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Regimentsappell 2022 – Etwas Normalität zu einem ungewohnten Zeitpunkt

Normalerweise beginnen die Blauen Funken die Karnevalssession mit ihrem Regimentsappell im Gürzenich. In dieser speziellen „abgesagten“ Session wurde dieser feierliche Abend, der für das Korpsleben der Blauen Funken die wichtigste Veranstaltung während der Session ist, in die letzte Woche der Session verlegt und so empfingen die Blauen Funken und ihr Präsident und Kommandant Björn Griesemann nach einem Jahr Zwangspause ihre Gäste aus Karneval, Politik, Wirtschaft und Kultur am 21. Februar 2022 zu ihrem Regimentsappell im Gürzenich.

Kinder- und Jugendtanzgruppe: Ein Jubiläum und ein neuer Koch

Nach der Begrüßung begann der Regimentsappell mit einem wunderschönen Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Blauen Funken ist die älteste Kindertanzgruppe eines Kölner Traditionskorps und feiert in dieser Session mit ihrem 140. Geburtstag ein kleines Jubiläum. Zum dritten Mal wurde die Aufnahme der neuen Mitglieder auf der großen Bühne im Gürzenich zu Beginn des Regimentsappells vollzogen und alle neuen Mitglieder erhielten ihren Halsorden. Regimentskoch
Giovanni Cicilano überreichte den Kochlöffel an den neuen Koch der Kinder- und Jugendtanzgruppe Lars Nordmann.

Und wieder eine „weiße Wand“ auf der Bühne

Nach einer Ansprache des Präsidenten und Kommandanten Björn Griesemann, in der er über die erhebliche Belastung des Ehrenamtes und die Notwendigkeit einer gewissen Normalität in der derzeitigen Ausnahmesituation, aber auch über den zunehmenden Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern sprach, schloß sich mit der Vereidigung der aktiven Mitglieder eine wichtige Regularie an.

Durch die Pandemie-bedingte Zwangspause war die Anzahl der neuen Mitglieder wieder sehr hoch und so schworen 29 (17 aus 2021 und 12 aus 2022) neue Blaue Funken den Funkeneid („Auf das Zündloch der Kanone, …“) unter Handauflegung auf die Kanone und erhielten danach ihren Halsorden als Zeichen der Mitgliedschaft.

Ein neues Vorstandsmitglied und ein neuer Fahnenjunker

 

Die Aufgaben im Vorstand werden immer komplexer und so konnte dafür mit Ralf Schmitz (links) eine Unterstützung gefunden werden. Er wurde während des Regimentsappells zum stellvertretenden Schatzmeister ernannt, in den Vorstand berufen und damit zum Leutnant befördert. Franz Krope, der im Archiv-Team und in der Vorbereitung des 150jährigen Jubiläums sehr viele Verdienste erworben hatte, wurde anschließend zum Fahnenjunker ernannt.

Der Dank für viele Jahre Einsatz und Unterstützung

 

Ein Regimentsappell dient auch dazu, „Danke“ zu sagen, und so war es dem Vorstand ein Anliegen, sich bei zwei Mitgliedern ganz speziell zu bedanken. Blaue Funken-Programmgestalter Gerd Wodarczyk hatte es immer wieder geschafft, in dieser hochvolatilen Session in kürzester Zeit ein neues Programm zu „zaubern“. Dafür erhielt er aus den Händen von Blaue Funken-Marie Marie Steffens einen Gutschein für ein Home-Cooking mit Blaue Funken-Senator Jan Nolte. Aber auch die Marie der Blauen Funken Marie Steffens ist immer bereit, wenn es darum geht, neue Aufgaben zu übernehmen. So unterstützt sie unter anderem das gesamte Social Media- und Internet-Team in erheblichem Umfang und sie erhielt dafür einen – natürlich – blau-weißen Ring (Weißgold mit Saphir) als Geschenk.

„Die nächste Beförderung“ für das zweite Jahr

Das Kölner Dreigestirn erhielt bei einer internen Veranstaltung der Blauen Funken Anfang Februar 2022 aufgrund seiner Verdienste um den Kölner Karneval den Ehrendienstgrad „Leutnant der Reserve“ verliehen. Der Vorstand der Blauen Funken hatte dann allerdings beschlossen, Prinz, Bauer und Jungfrau direkt bei der nächsten Gelegenheit für das zweite Jahr der „Regentschaft“ zu danken und beförderte sie während des Regimentsappells zum „Oberleutnant der Reserve“.

Wechsel bei den Generalitäten

Zwei Mitglieder der Blauen Funken unterstützen die Gesellschaft in erheblichem Maße und so ist es den Blauen Funken immer eine Ehre, sich bei ihnen auch während des Regimentsappells bedanken zu können. Generalapotheker Frank Levy begleitet dieses Amt seit 2008 und freut sich immer, wenn er seine Gesellschaft fördern kann. Sein bisheriger Mitstreiter Ewald Hohr hatte das Amt des Generalpostmeisters seit 19 Jahren inne, kann dieses aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen. Als Nachfolger wurde nun beim Regimentsappell 2022 Blaue Funken-Senator Josef Teupe zum Generalpostmeister ernannt und zum Major befördert.

100 Jahre Altstädter Köln 1922 e.V.

Zwei Jahre nach dem 150jährigen Jubiläum der Blauen Funken, war es diesen eine Ehre, dem nächsten Traditionskorps zum Jubiläum gratulieren zu können. Und so erhielten die Altstädter Köln 1922 e.V. und ihr Präsident Hans Kölschbach zum 100jährigen Jubiläum eine Gedenktafel überreicht, die unter anderem einen Altstäder und einen Blauen Funken zeigt – die Gesichter sollen rein zufällig den Präsidenten ähnlich sehen.

Ein neuer Regimentspfarrer und eine neue Regimentskirche

Nach dem Ausscheiden des bisherigen Regimentspfarrers konnte mit Mike Kolb ein Nachfolger gefunden werden, der sich bereits ideal in die Gesellschaft integriert hat. Mit seiner Ernennung zum Regimentspfarrer während des Regimentsappells wechseln die Blauen Funken mit ihrer Regimentskirche auch in die romanische Kirche St. Kunibert, in der sie bereits durch Mike Kolb zum Regimentsgottesdienst empfangen wurden.

Treueorden, Verdienstmedaillen, Reitabzeichen und natürlich Beförderungen

Die Treueorden der Gesellschaft für 10, 20, 30 und 40jährige ununterbrochene Mitgliedschaft wurden nachfolgend verliehen. Darüber hinaus zeichneten die Blauen Funken den Einsatz für die Gesellschaft und die Verdienste der Mitglieder mit der Verleihung der Verdienstmedaillen, der Reitabzeichen und mit den Beförderungen aus.

Ein beachtenswerter und in dieser speziellen Zeit „relativ normaler“ Regimentsappell mit vielen Höhepunkten fand seinen würdigen Abschluß in einem Zapfenstreich, der von der Kapelle Markus Quodt gemeinsam mit dem Regimentsspielmannzug der Blauen Funken dargeboten wurde. Präsident und Kommandant Björn Griesemann verabschiedete danach alle Gäste und Mitglieder mit den besten Wünschen für die restlichen Tage der Session.

Zum Schluß sei noch erwähnt, dass der gesamte Regimentsappell 2022 parallel im Live-Stream auf dem Blaue Funken-Youtube-Kanal zu sehen war, damit die erkrankten Mitglieder diesen live verfolgen konnten.

Quelle (Text): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.; (Foto/s): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V./Michael Nopens, Knut Walter




Polizei Köln: „Kölner Karneval für Frieden in Europa“ an Rosenmontag – Umfangreiche Sperrungen in der Innenstadt

Das Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V. hat für kommenden Rosenmontag (28. Februar 2022) bei der Polizei Köln als Versammlungsbehörde einen Aufzug durch die linksrheinische Innenstadt unter dem Motto „Kölner Karneval für Frieden in Europa“ mit mehreren zehntausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemeldet. Im Zeitraum von 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr ist infolge der erforderlichen Straßensperren mit erheblichen Beeinträchtigungen auf den Straßen sowie im öffentlichen Nahverkehr zu rechnen. Die Polizei Köln wird frühzeitig vor Ort sein, um sowohl den Schutz der Versammlung zu gewährleisten, als auch die Verkehrsbeeinträchtigungen möglichst gering zu halten. Folgender Streckenverlauf ist angemeldet und nach einem Kooperationsgespräch bestätigt: Chlodwigplatz – Severinstraße – Löwengasse – Follerstraße – Mühlenbach – Hohe Pforte – Cäcilienstraße – Schleife um den Neumarkt – Hahnenstraße – Rudolfplatz – Hohenzollernring – Magnusstraße – Burgmauer – Mohrenstraße.

