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200 Jahre „Kölsche Funken rut-wieß vun 1823 e.V.“

Rote Funken-Präsident und Kommandant Heinz-Günther Hunold (Mitte) zusammen mit dem 1. Vorsitzenden der Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte un Mägde e. V. Thomas Andersson (links) und dem Präsidenten und 1. Vorsitzenden der Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft e.V. Köln, Univ.-Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller

Die „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.“ sind das älteste Traditionskorps im Kölner Karneval. Seit dem ersten organisierten Rosenmontagszug im Jahr 1823 stellen die Roten Funken in ihren rot-weißen Uniformen die Stadtsoldaten der ehemals freien Reichsstadt Köln dar. Mit dem weithin bekannten „Stippeföttche“ persiflieren sie das preußische Militär und dessen Exerzierformen und stehen deshalb auch heute noch augenzwinkernd für den gewaltlosen Widerstand gegen allzu starre Ordnung oder allzu autoritäre Obrigkeit, sichtbar gemacht unter anderem durch Blumen in ihren hölzernen Gewehren.

Als Kulturbotschafter der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Nordrhein-Westfalen vermittelten die Roten Funken seit Jahren unter anderem in Brasilien, China, Japan, Cuba und den USA einem internationalen Publikum rheinisch-deutsche Lebensart und Kultur. Im November dieses Jahres gestalten sie maßgeblich die Eröffnung des Deutschen Nationentags im Deutschen Pavillon auf der Expo in Dubai!

Die Planungen für die über 50 Veranstaltungen des 200jährigen Jubiläums begannen für die Roten Funken bereits im Jahre 2017 in verschiedenen Arbeitskreisen unter Mitwirkung des gesamten Korps, zuzüglich zu den 18 traditionellen Karnevalsveranstaltungen in den Sälen, auf den Plätzen und Straßen der Kölner Veedel.

Nachfolgend nur eine kleine Auswahl verschiedenster Veranstaltungen als Vorgeschmack auf das was kommt:

„So klingt Köln“: Das festliche Eröffnungskonzert der Jubiläumssession am 23. Oktober 2022 in der Kölner Philharmonie mit populärer Klassik aus 200 Jahren Musikgeschichte wird gespielt als ein Kooperationskonzert des Gürzenich-Orchesters und dem Jugend-Symphonieorchester der Rheinischen Musikschule der Stadt Köln.

Traditionell im November, am 4. November 2022, trifft sich die Funkenfamilie in der Kirche St. Severin zur ökumenischen „Mess op Kölsch“, getragen von einer kölschen Liturgie. Die voluminöse Orgel intoniert klassisches Kirchenlied, gesungen werden kölsche Texte.

Das Regimentsexerzieren am 10. Januar 2023 ist immer ein ganz besonderer Abend im Sessionskalender der „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. „ gestaltet von den vier Knubbeln und den Jahrgangsrekruten. Höhepunkt ist eine von den Funken geschriebene und präsentierte Revue über die 200jährige Funkengeschichte von 1823 bis 2023, begleitet vom Orchester Helmut Blödgen, Funken-Spitzname Karajan, in 16 Szenen mit Humor, Witz und Ironie, ganz im Stil einer „Kölschen Kumede“.

Der ganze Stolz der Roten Funken ist die restaurierte und erweiterte Ülepooz, das Domizil des Korps. An der rund 700 Jahre alten Ülepooz, eingebunden in die historische Stadtmauer, ist die Kölner Befestigungs- und Stadtgeschichte abzulesen; das denkmal-pflegerische Erhalten des Alten und der moderne Erweiterungsbau stellen eine sehr gelungene architektonische Symbiose dar.

Die „Neue Ülepooz“ wird mit Beginn des Jubiläums zum Veranstaltungsort eines breitgefächerten Programmangebotes mit über 30 Veranstaltungen aus den Bereichen Ausstellung, Kunst und Kultur.

Es werden Diskussionsrunden zum großen Thema Karneval, Stadtgeschichte und Kultur angeboten. Das jeweilige Thema des Abends wird für und mit unseren Gästen informativ, unterhaltsam und im Diskurs präsentiert.

Das Kulturformat „Lesungen“ wird unter anderem mit Frank Schätzing Einzug in die Ülepooz halten.

Musikalisch entdecken die Funken den Kammermusiksaal des Humboldt Gymnasiums mit der Camerata Colonia und der Funken Weihnacht „Chressbaumverzäll“, begleitet durch die Ausstellung „Weihnachtliche Feldpostkarten und Weihnachtspäckchen“ in Erinnerung an die Aktion: Rote Funken Weihnachtsfeldpost im 1. Weltkrieg unter dem damaligen Präsidenten Theo Schaufuß „De Plaat“.

Wir laden ein zu einer Zeitreise mit dem Komponist und Karnevalist J.P. Weber, sowie Günter Leitner (Bäbbel) Stadtführer, Kunsthistoriker und Roter Funk, durch die 200jährige Funkengeschichte mit unterhaltsamen, mit historischem, mit Anekdoten und Zitaten aus dem Funkenarchiv. Bei so viel Wort darf die Musik nicht fehlen; dafür steht J.P. Weber mit seiner Flitsch, das instrumentale Erbstück von Hans Süper, mit der „J.P.“ all das intoniert, was die musikalische Seite der Funkengeschichte beinhaltet.

Mit diesem „Kulturprogramm“ wird die Ülepooz auch zum kulturellen Treffpunkt der Kölner Stadtgesellschaft! Hier wird deutlich erkennbar, wie wichtig und wertvoll der Kölner Karneval auch und gerade unterjährig ist!

Von der Ülepooz geht’s zur großen Open Air Veranstaltung im Kölner Tanzbrunnen am Pfingstsonntag, dem 28. Mai 2023 um 11.11 Uhr „Karneval verbindet – Karneval baut Brücken – So klingt Köln“. Die „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V.“ und die „Große KG von 1823“ feiern gemeinsam ihr 200jähriges mit einer Jubiläumsmatinee unter dem Motto: „Kumm los mer fiere“ musikalisch begleitet vom Orchester Helmut Blödgen sowie der Showband Haevens Club, vielen Kölner Top Bands, den „Hillige Knächte un Mägde“ sowie den Spielmannszügen beider Gesellschaften.

Vom Tanzbrunnen geht die Jubiläumsreise weiter in die Flora zum Opernball des Senats der Roten Funken! Ein glanzvoller Abend, im festlich dekorierten Ballsaal wird getanzt zu den Klängen des Wiener Salonorchesters, dazu ein Auftritt des Tanzpaares der Wiener Staatsoper und jede Menge Tanz-Party Music at it’s best mit der Showband Haevens Club.

In der LANXSS arena findet am 25. September 2023 schließlich das große Finale in Form einer XXL-Jubiläums Revue statt. Mehr soll an dieser Stellen nicht verraten werden, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren … !

Medial begleitet werden all unsere Aktivitäten durch ein Jubiläumsmagazin, welches in mindestens drei Ausgaben sowohl über alle Veranstaltungen und Programme informiert und berichtet, als auch einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Roten Funken ermöglicht … . Die erste Ausgabe erscheint bereits im Spätsommer 2021 und ist als hochwertige Printausgabe über unsere Geschäftsstelle erhältlich!

Tagesaktuell berichten wir natürlich laufend über unsere Social Media Kanäle und im Internet.

Quelle (Text): Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. – Rote Funken; (Foto): © 2021 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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