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Messe für die lebenden und verstorbenen Mitglieder des Reiter-Korps „Jan von Werth“

In langer Tradition findet in diesem Jahr wieder eine Messe des Reiter-Korps für seine Mitglieder am 6. November 2021 um 16.00 Uhr in St. Severin statt.

In der letzten Messe erinnerte der Feldkaplan des Reiter-Korps, Tobias Hopmann, noch daran, daß der sehr religiöse Generalfeldmarschall wohl höchst-persönlich bei seinem triumphalen Einmarsch 1637, welcher der Rat der Stadt ihm für seine Verdienste gewährt hatte, an St. Severin vorbeigeritten sein muß. Mithin darf in der Messe nicht nur der Segen für die kommende Session erbeten werden, sondern es wird quasi der historische Geist der Gesellschaft wieder lebendig.

Auch dieses Jahr wird wieder sehr viel Tradition lebendig: Zum einen empfängt das designierte „Jan un Griet“-Paar, Karl-Heinz und Sabine Wührer, den Segen und darf damit auf eine gute Karnevalssession 2022 hoffen. Zum zweiten gilt es gleich drei „Plaggen“ der Gesellschaft zu segnen: Zwei Abteilungen der Gesellschaft, nämlich der Senat und das Feldkorps und die Kinder- und Jugendtanzgruppe haben neue „Plaggen“ und mit der Segnung werden diese nunmehr offiziell vorgestellt.

Drittens gilt es den Messkelch der Gesellschaft zu segnen. Vor rund 50 Jahren wurde der wertvolle Kelch vom damaligen Ehrenpräsidenten Jakob Pütz der Gesellschaft gestiftet. Es handelt sich um einen restaurierten Kelch aus dem Jahre 1896, welcher vom Sohn des Goldschmieds Franz Wüstenberg hergestellt wurde – Franz Wüstenberg hatte bei Faberge gearbeitet und war päpstlicher Goldschmied und königlicher Hoflieferant. Arbeiten von ihm sind in der Domschatzkammer und im Stadtmuseum zu sehen.

Der Kelch wurde vom damaligen Feldkaplan Prof. Gerhard Herkenrath während der Messe der Gesellschaft auch gerne eingesetzt. Nach den vielen Jahren galt es den Kelch, der nach dem Tod von Gerhard Herkenrath einige Zeit in St. Gereon aufbewahrt war, wieder umfangreich zu restaurieren und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit wurden acht grüne Edelsteine – für jeden Korpsteil einen – und zwei Brillanten – symbolisch für Jan und Griet – in den Kelch eingearbeitet.

Dies ist dieses Jahr geschehen und so kann Tobias Hopmann den neuen-alten Messkelch aus den Händen des leitenden Pfarrers der Innenstadt, Domkapitular Dr. Dominik Meieringaus St. Gereon in Empfang nehmen und neu einsegnen.

Quelle und Foto/s: Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.