Die Polizei bittet Autofahrer, den Aufzugsweg bereits ab 7.00 Uhr weiträumig zu umfahren und die Straßen für die Versammlungsteilnehmer freizuhalten. Die Polizei schaltet ein Bürgertelefon am Sonntag, 27. Februar 2022 von 10.00 bis 15.00 Uhr sowie am Rosenmontag (28. Februar 2022 von 8.00 bis 16.00 Uhr unter der Telefon-Nr. +49 (0) 2 21/2 29-77 77. An Rosenmontag informiert die Polizei via facebook https://www.facebook.com/Polizei.NRW.K, via Twitter https://twitter.com/polizei_nrw_k sowie auf unserer Internetseite https://koeln.polizei.nrw/.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




Festkomitee: Friedensdemonstration statt Rosenmontagszug

Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine hat das Festkomitee Kölner Karneval gestern Mittag (24. Februar 2022) entschieden, das Rosenmontagsfest nicht wie geplant im RheinEnergieSTADION stattfinden zu lassen. Stattdessen wird an Rosenmontag (28. Februar 2022) eine Friedensdemonstration stattfinden, um ein deutliches Signal gegen die Kampfhandlungen in der Ukraine zu setzen. „Der Kölner Karneval kann mehr als feiern und schunkeln. Er lebt vor allem von der Solidarität und der Gemeinschaft, Werte wie Freiheit und Gleichheit sind unser oberstes Gut. ‚Alles hät sing Zick‘ – und jetzt ist es an der Zeit, sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees.

Die Demonstration startet um 10.00 Uhr auf dem Chlodwigplatz mit einer kurzen Kundgebung. Die Strecke wird über die Severinstraße, den Neumarkt, den Rudolfplatz und die Ringe in Richtung Mohrenstraße über eine Gesamtlänge von ca. 4,5 Kilometern führen.

Bereits im Vorfeld war geplant, die Persiflagewagen als wichtigstes Mittel des Narren, um auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam zu machen, von Montag auf Dienstag entlang der regulären Zugstrecke des Rosenmontagszuges aufzustellen und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Die Persiflagewagen werden nun bereits Montagmorgen vor Beginn der Demonstration an ihre Aufstellplätze gebracht. Die Route der Demonstration überschneidet sich in großen Teilen mit der Rosenmontagszugstrecke und führt die Demonstranten dementsprechend an den meisten politischen und gesellschaftskritischen Wagen vorbei.

Unterstützt wird das Festkomitee bei der Organisation bereits von vielen Kölner Künstlern und Vereinen, darunter Arsch Huh e.V., das Bündnis Köln stellt sich quer, KLuST e.V. und „Brings“. „Wir freuen uns über jeden Teilnehmer, gerne im Kostüm, gerne bunt und laut“, betont Christioph Kuckelkorn. „Aber wir machen eine Demonstration, keinen Rosenmontagszug, das sollte jeder Jeck berücksichtigen.“ Dementsprechend werden keine Festwagen mitgenommen und keine Kamelle geworfen. Lediglich dem Demonstrationszug vorangestellt wird ein Persiflagewagen zur Situation in der Ukraine.

Für die gesamte Dauer der Demonstration gilt 3G sowie die Maskenpflicht.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Stadt Köln: Bilanz zu Weiberfastnacht

Kaum etwas los in der Altstadt und der Südstadt, Zülpicher Viertel gut besucht

Den Karnevalsauftrakt an Weiberfastnacht 2022 feierten in Köln insgesamt weit weniger Menschen als in den Jahren vor Corona. Während in der Altstadt und in der Südstadt kaum etwas los war, feierten Tausende meist junge Menschen im Zülpicher Viertel. Insgesamt führte der Ordnungsdienst der Stadt Köln im Stadtgebiet 273 Präventivgespräche im Rahmen des Jugendschutzes, die 149 Maßnahmen zur Folge hatten:

In 81 Fällen mußten Jugendliche Alkohol abgeben, 34 Mal wurden Tabakwaren sichergestellt. 44 hilflose Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben. Gegen 133 Wildpinkler werden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Sechs Personen erhielten Platzverweise. In 171 Fällen wurden Personen auf das Glasverbot aufmerksam gemacht.

Es wurden 62 Gastronomiebetriebe sowie 111 Gäste überprüft und keine einzige Beanstandung festgestellt. Ein Händler wurde verwarnt, weil er ohne Genehmigung einen Getränkewagen vor seinem Kiosk aufgestellt hatte.

Auch der Verkehrsdienst war im Einsatz: Im Zülpicher Viertel wurden 25 Fahrzeuge sichergestellt und 46 Verwarnungen erteilt wegen Mißachtung der Halte- und Parkverbote. In den anderen Bereichen der Innenstadt wurden vier Fahrzeuge sichergestellt und sechs Verwarnungen erteilt. Zudem fiel ein Fahrzeug aus Österreich auf, das mit gestohlenen Kennzeichen der Polizei übergeben wurde.

Zülpicher Viertel

In der Spitze hielten sich in dem abgegrenzten Bereich etwa 15.000 Menschen auf. Alle mußten an den Zugängen „2G plus“ nachweisen, bevor sie den Bereich betreten durften. Das Zülpicher Viertel füllte sich schnell, sodass gegen 12.00 Uhr erste Zugänge geschlossen wurden und die Menschen zu den Entlastungsflächen auf den Wiesen in Höhe der Uni-Mensa umgeleitet wurden. Dort hielten sich in der Spitze etwa 10.000 Feiernde auf, auch sie mußten „2G plus“ nachweisen. Wegen Böen um 100 Stundenkilometer wurden die Feiernden am Nachmittag aufgefordert, das Gelände zu verlassen.

Feststellungen des Ordnungsdienstes im Zülpicher Viertel (8.00 bis 1.00 Uhr):

2020 2G-plus-Kontrollen im Gelände, ein Verstoß.

  • 46 Kontrollen von Gaststätten, Clubs und Diskotheken. Um Zutritt in Gaststätten zu erlangen, mussten auch „Geboosterte“ einen Negativtest vorweisen. Es wurden keine Verstöße festgestellt
  • 181 Präventivgespräche im Rahmen des Jugendschutzes, 98 Maßnahmen (beispielsweise wurden Alkohol und Tabak sichergestellt)
  • 159 Ansprachen wegen des Glasverbots, die Betroffenen mußten ihre Getränke umfüllen
  • 105 Wildpinkler
  • 34 hilflose Personen wurden dem Rettungsdienst übergeben
  • 5 Platzverweise

Bei einem Widerstand im Zülpicher Viertel wurden drei Mitarbeitende des Ordnungsdienstes verletzt. Ein Mitarbeiter mußte im Krankenhaus behandelt werden und ist dienstunfähig. Mehrere Frauen hatten Mitarbeitende des Ordnungsdienstes um Hilfe gebeten, weil sie sich sexuell belästigt fühlten. Als der Mann daraufhin von den Mitarbeitenden angesprochen wurde, schlug er um sich und prügelte auf die Ordnungskräfte ein. Ein Mitarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus behandelt werden mußte. Er ist weiterhin dienstunfähig. Die anderen beiden trugen Schürfwunden davon. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, ihn erwarten mehrere Strafanzeigen.

Altstadt

In der Altstadt blieb es an Weiberfastnacht im Vergleich zu früheren Jahren ziemlich leer. Zahlreiche Gaststätten wurden kontrolliert, aber keine Verstöße festgestellt.

Feststellungen des Ordnungsdienstes in der Altstadt (8.00 bis 1.00 Uhr):

20 Kontrollen in Gaststätten. Um Zutritt zu erlangen, mußten auch „Geboosterte“ einen Negativtest vorweisen. Es wurden keine Verstöße festgestellt.

