1

Typisch Kölsch 4/2021

Von Heike, Niklas und Schosch Jäckel und Gastbeiträgen und Presseinformationen von
Daniela Decker, Klaus Huber (khu), Angela Kanya-Stausberg (aks), Andreas Klein (akl), Cornelia Klinger, Nadine Sprung (nsp), Anne Gelb-Wintrich (agw), Annette Quast (aq), Hans-Peter Specht (hps), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V./Frank Joisten/Achim Kaschny/Dieter Kaspers †, Altstädter Köln e.V./Bernd Kalkum/Hubert Koch/Peter A. Schaaf/Heinz Schulte, Bürgergarde blau-gold von 1904 e.V. Köln/Michael Flock/Andreas Alper, Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft Köln e.V./Jürgen Hoffmann/Bernd Cordsen, EhrenGarde der Stadt Köln 1902 e.V./Manfred Damaschke, Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V., Große Allgemeine KG von 1900 Köln e.V./Anne Gelb-Wintrich (agw), Max Rheinländer, GKG Greesberger Köln e.V. von 1852 e.V./Georg Steinhausen (gs), G.M.K.G. Große Mülheimer K.G. e.V. gegr. 1903/Heribert Erschfeld, Kleine Erdmännchen e.V., Klub Kölner Karnevalisten 1950 e.V., Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e.V. – Blaue Funken/Jürgen Stelter/Dr. Armin Hofmann, KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V./Henry Schroll (hsch)/Norbert Subal, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951/Silke Dick/Siegfried Schaarschmidt, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., KG Original Kölsche Domputzer von 1979 e.V., KG Schlenderhaner Lumpe e.V./Jürgen Knaack/Jochen Wechsler, KG UHU von 1924 e.V. Köln-Dellbrück/Frank Udelhofen/Axel Wölk, KKG Blomekörfge 1867 e.V./Wilfried Schmitt, KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V./Jutta Frey (jfr)/Conelia Klinger, KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V./Armin Orichel (ao)/Erich Ströbel, KKG Stromlose Ader e.V. von 1937/Hans-Peter Limburg, Literatenstammtisch gegr. 1951, Medienklaafer – Pressesprecher-Stammtisch Kölner Karnevalsgesellschaften von 1997, Muuzemändelcher – Die Kölner Karnevalisten 1949 e.V., Prinzen-Garde Köln 1906 e.V./Helmut Urbach †/Dr. Gerd Wirtz, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V./Heinz Keller (hke)/Ralf Neuerburg/Jochen Pöttgen, Rote Funken – Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V./Dieter Szary, Sr. Tollität Luftflotte 1926 e.V., Stammtisch Kölner Karnevalisten 1951 e.V., StattGarde Colonia Ahoj e.V./Sascha Krüger/Jörg Esser, Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde e.V., Treuer Husar Blau-Gelb 1925 e.V. Köln/Heiner Beermann/Peter Lautenschläger/Heinz Leuther/Franz Wallfraff jun., Willi Ostermann Gesellschaft Köln 1967 e.V./Cornelia Klinger, ARENA Management GmbH Presse -und Öffentlichkeitsarbeit (LANXESSarena), Bläck Fööss/Anne Altschuck/Bruno Eichel †, BRINGS, center.tv, De Räuber – Räuber, Domstädter Köln e. V., Domstürmer, EMI Music/Rhingtön, G.M.K.G./Veranstaltungsservice G.M.K.G., himmel & ääd e.V. Höhner, KölnKongress GmbH, koelnmesse GmbH (InterKarneval), KölnTourismus GmbH, Kribbelköpp, LVR-Kommunikation, MD Mediendienst/Manfred Damschke, Mrs. Q – Kulturnews/Annette Quast, Orden Bley Prägaform Bonn, Presse Promotion EMM & Rhingtön, Radio Köln 107,1/Klaus Huber, Südwest Rundfunk (SWR), Die Talentschneider – Alex Dick/papallapap, TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Westdeutscher Rundfunk/Pressestelle, www.jeck-op-kölsch.de/Hans-Peter Specht (hps), www.koelsche-fastelovend.de,/Andreas Klein (akl), www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK  †.

 

Bildnachweis und Grafik:
alaaaf GbR Karneval und mehr (alaaaf.de), Alte Kölner KG Schnüsse Tring 1901 e.V., Altstädter Köln 1922 e.V., Anne Gelb-Wintrich, Joachim Badura, Joachim Badura/Festkomitee Kölner Karneval 1823 e.V., Erich Bädorf, Kurt Braun †, center-tv Köln, Cheerleader des 1. FC Köln, Dat Kölsche Rattepack, Stefan Dößereck, Udo Eulgem (Grafik Närrisches TV-Journal ©), Jutta Frey/KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V., G.M.K.G. Große Mülheimer Karnevals-Gesellschaft/Veranstaltungsservice G.M.K.G., Klaus Huber/Radio Köln 107,1, Hans-Georg Schosch Jäckel, Heike Jäckel, Lucca Jäckel, Niklas Jäckel, Yannick Jäckel, Karnevalsgesellschaft Müllemer Junge – Alt-Mülheim e.V. von 1951, K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V., Andreas Klein, KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V., KölnKongress GmbH, Koelnmesse, Helmut Köppe, Kribbelköpp, Willi Kurth †, LVR/Strödter, Dirk Merten/TSC-Rheinfeuer Koblenz e.V., Klaus Michels, Privatbrauerei Gaffel, Annette Quast, Erich Radermacher, Reiter-Korps „Jan von Werth“ 1925 e.V., Joachim Rieger/Festkomitee Kölner Karneval 1823 e.V., Hans-Peter Specht, Stadt Köln/KölnTourismus, Strobel/Festkomitee Kölner Karneval, Frank Tewes/Dat wor et , Jupp Virnich, Bernhard Vosen, WDR Pressestelle, www.jeck-op-koelsch.de/Hans-Peter Specht, www.kammerkaetzchen.de, www.koelsche fastelovend.de/AndreasKlein/Nadine Sprung, www.mrsq-kulturnews.de/Annette Quast, www.orden.com, ZIK †.




Kölner Karneval: Proklamation der Kölner Dreigestirne als TV-Produktion

Die Proklamation des Kölner Dreigestirns 2022 findet wie geplant am 7. Januar 2022 im Gürzenich zu Köln statt – ohne Publikum, aber zusammen mit dem Kölner Kinderdreigestirn. Das hat das Festkomitee Kölner Karneval gemeinsam mit dem WDR entschieden. „Auch ohne Sitzungen und Bälle brauchen wir ein großes und ein kleines Kölner Dreigestirn“, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees. „Eine Session besteht nicht nur aus dem gemeinsamen Feiern, sondern vor allem auch aus vielen sozialen Terminen. Diese sind wichtig, um etwa Spendengelder für karitative Vereine zu sammeln und nicht zuletzt, um Menschen ein bisschen Trost und Freude zu schenken. An diesen Terminen wollen wir so weit wie möglich festhalten.“ In einer regulären Session besuchen die Kölner Dreigestirne im kleinen Rahmen Krankenhäuser, Altenheime, Hospize, Schulen und Kindergärten und andere soziale Einrichtungen wie die Bahnhofsmission oder den Vringstreff für Wohnungslose.

 Das designierte Kölner Dreigestirn (v.l.n.r.: Dr. Björn Braun, Sven Oleff und Gereon Glasemacher), hier im Archivbild von deren Pressevorstellung am 26. Oktober 2020

Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird nun am 7. Januar 2022 dem designierten “Prinz Sven I.“ (Oleff), dem designierten „Bauern Gereon“ (Glasemacher) und der designierten „Jungfrau Gerdemie“ (Dr. Björn Braun) die Insignien überreichen und sie damit offiziell ins Amt heben. „Als erstes Dreigestirn in der Geschichte des Kölner Karnevals dürfen wir zwei Jahre dieses Amt bekleiden. Auch wenn sie anders als erwartet wird, freuen wir uns dennoch auf unsere zweite Session, die sicherlich noch mit einigen Überraschungen aufwarten wird“, erzählt Sven Oleff. „Wir haben in der vergangenen Session an ganz vielen Stellen gespürt, wie wichtig den Menschen der Karneval gerade in so einer Krisenzeit ist. Wenn wir in den kommenden Wochen wieder ein wenig helfen können, die kölschen Jecken durch diese schwere Zeit zu bringen, dann stellen wir uns voller Überzeugung dieser Aufgabe und übernehmen Verantwortung.“

Bei der Proklamation mit dabei sind viele bekannte Kölner Karnevalskünstler wie die „Bläck Fööss“, die „Höhner“ und „cat ballou“ sowie Jörg Runge, Jens Singer und Jürgen Beckers, die den Jecken zu Hause Fastelovendsjeföhl in die heimischen Wohnzimmer bringen werden. Auch das Kölner Kinderdreigestirn wird an diesem Tag auf der Bühne stehen und von Oberbürgermeisterin Henriette Reker seine Insignien erhalten: der designierte „Kinderprinz Felix I.“ (Diederichs), der designierte „Kinderbauer Robin“ (Robin Valentin Fischenich) und die designierte „Kinderjungfrau Helena“ (Baum). Die ursprünglich geplante Proklamation des Kinderdreigestirns im Tanzbrunnen mit 1.500 Kindern wurde aufgrund der aktuellen Pandemie-Entwicklungen abgesagt.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; Archivbild: © 2021 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
Abdruck nur gegen Honorar und Beleg
Mehr von
typischkölsch.de unter http://typischkoelsch.cologne/ und https://facebook.com/typischkoelschkoeln/?ref=hl !!!




Nippeser Bürgerwehr: Absage Nippeser Dienstagszug 2022

Nach Bewertung der aktuellen Lage hat die Karnevalsgesellschaft KKG Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V. beschlossen, den Nippeser Dienstagszug am 1. März 2022 abzusagen. Aufgrund der besonderen Situation sehen die Appelsinefunke, die Veranstalter des traditionsreichen Veedelsumzugs sind, keine Möglichkeit der Durchführung im kommenden Jahr. Bereits jetzt sind die Gesamtauflagen nicht zu erfüllen. Der offene und stetige Austausch mit den teilnehmenden Gruppen sowie die Rückmeldungen sind ein großer Vertrauensbeweis an die Zugleitung. Stefan „Schlambo“ Buschmann und Marius Broicher, das Dienstagszugleitergespann, stellen fest: „Gerade deshalb übernehmen wir hiermit die Verantwortung und sagen diesen Zug, so schwer es uns fällt, zum jetzigen Zeitpunkt ab.“

Das Spannungsfeld zwischen sehr hohen behördlichen Auflagen, dem hohen Gut des Gesundheitsschutzes aller Beteiligten sowie der daraus resultierenden hohen Kosten für Gäste, Zugteilnehmenden und Gesellschaft zwingen die Nippeser Bürgerwehr zu diesem traurigen Schritt. Wenn es die Situation im Februar 2022 zuläßt, wird sich die Gesellschaft über mögliche Alternativveranstaltungen am Tag des Nippeser Dienstagszuges entsprechend äußern.

Quelle: Kölner Karnevalsgesellschaft Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V.




Kölner Karneval: Kleines Rosenmontagsfest statt großem Zoch geplant

Das Festkomitee Kölner Karneval plant für den Rosenmontag intensiv an Alternativen zum klassischen Zoch. Das hat Zugleiter Holger Kirsch heute bekannt gegeben. „In Anbetracht der Prognosen zur Omikron-Variante gehen wir derzeit davon aus, daß ein normaler Rosenmontagszug mit Hunderttausenden von Zuschauern nicht möglich sein wird. Aber natürlich beobachten wir die Corona-Lage weiterhin sehr genau und prüfen, welche Alternativen Konzepte kurzfristig möglich sein könnten, um den kölschen Jecken trotzdem einen besonderen Rosenmontag zu bereiten.” Wichtigstes Element bleiben dabei die Persiflagen, mit denen sich der Karneval zu politischen und gesellschaftskritischen Themen äußert. „Die wird es auf jeden Fall auch in diesem Jahr zu sehen geben”, versichert Holger Kirsch. Da der Rosenmontagszug nicht den üblichen Zochweg nutzen wird, haben die Freunde und Förderer des kölnischen Brauchtums die Schull- un Veedelszöch abgesagt. Deren Zugleiter Willi Stoffel erklärt dazu: „Unsere komplette Logistik baut auf der Infrastruktur des Rosenmontagszuges auf. Ein Alleingang ist für uns deshalb nicht denkbar, zumal ja auch die Zöch am Sonntag Hundertausende in die Innenstadt locken. Wir verstehen, dass das Festkomitee unterschiedliche Alternativen durchspielt. Aber für die Schulen und Veedelsvereine, die nur wenige personelle und finanzielle Ressourcen haben, wollen wir jetzt Klarheit schaffen. Daher haben wir uns entschlossen, die Schull- un Veedelszöch schweren Herzens für 2022 abzusagen.”

Schon im ersten Jahr der Corona-Pandemie hatte das Team der Zugleitung für den Rosenmontag unterschiedliche Konzepte erarbeitet. Diese werden nun erneut auf Machbarkeit geprüft. Dazu zählte etwa das sogenannte Platzkonzept, eine Variante, bei der die Persiflage-Wagen auf verschiedenen Plätzen in den Kölner Veedeln als Ausstellungsstücke zu sehen sein sollten. Oder die Rio-Variante mit festen Tribünen auf beiden Seiten eines deutlich verkürzten Zugweges, wo auf Sitzplätzen im Außenbereich Abstände optimal eingehalten und eine personengenaue Rückverfolgung gewährleistet wäre. Nicht zuletzt wurde im Vorjahr auch ein Rosenmontagszug im RheinEngergieSTADION konzipiert. Wenn der FC bis Ende Februar 2022 Corona-konform wieder vor Publikum spielen dürfte, könnte auch diese Alternative ein Weg sein, um unter 2G-Plus-Bedingungen sicher feiern zu können. „All diese Varianten sind natürlich kein Ersatz für einen normalen Rosenmontagszug, das ist allen Beteiligten bewußt”, erklärt Zugleiter Holger Kirsch. „Der Zoch lebt – wie der Karneval insgesamt – von menschlicher Nähe, vom gemeinsamen Erleben einzigartiger Momente. Und dennoch wissen wir aus dem vergangenen Jahr, daß die kölschen Jecken für kleine, auf den ersten Blick verrückte Ideen offen sind. Darauf müssen wir jetzt aufbauen.” Im Vorjahr hatte es in Zusammenarbeit mit dem Kölner Hännesche Thiater einen Zoch im Miniaturformat gegeben, der dann vom WDR in die Wohnzimmer übertragen wurde. „Dabei ist vielen Kölnern während des letztjährigen Lockdowns warm ums Herz geworden. Auch wenn wir diese im wahrsten Sinne des Wortes ‚einmalige‘ Idee nicht noch einmal umsetzen können, wollen wir das Rosenmontagsfest dennoch irgendwie zu den Menschen nach Hause bringen – daran werden wir in den kommenden Wochen intensiv arbeiten. Unsere ersten Ansprechpartner sind dabei die Kölner Karnevalsgesellschaften, die sich nun nicht mehr auf den ‚normalen‘ Zoch vorbereiten. Sobald feststeht, welche Alternativkonzepte Corona zuläßt, werden wir die Gesellschaften in die konkreten Planungen einbinden.”

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Offener Brief an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach

Lieber Herr Lauterbach,

es ist schade, wie wenig Sie als Rheinländer über den Karneval wissen. Sonst würden Sie sich nicht öffentlich eine Verlegung der Karnevalsaktivitäten in den Sommer wünschen. Der Karneval ist ein Fest im Jahreskreislauf wie Weihnachten oder Ostern. Niemand würde ernsthaft fordern, alle weihnachtlichen Feiern vom Weihnachtsmarkt über die Christmette bis zu den Treffen im Familienkreis auf den Sommer zu verlegen – selbst in Pandemiezeiten nicht.

Als Abgeordneter aus dem Wahlkreis in Köln und Leverkusen sollte man übrigens auch wissen, daß der rheinische Karneval als immaterielles Kulturgut der Bundesrepublik Deutschland anerkannt ist. Und zwar zu Recht, denn unser Brauchtum besteht eben aus viel mehr als wilden Partys und zügellosem Alkoholkonsum. Ja, beides gibt es auch und beides paßt nicht zur Pandemiesituation – das ist völlig unstrittig. Aber der Karneval gibt den Menschen auch Hoffnung und Zuversicht. Schauen Sie mal in die Schulen, die Kitas, die Krankenhäuser, die Altenheime! Dort erleben Sie, wie Menschen den Karneval im Herzen tragen – und gleichzeitig überaus verantwortungsvoll mit der pandemischen Lage umgehen.

Im gleichen Statement sprechen Sie in dieser Woche davon, daß der Karneval nicht versuchen solle, sich „durchzulavieren”. Genau das macht der organisierte Karneval nicht. Unzählige ehrenamtlich geführte Vereine übernehmen Verantwortung und sagen freiwillig ihre Karnevalssitzungen ab. Wir versuchen dort Orientierung zu geben, wo die Politik es leider versäumt, klare Regeln zu formulieren.

Wir wollen nämlich gerade nicht um jeden Preis feiern. Der Schutz der Gesundheit geht vor, das haben wir in den vergangenen Monaten etliche Male bewiesen: So haben wir vor über einem Jahr bereits eine Aktion gemeinsam mit der Stadt Köln ins Leben gerufen, um die Jecken aufzufordern, am 11. im 11. zu Hause zu bleiben – VOR dem letztjährigen Lockdown übrigens. In der Session haben wir als Festkomitee, aber auch unsere über 130 Mitgliedsgesellschaften Corona-konform den Karneval fühlbar gemacht – mit provisorischen Bühnen vor Altenheimen, Video-Grußbotschaften, virtuellen Sitzungen und anderen kreativen Lösungen. Schon im Sommer haben wir erste Impfaktionen gestartet, um möglichst viele Menschen vom Impfen zu überzeugen. Am 11. im 11. des Jahres 2021 haben die uns angeschlossenen Gesellschaften für Veranstaltungen draußen freiwillig 2G zur Pflicht gemacht – lange BEVOR staatliche Stellen dies vorgeschrieben haben.

