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Flüstersitzung von DGV1823 und Große Kölner ist wieder ein besonderer Genuß im Kölner Karneval

-hgj/nj- Einige liebe Ehrengäste („Bömmel“ Lückerath – „Black Fööss“, Barbara und Gustav Brüninghaus – 1. Damengarde Coeln und Prinzen-Garde Köln, Yvonne Willicks – WDR sowie die Domstädter Köln) mehrten gestern Abend (13. Januar 2023) die ausverkaufte Flüstersitzung der Großen Kölner und der Die Grosse von 1823, die seit Jahren dieses Sitzungsformat im großen Saal der Flora auf die Beine stellen. So war der Abend sozusagen die Generalprobe aller Sitzungen 2023 für die Große Kölner, die hiermit in ihren Sitzungsreigen eröffneten und die zweite Sitzung für Die Grosse von 1823 (DGV 1823), welche bereits schon eine Sitzung diesjährig hinter sich gebracht hat.

Wie immer moderierten die Präsidenten beider Gesellschaften Dr. Joachim Wüst (Große Kölner) und Thomas Frings (DGV 1823), das Programm, da man wie in den Jahren zuvor absolute karnevalistische Spitzenkräfte im Programmablauf hatte. Nach dem Auftritt des Tanzcorps „Fidele Sandhasen Oberlahr“ mit schnellen Schritten, tollen Hebungen und exakten Sprüngen, schenkte das Auditorium dem Kohberg-Orchester sein Gehör, welches gemäß des ausgelegten Liederheftes zum Mitsingen animierte. Diesen Rhythmus behielt man während der gesamten Veranstaltung auch bei, da dies in vergangenen Zeiten ein fester Bestandteil der ursprünglichen und sehr beliebten Flüstersitzungen war, und die Begleitorchester ausnahmslos in alter Besetzung unter anderem mit Tuba und Geige spielten.

Während bei dem tänzerischen Auftritt der „Fidelen Sandhasen“, nur junge Akteure die Damen und Herren im Saal begeisterten, moderierte Joachim Wüst mit dem nächsten Beitrag zwei Rentner an, die sich als Koblenzer dem Kölner Karneval verschrieben haben. Ein phantastischer Redebeitrag mit Witzen, Sticheleien und Pointen, der gleich dreisprachig in hochdeutsch, Kölsch und Kowelenzer Idiom aufgebaut das Publikum von Anfang bis Ende mitriß.

Vor den ebenfalls hervorragenden Beiträgen von „Der Flitsch JP Weber“ (Jörg Paul Weber), „Miljö“ und Michael Hehn als „Dä Nubbel“, gehörte das Podium der Flora Norbert Conrads, welcher stimmgewaltig mit kölsche Tön´ ein besonderes Erlebnis mit viel kölschem Hätz un Jeföhl für Gäste und Veranstalter war. Nach der Pause gelang der Einstieg in den zweiten Teil der Flüstersitzung ungebremst mit den eleganten Tänzen des „Dellbröcker Schnäuzer-Boore Ballett“ der KG UHU, die diese Höchstleistungen nicht ohne ihr Zebra und „die Trumm vun d´r Strung“, der Marie ihres Tanzpaares (Stefan Friedrich als „Marie“ und Timo Schönhals als Tanzoffizier) gemeistert hätten.

Wigger alsdann mit dem unerschöpflichen Repertoire der „Bläck Fööss“, die nach dem Eintritt in den Ruhestand von „Bömmel“ Lückerath und „Erry“ Stoklosa erstmalig ohne die Gründer ihrer Band das Auditorium musikalisch verzauberten. Begeistert, wie alle anderen Zuschauer im Saal, zeigte sich auch Nazareno Munos, der als argentinischer Konsul erstmals Gast einer Karnevalsitzung war und den Abend nach Jörg Runge phänomenaler Reimrede als „Dä Tuppes vum Land“, auch beim Finale mit der Brauchtumsgruppe „Fidele Kölsche“ deren intonierten Liedtexte mitsummte.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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