  • 273 kleinere im Freien feiernde Gruppen wurden überprüft
  • 17 Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Nichteinhaltung der Personenbegrenzung wurden eingeleitet
  • 39 Kontrollen von Mund-Nasen-Bedeckungen im ÖPNV an der Haltestelle „Heumarkt“, zwei Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet
  • 86 Präventivgespräche im Rahmen des Jugendschutzes
  • 51 Maßnahmen (beispielsweise wurden Alkohol und Tabak sichergestellt)
  • 25 Wildpinkler
  • 10 Hilflose Personen
  • 1 Platzverweis

Südstadt:

In der Südstadt blieb es ebenfalls leer. Lediglich am Chlodwigplatz und in einem Teil der Severinstraße hatten sich zahlreiche Feiernde versammelt. Für kurze Zeit wurde die Severinstraße für den Verkehr gesperrt.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Polizei Köln: Weiberfastnacht in Köln und Leverkusen – Vorläufige Bilanz

Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 6 vom 23. Februar 2022 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5154800)

An Weiberfastnacht war die Polizei in Köln und Leverkusen weniger gefordert als in den Vorjahren. In Köln waren deutlich weniger „Jecken“ unterwegs. Lediglich das Zülpicher Viertel (Kwartier Latäng) war ausgelastet. Bei 270 Karnevalseinsätzen in Köln und fünf Karnevalseinsätzen in Leverkusen sprachen die Polizisten insgesamt 124 Platzverweise (16 in Leverkusen) aus und nahmen 36 Menschen (keine in Leverkusen) in Gewahrsam.

In Köln nahmen die Polizisten zudem sieben Verdächtige nach Raubdelikten, Diebstählen, Körperverletzungen und einem Widerstand vorläufig fest. In Köln und Leverkusen waren die Polizeieinsätze früher als zu Zeiten vor der Pandemie beendet – in Köln bereits um 2.30 Uhr. Erwartungsgemäß war die Polizei ab den Nachmittagsstunden gefordert, da mit fortschreitendem Alkoholkonsum auch die Aggression bei einigen gegenüber Feiernden und den Polizisten stieg. Ein 26jähriger soll einem 31jährigen während einer Schlägerei im Zülpicher Viertel, ein Stück aus dem Ohr gebissen haben. Er selbst erlitt eine Armfraktur und kam nach der ärztlichen Behandlung in Polizeigewahrsam. Auch die Polizei war Ziel einiger Aggressionen. Trotz der positiven Einsatzbilanz wurden drei Polizistinnen und Polizisten bei Einsätzen angegriffen, sechsmal leisteten Menschen Widerstand.

Beim Einschreiten gegen einen 19jährigen unter Drogen- und Alkoholeinfluss stehenden Mann in der Taunusstraße im Stadtteil Kalk wurde ein Polizist leicht verletzt, seine Kollegin erlitt eine Sprunggelenksfraktur. Der junge Mann hatte im Umfeld einer Kneipenfeier Passanten belästigt und den Polizeieinsatz ausgelöst. Bei der Prüfung des Gesundheitszustandes im Polizeigewahrsam bespuckte er zudem noch den im Dienst befindlichen Arzt.

Das für die Bearbeitung von Sexualdelikten zuständige Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen in neun Fällen aufgenommen. Diese Straftaten belaufen sich im Wesentlichen auf sexuelle Beleidigung, Belästigungen und Nötigung. Wir weisen darauf hin, daß sich die in diesen Tagesbilanzen dargestellten Kriminalitätszahlen noch verändern können.

Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, daß es zu nachträglichen Anzeigenerstattungen bei der Polizei Köln kommen kann, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub im Laufe der Ermittlungen als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

Im Straßenverkehr hat die Polizei 266 Fahrer und Fahrerinnen überprüft, davon zwölf in Leverkusen. In 16 Fällen stellten die Polizisten den Konsum von Alkohol oder Betäubungsmitteln fest und ordneten eine Blutprobe an. Sechs Führerscheine behielten die Polizisten ein.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




„Fest in Blau“ – Outdoor in der Arena am Alter Markt und „janz höösch“ als Zeichen für den Frieden

-hgj/nj- Wie gut der Kölner Karneval in sich organisiert ist, zeigte sich wieder einmal an den Blauen Funken, die sich vor den Veranstaltungen im Straßenkarneval voll und ganz trotz Pandemie und amtlichen Vorgaben auf ihre Veranstaltungen in den Sälen konzentriert hatten. Jene konnte bis auf den Regimentsappell am 21. Februar 2022 im Gürzenich aufgrund der von Bund und des Landes Nordrhein-Westfalen erlassenen Corona-Schutzverordnungen vorher nicht stattfinden.

Somit standen sieben von acht Sitzungen, die beiden Ballveranstaltungen und der Regimentsappell vor dem Aus. Dennoch konnte die Gesellschaft zumindest drei ihrer Sessionsveranstaltungen für Publikum und Korps unter Einhaltung amtlicher Verordnungen Corona-konform und der 2G-Plus-Regelungen aufgrund von amtlichen Lockerungen retten. Nach der für die Öffentlichkeit zugänglichen Outdoor-Sitzung im Tanzbrunnen „Blau-Wiesse Fastelovendsluft“ und dem erwähnten Regimentsappell (ausschließlich Mitglieder und geladene Gäste), hatten die Kölner Funken Artillerie blau weiß auch eine Lösung für das für Weiberfastnacht geplante „Fest in Blau“ parat.

Zuträglich hierfür war die auf dem Alter Markt aufgebaute Arena, welche mit dem Start des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht von einigen Kölner Gesellschaften für ihr närrisches Spektakel genutzt wurde. Wenn schon im zweiten Jahr in Folge das „Fest in Blau“ seine über 60jährige Tradition wiederholt unterbrechen mußte, durfte in diesem Jahr dieses Fest statt mit überlicherweise tausenden Besuchern im Gürzenich zumindest Outdoor in der Arena mit überdachten Tribünen auf dem Alter Markt stattfinden.

Überschattet wurde der Veranstaltungstag an Weiberfastnacht allerdings bereits seit den frühen Morgenstunden durch den willkürlich durch den russischen Despot und Diktator Putin ausgelösten Angriffskrieg aufs friedliche Nachbarland der Ukranie. Hierauf reagierten die Blaue Funken spontan, indem das Programm kurzerhand umgestellt und alle Künstler gebeten wurden, Lieder vorzutragen, die der Situation mit leiseren Tönen angepaßt waren.

Seit über 140 Jahren gehört zum blau-weißen Traditionskorps deren Kinder- und Jugendtanzgruppe, denen man natürlich auch heute den Auftritt gönnte. Um diesen soweit wie möglich unbeschwert zu ermöglichen, durften Blaue Funken-„Pänz“ nicht nur wie geplant mit dem Kölner Kinderdreigestirn aufs Podium ziehen, sondern auch vor Kölns kleinen Trifolium ihre tänzerischen Leistungen präsentieren.

Und wieder war es der Kinderbauer Robin Fischenich (Sohn des Blaue Funken-Wachoffiziers Oliver Fischenich), dem diesmal etwas mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde, als dem Prinzen und der Jungfrau im Kölner Kinderdreigestirn, da er bei seiner Heimatgesellschaft, den Blauen Funken, auftrat. Dies zeigte er auch direkt mit seiner Kopfbedeckung, denn er hatte den Hut des Bauern gegen das Blaue Funken-Krätzchen getauscht, teilte Dr. Armin Hoffmann als Vizepräsident und Pressesprecher in seiner Medienmitteilung mit, worauf das 152jährige und zugleich zweitältestes Traditionskorps der Domstadt besonders stolz ist.

Nach dem Dank an das Kinderdreigestirn und den eigenen „Pänz“ der Kinder- und Jugendtanzgruppe, wendete sich Björn Giresemann als Funken-Präsident an die kostümierten Menschen auf den Rängen der Tribünen, und bat um eine Schweigeminute für die verzweifelten Menschen der Ukraine, die sicherlich noch weitere solche schwierige Stunden, Tage und Wochen durch den heute begonnenen Überfall auf ihr Heimatland erleiden müssen:

„Viele von Euch sind heute Morgen mit der Meldung aufgewacht, daß der russische Präsident Vladimir Putin mit seinen Soldaten einen Krieg gegen die Ukraine begonnen hat. Es ist Krieg in Europa. In diesen Stunden berichten die Medien von ersten Toten. Die Frage kommt auf, ob man in einer solchen Situation Fastelovend fiere kann? – Wir als Funken sagen mit großer Überzeugung: Ja, das können und das dürfen wir!

Rheinischer Karneval ist nicht nur Spaß an d‘r Freud, sondern zu allen Zeiten der Ausdruck unserer freien, demokratischen, toleranten Lebensweise. Genau diese Lebensweise ist für den russischen Präsidenten eine Bedrohung. Vor allem deshalb hat er diesen Krieg begonnen, weil er die freie, demokratische, tolerante, westliche Lebensweise ablehnt. Das tun wir als Karnevalisten nicht! Wir drücken durch unseren Fasteleer aus, daß kein Machthaber, kein Diktator, kein Herrscher dieser Welt uns diese Lebensweise, dieses Miteinander, diese Achtung vor der Würde jedes einzelnen Menschen zerstören kann. Wir glauben nicht an die Macht von Bomben, wir glauben nicht an die Macht von Krieg, wir glauben nicht an den Sieg der Gewalt.

