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Grielächer erlebten bei diesjähriger „11. im 11. Feier“ heitere Stunden vor dem Start in die närrischen Wochen

-hgj- Im Saal Heumarkt des Maritim Hotels startete traditionell am heute Abend die KG Kölsche Grielächer in die in wenigen Tagen beginnende Session 2022. Wie vor zwei Jahren, als die Grielächer wie alle anderen Karnevalsgesellschaft letztmalig in diesen Anlaß feiern durften, verzeichnete man ein volles Haus dank des großen Zulaufs der Mitglieder und deren Ehefrauen.

Erstmals mit dabei sein durfte die neue Marketenderin der Gesellschaft, Maren Magnus, welcher die Vorfreude auf die närrischen Wochen der „fünften Jahreszeit“ sichtlich anzusehen war. Leider konnte Präsident Rudi Schetzke dieses Mal den Abend unter Vereinskameraden und engen treuen Freunden der ursprünglich 1927 unter dem Namen KG Kölsche Grenadeere blau-grön gegründeten karnevalistischen Herrengesellschaft nicht eröffnen, da er aufgrund Erkrankung ärztliches Auftrittsverbot hatte.

Hier bewies Reiner Hammes – als vor wenigen Wochen neugewählter Vizepräsident – seine Wortgewandtheit, und moderierte, nach der Begrüßung und einem ersten „dreimol Kölle Alaaf“ seine wortgewandte Eloquenz nach dem Aufspiel durch Kölns buntestem Musikzuges „Fidele Kölsche“, die mit ihren närrischen Medleys die illustre Schar im Saal in Sitzungslaue versetzte.

Alsdann stand das gemeinsame Essen an, bei dem jeder genügend Zeit hatte bei Kölsch und regionalen Weinen mit dem Tischnachbarn seine Erlebnisse und Erfahrungen der trostlosen Corona-Zeit auszutauschen. Mit Peter Horn hatte Thorsten Stommel – welcher erst seit geraumer Zeit neuer Literat der Grielächer ist -, einen Altmeister der Kölschen Musik aufs Podium geholt. Neben neuen eigenen Kompositionen zeigte Peter Horn, das er als ehemaliges Mitglied der „Höhner“ (1977-1987) immer noch gerne auf das Repertoire der Band zurückgreift.

Hiernach folgten die Vereidigungen von Reinhold Masson, Udo Schaaf, Thorsten Stommel sowie Manfred Wahlefeld, die neben ihrem Halsorden und Urkunde auch noch die in der Gesellschaft üblichen Dutznamen erhielten, und nunmehr in Folge „Knallbotz“, „Grinseplaat“, „Mecki Messer“ und „“De lange Männ“ vereinsintern gerufen werden.

Einen (frivolen) Lacher nach dem anderen hatte insbesondere für die anwesenden Damen „Lieselotte Lotterlappen“ (Joachim Jung) parat, welche explizit für diesen Abend den Weg von Limburg in die Domstadt Köln auf sich genommen hatte. Nach der verdienten Zugabe fürs Publikum und reichlich Applaus für den gelungenen und witzigen Auftritt, folgten die Ehrungen verdienter Mitglieder die bei solch einem internen Anlaß einfach nicht fehlen dürfen.

Hierbei standen im Vordergrund des Geschehens: Henry Schroll (2 x 11 Jahre), Reiner Hammes (3 x 11 Jahre) und Georg Kusen für 44jährige Treue, welche mit Nadel und Urkunde durch Vizepräsident Reiner Hammes und dem Vorstand Corona-bedingt verspätet für das Jahr 2020 ausgezeichnet wurden. Fünf weitere Herren zeichnete der Vorstand alsdann für 11, 22, 33 und 40jährige Verbundenheit zur blau-grünen Komiteegesellschaft aus. So Fritz Madus (1 x 11 Jahre), Peter Muhrmann und Werner Porschen (2 x 11 Jahre), Bernhard Denz (3 x 11 Jahre) und Wolfgang Bertram, der bereits seit 1981 und somit über 40 Jahre seinen Grielächern die Treue hält.

Last but not least neigte sich der wunderschöne Abend mit dem Auftritt von Thomas Cüpper („Et Klimpermännche“) und seinen stimmungsvollen Tönen „op d´r Quetsch“ und dem heiter leise nachdenklichen Verzäll dem Ende entgegen, der die kölsche Sproch der „Champagner unter den Dialekten“ bezeichnete.

Ach ja, erwähnenswert ist, daß Senatspräsident Helmuth Schmitz im Verlauf des Abends vom Festkomitee überrascht wurde. So wurde der Chef des Grielächer Senats für seine Meriten innerhalb des Kölschen Brauchtums und insbesondere in und um seine Gesellschaft durch FK-Mitgliederbetreuer Udo Marx mit dem Verdienstorden des Festkomitees in Silber geehrt.

Wie immer überraschte die Gesellschaft an diesem Abend auch wieder ihre 130 anwesenden Mitglieder samt Damen, welche mit dem neuen liebevoll entworfenen und geprägten Sessionsorden oder dem Damenorden ausgezeichnet der kommenden Session entgegensehen.

Quelle: © 2021 Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de
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