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Bürgergarde „blau-gold“ toppte Programm der Herrensitzung durch Redner, Bands und Tänzerinnen in hautengen Outfits

-hgj/nj- Bis auf den letzten Platz gefüllt war gestern (8. Januar 2023), das Podium im Fest- und Bankettsaal des Hotel Pullman Cologne in dem die Bürgergarde „blau-gold“ nach ihrem Regimentsgottesdienst die Herrensitzung aufleben ließ. Aufleben ließ? Ja, denn auch das blau-goldene Traditionskorps mußte in der Session 2021 gänzlich und in 2022 zumindest bis Ende Januar eine behördlich verordnete Zwangspause fernab des närrischen Treibens einlegen.

 

Bei der Herrensitzung, welche nach Aussage des Bürgergarde-Schriftführers Marcel Krahforst sehr gut besucht war, erfolgte sozusagen nach Corona der Neustart wie einst im November 1822 als Heinrich von Wittgenstein mit beherzten und honorigen Bürgern Kölns das Festordnende Comité gründete und somit den Grundstein des heutigen rheinischen Karnevals legte.

Als ersten Programmpunkt stellte Literat Udo Koschollek mit dem Aufzug seiner Kameraden sein eigenes Korps ins Rampenlicht, mit dem der Elferrat in den Saal einzog. Nach den ersten Musikstücken des Regimentsspielmannszuges begrüßte Markus Wallpott als Präsident und Kommandant das jetzt schon angeheizte männliche Publikum, für das es kein Halten mehr gab, da der Fastelovend in den beiden letzten Jahren allen gefeelte. Sodann präsentierte das Tanzpaar Denise Willems und Christopher Wallpott zusammen mit dem Tanzkorps ihr Können, wobei das Resümee der Männer im Saal eine Qualität wie vor der Pandemie bei allen Tänzern bescheinigte.

Zu kölschen Klängen spielte man sich und das Korps aus dem Saal, wonach Markus Wallpott unter anderem Hans Fey (Puppenspieler im Kölsch Hänneschen Thiater und zugleich Blauer Funk) sowie den Regimentspfarrer seiner Gesellschaft willkommen hieß. Alsdann folgten vor den Hits der „Bläck Fööss“, welche erstmals in ihrer aktuellen Besetzung ohne Bömmel Lückerath und Erry Stoklosa auf der blau-goldenen Bühne standen, mit „Ne Hausmann“ Jürgen Beckers, Martin Schopps („Die Rednerschule“) und Guido Cantz als „Der Mann für alle Fälle“ drei Spitzenstars des rheinischen Frohsinns.

Mit Volker Weininger („Der Sitzungspräsident“) und „Blötschkopp“ Marc Metzger, der im Anschluß an das halbstündige Sitzungskonzert der „Paveier“ erstmals nach seiner künstlerischen und Corona-bedingten Pause bei der Bürgergarde seine Späße trieb, stand sozusagen fast das gesamte Kleeblatt der ersten Rednergilde auf der Bühne im Pullman Cologne. Lediglich Jupp Menth („Ne kölsche Schutzmann“ und Bernd Stelter als „Werbefachmann“ fehlten, um dieses siebenblättrige Kleeblatt zu komplettieren.

In die Endphase des Nachmittags startete Blau-Gold mit den Mädels der „Fauth Dance Company“ und im Schlußakkord mit alten, bekannten und neuen Liedern der „Klüngelköpp“, die mit ihrem Hit „Niemols ohne Alaaf“, wie alle Herren im Saal auf die zweijährige Zwangspause gerne verzichtet hätten.

Quelle und Fotos: © 2023 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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