All dies ignorieren Sie leider und werfen Bilder von einer Partymeile am 11. im 11., die mit Karneval nichts zu tun hat, mit hervorragend ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen in der Innenstadt in einen Topf. Zugleich ignorieren Sie das Bemühen vieler ehrenamtlich geführter Vereine, auf eigenes Risiko Veranstaltungen in der kommenden Session abzusagen – als seien alle Kölner Karnevalisten unbelehrbare Corona-Leugner. Nein, Herr Lauterbach, das sind wir nicht. Wir erwarten lediglich einen respektvollen Umgang mit dem immateriellen Kulturerbe rheinischer Karneval. Was wir brauchen, sind keine weiteren moralischen Appelle, sondern eine klare Haltung und Unterstützung für die Vereine, Künstler, Saalbetreiber und andere Dienstleister, denen andernfalls durch freiwillige Absagen die Pleite droht.

Apropos Finanzen – eine Anmerkung noch: Wenn Sie schon so wenig Sinn für den Fortbestand der Vereine haben, die das Kulturgut Karneval ehrenamtlich tragen, dann interessieren Sie vielleicht die wirtschaftlichen Eckdaten. Laut einer Studie der Boston Consulting Group liegt die Wertschöpfung des Karnevals alleine in Köln bei 600 Millionen Euro pro Jahr. Davon erhalten die Karnevalsgesellschaften den kleinsten Anteil, aber ohne die von ihnen veranstalteten Sitzungen, Bälle und Karnevalsumzüge haben auch Hotels und Kneipen, Taxifahrer und Kellner, Friseure und Kostümfachgeschäfte keinen Umsatz im Karneval.

Wie gesagt, es ist schade, wie wenig Sie über den rheinischen Karneval wissen. Daher laden wir Sie ein zum Gespräch ins Kölner Karnevalsmuseum. So schnell wie möglich sollten wir dort über Perspektiven für ehrenamtliche Vereine, Künstler und andere Betroffene sprechen. Denn im zweiten Jahr der Pandemie ist das Thema Karneval für viele Menschen sprichwörtlich zu einer ernsten Sache geworden. Kommen Sie aus dem Talkshow-Modus heraus und agieren Sie wie ein Minister! Der Karneval ist bereit, Verantwortung zu tragen. Helfen Sie uns dabei!

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Kuckelkorn
Präsident des Festkomitees Kölner Karneval




Absage Damenparty / Vorstandsbeschluß Session 2022

Nach der neuesten Corona-Schutzverordnung für NRW sowie der Bund-Länderkonferenz vom 21. Dezember 2021 ist das Format der „Damenparty“ der StattGarde am 8. Januar 2022 untersagt. Die StattGarde muß daher die Veranstaltung ausfallen lassen. Bei allem Bedauern begrüßt die StattGarde, daß nun bis Anfang Januar eine klare gesetzliche Regelung gefunden wurde, die für alle gilt. Die Empfehlung des Festkomitees und der Landesregierung, dass Karnevalsveranstaltungen freiwillig abgesagt werden sollten, war insofern nicht glücklich da diese Empfehlung die StattGarde vor besondere Herausforderungen stellt. Die StattGarde ist nicht nur Veranstalter, sondern gleichzeitig auch Künstler, in dessen Rolle eine vertragliche Leistung zu erbringen ist. Die Buchungen der StattGarde als Programmpunkt bei anderen Gesellschaften wären zu erfüllen, sofern die Gastgeber ein Corona-konformes Format sicherstellen. Diese bizarre Situation, eigene Veranstaltungen abzusagen, externe Auftritte aber absolvieren zu müssen ist sowohl vereinsintern, als auch extern nur schwer zu vermitteln und nachzuvollziehen.

Aus diesem Grund wurde zunächst auch nur die „Damenparty“ abgesagt beziehungsweise untersagt. Für die weiteren Veranstaltungen „Jeck op Deck“ am 5. Februar 2022 und die „Matrosenparty“ am 26. Februar 2022 gilt diese Absage explizit noch nicht. Hierzu wartet der Vorstand die erneute Bund-Länderkonferenz am 7. Januar 2022 ab und wird sich hier die Optionen aufrechterhalten, daß zu den dann gültigen Beschlußfassungen in abgespeckter Form und mit Augenmaß gesetzlich erlaubte Veranstaltungen durchgeführt werden könnten. „Auf der einen Seite gilt es dabei den kulturell wichtigen, sozialen und emotionalen Aspekt unserer Veranstaltungen für unsere Mitglieder, Gäste und Künstler zu beachten und auf der anderen Seite darum, einen eventuellen Image-Schaden für den Kölner Karneval als Ganzes zu vermeiden. Gesetzlich zugelassene Veranstaltungen pauschal abzusagen, sollten diese von der Politik und den Experten mit geringem Risiko bewertet werden und dann wieder erlaubt sein sollen, empfinden wir als nicht angezeigt.“ so Kapitän und Präsident André Schulze Isfort.

Darüber hinaus weist die StattGarde daraufhin, daß für alle eventuellen Veranstaltungen und Teilnahmen an den Auftritten die hohen 2-G-Plus-Standards eingehalten werden. Bereits erworbene Tickets für die „Damenparty“ verlieren ihre Gültigkeit; die Kartenpreise werden kurzfristig und vollständig zurückerstattet. Für die noch nicht abgesagten Veranstaltungen bietet die StattGarde Ticketinhabern ab sofort ein kostenloses Rücktrittsrecht an.

Quelle und Grafik: StattGarde Colonia Ahoj e.V.

 




Absage der Blomekörfge-Veranstaltungen

Alles hät sing Zick, leider müssen wir unsere für die laufende Session 2022 geplanten Veranstaltungen absagen. Im Interesse unserer Mitglieder und unserer Gäste und aus Solidarität gegenüber unseren Vertragspartnern sehen wir leider keine andere Möglichkeit.

Die aktuelle Lage beachtend und der Empfehlung des Festkomitees Kölner Karneval folgend, sagen wir schweren Herzens ab:
• Den „Blome Jeck“ im NH Collection Hotel am 30. Januar 2022
• Die „Große Kostümsitzung“ im Ostermannsaal des Sartory am 25.Februar 2022

Die Gesundheit von uns allen geht vor!

Die Mitglieder und der Vorstand des Blomekörfge wünschen ein frohes Weihnachtfest und alles Gute im neuen Jahr 2022.

Quelle und Grafik: KKG Blomekörfge 1867 e.V.




K.G. Alt-Köllen sagt mit Wehmut Veranstaltungen ab – aber wir sehen uns wieder!

Die K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V. hat unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Lage und der Empfehlungen des Festkomitees Kölner Karneval sowie der Landesregierung NRW schweren Herzens beschlossen, die beiden traditionellen Volkssitzungen am 8. und 9. Januar 2022 im Zelt auf dem Neumarkt, die Mädchensitzung „Nümaats Wiever“ am 10. Januar 2022 sowie die Kostümsitzung „Orjenal Kölsch“ am 18. Februar 2022 im Sartory abzusagen.

„Auch wenn unser karnevalistisches Herz blutet, weil wir wieder nicht mit vollem Einsatz feiern und Frohsinn verbreiten können, sind wir uns unserer besonderen Verantwortung bewußt. Sicherheit und Gesundheit stehen an erster Stelle.“, so Axel Kraemer, Pressesprecher und 2. Vorsitzender der K.G. Alt-Köllen.

Ob die vier weiteren geplanten Veranstaltungen, „Fastelovend en d’r Weetschaff“ am 28. Januar 2022 im FRÜH am Dom, die Benefiz-Kneipensitzung „Beim Zappes“ am 10. Februar 2022 im Zum Alten Brauhaus und der „Paprikaball“ am 26. Februar 2022 in der Wolkenburg stattfinden können, wird spätestens bis Mitte Januar geklärt werden.

Alle Mitglieder und Kartenkunden wurden bereits separat angeschrieben und über das weitere Vorgehen informiert. Denjenigen, die statt einer Rückerstattung auf einen Gutschein für Karten der nächsten Session umsteigen, garantiert Alt-Köllen für 2023 eine bevorzugte Platzierung und eine Preisgarantie.

„Wir sind traurig darüber, daß wir in der kommenden Session wieder nicht wie geplant feiern können. Besonders wichtig ist jetzt, nicht die Köpfe hängen zu lassen. Wir müssen zusammenhalten und weitermachen. Schließlich geht es hier um unseren Kölner Karneval, um unseren Fasteleer. Es geht um ein fast 200 Jahre altes Brauchtum, um Traditionen und um Freundschaft. Karneval ist doch so viel mehr als Party. Und natürlich kann man nur Veranstaltungen, aber nicht den Karneval selbst absagen. Wir Kölner tragen den Karneval im Herzen und da wird er auch bleiben. „Alles hät sing Zick“ und jetzt ist eben die Zeit für kreative Ideen und ganz sicher nicht die Zeit um aufzugeben.“, so Stephan Degueldre, neuer Präsident und Literat von Alt-Köllen.

Die neue Situation trifft besonders auch die beiden Tanzgruppen der „Kölsche Harlequins“, die bereits seit zwei Jahren unter schwierigen Bedingungen trainiert haben und jetzt schon wieder auf viele Auftritte verzichten müssen. Auch deshalb versucht die K.G. Alt-Köllen alternative Möglichkeiten zu finden. Es wird bereits mit Hochdruck daran gearbeitet, für die kommende Session mit kreativen Ideen zu zeigen, daß Karneval auch in dieser Session stattfinden wird und Alt-Köllen seinen Beitrag dazu leistet.

Bei aller Enttäuschung und Trauer wünscht Alt-Köllen allen Karnevalistinnen und Karnevalisten, daß niemand den Optimismus, die Zuversicht und den Mut verliert. Karneval im Herzen, Brauchtum und Tradition im Sinn und mit Zusammenhalt ist auch diese Situation zu schaffen. In diesem Sinne wünscht Alt-Köllen allen trotz oder gerade deshalb eine besonders fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr. Paßt auf Euch und Eure Lieben auf und bleibt gesund. Wir sehen uns wieder!

Quelle und Vereinslwappen: K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V.




KG Kölsche Lotterbove e.V. 1957 sagen alle Veranstaltungen in der Session 2022 ab

Am 14. Dezember 2021 wurde in einem Spitzengespräch zwischen der Landesregierung NRW und den Vertretern der großen Karnevalsverbände beschlossen, dass klassische Karnevalssitzungen, sowie Partys und Bälle im Innenbereich auch in der Session 2022 nicht stattfinden können.

„Schweren Herzens haben wir uns dazu entschlossen, der Empfehlung der Landesregierung NRW und des Festkomitees Kölner Karneval zu folgen und sagen hiermit unsere Karnevalsveranstaltungen 2022 ab,“ teilt Hans-Dieter „Hadi“ Riehl, Pressesprecher der KG Kölsche Lotterbove e.V. 1957 mit.

Konkret betrifft dies die folgenden Veranstaltungen:
–       Damenrednerfrühschoppen am 9. Januar 2022
–       Damensitzung am 23. Januar 2022
–       Herrenrednerfrühschoppen am 13. Februar 2022

„Wir bleiben optimistisch und hoffen 2023 unsere Veranstaltungen wieder durchführen zu können und wünschen auf diesem Wege allen ein ruhiges und erholsames Weihnachtsfest und ein hoffentlich positives Jahr 2022.“

Bleibt gesund!

Quelle und Vereinswappen: KG Kölsche Lotterbove e.V. 1957




Kölner Karneval: Proklamation sowie TV- und Hörfunksitzungen müssen völlig neu geplant werden

Das Festkomitee Kölner Karneval hat heute alle Saalveranstaltungen für die kommende Session, bei denen es selbst als Veranstalter auftritt, abgesagt. Das betrifft die Proklamation des Kölner Dreigestirns und des Kinderdreigestirns sowie alle Fernseh- und Hörfunk-Sitzungen. Zugleich wird derzeit mit Hochdruck an Alternativformaten gearbeitet, die ein wenig kölsches Fastelovendsjeföhl zu den Menschen nach Hause bringen sollen. „Im vergangenen Jahr gab es trotz Lockdown eine ganze Reihe von karnevalistischen Momenten, die wir als Fernsehfilm, Videobotschaft oder TV-Bühnenformat den Kölnern nahebringen konnten”, erklärt Christoph Kuckelkorn. „Das war natürlich kein Ersatz für das Gemeinschaftsgefühl, daß ein persönliches Treffen im Gürzenich oder in anderen Sälen bietet, hat aber gezeigt, daß der Karneval selbst in schweren Zeiten lebt. Wir werden uns immer wieder an die aktuelle Situation der Pandemie anpassen müssen und neue Formate entwickeln. Daran arbeiten wir jetzt Tag und Nacht. Klar ist aber auch: Es wird in dieser Session keinen Sitzungskarneval wie wir ihn kennen, geben können. Denn auch im zweiten Jahr der Pandemie gilt: Die Kölner feiern nicht um jeden Preis Karneval – Sicherheit und Gesundheitsschutz für alle bleiben die obersten Gebote.”

Konkret heißt das für alle Gäste, die Karten für eine der Festkomitee-Veranstaltungen bestellt haben, dass sie heute offiziell per eMail darüber informiert werden, daß die jeweilige Veranstaltung nicht stattfindet. Selbstverständlich erhalten alle Kartenkäufer den vollen Eintrittspreis umgehend automatisch zurückerstattet. Dieser Prozeß soll noch vor Weihnachten abgeschlossen sein. Wenn eventuelle Alternativformate feststehen, werden die Kartenkäufer entsprechend informiert.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

 




Große Höhenhauser KG Naaksühle sagt pandemie-bedingt Karnevalsveranstaltungen ab

Auch die Großen Höhenhauser Naaksühle folgen der Empfehlung des Festkomitee Köln Karneval und des Landes NRW und sagen hiermit alle unseren geplanten Veranstaltungen für die Session 2021/2022 ab.

Diese sind wie folgtdie Veranstaltungen:
Stippeföttche für Botz un Röckchen am 22. Januar 2022
Große Prunk- und Kostümsitzung am 12. Februar 2022
Kinderkostümfest am 20. Februar 2022
Eröffnung des Straßenkarnevals auf dem Wupperplatz an Weiberfastnacht 24. Februar 2022

„Wir sind traurig diesen Weg dieses Jahr nochmal beschreiten zu müssen. Doch sehen wir uns als Karnevalsgesellschaft, angesichts der leider immer noch angespannten

Pandemielage, nach wie vor dazu verpflichtet zum Wohle der Allgemeinheit zu handeln“, teilt Pressesprecherin Daniela Kepper in ihrer Pressemitteilung vom heutigen 16. Dezember 2021 mit.

Quelle und Logo: Große Höhenhauser KG Naaksühle 1949 e.V.




Weihnachtsfeier der Gemeinschaft EHEMALIGER Präsidenten und Festkomitee-Mitarbeiter

v.l.n.r.: Werner Sobik, Uwe Brügemann, FK-Präsident Christoph Kuckelkorn, Dr. Hans-Peter Schnepf

Gestern, am 14. Dezember 2021, fand im Lindner Hotel City Plaza, die alljährliche Weihnachtsfeier der Gemeinschaft ehemalige Präsidenten und Festkomitee-Mitarbeiter statt. Natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln, daß heißt 2G+.

Nach den Begrüßungsworten des neuen Präsidenten Uwe Brüggemann begann ein besinnlicher, lustiger und gemütlicher Abend. Musikalisch untermalt wurde der Abend von Andreas Konrad, der später auch seine Weihnachtsshow präsentierte. Elfi Steickmann, die mit Ihren Weihnachtsgeschichten, welche von Weihnachten von früher und heute erzählen, ließ die Anwesenden in Erinnerungen schwelgen und manch einer fühlte sich in seine Kindheit zurückversetzt und erinnerte sich an die Gerüche und Erlebnisse der Weihnachtszeit in den Kindheitstagen.

Der nächste Höhepunkt war die Einführung in das Amt des neuen Präsidenten Uwe Brüggemann, durch den Präsidenten des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V. Christoph Kuckelkorn. Uwe Brüggemann ist kein Unbekannter im Kölner Karneval. Er war lange Jahre Adjutant des Bauern und später der Jungfrau des Kölner Dreigestirns. Danach leistete er Arbeit im Vorstand des Festkomitees, unter anderen in der Funktion der Mitgliederbetreuung. Das ist nur ein kleiner Einblick in die karnevalistischen Stationen von Uwe Brüggemann. Die Einführung wurde nach Ablegen des Eides, wie es sich in Köln gehört, mit einem Alaaf besiegelt.

Es war ein Abend mit vielen Höhenpunkten, bei dem man sich auf die Weihnachtszeit einstimmen konnte, ABER, leider ist auch der schönste Abend einmal vorbei. Somit beendete Uwe Brüggemann den Abend und der Vorstand beschenkte alle Anwesenden mit einem kleinen Paket, welches allerdings erst am Heiligabend geöffnet werden darf, so der Präsident der Gemeinschaft der ehemaligen Präsidenten und Festkomitee-Mitarbeiter.

Quelle: Gemeinschaft EHEMALIGER Präsidenten und Festkomitee-Mitarbeiter e.V.; Foto/s: Daniel Krömpke




Kölner Karneval: Alles hät sing Zick: Karnevalssitzungen in engen Sälen sollen abgesagt werden

+++++ EILT +++++ EILT +++++ EILT +++++ EILT ++++ EILT ++++

Ein Großteil der Karnevalsveranstaltungen in den Sälen und Veranstaltungszelten an Rhein und Ruhr wird auch 2022 nicht stattfinden können. Das hat ein Spitzengespräch zwischen Vertretern der nordrhein-westfälischen Landesregierung und den Vertretern der großen Karnevalsverbände aus Nordrhein-Westfalen ergeben. Angesichts der gegenwärtigen Infektionslage erscheinen Karnevalspartys und -bälle, aber auch klassische Karnevalssitzungen in Innenbereichen gegenwärtig nicht vertretbar. Es ist zweifelhaft, ob sich an der derzeitigen Bewertung der Lage bis Weiberfastnacht, dem Beginn der heißen Phase des Karnevals Ende Februar, Grundlegendes ändern wird. Insbesondere die Verbreitung der neuen Omikron-Variante und die Fortschritte der Booster-Impfungen müssen dabei in den Blick genommen werden.

„Sicherheit hat oberste Priorität”, erklärte Klaus-Ludwig Fess, Präsident des Bund Deutscher Karneval im Rahmen der Onlinesitzung am Dienstagmittag (14. Dezember 2021). „Daher wird der organisierte Karneval selbstverständlich seiner Verantwortung im Rahmen der gemeinsamen Anstrengungen zur Bewältigung der Pandemie gerecht werden.” Dafür ist schnellstmögliche Planungssicherheit für die ehrenamtlich geführten und in weiten Teilen gemeinnützigen Vereine überaus wichtig. Die Landesregierung hat in Abstimmung mit der Bundesregierung daher sichergestellt, dass Veranstalter einerseits und Künstler, Technik- und Hilfspersonal sowie Saalbetreiber andererseits bei pandemiebedingten Absagen finanziell unterstützt werden. Auf Bundesebene steht den Betroffenen hierfür der „Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen“ offen, für den die Veranstalter sich bis spätestens 23. Dezember 2021 angemeldet haben müssen. Auf Landesebene besteht mit dem Förderprogramm des MHKBG „Neustart miteinander“ die Möglichkeit, eingetragene Vereine zu unterstützen, die ehrenamtlich getragene, öffentliche Veranstaltungen durchführen. Für Bundesfonds und Landesprogramm ist geklärt: Sie springen unter bestimmten Bedingungen mit Ausfallzahlungen auch dann ein, wenn private Veranstalter beziehungsweise Vereine pandemiebedingt freiwillig die Veranstaltung absagen. Die Landesregierung und die Vertreter des organisierten Karnevals werden im andauernden Austausch dafür Sorge tragen, das vielfältige Vereinswesen im Karneval zu erhalten und durch diese herausfordernde Zeit zu bringen.

Einigkeit herrschte zwischen den Vertretern der Landesregierung und den Vertretern der Karnevalsverbände auch über den Umgang mit dem Straßenkarneval und Karnevalsumzügen. Da diese Veranstaltungen erst Ende Februar stattfinden sollen, erscheint der Zeitpunkt für eine Absage derzeit noch zu früh, zumal das Infektionsrisiko außerhalb von geschlossenen Räumen drastisch geringer ist. Daher soll das Infektionsgeschehen in den kommenden Wochen genau beobachtet und bewertet und erst Ende Januar über eine Durchführung der Karnevalszüge beraten werden.

„Zur anstehenden Karnevalssession gibt es noch viele Fragen, von denen nur einige heute beantwortet werden konnten”, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Wir sind aus den vergangenen Monaten der Corona-Pandemie viele staatliche Einschränkungen gewöhnt. Erhebliche Rechtseingriffe sind angesichts einer zum Glück immer größer werdenden Anzahl geimpfter Personen aber immer schwieriger. Daher kommt es auf die Eigenverantwortung jedes einzelnen, aber auch von Vereinen und Veranstaltern an – auch wenn das für viele eine völlig neue Situation ist. Der Karneval nimmt diese Herausforderung an, indem Saalveranstaltungen auf breiter Front von den jeweiligen Veranstaltern abgesagt werden. Entscheidend ist dabei, dass diese freiwilligen Absagen die ehrenamtlichen Karnevalsgesellschaften und die mit ihnen verbundenen Künstler nicht in den finanziellen Ruin treiben dürfen. Nach dem Gespräch heute sind wir sicher, daß die Landesregierung diese Problematik im Blick behalten und entsprechend gegensteuern wird. Unsere Aufgabe als Karnevalisten wird es nun sein, trotz der Absage von Saalveranstaltungen kleine, kreative Formate zu finden, die den Menschen in dieser nach wie vor schwierigen Zeit ein wenig Karnevalsjeföhl bringen. Im vergangenen Jahr ist uns das zum Beispiel mit dem Rosenmontagszoch im Format des Hänneschen-Theaters gut gelungen.

Presse-Statement im Nachgang zum Austausch der Landesregierung NRW mit den Karnevalsverbänden ab Minute 16:54 https://youtu.be/hw2ExOq7w5Q.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; Presse-Statement per Video: Landesregierung Nordrhein-Westfalen




Kölner Karnevalsgesellschaften feierten zum 31. Mal „Kölsch Mess“ zugunsten wohltätiger Zwecke

V.l.n.r.: Pastor Johannes Qirl, Markus Stoffel (Ratspräsident Fidele Zunftbrüder), Hans Kürten (Präsident Blomekörfge),
Dietmar Teuber (1. Vorsitzende Blomekörfge) sowie Dominik Müller Präsident (Löstige Paulaner)

Am 20. November 2021 fand wieder die „Kölsche Mess“ in Kooperation der Kölner Gesellschaften KKG Blomekörfge e.V. von 1867, KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V. und der KKG Löstige Paulaner von 1949 e.V. in der Pfarrei St. Paul statt.

Die Veranstaltung lag in den bewährten Organisationshänden von Dietmar Teuber (1. Vorsitzender KKG Blomekörfge), der schon im Vorfeld viel Arbeit investiert hatte, um die „Kölsche Mess“ unter den aktuellen Corona-Bedingungen zu realisieren. Dafür gebührt ihm der Dank der Veranstalter und aller Teilnehmer.

Zirka 100 Besucher wohnten der Messe bei. Durch die Messe führte Pastor Johannes Qirl. Die weitere musikalische Gestaltung erfolgte durch Prof. Wolfgang Haas an der Trompete und Schäng Schuster an der Orgel. Trotz geringerer Beteiligung als in den Vorjahren, erbrachte die Kollekte am Ende € 300,00 zugunsten des Kinder- und Jugendzentrums GOT Elsaßstraße.

Nach der Messe traf man sich zu einem kleinen Umtrunk im Gemeindesaal unter 2G-Regelung, wo auch die obligatorische Übergabe der Sessionsorden der anwesenden KKGs erfolgte. Die KKG Fidele Zunftbrüder stellte die Getränke zur Verfügung, von der KKG Blomekörfge wurde eine leckere Erbsensuppe gereicht. Die KKG Löstige Paulaner bedankt sich mit ihren befreundeten Gesellschaften bei allen Teilnehmern.

V.l.n.r.: Rüdiger Paulun (Geschäftsführer Löstige Paulaner), Dietmar Teuber, Markus Heuel (Einrichtungsleitung GOT),
Hans Kürten, Ingrid Rasch (Vorsitzende Förderverein GOT, Markus Stoffel (Ratspräsident Fidele Zunftbrüder)

Am 8. Dezember 2021 erfolgte am Stand der GOT Elsaßstraße auf dem Weihnachtsmarkt am Chlodwigplatz die Übergabe der Spende in Höhe von € 300,00 an die Vorsitzende des Fördervereins sowie einen Mitarbeiter der GOT Elsaßstraße.

Besonders hervorgehoben wurde seitens der GOT die große Dankbarkeit darüber, daß bereits über viele Jahre regelmäßig die Kollekte aus der „Kölsche Mess“ der Einrichtung zufließt.

Da sich die GOT gerade in einer Umbauphase befindet, ist jeder Euro wichtig und willkommen. Bemerkenswert ist auch, daß sich die drei Karnevalsgesellschaften seit Jahren immer wieder zu diesem gemeinsamen Projekt zusammenfinden. Bei einem leckeren Glühwein schwenkte man dann zum gemütlichen Teil des Abends über.

Quelle und Foto/s: Löstige Paulaner Kölner Karnevalsgesellschaft von 1949 e.V.




Ävver met Jeföhl übergibt Spendenscheck an himmel & ääd

Ein Grund zur Freude für Gabriele Gérard-Post, Geschäftsführerin von „himmel & ääd gemeinnützige Gesellschaft mbH“. Am Nikolaustag, 6. Dezember 2021, wurde ihr für ihr neues Projekt von Ävver met Jeföhl e.V. ein Scheck in Höhe von € 10.000,00 überreicht.

Eine Summe die sehr gut Verwendung finden wird und in den Umbau der neuen Räumlichkeiten in der Beethovenstraße geht. „Hier werden Kinder aus finanziell schwachen Familien ihr zweites Zuhause finden und neben einer warmen Mahlzeit, Hausaufgabenbetreuung und Nachhilfe bekommen“, so Gabriele Gérard-Post.

„Wir freuen uns sehr am heutigen Tag der Nikolaus sein zu dürfen. Es ist schön, daß wir mit dem Erlös der Sessionseröffnung eine solche Herzensangelegenheit unterstützen können“, so Frank Breuer und Martin Steinmann von Ävver met Jeföhl e.V..

Quelle und Foto: Ävver met Jeföhl e.V.




„Die Goldtafel“ – 1.000 Pakete für die Tafel Köln im Rahmen des großen Charity-Events der KG Goldmarie gepackt

Viele Gäste folgten am 1. Advent der Einladung der Damen-KG Goldmarie 2016 e.V. zu ihrem großen Charity-Event „Die Goldtafel“ in der Wassermannhalle in Köln. Die ‚Goldtafel‘ wurde bereits 2017 ins Leben gerufen, um auf Basis von Spenden Lebensmittelpakte zu packen und diese in Zusammenarbeit mit der Tafel Köln e.V. an bedürftigen Kölner Familien zu verschenken.

 

Schon im Vorfeld war die Spendenbereitschaft sehr groß, so dasß Lebensmittel im Wert von € 25.000,00 gekauft werden konnten. Nach Eröffnung der Veranstaltung durch die Präsidentin der KG Goldmarie 2016 e.V., Tanja Spiegel, packten viele Gäste, Vertreter aus Politik und Sponsoren mit an, befüllten die Pakete und dekorierten sie weihnachtlich.

Die Goldmaries freuten sich außerordentlich, daß Dr. Kerstin Murges, HR-Leiterin der Rewe Markt GmbH, das Event mit einer großzügigen Spende in Höhe von € 5.000,00 unterstützte. Sie zeigte sich beeindruckt, was ein so junger Verein hier auf die Beine gestellt hat. Auch Dr. Ralf Heinen, der als Vertreter für die 1. Frau der Stadt, Henriette Reker als Schirmherrin des Projekts, kam, zeigte sich entzückt und ließ keinen Zweifel, daß das Goldmarie Motto „Mer packen all met aan un dunn zosamme Joodes“ eindrucksvoll gelebt wird.

Fleißig packten auch die Ehren-Goldmaries und Förderer der ersten Stunde Markus Wallpott (Präsident der Bürgergarde „blau-gold“) und Dr. Johannes Kaussen (Ehrenpräsident der Kölnischen KG) mit an sowie Dr. Michael Arens (Vorstand der Kölnischen KG), Seite an Seite mit Bernd Petelkau, Vorsitzender der CDU-Fraktion Köln und Carsten Möring (eMdB).

Die wunderbare Julie Voyage motivierte zum Packen mit ihrer charmanten Art und kölscher Leichtigkeit die Gäste zum Beispiel Stephan Degueldre (Präsident KG Alt-Köllen) mit seinen Vorstandskollegen Axel Kraemer und Sven Hellmold, Udo Koschollek, Andreas Alper, Rolf Braun und Dietmar Clotten (Vorstände der Bürgergarde „blau-gold“), Eric Haeming und Norbert Schooß (Vorstand Sr. Tollität „Luftflotte“), Norbert Schneider (Vorstand Große Braunsfelder), Michael Everwand (Geschäftsführer der Große Allgemeine KG), Jörg Veil (Vorstand Homeinstead), Karl-Heinz Urbat (Blitzableiter Urbat) und viele andere Begeisterte entlang der groß angelegten Packstraße.

Für gute Stimmung sorgte ein karnevalistisches Rahmenprogramm: Die Kinder Tanzgruppe „Pänz vum Rhing“ machten den Auftakt und es gab eine Vielzahl von weiteren Bühnen-Highlights wie „Eldorado“, Kölschen Harlekins, „Aluis“ sowie „Scharmöör“, die einen fulminanten Abschluß des Bühnenprogramms hinlegten. Auch die Fotofunbox (Christopher Adolph) trug zur ausgelassenen Atmosphäre bei.

„Alle Künstler und Techniker haben sich erneut bereit erklärt, ohne Gage aufzutreten, um uns zu unterstützen“ resümierte Tanja Spiegel. „Auch die Verpflegung unserer Gäste konnten wir aus Sachspenden wie Grillwurst und Flammkuchen leisten und somit Zusatz-Einnahmen generieren. Unser Dank gilt den Firmen Remagen, GiXX Grills, Rayes Gastronomie und der Bäckerei Schmitz & Nittenwilm für die großzügige Spende der vielfältigen Leckereien! Die zahlreichen Tannenbäume, die weihnachtlich goldig zur Dekoration der Halle geschmückt wurden, waren auch eine Spende (Kissener Gartenmarkt) und wurden nach dem Event von uns einer Hilfsorganisation der Flutopfern an der Ahr zur Verfügung gestellt.“

Simone Staab zog als 1. Vorsitzende der KG Goldmarie ebenfalls eine sehr positive Bilanz: „Auch wenn erwartungsgemäß etwas weniger Gäste zu unserer unter 2G-Plus durchgeführten Veranstaltung gekommen sind – wir haben unser Ziel, 1.000 Pakete zugunsten der Tafel Köln e.V. zu packen, erreicht. Wir danken allen, die uns mit Spenden oder Muskelkraft über die Ziel-Linie gebracht haben. Das war eine echte Teamleistung, ohne die wir es nicht geschafft hätten!“

Quelle (Text) KG Goldmarie 2016 e.V.; (Foto/s): Hermann Hermes Photography

 

 




Festkomitee Kölner Karneval: Keine Verschiebung der Session aus kommerziellen Gründen

Vertreter der Rheinischen Karnevalshochburgen Köln, Aachen und Bonn haben sich heute Vormittag mit Vertretern der Landesregierung Nordrhein-Westfalen zur möglichen weiteren Planung rund um die Session 2022 besprochen. Das Treffen war regulär terminiert, seit Beginn der Pandemie befinden sich Vertreter des Karnevals und der Landesregierung im engen Austausch. Besprochen wurde allerdings auch die aktuelle Entscheidung des Comitees Düsseldorfer Karneval, den Rosenmontagszug auf Mai zu verschieben.

Die Vertreter der drei anderen rheinischen Karnevalsstädte zeigten sich überrascht und irritiert über diese Entscheidung und lehnen eine solche Verschiebung klar ab. Der Karneval ist kein reines Partyevent, das man beliebig planen und verschieben kann. Er ist ein jahrhundertealtes Brauchtum und bewegt sich als solches in einem festen zeitlichen Rahmen. Entsprechend dem Kirchenkalender endet das Fest zwangsläufig an Aschermittwoch mit Beginn der Fastenzeit. Als Träger des Immateriellen Kulturerbes der Bundesrepublik Deutschland sieht sich das Festkomitee Kölner Karneval zur Einhaltung der zeitlichen Abläufe verpflichtet und stellt damit den kulturellen Aspekt des Festes klar über wirtschaftliche Interessen.

Zudem wäre der organisatorische Aufwand in Köln in einer ganz anderen Dimension spürbar. In einer normalen Session finden über 1.000 Veranstaltungen statt, die Verträge und Planungen dafür haben zwei Jahre Vorlaufzeit. Während des Straßenkarnevals und besonders an Rosenmontag feiern Hunderttausende in der ganzen Stadt. So eine Verschiebung ist bei Karnevalssessionen im kleineren Rahmen sicherlich leichter umsetzbar. Beim organisatorischen und logistischen Umfang des Kölner Karnevals wäre die Stadt außerhalb der Session aber sicherlich schnell an Ihre Belastungsgrenze.

„Es ist mehr als traurig, daß in Düsseldorf rein wirtschaftliche Gründe dafür sorgen, daß alle Regeln des Brauchtums über Bord geworfen werden. Wir haben in Köln im vergangenen Jahr zeigen können, daß Karneval mehr sein kann als bunte Partys und kommerzielle Events. Wenn die Pandemie es nicht anders zuläßt, werden wir auch in diesem Jahr notfalls wieder kleine kreative Lösungen finden müssen. Das entspricht aber viel mehr der Seele des Karnevals, als einfach alle Sitzungen und Züge ins Frühjahr zu verlegen. Wir wollen nicht um jeden Preis feiern!”, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Gemeinsam mit Aachen, Bonn und Düsseldorf sind wir eigentlich gerade dabei, die nächsten Schritte in Richtung immaterielles Weltkulturerbe der UNESCO zu gehen. Schade, daß sich Düsseldorf aus diesem Kreis nun selbst verabschiedet, denn die Verschiebung von Karnevalsaktivitäten gefährdet unsere Bewerbung, da das zu schützende Brauchtum inhaltlich und zeitlich exakt definiert ist.”

Aus Sicht des Festkomitees Kölner Karneval ist es noch zu früh, um finale Aussagen über die Durchführung des Zuges in drei Monaten zu treffen. Köln, Bonn und Aachen planen ihre Züge nach wie vor unter den geltenden Corona-Schutzbedingungen. Köln hat schon vor geraumer Zeit den 2G-Nachweis für Zugteilnehmer festgelegt. Dieser gilt auch für die Zuschauer. Die Planungen werden, wie in der vergangenen Session auch, immer wieder an die aktuellen Entwicklungen angepaßt werden. Selbstverständlich gilt auch weiterhin, daß die Gesundheitsprävention oberste Priorität hat und die Karnevalisten die Corona-Lage intensiv im Auge behalten.

Quelle und Grafik: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.

 




Stadt Köln: 11. im 11. hat das Infektionsgeschehen nicht signifikant beeinflußt

Zwei Wochen nach dem Karnevalsauftakt hat das Gesundheitsamt der Stadt Köln die Kölner Inzidenzentwicklung analysiert, um eine Aussage darüber treffen zu können, inwieweit der 11. im 11. das Infektionsgeschehen beeinflusst hat.

Zur Bewertung wurden die Inzidenzverläufe Kölns mit den Verläufen anderer Städte verglichen. Die Daten belegen nicht, daß durch die Feierlichkeiten eine andere Dynamik in der Infektionsausbreitung entstanden ist.

Wir konnten keinen sprunghaften und statistisch signifikanten Anstieg der Inzidenz in den Tagen und Wochen seit dem 11. im 11. feststellen, sondern eher eine gleichmäßige Fortsetzung des schon zuvor vorhandenen kontinuierlichen Anstiegs, sagt Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Gesundheit, Soziales und Wohnen der Stadt Köln.

426 positive Fälle/Indexfälle lassen sich auf den 11. im 11.2021 zurückführen. Es handelt sich bei einem überwiegenden Großteil der erkrankten Personen um milde Verläufe, eine Person musste bisher im Krankhaus behandelt werden.

Die Hospitalisierungsinzidenz liegt in Köln aktuell bei 2,49, in NRW bei 4,21.

„Wir alle haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht, die Feierlichkeiten trotz der anziehenden Infektionsdynamik zu ermöglichen. Auch im Nachhinein waren wir uns im Krisenstab und auch im Austausch mit Ratsmitgliedern im Hauptausschuß einig, daß die Entscheidung richtig war“, so Dr. Harald Rau. Dass viele Menschen im Freien unter 2G-Bedingungen zusammen waren, habe die Infektionsgefahr im Vergleich zu vielen unkontrollierten kleineren Feiern in Räumen begrenzt.

Von den 426 positiven Fällen haben sich nach eigenen Angaben 80 Prozent hauptsächlich in Innenräumen bei privaten Feiern oder in Gaststätten aufgehalten, zwölf Prozent haben ausschließlich draußen gefeiert.

Oberbürgermeisterin Reker erklärt:

„Jedes noch so gute Sicherheitskonzept wird uns keine absolute Sicherheit bringen. Deswegen ist es unerläßlich, auch mit Blick auf die Advents- und Weihnachtszeit, daß wir alle gemeinsam weiter wachsam sind und uns an die Regeln halten. Allen, die sich noch immer nicht haben impfen lassen, rufe ich auf: mache Sie von den zahlreichen Angeboten Gebrauch und lassen sich impfen. Nur die Impfung ist der Weg aus der Pandemie.“

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Furioser Auftakt der Sessionseröffnung der KKG Fidele Zunftbrüder

Ein kleines, aber feines Programm erwartete die Mitglieder und Gäste der KKG Fidele Zunftbrüder in der Wagenhalle. Nach kurzer Begrüßung durch den Präsidenten Theo Schäfges ging es los.

„F.M. Willizil“ (Franz-Martin Willizil) eröffnete mit neuen Liedern und Evergreens den Abend. Der Funke sprang schnell über, denn Mitsingen und Schunkeln ist Balsam für die Kölsche Siel. Natürlich erfüllte „F.M. Willizil“ den Wunsch des Publikums auf Zugabe.

Schon standen die „Zunft-Müüs“, unser Aushängeschild der KKG, bereit. Nach langer Zeit endlich wieder auf der Bühne zu stehen, war für die Tänzerinnen und Tänzer ein schönes Gefühl.

Was heißt Bühne, es war ein gekonnter „Bierdeckelauftritt“. Kurzerhand wurde noch etwas Platz geschaffen, damit rund 50 Aktive auch alle ein wenig Bewegungsfreiheit hatten. Nach den dargebotenen Tänzen mit akrobatischen Elementen erhielten die Tänzerinnen und Tänzer stehende Ovationen.

Theo Schäfges hob hervor, wie fit doch die Tanzgruppe schon ist und stellte den Zusammenhang mit dem in den Kontakt eingeschränkten Zeit erbrachten Trainingspensum her. Es wurde nämlich ein wöchentliches gemeinsames Training per Videochat organisiert, so daß man gemeinsam, zumindest virtuell, trainieren konnte. So kam das Trainingsprogramm aus Bergisch ins gesamte Rheinland.

Im Anschluß stand das kulinarische Vergnügen im Vordergrund. Das Team der Wagenhalle überzeugte im Service und in der Büffettauswahl. Frisch gestärkt übernahmen nun „Harry und Achim“ (Harald Quast und Achim Schall) den nächsten Programmpunkt. Ihr klassisches Zwiegespräch machte auch vor den „Quertrinkern“ nicht halt.

Nachdem sich der Präsident mit dem Vorstand und den Repräsentanten der Gesellschaftsteile am Podium versammelt hatten war klar, daß jetzt die offizielle Sessionseröffnung anstand. Nach einem kurzen Rückblick und einer Vorausschau eröffnete Theo Schäfges gemeinsam mit allen Anwesenden mit: „3 x Fidele Zunftbrüder – Alaaf“.

Jetzt war es endlich so weit, es gab die Präsentation der Sessionsorden. Unser Vizepräsident Ingo Pohlkötter übernahm das Wort und erklärte zunächst den Damenorden, der dem mathematischen Zeichen für Unendlichkeit sehr nahekommt und die Aufforderung für „endlosFastelovend fiere“ steht. Der Herrenorden läßt aus der Abbildung einer Sanduhr die Köln-Skyline entstehen.

Selbstverständlich gab es auch Ehrungen, so erhielt Johanna Stolz den Verdienstorden der Damen in Silber und René Weber den „kleinen Verdienstorden“ der Gesellschaft. Im Anschluß wurden die offiziellen Sessionsorden übergeben.

Nach dem sich alle „Ordensträger“ mit den neuen Sessionsorden bekannt machen konnten, ging es zum Abschluß noch einmal mit Tommy Walter und der Kölsch-Rockband „Bohei“ in die Vollen. Bis zur Sperrstunde (0.30 Uhr) wurde die Zeit ausgekostet und mit „3 x Fidele Zunftbrüder – Alaaf“ beendet.

Quelle und Foto: KKG Fidele Zunftbrüder von 1919 e.V.

 




Treuer Husar setzt für alle kommenden Veranstaltungen auf 2G-Plus-Regel

Für alle kommenden Veranstaltungen der KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln gilt die sogenannte „2G-Plus-Regel“ (geimpft oder genesen mit zusätzlich negativem Corona-Test). Diese verschärften Regeln hat das Traditionskorps nun in seine Bedingungen für den Ticketverkauf aufgenommen.

„Die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln unternimmt alles ihr Mögliche, um unser geliebtes Brauchtum in der aktuellen Session fortsetzen zu können. Wir alle sehnen uns nach Geselligkeit, nach unbeschwertem Feiern und dem besonderen Gefühl, das unseren Fastelovend aus macht. Und Künstler und Gastronomen freuen sich nach monatelanger Pause wieder auf ihr Publikum und ihre Gäste – ein weiterer Lockdown würde für viele das Ende bedeuten. Doch wir alle haben ein noch viel wichtigeres Ziel: Wir wollen unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen schützen“, sagt Markus Simonian, Präsident und 1. Vorsitzender.

Der Treue Husar begrüße daher die Vorgabe der Landesregierung NRW, Karnevalsveranstaltungen unter der 2G-Plus-Regel durchzuführen. Demnach ist der Zugang zu den Veranstaltungen nur für Gäste möglich, die einen gültigen Impf- oder Genesenen-Nachweis mitbringen (Genesenen-Nachweis nicht älter als sechs Monate) und sich per amtlich gültigem Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepaß, Führerschein) legitimieren können. Zusätzlich benötigt der Treue Husar von jedem Gast einen negativen Corona-Test von einer offiziellen Stelle (Testzentrum, Apotheke, Arzt, et cetera – Selbsttests werden nicht akzeptiert). Ausnahmen gelten für Gäste, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Diese erhalten Zutritt mit einer ärztlichen Bescheinigung sowie einem höchstens 48 Stunden alten PCR-Test und müssen sich ebenfalls mit einem der oben genannten Ausweise legitimieren.

Da diese Kontrollen einige Zeit in Anspruch nehmen werden, bittet der Treue Husar seine Gäste, mit ausreichend Zeit vor Veranstaltungsbeginn vor Ort zu sein (zirka 60 Minuten). Wir danken allen unseren Gästen für ihr Verständnis für diese Maßnahmen, die zur Eindämmung der Pandemie und dem Schutze aller dienen.

Husaren-Termine 2022 im Überblick:
5. Januar 2022 | Korpsappell | Pullman Cologne | Beginn: 18.45 Uhr
15. Januar 2022 | Große Prunk- und Kostümsitzung | Gürzenich | Beginn: 19.45 Uhr
22. Januar 2022 | Kostümsitzung | Pullman Cologne | Beginn: 19.45 Uhr
2. Februar 2022 | Nostalgiesitzung | Lindner Hotel City Plaza | Beginn: 19.00 Uhr
3. Februar 2022 | Nostalgiesitzung | Lindner Hotel City Plaza | Beginn: 19.00 Uhr
10. Februar 2022 | Mädchensitzung | Pullman Cologne | Beginn: 18.00 Uhr
24. Februar 2022 | „Knatsch Verdötsch“ | Lindner Hotel City Plaza | Beginn: 14.00 Uhr
26. Februar 2022 | SäterDehNeit-Jeck| Lindner Hotel City Plaza | Beginn: 19.00 Uhr

Quelle und Grafik: KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln

 




Rote Funken feiern am kommenden Samstag ihre „Mess op Kölsch“

Am Freitag, 19. November 2021 um 19.00 Uhr feiern die Roten Funken ihre „Mess op Kölsch“ wieder in der Basilika St. Severin.

Den ökumenischen Gottesdienst zelebriert Funken-Pastor Walter Koll „Jebätboch“ gemeinsam mit Dr. Anna Quaas von der Kartause. Co-Zelebrant ist natürlich auch der Pastor der Gemeinde St. Severin, Johannes Quirl „Altärche“.

In diesem Jahr gibt es eine besondere Überraschung und musikalischen Leckerbissen: Das „eremitierte Hohn“ und langjähriger Funken-Freund Janus Fröhlich hat eine „Mitsing Mess op Kölsch“ geschrieben und diese den Roten Funken zum 200jährigen Jubiläum geschenkt!

Neben den Zelebranten, Chor und Solisten, ist auch und vor allem die Gemeinde herzlich eingeladen bei Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei (im Gospel Stiel) mit zu singen! Ein Liederheft wird natürlich ausgelegt!

Die Kollekte ist in diesem Jahr wieder für dem „Vringstreff“ bestimmt. Er kümmert sich in besonderer Weise, auf lokaler Ebene, um Bedürftige und Obdachlose im Vringsveedel.

Für unsere „Mess op Kölsch“ gilt die 2 G + Regel, das heißt, jeder bringt seinen Impfnachweis sowie einen tagesfrischen Test mit. Außerdem ist eine FFP 2 Maske erforderlich. Alle Eintrittskarten sind vergeben!

Quelle und Grafik: Kölsche Funke rut-wieß vun 1923 e.V.




Sessionseröffnung Ehemaliger Präsidenten und Festkomitee-Mitarbeiter

Die Gemeinschaft EHEMALIGER Präsidenten und Festkomitee- Mitarbeiter e.V., bestehend aus ehemaligen Präsidenten der Kölner Karnevalsgesellschaften und ehemaligen Festkomitee- Mitarbeitern, traf sich am Dienstag (16.11.2021), im Reissdorf am Hahnentor, um ihre Karnevalssession 2022 zu eröffnen.

Um 19.00 Uhr begrüßte Präsident, 1. Vorsitzender und Literat Uwe Brüggemann die anwesenden Mitglieder und Gäste und startete die Session.

Werner Lichtenberg sorgte mit seiner „Quetsch“ für musikalische Unterhaltung. Philipp Oebel sorgte mit seinen Kölschen Krätzjer für Stimmung und Begeisterung.

Was an einer Sessionseröffnung nicht fehlen darf, ist die Aufnahme neuer Mitglieder. In diesem Jahr waren es gleich drei Kandidaten, die einstimmig von den anwesenden Mitgliedern aufgenommen wurden.

Aufgenommen wurden:
• Alfred Kröll
• Theo Jussenhofen
• Prof. Dr. Rainer Riedel

Die Gemeinschaft freut sich die drei in ihren Reihen begrüßen zu dürfen.

Der im Jahr 1977 gegründete Karnevalsverein „GE“ hat als Sammelbecken für ehemalige Präsidenten der dem Festkomitee des Kölner Karnevals angeschlossenen Gesellschaften und langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter des Festkomitees die Aufgabe, durch gesellige Veranstaltungen die in den Jahren der aktiven Tätigkeit gewachsenen Freundschaften weiter zu vertiefen, Kontakte zum Festkomitee und den angeschlossenen Gesellschaften zu erhalten, sowie sich für die Erhaltung und Pflege Kölscher Eigenart und Sprache einzusetzen.

Quelle (Text): Gemeinschaft EHEMALIGER Präsidenten und Festkomitee-Mitarbeiter e.V.; Foto/s: Daniel Krömpke/Claus Stumpf




Alte Kölner KG „Schnüsse Tring“ sagt diesjährige Sessionseröffnung ab

Der geschäftsführende Vorstand hat heute (17. November 2021) einstimmig die Absage der für den 20. November21 geplanten Sessionseröffnung der Gesellschaft beschlossen.

Präsident Achim Kaschny betonte auf der Sitzung, daß „Corona sich erneut zum Schreckgespenst entwickelt. Die Inzidenz überschlägt sich.“

Der geschäftsführende Vorstand hat deshalb in Sorge um unser aller Gesundheit entschieden, die Sessionseröffnung abzusagen. Mit mehr als 150 Gästen in einem geschlossenen Raum zu feiern, erscheint derzeit auch unter 2G+ ein zu großes Risiko.

Der Vorstand hat die Entscheidung schweren Herzens und nach langer Diskussion getroffen. Erste Rückmeldungen der Mitglieder signalisieren aber volle Zustimmung.

Quelle: Alte Kölner Karnevalsgesellschaft „Schnüsse Tring“ 1901 e.V.




Wahlen bei der KG Müllemer Junge

Nachdem im vergangenen Jahr die Jahreshauptversammlung pandemiebedingt ausfallen mußte, standen am 16.November 2021 die Wahlen des Gesetzlichen und des Erweiterten Vorstandes der KG Müllemer Junge auf der Tagesordnung. Präsident Siegfried Schaarschmidt konnte, unter Einhaltung der derzeit gültigen Corona-Bestimmungen, viele Mitglieder im Foyer der Stadthalle Köln-Mülheim begrüßen.

Neben dem Rückblick auf das was (nicht) war, standen die Neuwahlen an. Einstimmig wurden in ihren Ämtern bestätigt: Präsident Siegfried Schaarschmidt, Geschäftsführer Heinz-Peter Albrings , Schatzmeister Norbert Beenen, Mitgliederbetreuer Jens Wegner, Literat Alexander Dick, Presse & Kommunikation Silke Dick, Kassierer Christian Weinmiller, Schriftführer Markus Breidenbach, Zugleiter Nikolay Gassner, Zeugwart Udo Bruynooghe, Webmaster Marcel Keimes, bereits über die Abteilungen gewählt und neu im Amt: Senatspräsident Thorsten Sauer und Präsidentin der Kajütenmädcher Sandra Klein, sowie unser langjähriger Tanzcorpsleiter Michael Zarbock und die Leiterin der Juniörchen Heike Vogt.

Alle Mann und Frau an Bord – wir sind bereit für die kommende Session!

Quelle (Text): KG Müllemer Junge Alt Mülheim e.V. von 1951 ; (Foto): Erich Radermacher




„Mer stonn zesamme – in Freud un Leid“

Überraschungsbesuch der Patienten des St. Vinzenz Hospital Köln und der Gemeinde Blankenheim (Euskirchen)

„Mer stonn zesamme – in Freud und Leid“ – unter diesem Sinnspruch war die Nippeser Bürgerwehr – Traditionscorps Kölner Karneval am vergangenen Wochenende unterwegs.

Am Freitagabend, 12. November 2021 besuchte, auf Einladung des kaufmännischen Direktors, Pit Zimmermann, das Corps der Bürgerwehr das St. Vinzenz Hospital in Köln Nippes. Hier und im benachbarten St. Marien Hospiz wurden den Patientinnen und Patienten aus den Innenhöfen heraus, mit Musik und kölsche Tön, die Abendstunden etwas angenehmer bereitet. Die Bürgerwehr und das Hospiz, unter der Leitung von Valeska Weber, kooperieren auch in der Gestaltung einer zu den Zimmerfenstern gelegenen Außenmauer, die den Sterbenden den Blick aus dem Fenster verbessern soll.

Am Samstagabend, 13. November 2021 fuhren, auf Einladung des Ordnungsamtes und der Bürgermeisterin von Bad Münstereifel, Sabine Preiset-Marian, eine große Abordnung des Corps in die im Sommer vom Hochwasser schwer getroffene Stadt. Hier führte die, mit 2G+ gesicherte, Gesellschaft einen Fackelzug zur St. Donatus Kirche durch, vor der die IG Karneval Bad Münstereifel ihre Sessionseröffnung durchführte, die mit Musik und Tanz bereichert wurde. Ebenfalls besucht wurde das Seniorenhaus Marienheim, wo das Corps die sichtlich gerührten Bewohner mit mehreren Ständchen überraschte. Dies wurde durch die Hausseelsorgerin Frau Maria Adams organisiert. Die Nippeser Bürgerwehr ist der Stadt seit einigen Hilfsaktionen im Sommer verbunden und wird diese Partnerschaft auch in Zukunft weiter pflegen.

 

Quelle und Foto/s:Kölner Karnevalsgesellschaft Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V.