1

Stadt Köln: 11. im 11. verläuft bislang ruhig

Erste Bilanz der Stadt Köln zum Sessionsauftakt

Entspannt stellte sich die Lage in der Altstadt dar. Von den Malteser Hilfsdiensten waren 191 Kräfte im Einsatz. 59 Mal wurde Hilfe geleistet, davon zweimal wegen Schnittverletzungen durch Glas. Erfreulich: Es gab keine Einsätze wegen Mißbrauch von Alkohol oder Drogen durch Jugendliche. Im Bereich der Altstadt wurden zwischen 10.30 und 15.30 Uhr fünf weitere Wagen sichergestellt und 40 Verwarnungen erteilt. Insgesamt wurden damit neun Pkw abgeschleppt und 54 Verwarnungen erteilt.

Zufrieden über den Ablauf unter Corona-Bedingungen zeigte sich die Willi Ostermann Gesellschaft und freute sich über einen „Friedlich fröhlichen Fastelovend“. Trotz des großen Andrangs hätten die Einlasskontrollen gut funktioniert. Für die Feiernden sei auf Heu- und Alter Markt ausreichend Platz geblieben. Auch die Einsatzleitung der Malteser zieht eine positive Bilanz des Karnevals-Auftakts auf Heumarkt und Alter Markt.

Wir hatten bisher nur 30 kleinere und größere Blessuren an unseren fünf Unfallhilfsstellen zu behandeln so Einsatzleiter Alexander Quantius um 16.00 Uhr.

Bei der letzten Sessionseröffnung noch vor Corona im Jahr 2019, waren es zum Vergleich bis 16.00 Uhr 78 Behandlungen. Noch bis 21.00 Uhr wird er mit seinen 149 Einsatzkräften für die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung der Jecken bereitstehen.

Im Zülpicher Viertel herrschte am Nachmittag Gedrängel. Um 15.15 Uhr wurden die Zugänge ins Zülpicher Viertel geschlossen, nachdem zuvor die Entlastungsflächen an den Uniwiesen geöffnet worden waren. Einige der gesperrten Zugänge konnten gegen 17.00 Uhr wieder geöffnet werden

Auch hier funktionierten die 2G-Kontrollen an den Zugängen. Es gab wenige Einzelfälle, bei denen Personen ohne 2G-Kontrolle auf in die Veranstaltungszone gelangt sind – was nicht heißt, daß sie die 2G-Regel nicht erfüllt haben. Außerdem hatte die Stadt bis zu 1.000 „Bändchen“ an Mitarbeiter von Gastronomie- und Gewerbebetrieben ausgegeben, die ihre Impf- oder Genesenen-Nachweise nicht vorzeigen mußten.

Im Zülpicher Viertel wurde eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes verletzt. Nachdem das Team wegen lauter Außenbeschallung eine Wohnung aufgesucht hatte, quittierten die Bewohner den Besuch mit Flaschen- und Dosenwürfen. Eine der Dosen traf die Mitarbeiterin am Kopf. Trotz Verletzung setzte sie ihren Dienst fort. Der Randalierer wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ihn erwartet eine Anzeige.

Weitere Feststellungen:

  • Der Rettungsdienst der Stadt Köln meldet für die Altstadt und das Zülpicher Viertel 92 Einsätze (Stand: 18.00 Uhr) – weitaus weniger als in den Vorjahren.
  • Probleme bereiteten einige Personen, die sich auf den Gleisen im Bahnhof Süd aufhielten. Außerdem behinderten verschobene Bauzäune immer wieder den Bahnverkehr.
  • Da es in der Südstadt ruhig zuging, wurden Mitarbeitende des Ordnungsdienstes ins Zülpicher Viertel verlegt.
  • Für Verkehrsstörungen im KVB-Betrieb sorgte eine Bahn der Linie 9. Sie war auf der Aachener Straße entgleist.
  • Trotz zahlreicher Toiletten fanden viele Jecke den Weg zu den bereitgestellten WCs nicht. Bis 16.00 Uhr wurden 64 Wildpinkler verwarnt.
  • 53 Gespräche führte der Ordnungsdienst mit Jugendlichen, 13 Maßnahmen im Rahmen des Jugendschutzes wurden durchgeführt. 17 Personen wurden trotz des Glasverbots mit Glasflaschen erwischt und mußten den Inhalt umfüllen.
  • Fünf hilflose Personen wurden den Rettungskräften übergeben. Vier davon waren so betrunken, daß sie alleine nicht mehr nach Hause fanden.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit