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Stadt Köln: Vorläufige Bilanz zu Weiberfastnacht

Kaum etwas los in der Altstadt und der Südstadt, Zülpicher Viertel gut besucht

Mit Stand 17.00 Uhr zieht die Stadt Köln eine vorläufige Bilanz zu Weiberfastnacht 2022.

Zülpicher Viertel

Das Zülpicher Viertel füllte sich am Vormittag spät, dann aber schnell. Alle Feiernden, die das Zülpicher Viertel betreten wollten, wurden auf die 2G-plus-Regeln überprüft. Nur wenige Personen mussten an den Kontrollpunkten abgewiesen werden, weil sie die Voraussetzungen nicht erfüllten. Stichprobenartig wurden innerhalb des Zülpicher Viertels weitere Kontrollen durchgeführt. Sie alle verliefen ohne Feststellung von Verstößen.

Um 12.00 Uhr sperrte die Stadt erste Zugänge ins Zülpicher Viertel und leitete die Feiernden, die dort hinein wollten, zu den Entlastungsflächen auf den Wiesen an der Uni-Mensa um.

Gegen 16.00 Uhr feierten im Zülpicher Viertel etwa 15.000, meist junge Menschen, etwa 10.000 hielten sich auf den Entlastungsflächen im Bereich der Uniwiese auf. Wegen Böen um 100 Stundenkilometer wurden die Feiernden am Nachmittag aufgefordert, das Gelände zu verlassen.

Feststellungen des Ordnungsdienstes im Zülpicher Viertel:

  • 71 Jugendliche wurden im Rahmen des Jugendschutzes kontrolliert, 51 mußten mitgebrachten Alkohol und Zigaretten abgeben
  • 32 Gaststätten wurden kontrolliert, in einem Fall angedroht, die Musikanlage sicherzustellen, falls die Musik nicht leiser gestellt wird
  • 14 Personen wurden wegen des Glasverbots angesprochen und mußten ihre Getränke umfüllen
  • 17 Hilflose Personen wurden an den Rettungsdienst übergeben, zwei wurden ins Krankenhaus gebracht
  • 37 Wildpinkler wurden trotz zahlreich vorhandener Toiletten festgestellt

Bei einem Widerstand im Zülpicher Viertel wurden drei Mitarbeitende des Ordnungsdienstes verletzt. Ein Mitarbeiter mußte im Krankenhaus behandelt werden und ist dienstunfähig. Mehrere Frauen hatten Mitarbeitende des Ordnungsdienstes um Hilfe gebeten, weil sie sich sexuell belästigt fühlten. Als der Mann daraufhin von den Mitarbeitenden angesprochen wurde, schlug er um sich und prügelte auf die Ordnungskräfte ein. Ein Mitarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus behandelt werden mußte. Die anderen beiden trugen Schürfwunden davon. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, ihn erwarten mehrere Strafanzeigen.

Altstadt

In der Altstadt blieb es an Weiberfastnacht im Vergleich zu früheren Jahren ziemlich leer. Zahlreiche Gaststätten wurden kontrolliert, aber keine Verstöße festgestellt.

Feststellungen des Ordnungsdienstes in der Altstadt:

  • 71 Kontrollen im Rahmen des Jugendschutzes
  • 51 Personen wurden aufgefordert, mitgebrachte Zigaretten und/oder Alkohol abzugeben
  • 3 Wildpinkler
  • 3 hilflose Personen

Südstadt

In der Südstadt blieb es ebenfalls leer. Lediglich am Chlodwigplatz und in einem Teil der Severinstraße hatten sich zahlreiche Feiernde versammelt. Für kurze Zeit wurde die Severinstraße für den Verkehr gesperrt.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit