profi sich noch mit Bürgergardisten und Medienvertretern unterhielt, sowie dem einen oder anderen Fan Autogramm- und Selfie-Wünsche erfüllte.

In seiner Reimrede bewies „Dä Tuppes vum Land“ (Jörg Runge) einmal mehr, daß er nicht nur das tagesaktuelle Weltgeschehen in seine Rede verpacken kann, sondern auch der Einzige Redner seines Faches im rheinischen Karneval ist. Dem dankte das Publikum mit stehendem Applaus und zahlreichen Bravo-Rufen, so daß der brillante Redner durch seine Zugabe mit einigen Minuten zum nächsten Auftritt abreisen konnte. Hiernach folgten nach „Miljö“ und deren Liedern, Guido Cantz in seiner Type als „Der Mann für alle Fälle“ und „cat ballou“ – die aus ihrem reichhaltigen Repertoire alte, bekannte und neue Songs parat hatten -, der Besuch des Kölner Dreigestirns, dessen Darsteller nicht nur Mitglieder des dritten Knubbels der Roten Funken sind, sondern auch allesamt im prfoanen Leben sehr gute Freunde.

In Richtung Abspann des Abends der Prunk- und Kostümsitzung in Blau und Gold hatte Udo Koschollek als Literat und Vizepräsident „Kölns Erste. Tanzgruppe“, die „Hellige Knäächte und Mägde“, die neben ihrem närrischen Sessionsprogramm auch die historischen Tänze aus ihrer Entstehungszeit bis heute überliefern. Als letzte Redner vor den „Höhnern“ stand „Der Sitzungspräsident“ Volker Weiniger auf der Bühne des Kristallsaals, der wie immer ein Kölsch nach dem anderen seiner Leber zuführte und lallenden aus seinem Vereinsleben und den reichhaltigen Thekenbesuchen mit Freunden, Kollegen und seinen Karnevalskameraden der KG „Raderdolle Spritköpp“ von 1493 e.V. zu berichten wußte.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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