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Festkomittee verleiht Rosen-Montags-Divertissementchen den Ehrentitel „Traditionsgesellschaft“ des Kölner Karnevals

-hgj/nj- Wenn das Rosen-Montags-Divertissementchen von 1861 e.V. (RMD) wie alle anderen Kölner Gesellschaften nicht die „fünfte Jahreszeit“ feiern und ihre Sitzung veranstalten dürfen, dann sollte zumindest das Corona-konforme Format ein kleiner Lichtblick am Horizont gegenüber Mitgliedern und besonderen Gästen präsentiert werden.

Hierzu trafen sich heute Vormittag knapp über 80 Persönlichkeiten der vorgenannten Klientel im Kleinen Saal, also dem sogenannten Erdgeschoß Foyer oder Garderobensaal des Gürzenichs, um ein kleines aber feines Programm mit netten Tischnachbarn und einem ausgewählten 2-Gänge-Menü zu erleben.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Rex (Präsident) Udo Marx, der 161 Jahre jungen Gesellschaft, hatte sich das Kölner Kinderdreigestirn angesagt, welches dem elitären Kreis mit ihrem Besuch die Aufwartung machen wollte. Leider fehlte aufgrund eines positiven PCR-Tests „Kinderprinz Felix I.“, so daß das Auditorium nur den „Kinderbauern Robin“ und die „Kinderjungfrau Helena“ willkommen heißen konnte. Mit ihrer freudestrahlenden Art und ihrem Sessionslied überraschten der kleine Bauer und kleine Jungfrau die Gäste des RMD, die spontan mitsangen, schunkelten und hierbei kräftig in die Hände klatschten.

Sodann gehörte das Podium dem Präsidenten Christoph Kuckelkorn des Festkomitees Kölner Karnevals, der für die bevorstehenden Minuten einen Teil seines Vorstandes, wie auch seine beiden Vizepräsidenten Christine Flock und Dr. Joachim Wüst mit von der Partie hatte, um eine außergewöhnliche Auszeichnung vorzunehmen.

Selbst der Plaggen des Festkomitees fehlte hierbei nicht, der, so Christoph Kuckelkorn, erstmals wieder nach rund 15 Jahren bei der Ernennung zur Gefolgschaft der Dachorganisation der 135 angeschlossenen Gesellschaften präsent war. Das Rosen-Montags-Divertissementchen gehört zu dem Kreis Kölner Karnevalsgesellschaften welche bereits ihr 111. Jubiläum hinter sich haben und somit zu den Anwärtern eines besonderen Kreises gehören.

Neben neun ernannten Gesellschaften die zum Kreise der Traditionskorps gehören, verleiht das 1823 unter dem Namen Festordnendes Comitee gegründete Festkomitee auf Antrag seit geraumer Zeit auch den Ehrentitel „Traditionsgesellschaft“ zu denen auch das Rosen-Montags-Divertissementchen gehören soll. Dieser Ehrentitel des Kölnischen Karnevals verlieh nach kurzweilig-launiger Rede Christoph Kuckelkorn in Form einer – von allen drei amtierenden FK-Präsidenten – unterzeichneten Urkunde an Udo Marx, der hierfür neben seinem geschäftsführenden Vorstand auch den Vizepräsident und stellvertretenden Vorsitzende der Roten Funken, Willi Stollenwerk auf die kleine Bühne gebeten hatte.

Nach der KG Die Grosse von 1823, die im gleichen Jahr wie das heutige Festkomitee, die Kölsche Funke rut-wieß und der Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte und Mägde das Licht erblickten, ist das Rosen-Montags-Divertissementchen erst die zweite Kölner Karnevalsgesellschaft, welcher diese besondere Würdigung zu Teil wurde.

Zur die Abrundung der Matinee, gehörte alsdann auch ein besonderes Programm bis in den späten Nachmittag zum „närrischen Treiben“, bei dem neben Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“, aufgrund positiven Corona-Test der Jungfrau nur Prinz und Bauer des Kölner Dreigestirns den illustren Kreis besuchten, das Brücker Kinderdreigestirn und „JP Weber“ (Jörg Paul Weber) begrüßt wurden, dem auch der Grand Seigneur des Kölner Karnevals Ludwig Sebus bei bester Gesundheit im rüstigen Alter von 96 Jahren begeistert folgte.

Quelle und Fotos: © 2022 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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