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Große Kölner feierte nach Messe Sessionseröffnung mit über 400 Mitgliedern und Gästen

-hgj- Auch den Mitgliedern der Große Kölner KG fiel ein Stein vom Herzen, als bekannt wurde nach einjähriger „Zwangs“-Pause könne „11. im 11.-Feier“ im Gürzenich sowie zuvor die Messe zur Sessionseröffnung in St. Aposteln wieder stattfinden.

Als Zelebrant der Messe konnten sich die Großen Kölner wieder auf ihren Gesellschaftsgeistlichen Prof. Dr. Bernd Lutz verlassen, welcher zur Gestaltung des Gottesdienstes die Standartenträger der „Plaggeköpp“, sowie zur musikalischen Umrahmung den Musikzug „Dömstädter Köln“ eingeladen hatte. Erstmals mit waren die zahlreichen kleinen und großen Tänzer und Tänzerinnen der Tanzgruppe „De Höppemötzjer“, welche sich vor geraumer Zeit der Großen Kölner angeschlossen haben.

 

Nach der Messe in der Apostelnkirche am Neumarkt öffnete sich der „Vorhang“ der „11. im 11.-Feier“, welche allerdings nicht mehr im Marsiliussaal des altehrwürdigen Gürzenichs sondern im Kleinen Saal, dem sogenannten Garderobensaal stattfand, da die Gästeschar der Mitglieder und ehrenwerten besonderen Gäste aufgrund der Vielzahl nicht mehr im bisher genutzten Saal untergebracht werden konnten.

Den Anfang des heitern Programms gehörte der Kinder- und Jugendtanzgruppe „De Höppemötzjer“, welchen nach der offiziellen Begrüßung der Präsidenten Dr. Joachim Wüst und Stefan Benscheid samt Vorstand das Podium gehörte. Nach den Zugaben der jecken „Pänz“ lüftete Joachim Wüst das Geheimnis um den Imagefilm, der bereits vor der Corona-Session 2021 auf Initiative von Dr. Marie-Christine Frank (Leiterin Kommunikation und stellvertretenden Pressesprecherin der Große Kölner) produziert wurde und über ein Jahr auf einer Festplatte schlummerte.

Im Film gewährt Macherin Marie-Christine Frank mit allen Akteuren der Großen Kölner einen emotionsgeladenen Einblick in das sessionale Geschehen der 1882 gegründeten Große Kölner, die sich in allen Facetten sehr innovativ, familiär und sozial zeigt. Vor den beiden ersten närrischen Akteuren des Abends „Harry und Achim“ (Harald Quast und Achim Schall), stand die Vorstellung der beiden Orden des 140. Jubiläumsjahres an. So steht im Sessionsorden das Maskottchen der Gesellschaft „et Ströppche“ met d´r dicke Trumm im Fokus, welcher auf der Pauke darauf hinweist „Endlich geiht et widder los“. Mittels des Zertifikats des QR-Codes das „et Stöppche“ in der Hand hält gelangt der Betrachter zum Imagefilm.

Im Gegensatz hierzu, ist der Damenorden, wie in allen Jahren zuvor sehr edel und filigran durch den närrischen Hoflieferanten (Orden Bley, Bonn) der Großen Kölner geschaffen. Hier hat sich der Vorstand für die Symbolfigur des „Kratzhannes“ entschieden, welcher inmitten des glitzernden Halbmondes steht. Mit kölsche Tön´ erlebten die knapp über 400 anwesenden Mitglieder und Gäste der Große Kölner KG, nach Witzen und Verzäll von „Harry und Achim“, eine musikalische Zeitreise mit einem Potpourri beliebter rheinischer und Kölner Titel des 19., 20. Und 21. Jahrhunderts.

 

Nach einem Jahr Corona-bedingter Enthaltsamkeit begrüßte Joachim Wüst die neuen 82 Mitglieder, welche sich in 2020 und 2021 für die Große Kölner Karnevalsgesellschaft als karnevalistische Heimat entschieden haben. Nach dem offiziellen Akt der Aufnahme mit Urkunden, Halsorden und Mützenübergabe lies sich so manches Neumitglied im Foyer ablichten, um diesen historischen Moment auch Freunden und Familie zeigen zu können, wie in unserem Falle Thomas und Dr. Sonja Heepe, welche zusammen mit ihren beiden Töchtern Eva und Lena den Weg in die renommierte Karnevalsgesellschaft gefunden haben.

Ein grandioser Programmpunkt, der bereits bei den einem Vorstellabend im Oktober diesen Jahres für Furore sorgte, war der Auftritt der beiden Rentner aus Leidenschaft „Willi und Ernst“ (Dirk Zimmer und Markus Kirschbaum), denen „trotz starker Gebrechlichkeit und hohen Alters“ der Weg von Koblenz in die Domstadt immer noch nicht zu weit ist. Hier lautet die Devise seit Jahren „Comedy meets Karneval“, welches die beiden in Perfektion in Witzen, Musik und in dieser Session auch tänzerisch darstellen.

Beim letzten Programmpunkt des überaus wunderschönen Abends im Gürzenich, galt es noch einmal Dank auszusprechen, wofür Joachim Wüst seine Rolle wechselte. So trat er nun nicht als Präsident der Großen Kölner ins Scheinwerferlicht, sondern als Vizepräsident des Festkomitees Kölner Karneval um Persönlichkeiten der Gesellschaft zu ehren. Unter der Assitens von Schatzmeister Bernd Brombach und Schriftführerin Claudia Jeromin Brombach zeichnete Joachim Wüst Kurt Collinet und Dr. Heribert Mies für ihre langjährigen Verdienste ums Brauchtum Karnevals mit dem Verdienstorden des Komitees in Gold aus.

Quelle (Text): © 2021 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de;(Fotos): Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de sowie Patrick Siemen
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