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Kölsche Narren Gilde: Aus Herrenfrühschoppen wurde geschlechterbewußt der Kölsche Neujahrs Klaaf

-hgj/nj- Auch bei der Kölsche Narren Gilde hinterläßt die Corona-Pandemie ihre Spuren. Nicht nur, daß man fast zwei Jahre auf das geliebte Hobby Karneval verzichten mußte und annähernd kein Vereinsleben stattfand, auch wurde der Kassenbestand von Monat zu Monat wie bei allen Kölner Karnevalsgesellschaften geschröpft. Gleichzeitig unterlag hierdurch auch der sehr beliebte Herrenfrühschoppen im Saal Heumarkt des Maritim Hotels dem Wandel.

Hierbei setzten sich die Damen der magentafarbenen Gesellschaft durch, wodurch der Herrenfrühschoppen endgültig Geschichte ist und der Kölsche Neujahrs Klaaf aus der Taufe gehoben. Dieser hatte gestern am 8. Januar 2023 seine Feuertaufe im Linder Hotel City Plaza.

Nach dem Willkommen durch Narren Gilde-Präsident Helmut Kopp eröffnete „Kölschkracher“ Swen Kastzan die neue und schon beim Debüt ausverkaufte Veranstaltung. Hiernach gehörte dem kompletten Ensemble der beiden Tanzgruppen der „Stääneflejer“ das Parkett im Saal. Vor diesem schönen Hintergrund trat sodann vor dem Ausmarsch der großen Tänzerzinnen und Tänzer Präsident Helmut Kopp ins Scheinwerferlicht und begrüßte das gesamte „Schmölzje“ aus Mitgliedern, Freunden, Gästen und den Medien, welche zu dieser Zeit schon im Lindner Hotel City Plaza eingetroffen waren.

Nach dem Auszug aus dem Saal der großen „Stääneflejer“ schlug die Stunde der kleinen aktiven Tänzer und Tänzerinnen, die sich wie ihre großen und langjährigen Vorbilder ebenfalls vor dem Auditorium behaupten konnten. Vor dem Besuch des Thorrer Dreigestirns, versetzten die Kölner Husaren grün gelb die Jecken im Saal mit ihren Hits in Schunkellaune und konnten den Saal erst nach einigen Zugaben und verdientem Applaus verlassen. Große Schatten voraus warf – noch während den letzten Tönen der Kölner Husaren grün gelb – das amtierende Thorrer Dreigestirn „Prinz Markus I.“ (Schwarz), „Bauer Jupp“ (Josef Zander) und „Jungfrau Georgia“ (Jürgen Güser), welches mit ihrem Prinzenführer Dirk (Meier-Ewert) in die Dommetropole zum Besuch bei der Kölsch Narren Gilde gekommen war.

Sodann präsentierten die großen „Stääneflejer“ von der ersten bis zur letzten Minute, daß man durch und durch für die Session 2023 fit ist. Als nächsten Programmpunkt moderierte Helmut Kopp nach der Tanzgruppe „Kempes Feinest“ an, die bis hier gleichbleibend gute Stimmung weiter nach oben trieb. Mit Lieselotte Lotterlappen (Joachim Jung), „Der Rednerschule“ (Martin Schopps) und dem „Mann für alle Fälle“ (Guido Cantz), waren dreimal in Folge Redner zu Wort gekommen, welche allesamt nicht ohne ihre Zugaben vom Publikum entlassen wurden, und hiernach zum Finale die „Bühne“ für die „Fauth Dance Company“ freimachten.

Ach ja: auch bei dem Essen gab es eine Veränderung. So gehören nunmehr Kölsch Tapas zum kulinarischen Angebot und nicht mehr das tradierte Hämmchenessen, da die Damen der Gesellschaft lieber klein Häppchen zu sich nehmen, anstatt mit Messer und Gabel die Haxe vom Knochen zu lösen!

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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