Wir glauben an das Gute, an eine tolerante und gerechte Gesellschaft, wir glauben an die Macht des Friedens und die Kraft der Solidarität. Verstehen wir daher unseren Fastelovend als einen überzeugenden Ausdruck dieser Lebensweise!“

Björn Griesemann erklärte hiernach den Gästen seiner Gesellschaft in der restlos ausverkauften Arena, daß das Programm aufgrund der Situation leicht angepaßt wurde. Welches vom Publikum mit stürmischem Applaus quittiert wurde.

Alsdann begrüßte das Publikum das Kölner Dreigestirn auf der Bühne vor dem Rathausturm, das zusammen mit ihren Ehefrauen aufgezogen war. Bei ihrer Vorstellung verzichteten „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ sowohl auf Musik und großen Gesten und erhielt hierfür und das Durchhaltevermögen über zwei Sessionen mit Beifall, stehenden Ovationen zu den Tönen ihres Sessionsliedes eine tiefe Verneigung vom ihrem Publikum.

Die Blauen Funken dankten den drei Freunden aus den Reihen der Altstädter Köln mit einem Scheck in Höhe von € 3.333,00, welcher der Matthias Scherz Stiftung für die Aktion „Grundschulen in Bewegung“ weitergereicht wird. Sehr emotional wurde es nach der Scheckübergabe fürs Trifolium, Publikum und auch die Blauen Funken mit dem Auftritt von „JP Weber“ (Jörg Paul Weber), der als Überraschungsgast von den „Bläck Fööss“ das Lied „En unserem Veedel“ intonierte.

Beim sodann folgenden Aufzug des Korps, gab es nach den Tänzen der Artillerie-Tänzer mit ihrer Marie Marie Steffens, ebenfalls einen Moment des Wehmutes, da Thomas Klinnert nach 12 unvergeßlich schönen Jahren und Sessionen sein Amt als Korpskommandant bei den Wahlen für einen Nachfolger zur Verfügung stellt. Hierfür dankte das Korps der Aktiven Thomas Klinnert mit einem ersten Geschenk. Passend zum diesjährigen Rosenmontagsmotto, hat man den aktuellen Orden in einen Glasrahmen gefaßt und mit der Aufschrift „Alles hät sing Zick“ versehen, welches der Korpskommandant emotional mit Worten des Dankes entgegen nahm.

Das Programm beim „Outdoor-Fest in Blau“, ließ bei allen beteiligten ebenfalls keine Wünsche offen. So wirkten nach dem Abzug der Korpsteile „janz höösch“, also mit ruhigeren Tönen „Auerbach“, die „Rhytmussportgruppe“, „Stattrand“, „Miljö“, „Bläck Fööss“, „Domstürmer“, „Kasalla“, die „Klüngelköpp“, wie im Finale bis kurz vor 22.00 Uhr „cat ballou“ bei dem friedlichen Fest in der Arena am Alter Markt mit.

Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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„Do Jeck@Dorint an Weiberfastnacht“ hebt mit 700 Jecken unter 2G-Plus-Plus-Regel ab

hgj-nj- 700 Narrenherzen schlugen ab 13.30 Uhr im Hotel DORINT am Heumarkt schneller und im Takt des Kölschen Fastelovends. Hierzu hatte die KG Sr. Tollität „Luftflotte“ eingeladen, welche den gleichen Nachholbedarf wie alle Gäste und Ehrengäste (unter anderem KG Goldmarie und KG Fidele Fortuna) nach gut zweijähriger karnevalistischer Corona-Zwangspause verspürten.

 

Entsprechend streng gehandhabt waren die Kontrollen die alle, also über die Mitglieder der „Luftflotte“ über Gäste, Ehrengäste bis hin zum Personal des Security-Unternehmens durchliefen, da „Do Jeck@Dorint an Weiberfastnacht“ unter der 2G-Plus-Plus-Regel ablief, wo selbst geboosterte Jecken nur nach Vorlage eines gültigen Antigentestes eingelassen wurden.

Der Stimmung, für die Präsident Harald Kloiber sorgte, brachten die amtlichen Vorgaben keine Stimmungsschwankungen, so daß bis nach 19.00 Uhr außer den erkrankten „Brings“, die vom „Luftflotten“-Literaten Domenico Carrieri gebuchten Bands „Jedöns“, „Tacheless“, „Knallblech“, „Eldorado“, die „Rhythmus Spot Gruppe“ und „Miljö“ sowie Torben Klein und Mo-Torres“ von der Bühne aus jecke Tön´ in den Saal sprühten.

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„Ganz höösch – Bock op Jeck“ – Bürgergarde feierte einmal anderes mit ruhigeren Tönen ihre Wieverfastelovendsparty

-hgj/nj- Corona-konform ausgelastet und ausverkauft war heute der Wartesaal am Dom in dem die Bürgergarde „blau-gold“ mit ihren Gästen, Freunden und Mitgliedern statt der tradierten Wieverfastelovendsparty „Bock op Jeck“ in der Session 2022 unter einem neuen Veranstaltungsnamen feierte.

Wie bei allen anderen Veranstaltungen im Bundesgebiet, gilt auch für Karnevalsveranstaltungen derzeit aufgrund des immer noch grassierenden Pandemiegeschehens ein amtliches Tanzverbot, so daß die Bürgergarde nicht nur deutlich auf diesen Umstand hinwies, sondern ihre Weiberfastnachtsparty unter den Namen „Ganz höösch – Bock op Jeck“ stellte.

Nach der Begrüßung durch Präsident Markus Wallpott, erfreuten sich die Jecken im herrlichen Ambiente des Wartesaals am Programm von Udo Koscholek, der für die „abgespeckte“ und ruhigere Version, will heißen ohne Tanz, zwischen 14.00 Uhr und 18.00 Uhr, die jungen und neuen kölschen Bands „Stadtrand“, „Aluis“, „Kempest Finest“, „Drecksäck“, „Eldorado“, „Miljö“, „Schamöör“ und „Domstürmer“, wie auch „Et fussisch Julche“ Marita Köllner für den Nachmittag gewinnen konnte und ultimative Karnevalslaune versprühten.

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KKG Blomekörfge gehört ab sofort zum illustren Kreis der Traditions-Gesellschaften des Festkomitee Kölner Karneval

-hgj/nj- Wie allen Kölner Karnevalsgesellschaften fiel auch bei der KKG Blomekörfge in dieser Session der Veranstaltungsrahmen sehr mager aus, da die 1867 aus der Taufe gehobene Gesellschaft Ihre drei Formate „Blome Jeck“, „Hairjedöns“ und die „Große Kostümsitzung“ pandemiebedingt nicht wie geplant mit ihren jecken Fans und befreundeten Gesellschaften feiern konnten.

Somit fiel quasi der Geburtstag „Jecke 155 Johr“ ins Wasser, worauf man närrisch drauf anstoßen wollte. Wer allerdings die Kölner Karnevalsgesellschaften kennt, weiß, daß man selbst in schlechten Zeiten einen Ausweg findet. So auch die Kölner Karnevalsgesellschaft Blomekörfge, die heute Morgen im kleinen Kreis zum karnevalistischen Frühschoppen in das Gasthaus „Zum Jan“ eingeladen hatte.

Denn, wenn man schon auf die Veranstaltungen in diesem besonderen Jahr und in dieser Session, welche unter besonderen Umständen steht absagen muß, nutzt man die Gunst der Stunde, die das Festkomitee Kölner Karneval seit dieser Session ihren Mitgliedsgesellschaften ermöglicht, welche 111 oder mehr Jahre das Brauchtum der Domstadt bereichern, pflegen und hochhalten.

Hierzu gehört sehr wohl auch das Blomekörfge, das neben Vereinsmitgliedern auch zahlreiche Ehrengäste, Präsidenten 1. Vorsitzende, Senatspräsidenten und die Vertreter des Pressesprecherstammtisches „der „Medienklaafer“ eingeladen hatte.

Mit der Begrüßung durch Blomekörfge-Präsident Hans Kürten stieg die illustre Runde ins Programm des karnevalistischen Frühschoppens ein, wo hiernach „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) in kölscher Mundart und rheinischem Humor vor dem Besuch des Kölner Kinderdreigestirns seine Aufwartung machte. „Prinz Felix I.“, „Bauer Robin“ und „Jungfrau Helena“ dankte man nach deren Grußworten in Reimform und dem Vortag ihre Kinderdreigestirn-Liedes für den Besuch mit jeweils einem gerahmten FC-Trikot, welches der ehemalige 1. FC Köln-Profispieler Matthias Scherz dem Nachwuchs des Kölner Karnevals überreichte.

