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Wohnzimmer-Prunksitzung der KG UHU mit zwei wunderschönen Programmpunkten und nur 40 Gästen

-hgj/nj- Nach ihrer Aktion „Ordensverleihung im Kreisverkehr“ und 21 Folgen zum streamen im Internet, wie auch über die Hompage der KG UHU mit „He kütt die Bütt“ in der vergangenen ausgefallenen „Corona-Session“, hat der Vorstand der Köln-Dellbrücker Karnevalsgesellschaft ein neues und einzigartiges Konzept für die „närrischen Wochen“ 2022 ausgedacht.

Mit insgesamt sechs Montagsveranstaltungen bereichert die KG UHU in ihrem Stammlokal und Wohnzimmer, der Marktschänke Knippschild „Werk 2“, ihre Aktivitäten in dieser Session, welche nicht mehr so ganz wie in 2021 den Corona-Schutzverordnungen zum Opfer fallen, aber auch nicht die beliebten Sitzungen in der Forum der Gesamtschule Köln-Holweide zulassen. Hieraus wurden die „Kneipensitzungen“ geboren, welche allerdings eine Obergrenze mit maximal 40 Teilnehmern möglich unter der Zugangsvoraussetzung 2G-Plus-Regel, auch für Geboosterte möglich macht.

Hierzu startete man am 17. Januar 2022 mit der legendären „Häresitzung“, wobei die Männer mit Anzug, Krawatte und zugehöriger Mütze erschienen. Eine Woche später folgte die „Puutesitzung“ für die Dellbrücker Nachwuchs-Jecken, die sich hierzu als Clown, Cowboy, Indianer und Mariechen bunt verkleidet hatten. Aufgrund widriger Gründe konnte am letzten Tag des Januars, die für diesen Abend geplante „Weechtersitzung nor för Mädcher“ nicht stattfinden, so daß für den gestrigen Abend (7. Februar 2022) die „Prunksitzung“ anstand.

Nach der Vorlage eines Schnelltestes  und die Überprüfung der Impfunterlagen durch die Wirtsleute Gaby und Werner Knippschild und den 1. Vorsitzenden der UHU´s Georg Blum, hieß Präsident Rainer Ott das illustre und jecke Volk aus Mitgliedern, engen Freunden (Thomas Elster – Kölner Prinz 2016 und Andreas Bullich – Kölner Bauer 2017) und wenigen Medienvertretern willkommen.

Rainer Ott konnte sogleich verkünden, das Vereinsmitglied Willi Nimmesgern mit viermal € 511,11 eine großzügige Spende überreicht hatte, die dem „Schnäuzer-Boore-Ballett“, den J’UHUs, den „Schnäuzer-Pänz“ und der Karnevalsgesellschaft zu Gute kommt. Alsdann stand die riesengroße Bühne von 1 x 1 Meter für die 2 ½ Programmpunkte des Abends parat, wie allem voran der Ehrung eines wichtigen Wegbegleiters und verdienten Verensmitgliedes.

Hierfür,empfing das von der ersten Minute vor Freude überschäumende Auditorium vom Bund Deutscher Karneval (BDK) den Franken im Rheinland Erich Ströbel, welcher 2018 im Kölner Dreigestirn die Jungfrau verkörperte und heute Vorstandsmitglied des BDK und des Festkomitee Kölner Karneval (Karnevalsverbände und Kulturgut) ist. Mit von der Partie hatte Erich Ströbel Udo Marx als Mitgliederbetreuer des Festkomitees mit nach Dellbrück gebracht, mit dem er die Ehrung zelebrierte.

Nach einer kleinen Laudatio auf den Auszuzeichnenden und dessen weitreichenden Meriten in und um Karneval in Köln, holte man den UHU-Ehrenvorsitzenden Dr. Bruno Wasser ans Podium, der für seine närrischen Verdienste mit dem BDK-Verdienstorden in Gold mit Brillanten und der zugehörigen Urkunde eine weitere Auszeichnung nach Hause tragen kann. Bruno Wasser bedankte sich nach der Verleihung für diese besondere Würdigung durch den BDK bei Erich Ströbel, Udo Marx und seinen UHU´s mit Worten die aus ganzem Herzen kamen und einer Lokalrunde als flüssiges Dankeschön an die Anwesenden.

Sodann gehörte das ein Quadratmeter große Podium zwei Dellbrücker Jungs, die seit mehreren Jahrzehnten nicht nur im Karneval musikalisch ihre Karriere gemacht haben. Hans-Ludwig „Bubi“ Brühl ,und sein auf den Tag zwei Jahre jüngerer Bruder Michael „Micky“ – die aus einer Dellbrücker tradierten Bäckerfamilie stammen – und beide 1983 Mitgründer der „Paveier“ sind, intonierten was sie gesanglich zu bieten haben, wenn auch heute die Musik aus der Soundmaschine kam und ausnahmsweise im Halbplayback die Vereinslieder der KG UHU und die Hits der „Paveier“.

Mit drei Liedern der UHU´s, würdigten „Bubi“ und „Micky“, der nach seinem Abschied von den „Paveiern“ die „Micky Brühl Band“ gründete, den am 4. November 2021 verstorbenen „Stoppe“ Fritz Esser, die der ganze Saal lautstärk mitsang. „Wir können mehr und Euch die nächsten 1 ½ Stunden problemlos mit unseren Hits unterhalten“, forderten die beiden Brüder die Gäste der Prunksitzung auf, so daß das Publikum nun Hörerwünsche äußern konnte. So „Sadomasso im Westerwald“, „Marion“ und weiteren Songs, womit die Stimmung im „Werk 2“ an der Straße An der Kemperwiese auf den Siedepunkt gebracht wurde.

Nach diesem einzigartigen Abend, feiert die KG UHU mit der „Mädcher- und Madämchersitzung“ am 14. Februar 2022 weiter, und schließt den Reigen ihrer Montagsveranstaltungen mit der „J’UHU-Party“ am letzten Montag vor Rosenmontag (21. Februar 2022) für den karnevalistische Nachwuchs ab.

Bleibt zu hoffen, daß dieses aus der Not heraus geborene innovative Sitzungsformat auch in den kommenden Jahre neu aufgelegt wird, und die UHU´s auch weiterhin unter ihrer eigenen 2G-Plus-Plus-Plus-Plus-Plus-Regel, also gesund, getanzt, geschunkelt, gesungen und neben Kölsch ihrem geliebten Calvados in den nächsten Sessionen im „Werk 2“ weiterfeiern.

Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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