Auf „Brautschau“ begaben sich alsdann das Koblenzer Senioren-Renderduo „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum), die auch im kleinen Kasino des Reiter-Korps „Jan von Werth“ für reichlich Lacher und Freudentränen sorgten. Gleich zwei Ehrungen und eine Ernennung zum neuen Senator der 155 Jahre jungen Kölner KG standen nach den Zugaben der Rentner aus Leidenschaft sodann an: Hierfür hatte sich Besuch des Bund Deutscher Karneval sowie des Festkomitees angesagt.

Doch zuerst stand die interne Ehrung von Nestorin Karin Dohlen an, die auch Ehrenmitglied ihrer Gesellschaft ist und auf Antrag ihrer KKG stellvertretend für den BDK durch den Mitgliedsbetreuer des Festkomitees Udo Marx mit dem BDK-Orden in Gold mit Brillanten samt Urkunde geehrt wurde. Für die Ernennung des Blomekörfges zur Traditions-Gesellschaft bat Hans Kürten seinen Vorstand auf das Podium des Kasinos im „Jan“, auf dem neben Udo Marx auch die Festkomitee-Vorstände Christine Flock als Vizepräsidentin, Michael Kramp und Markus Pohl samt des FK-Plaggen begrüßt wurden.

Wie bereits bei vier weiteren alt-ehrwürdigen und verdienten Kölner Karnevalsgesellschaften im FK nahm die Abordnung des Festkomitees auch die Kölner Karnevalsgesellschaft Blomekörfge 1867 e.V. in den Kreis ihrer Traditions-Gesellschaften auf, wofür die geehrte Gesellschaft in Form einer Urkunde nunmehr Brief und Siegel hat. Neben den Damen und Herren des Festkomitees, Hans Kürten, Dietmar Teuber als 1. Vorsitzender und Geschäftsführerin Dr. Veronika Brune, der närrischen Gesellschaft mit dem markanten Markenzeichen des Blumenkorbs, schenkte das Auditorium auch Senatspräsidentin Uschi Teuber sein Gehör, die im Kreise der Senatoren Martin Russ als jüngstes Mitglied begrüßte und ihm hierzu Urkunde und Senatsmütze überreichte.

Musikalisch schloß nach dem Festakt „Et fussisch Julche“ Marita Köllner den heiteren Programmteil, so daß anschließend zu den Musikstücken des Gesellschaftsmitgliedes Martin Küpper bis in den frühen Abend bei Kölsch und Leckereien der Fooderkaat des Gasthauses auf diese nicht alltägliche Ehrung angestoßen werden konnte.

Quelle (Text): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; Foto/s: Hans-Peter Limburg
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Kölnische KG feierte Familije-Fastelovend erstmals Open-Air im V.I.P. des des RheinEnergieSTADIONs

-hgj/nj- Das RheinEnergieSTADION im Kölner Stadtteil Müngerdorf gehörte heute an Weiberfastnacht komplett der Kölnischen KG. Nicht ganz: Denn nur die „Untere Westtribüne“, über die die V.I.P.s bei den Spielen des 1. FC Köln oder Konzerten und allen anderen Großevents den Stadionbereich betreten, gehörte tatsächlich der Kölnischen, wie die KG in Köln auch genannt wird.

Somit wurde der als Indoor-Veranstaltung geplante Event, wie auch in der vergangenen Session nach draußen verlegt, und fiel nicht wie der Session 2021 Corona und den bundeseinheitlichen Schutzmaßnahmen zu Opfer. Hierbei konnte sich Claus Frohn, Präsident der Kölnischen KG, gemütlich zurücklehnen oder mit Gästen und Freunden beim Familije-Fastelovend des „Harlekin-Familien-Tag-Outdoor“ mit Kölsch und Currywoosch auf die Tage des Straßenkarnevals anstoßen.

Bei der Moderation hatte Vize-Präsidentin Simone Kropmanns die Zügel fest in ihren Händen – die als Mitglied der Reiterstaffel der kölnische KG fest im Sattel saß – und salopp wie charmant nach ihrer Begrüßung einen Künstler nach dem anderen des Programms aus der Feder von Literat Rudi Fries ankündigte und auch den närrischen Dank in Form von Orden und Applaus  zukommen ließ.

Die musikalische Eröffnung, und auch die nicht gezählten Tuchs des Programms ab 13.11 Uhr, steuerte „DJ René“ (René Braun) von seinem Mischpult aus, so daß nach Ben Randerath, „Schämör“, „Fiasko“, die „Domstürmer“, „Eldorado“, „Druckluft“ sowie die „Klüngelköpp“ ihre Sessionshits und bekannten Lieder und Evergreens die Stimmung beim Familije-Fastelovend für Geimpfte und Genesene mit Nachweis bis kurz vor 21.00 Uhr spielen konnten.

Quelle und Foto: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Stadt Köln: Vorläufige Bilanz zu Weiberfastnacht

Kaum etwas los in der Altstadt und der Südstadt, Zülpicher Viertel gut besucht

Mit Stand 17.00 Uhr zieht die Stadt Köln eine vorläufige Bilanz zu Weiberfastnacht 2022.

Zülpicher Viertel

Das Zülpicher Viertel füllte sich am Vormittag spät, dann aber schnell. Alle Feiernden, die das Zülpicher Viertel betreten wollten, wurden auf die 2G-plus-Regeln überprüft. Nur wenige Personen mussten an den Kontrollpunkten abgewiesen werden, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllten. Stichprobenartig wurden innerhalb des Zülpicher Viertels weitere Kontrollen durchgeführt. Sie alle verliefen ohne Feststellung von Verstößen.

Um 12.00 Uhr sperrte die Stadt erste Zugänge ins Zülpicher Viertel und leitete die Feiernden, die dort hinein wollten, zu den Entlastungsflächen auf den Wiesen an der Uni-Mensa um.

Gegen 16.00 Uhr feierten im Zülpicher Viertel etwa 15.000, meist junge Menschen, etwa 10.000 hielten sich auf den Entlastungsflächen im Bereich der Uniwiese auf. Wegen Böen um 100 Stundenkilometer wurden die Feiernden am Nachmittag aufgefordert, das Gelände zu verlassen.

Feststellungen des Ordnungsdienstes im Zülpicher Viertel:

  • 71 Jugendliche wurden im Rahmen des Jugendschutzes kontrolliert, 51 mußten mitgebrachten Alkohol und Zigaretten abgeben
  • 32 Gaststätten wurden kontrolliert, in einem Fall angedroht, die Musikanlage sicherzustellen, falls die Musik nicht leiser gestellt wird
  • 14 Personen wurden wegen des Glasverbots angesprochen und mußten ihre Getränke umfüllen
  • 17 Hilflose Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben, zwei wurden ins Krankenhaus gebracht
  • 37 Wildpinkler wurden trotz zahlreich vorhandener Toiletten festgestellt

Bei einem Widerstand im Zülpicher Viertel wurden drei Mitarbeitende des Ordnungsdienstes verletzt. Ein Mitarbeiter mußte im Krankenhaus behandelt werden und ist dienstunfähig. Mehrere Frauen hatten Mitarbeitende des Ordnungsdienstes um Hilfe gebeten, weil sie sich sexuell belästigt fühlten. Als der Mann daraufhin von den Mitarbeitenden angesprochen wurde, schlug er um sich und prügelte auf die Ordnungskräfte ein. Ein Mitarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus behandelt werden mußte. Die anderen beiden trugen Schürfwunden davon. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, ihn erwarten mehrere Strafanzeigen.

Altstadt

In der Altstadt blieb es an Weiberfastnacht im Vergleich zu früheren Jahren ziemlich leer. Zahlreiche Gaststätten wurden kontrolliert, aber keine Verstöße festgestellt.

Feststellungen des Ordnungsdienstes in der Altstadt:

  • 71 Kontrollen im Rahmen des Jugendschutzes
  • 51 Personen wurden aufgefordert, mitgebrachte Zigaretten und/oder Alkohol abzugeben
  • 3 Wildpinkler
  • 3 hilflose Personen

Südstadt

In der Südstadt blieb es ebenfalls leer. Lediglich am Chlodwigplatz und in einem Teil der Severinstraße hatten sich zahlreiche Feiernde versammelt. Für kurze Zeit wurde die Severinstraße für den Verkehr gesperrt.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Kölsche Grielächer: Wohin mit dem Wurfmaterial?

Nun ist es leider bittere Wahrheit, der Kölner Rosenmontagszug fällt aus. Wohin mit dem schon im Herbst georderten Wurfmaterial? Sinnvollerweise spendet man das dies an Kindergärten, Schulen karikative Einrichtungen und so weiter.

Die Grielächer hatten ebenfalls diese Idee. Da gab es einen jungen Namens Paul, der 2017/2018 Kinderprinz in Wesseling war. Sein Vater Jacek Hutsch ist Mitglied bei den Grielächer und begleitet als Herold die Künstler auf und auch wieder von der Bühne bei den vier großen Grielächer-Sitzungen im Maritim.

Paul ist nun auf der LVR-Christophorus Schule Bonn. Da haben sich die Grielächer kurzerhand entschlossen, diese Schule mit dem Wurfmaterial zu beglücken, was ja nicht mehr so zum Einsatz kam.

Erfreut über soviel Süßigkeiten zeigt sich die Schulleitung Susanne Gräfin Lambsdorff, der die Spende von Präsident Rudi Schetzke und Grielächer-Freund Peter Muhrmann. Dazu wurden noch der aktuelle Grielächerorden an Gräfin Lambsdorff und KonrektorJürgen Hammerschlag-Mäsgen überreicht.

Quelle (Text): KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V.; (Foto): Henry Schroll




Kölner Karneval: Friedensdemonstration am Rosenmontag geplant

Die Situation in der Ukraine entwickelt sich schnell und dramatisch – das hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Karneval. Ein unbeschwertes Feiern ist derzeit nur schwer denkbar, denn unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Während der Straßen- und Kneipenkarneval an Weiberfastnacht nicht mehr abzusagen war, stellt sich die Situation für die anderen Karnevalstage anders dar.

Das Festkomitee wird das geplante Rosenmontagsfest im Stadion daher nicht durchführen, und stattdessen in der Innenstadt eine Friedensdemonstration durchführen. Dabei werden auch die Persiflagen in Form einer Ausstellung auf verschiedenen Plätzen in Köln gezeigt und die Wagen, die auf die Situation in Osteuropa hinweisen, werden natürlich im Mittelpunkt stehen. „Die Persiflagen sind das Ausdrucksmittel der Karnevalisten, um auf Missstände hinzuweisen“, so Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Und der schrecklichste Misßtand derzeit sind die Kampfhandlungen in der Ukraine. Da gilt es, Flagge für ein friedliches Miteinander zu zeigen. Die Kölner werden damit auch nach draußen ein deutliches Signal setzen und zeigen, dass sie nicht nur feiern können, sondern auch solidarisch mit Menschen in Not sind.“

Quelle: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Polizei Köln:  Eröffnung des Straßenkarnevals – Polizeieinsatz wie vor Corona

Die Polizei bereitet sich auf die Karnevalstage vor und wird an Weiberfastnacht (24. Februar 2022) in Köln und Leverkusen mit mehr als 1.000 Polizistinnen und Polizisten des Wachdienstes und der Bereitschaftspolizei an den bekannten Partyzonen im Einsatz sein. Bei erwartet trockenem Wetter bis in die Nachmittagsstunden rechnen die Einsatzplaner damit, daß viele Menschen in den Brauchtumszonen feiern werden. Nach den Erfahrungen zu den Lockerungen im Frühsommer 2021 ist davon auszugehen, daß die ausgewiesenen Zonen ausgelastet sein werden. „Alkoholkonsum dürfte im Laufe des Tages in der einen oder anderen Auseinandersetzung münden, wie wir sie aus Zeiten vor der Pandemie kennen“, prognostizieren Polizeidirektor Rüdiger Fink, der den Kölner Einsatz leitet, sowie der Leiter der Polizeiinspektion 7, Gregor Eisenmann.

Sowohl in Köln als auch in Leverkusen sind die „Jecken“ aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten, daß Weiberfastnacht in guter Erinnerung bleibt. Rüdiger Fink verdeutlicht, worauf es aus polizeilicher Sicht ankommt und ruft allen Männern in Erinnerung, daß sexuelle Belästigung von Frauen schnell auf einer Wache enden kann: „Ein Nein ist ein Nein und da gibt es keine Diskussionen. Wer nach ein paar Kölsch im Karnevalstreiben die Hände nicht bei sich behalten kann, wird es mit der Polizei zu tun bekommen“, macht Rüdiger Fink deutlich und weist darauf hin, daß die Polizistinnen und Polizisten im Einsatz für die Frauen immer ansprechbar sind. An die Frauen gerichtet, appellieren die beiden Einsatzleiter, sich schon vor Aufbruch zu den Feiern mit dem Thema Sicherheit gegen Übergriffe und die Frage des sicheren Heimwegs auseinanderzusetzen. Hierzu hat die Polizei Köln kurz vor Karneval den Podcast (https://koeln.polizei.nrw/artikel/sicher-und-selbstbewußt-durch-die-nacht) aufgenommen.

Die Polizei weist ferner darauf hin, daß mit dem bunten Treiben auch die Tatgelegenheiten für Taschen- und Trickdiebe zunehmen. „Die Diebe sind in der Stadt und vermutlich sind einige auf dem Weg, denn die Gelegenheiten im Trubel sind günstig! Wir wissen aus Erfahrung, daß sie an den Karnevalstagen wieder durch den Leichtsinn der Feiernden, Beute machen. Lose in Hosentaschen steckende Handys, Bargeld, Jacken auf den Fensterbänken der Kneipen oder auch abgelegte Taschen sind schnell weg. Am Freitag kommt dann das Erwachen – zu spät! Darum ist es wichtig, nur die wichtigsten Wertgegenstände mitzunehmen. Wer sich ins bunte Karnevalstreiben stürzt, braucht in der Regel kein Portemonnaie mit allen Ausweisen, Versicherungskarten, Geld und vielleicht auch nicht den kompletten Schlüsselbund. Das, was man braucht, sollte man zudem nicht sichtbar und nah am Körper tragen“, raten Rüdiger Fink und Gregor Eisenmann.

Auch Verkehrspolizisten werden wieder auf die Einhaltung des Lkw-Fahrverbots achten und einen Hauptaugenmerk auf die diejenigen richten, die betrunken oder unter Drogeneinfluß durch Köln fahren. Das Auto stehen zu lassen und nachts alkoholisiert mit dem E-Scooter nach Hause zu fahren, ist übrigens eine ganz schlechte Idee. Ab 1,1 Promille ist der Führerschein weg – ganz abgesehen davon, daß ein Unfall unter Alkoholeinfluß ein jähes Ende für die übrigen Karnevalstage bedeuten kann. Häufig enden solche Unfälle mit schweren Verletzungen in den Krankenhausambulanzen.

Zu guter Letzt weist Inspektionsleiter Rüdiger Fink noch auf die Regelungen in den ausgewiesenen Waffenverbotszonen hin: „Wer feiern will, braucht kein Messer und wer ein Messer braucht, sollte woanders feiern. Ganz sicher aber nicht da, wo erfahrungsgemäß mit zunehmendem Alkoholkonsum die Stimmung auch schon mal leicht kippt.“

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




IW-Nachrichten: Karneval: Et es zum knaatsche

Karneval kann immer noch nicht so stattfinden wie vor Corona: Die meisten Sitzungen sind abgesagt oder stark eingeschränkt, viele Jecken von außerhalb bleiben den Karnevalshochburgen fern. Der wirtschaftliche Verlust beläuft sich auf € 1,62 Milliarden, zeigen neue Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Karneval und Fasching: Seit Pandemiebeginn sind die jecken Tage nicht nur für viele Rheinländer ein wunder Punkt. Früher war die Karnevalswoche für viele Jecken die schönste Zeit des Jahres – in diesem Jahr überlagert Omikron die Feierlaune. Die meisten Karnevalssitzungen und Umzüge sind abgesagt oder finden deutlich kleiner statt als üblich. Statt Geschunkel und Gesang gibt es auch in diesem Jahr vor allem jecke Streams und Mitsing-Konzerte von Zohus. Die wirtschaftlichen Schäden sind gewaltig: Nach IW-Berechnungen könnte sich der wirtschaftliche Verlust auf höchstens € 1,62 Milliarden summieren.

Lange Session, hohe Ausfälle

Für die hohen Ausfälle gibt es vor allem zwei Gründe: Zum einen ist die Session 2021/2022 mit 111 Tagen recht lang. Sie beginnt zwar jedes Jahr pünktlich am 11. im 11. um 11.11 Uhr, das Ende richtet sich aber nach dem Ostersonntag, deshalb enden Sessionen in einigen Jahren auch schon nach 87 Tagen. Zum anderen wirkt sich die Inflation aus: Unter normalen Bedingungen hätte die Wirtschaft mit Getränken, Hotelübernachtungen und Kostümen rund € 1,79 Milliarden eingenommen.

Kaum Interesse an Kostümen

Mit über 40 Prozent des Gesamtumsatzes fallen die größten Ausfälle wohl wieder bei Gastronomen und Hoteliers an, direkt danach folgen Einzelhändler mit einem Anteil von rund 20 Prozent am Gesamtumsatz. Bei ihnen sind vor allem Kostümverkäufer betroffen. Das Suchinteresse bei Google nach Karneval- und Faschingskostümen bietet Anhaltspunkte, wie stark die Umsatzrückgänge im Vergleich zu einer Karnevalssession sind: Derzeit beträgt es nur rund ein Zehntel von dem, was normalerweise üblich wäre. Hinzu kommen Ausfälle im Transportsektor, beim Ticketverkauf und weiteren Dienstleistungen.

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V./https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/michael-huether-christian-rusche-et-es-zum-knaatsche.html




Von Fluchzeuschträjern, Fisematenten und dem fiesen Möpp

Die „Macherinnen des Portals“: v.l.n.r. Charlotte Rein, Verena Kohlmann, Sarah Puckert

LVR-Sprachteam geht mit neuem Sprachportal online

Am gestrigen Tag der Internationalen Tag der Muttersprache, hat das Sprachteam des LVR-Instituts für Landeskunde und Regionalgeschichte ein neues Online-Angebot präsentiert. „Dat Portal. So spricht das Rheinland“ ( www.dat-portal.lvr.de ) informiert in zahlreichen Artikeln und mit vielfarbigen Sprachkarten auf unterhaltsame Weise über die Sprache im Rheinland.

Neben Dialekten und Regiolekten steht insbesondere die bunte Namenwelt der Region zwischen Emmerich und Bonn im Mittelpunkt. Hier erfährt man, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Rheinland noch zwei Orte mit dem Namen „Pissenheim“ gab, die heute jedoch „Werthhoven“ und „Muldenau“ heißen. Warum und wie es dazu kam, wird ebenfalls erklärt. Außerdem gibt es viele weitere spannende Erklärungen zu Dialekten, Regiolekten, Orts-, Familien- und Vornamen.

Weiterführender Link:
Dat Portal. So spricht das Rheinland

Quelle (Text): LVR-Fachbereich Kommunikation; (Foto): Jana Dasenbrock, LVR-ILR




Film ab – Damengarde präsentiert ihren Film

Weiberfastnacht ist es endlich soweit – voller Stolz präsentiert die 1. Damengarde Coeln ihren Film „Zick för Veränderung“ auf ihrem YouTube- Kanal.

Nach vielen Wochen der Planung und Vorproduktion fiel am 25. Mai 2021 die erste Klappe bei den Dreharbeiten. An drei vollgepackten Drehtagen entstand ein Film, der die Karnevalsgesellschaft trotz der schwierigen Corona-bedingten Umstände – wie zeigt man das Vereinsleben einer Karnevalsgesellschaft ohne Karneval? – stimmungsvoll in Szene setzt. Ein Film über Entstehung, Entwicklung und die Besonderheiten der ersten reinen Damencorps-Gesellschaft im Kölner Karneval. Präsidentin Barbara Brüninghaus: „Es ist für uns etwas ganz Besonderes, unsere junge Geschichte und rasante Entwicklung nun in einem eigenen Film dokumentiert zu haben und präsentieren zu können.“

Finanziell gefördert wurde das Projekt mit dem „Heimat-Scheck“ des Landes NRW, einer Förderung des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung.

Quelle und Filmvorspann: 1. Damengarde Coeln 2014 e.V.




Kölner Rosenmontagszug 2022 erstmals live in Gebärdensprache

Das gab es bisher nicht: Der WDR präsentiert seine Liveübertragung des Rosenmontagszuges in diesem Jahr erstmals auch in einer Gebärdenfassung. Mit dem barrierefreien Angebot möchte der WDR die Veranstaltung einem möglichst breiten Publikum zugänglich machen, da die Teilnahme im Stadion nur sehr begrenzt möglich ist. So wird das seit 2009 vorhandene Angebot mit Live-Untertiteln um eine weitere Facette ergänzt.

Um das Programm im Stadion mit dem Auftritt des Kölner Dreigestirns und einigen Größen der kölschen Musikszene auch in der Gebärdenfassung perfekt abbilden zu können, haben die Gebärdendolmetscher auch kölsche Begrifflichkeiten im Repertoire. Zu sehen ist die Gebärdenfassung des Rosenmontagszuges über HbbTV, wdr.de und die ARD Mediathek, wo die Sendung auch im Anschluß noch für ein Jahr abrufbar sein wird. Die WDR-Liveübertragung in Gebärdensprache läuft von 9.45 Uhr bis 13.00 Uhr.

Corona-bedingt hatte das Festkomitee Kölner Karneval entschieden, daß zwar „d’r Zoch kütt“. Aber: Anders als sonst drehen die Fußgruppen, Spielmannszüge und Persiflage-Wagen ihre Runden 2022 durchs Kölner RheinEnergieSTADION. 8.800 Jecken werden den Zug im Stadionformat auf den Tribünen erleben. Mit dabei sind mit rund 4.700 Teilnehmern deutlich weniger als sonst, dafür gibt es aber 20 Festwagen und 22 Persiflage-Wagen zu sehen, die das Zeitgeschehen gewohnt bissig kommentieren.

Kölner Rosenmontagszug 2022 – Live aus dem Stadion
WDR Fernsehen, Montag (Rosenmontag), 28. Februar 2022, live, 09.45-13.00 Uhr

Kölner Rosenmontagszug 2022 – Alaaf aus dem Stadion:
Das Erste, Montag (Rosenmontag), 28. Februar 2022, 14.10-16.00 Uhr

Quelle (Text): WDR Presselounge wird von der Abteilung WDR Kommunikation; (Grafik): WDR/Adobe




Rosenmontagsfest in Köln: LVR vergibt Karten für Blinde und Menschen im Rollstuhl

Das Team der Blindenreportage: Wolfgang Gommersbach und Andrea Schönenborn

In diesem Jahr zieht der Rosenmontagszug in Köln durch das RheinEnergieSTADION. In Kooperation mit dem Festkomitee Kölner Karneval vergibt der Landschaftsverband Rheinland (LVR) im Rahmen seiner Initiative „Karneval für alle“ Freikarten an Blinde und Sehbehinderte sowie Menschen im Rollstuhl – plus je eine Begleitperson.

Die Kartenwünsche können per eMail an karneval-fuer-alle@lvr.de gerichtet werden. Da mit einer hohen Nachfrage gerechnet wird, vergibt der LVR die Plätze in der Reihenfolge des eMail-Eingangs. Wie bei allen anderen Karten im Stadion gilt auch für diese Plätze die Vorgabe der 2G-Plus-Regel.

Seit 2019 bietet der LVR am Kölner Rosenmontagszug neben Rollstuhlplätzen auch eine Blindenreportage an. Die blinden und sehbehinderten Menschen empfangen diese Live-Beschreibung über drahtlose Kopfhörer. In den letzten Jahren fand dies auf der LVR-Tribüne am Heumarkt statt.

Die LVR-Initiative „Karneval für alle“ macht sich seit 2013 dafür stark, daß Menschen mit Behinderung im Sitzungs- und Straßenkarneval mitfeiern können.

Weiterführende Links/Weitere Informationen:

www.karneval-fuer-alle.lvr.de

Quelle (Text): LVR-Fachbereich Kommunikation; (Foto): Heike Fischer / LVR




De Kölsche Madämcher: Spende zu Gunsten des Sozialprojekts des Kölner Dreigestirn „Grundschulen in Bewegung“

Das Wohl der Kinder liegt De Kölsche Madämcher auch im Karneval am Herzen. Leider mußten sie bereits zwei Jahre in Folge ihre beliebte Kindersitzung für bedürftige und behinderte Kinder bedingt durch die Covid-19 Situation absagen.

Daher fühlen sich De Kölsche Madämcher der diesjährigen Spendenaktion „Grundschulen in Bewegung“ des amtierenden Dreigestirns besonders verbunden. Als sie anläßlich ihres 10jährigen Jubiläums Besuch des „Prinz Sven I.“, „Bauer Gereon“ und „Jungfrau Gerdemie“ bekamen, überreichte Ihnen die Präsidentin und 1. Vorsitzende Gabriele P. Gérard-Post einen Spendenscheck über € 333,33.

„Wir freuen uns, daß wir auch dieses großartige Projekt des Dreigestirns in diesem Jahr unterstützen können. Ein ausreichendes Maß an Bewegung für Kinder und Jugendliche ist gerade in der momentanen Zeit der Pandemie mehr als nötig.“ sagte Gabriele P. Gérard-Post.

Quelle und Foto: De Kölsche Madämcher e.V.




Jecko-Orden des Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

Quelle (Foto): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Rosenmontag 2022: Vorverkauf für Rosenmontagsfest im RheinEnergieStadion beginnt am Dienstag

Zugleiter Holger Kirsch und das Festkomitee Kölner Karneval laden die kölschen Jecken zum Rosenmontagsfest im RheinEnergieStadion ein

Jecke aufgepasst! Am Dienstagabend (22. Februar 2022) um 18.00 Uhr beginnt der Online-Verkauf der Eintrittskarten für den Rosenmontagszoch im RheinEnergieSTADION. Damit möglichst viele Interessierte die Möglichkeit haben, eine der 8.800 Karten zu ergattern, wurde der Vorverkaufsstart bewußt so gelegt, daß über den Link www.koelnerkarneval.de/stadion auch Berufstätige eine Chance auf ein Ticket zu haben. Zugleiter Holger Kirsch: „Wenn Corona schon dafür sorgt, daß wir nicht vor Hunderttausenden von Zuschauern durch die Innenstadt ziehen können, dann wollen wir wenigstens sicherstellen, daß jeder, der live im Stadion bei dieser sehr speziellen Version des Rosenmontagszuges dabei sein möchte, die gleichen Möglichkeiten hat.” Aber auch alle anderen Jecken können den Zoch erleben . live ab 9.45 Uhr im WDR Fernsehen oder ab 14.10 Uhr im Ersten. „Und auch in der Innenstadt gibt es ein Stück Rosenmontagszug aus der Nähe zu bestaunen”, so Zugleiter Holger Kirsch. „Die Persiflagewagen werden unmittelbar nach der Runde im Stadion an zwölf ausgewählte Plätze in der Innenstadt gefahren und 24 Stunden lang ausgestellt. Da die 22 Wagen sogar beleuchtet sind, werden viele Kölner sicher diese Gelegenheit für einen karnevalistischen Stadtbummel nutzen.”

Die Eintrittskarten für einen Sitzplatz im Stadion kosten € 11,11 zuzüglich € 1,42 für die Vorverkaufsgebühr und einen Fahrschein mit Gültigkeit für Hin- und Rückfahrt im VRS-Gebiet. Die Plätze sind so angeordnet, daß immer zwei Personen nebeneinandersitzen und zu den Nachbarplätzen ausreichend Abstand gehalten wird. Außerdem besteht im Stadion Maskenpflicht und der Zutritt ist nur unter 2G-Plus-Bedingungen möglich, wobei eine Boosterimpfung den tagesaktuellen Test ersetzen kann. „Uns ist bewußt, daß viele Kölner ‚ihren‘ Rosenmontagszug, der durch die Innenstadt zieht, schmerzlich vermissen und dass eine Runde im Stadion diesen Zoch niemals wird ersetzen können”, weiß Holger Kirsch. „Auch die Bedingungen im Stadion mit Abständen, Maske und 2G-Plus sind nicht das, was wir alle uns unter Straßenkarneval vorstellen. Dennoch wollten wir möglichst vielen Menschen ein wenig Rosenmontagsjeföhl ermöglichen – live im Stadion, im Fernsehen oder mit den Persiflagen auf den Plätzen in der Innenstadt.”

Die derzeit mögliche Kapazität für Veranstaltungen liegt im theoretisch 50.000 Zuschauer fassenden RheinEnergieSTADION bei 10.000 Personen. Anders als beim Fußball mit 22 Akteuren auf dem Platz müssen dabei aber auch die 4.700 Zugteilnehmer anteilig berücksichtigt werden. Da der Zug in vier Abteilungen mit maximal 1.200 Personen gegliedert ist, die nie gleichzeitig im Stadion sind und deren Aufstellung so klar getrennt ist, daß auch im Aufstellbereich keine Durchmischung erfolgt, können insgesamt 8.800 Karten verkauft werden. Für die im Festkomitee organisierten Karnevalsgesellschaften sind dabei 20 Karten pro Gesellschaft vorgesehen. „Das soll ein kleines Dankeschön für die Menschen im Hintergrund sein, die in den vergangenen zwei Jahren ehrenamtlich den Karneval am Laufen gehalten haben – trotz extrem erschwerter Corona-Bedingungen. Sie können dieses einzigartige Rosenmontagsfest im Stadion zusammen mit dem Kölner Dreigestirn erleben, das ebenfalls zwei Session lang versucht hat, den Menschen ein bißchen Karnevalsjeföhl zu bringen.”

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Sessionsorden KG Kölle bliev Kölle von 1960 e.V.

Quelle (Foto): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Vill Jeföhl bei der Mess op Kölsch zum Jubiläum der KKG Alt-Lindenthal

Die KKG Alt-Lindenthal feierte am 19. Februar 2022 ihr jeckes 55. Jubiläum mit einer stimmungsvollen und sehr emotionalen kölschen Messe in St. Stephan in Köln-Lindenthal. Zur „Mess op Kölsch“ waren alle Teilnehmenden in Kostümen oder in Litewka gekommen und gaben einen farbenfrohes Bild ab.

Den Jubiläumsgottesdienst feierten Pfarrer Jürgen Hünten (Zelebrant) und Diakon Horst Eßer (Predigt). In seiner kölschen Predigt fand Diakon Horst Eßer offene Worte und hielt dabei seiner Kirche eindrucksvoll den Spiegel vor. Die Gottesdienstbesucher dankten es ihm mit spontanem Applaus. Präsident Carl Hagemann rief mit kirchlichem Segen ein Alaaf aus.

Musikalisch und karnevalistisch wunderbar gestaltet wurde der Gottesdienst vom Erwachsenenchor St. Stephan, Frisch vom Bass, Paul Felix von den Lucky Kids und Lucas Hagemann vom Jugendchor St. Stephan unter der Leitung von Michael Kokott.

Im Anschluß gab es rund um den Kirchturm noch einen kleinen Jubiläumsempfang mit Kölsch und kölschem Wasser.

1967 aus einem Sparverein entstanden, feiert die KKG Alt-Lindenthal in dieser Session 2022 ihren jecken 55. Geburtstag. Alles hät sing Zick!

Quelle (Text): Kölner Karnevalsgesellschaft Alt-Lindenthal e.V. ; (Foto): Julian Kranzbühler




„Kölle bliev Kölle meets Kölner Dreigestirn“ feierten mit Freunden, Mitgliedern und Senatoren im Veedel

-hgj/nj- Auch die KG „Kölle bliev Kölle“ hat wie alle anderen Karnevalsgesellschaften der Domstadt innerhalb dieser Session ihre Sitzung freiwillig abgesagt. Trotzdem fand am 19. Februar 2022, dem Tag des eigentlichen Sitzungstermins im Hotel DORINT an der Messe, eine närrische Zusammenkunft zwischen Mitgliedern, befreundete Gesellschaften und Senatoren der heimeligen Gesellschaft in der Gaststätte „Eckstein“ in der Siebengebirgsallee für knapp über 60 Personen statt.

Hierzu hatte der Vorstand um Präsident Wilfried Pfeifer, Vizepräsident Armin Kastleitner und  Senatspräsident Peter Leyendecker (v.r.n.l.) unter dem Titel „Kölle bliev Kölle meets Kölner Dreigestirn“ eingeladen, daß der Veranstaltung mit kleinem Programm nicht fern blieb.

In seinem Willkommensgruß begrüßte Wilfried Pfeifer neben Mitgliedern und Senatoren auch die Abordnungen der Domstädter, der KG Frohsinn, Sr. Tollität „Luftflotte“, der „Sölzer Familisch“ sowie der KG Habbelrath, die hierzu nach Köln gekommen waren.

Als Programmpunkte begrüßte das Auditorium den ehemaligen Sänger von „Pures Glück“ Christian Bieschke“, der dem jecken Kreis musikalisch einheizte, wie auch die „Kölsche Unikate“, wonach bis in den späten Abend in der Gaststätte „Eckstein“ karnevalistisch weitergefeiert wurde.

Quelle (Text): © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de sowie Thomas Kremerius
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