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Neue Regenten für die „Pänz“: Das designierte Kölner Kinderdreigestirn 2021 stellt sich vor

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und Vizepräsidentin Christine Flock haben heute das designierte Kölner Kinderdreigestirn 2021 präsentiert. „Kinderprinz Hanno I.“ (Bilzer, 10 Jahre), „Kinderbauer Leopold“ (Enderer, neun Jahre) und „Kinderjungfrau Catharina“ (Laschet, neun Jahre) werden bald die „Heimat kleiner Helden“ am Maarweg zu ihrem Basislager machen. Die kommende Session wird ganz anders werden als jede andere Session davor, aber die Drei freuen sich trotzdem, ein bißchen Fastelovendsjeföhl zu verbreiten und mit möglichst vielen Pänz zu feiern. Eine Premiere erwartet die Kids direkt zu Anfang der Session: Erstmals werden das Kölner Dreigestirn und das Kölner Kinderdreigestirn gemeinsam proklamiert. Passend zum Sessionsmotto „Nur zesamme sin mer Fastelovend”.

Alle drei haben Fastelovend im Blut und bei kölschen Tön schlägt ihr Herz höher. Karneval, das ist für sie die schönste Zeit im Jahr, und es ist vor allem eins: ein Fest für alle. Die Drei wollen das Sessiosmotto auf kreative Art mit Leben füllen, denn gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist Zusammenhalt sehr wichtig – wenn auch auf Distanz.

 

 

Kölner „Kinderprinz Hanno I.“ – Hanno Bilzer

Der designierte Kinderprinz gehört bisher noch keinem Karnevalsverein an, aber das zukünftige Oberhaupt der jecken Pänz hört für sein Leben gern kölsche Karnevalsmusik und hat sich schon auf der ein oder anderen Kindersitzung auf den Fastelovend einstimmen können. In seiner Freizeit spielt Hanno sehr gerne Hockey. Außerdem hat er viel Spaß beim Klettern und Scooter fahren.

Schule: Ildefons-Herwegen-Schule, Köln-Junkersdorf

Hobbys: Hockey, Klettern, Scooter fahren

Mit Mama Katharina, Papa Thomas und seiner kleinen Schwester Annalie, die auch als Pagin fürs Kölner Kinderdreigestirn mit dabei ist, wohnt Hanno als Patchworkfamilie in Junkersdorf. Hier geht er auf die Ildefons-Herwegen-Schule. Mathe und Musik machen ihm besonders viel Spaß. Beim Sport kann er sich dann nochmal so richtig austoben und neue Energie sammeln für andere Fächer, wie zum Beispiel Rechtschreibung. Das macht er nämlich nicht ganz so gerne.

In seiner Freizeit spielt Hanno sehr gerne Hockey. Außerdem hat er viel Spaß beim Klettern und Scooter fahren. An einem gemütlichen Fernsehabend guckt er am liebsten Karlson vom Dach. Hanno ist ein sehr kontaktfreudiger Mensch und kommt schnell mit anderen Kindern ins Gespräch. Streits kann er hingegen garnicht leiden.

Im Karneval war das zukünftige Oberhaupt der jecken Pänz von Köln noch nicht im Vereinsleben aktiv. Trotzdem hört er für sein Leben gern kölsche Karnevalsmusik und hat sich schon auf der einen oder anderen Kindersitzung auf den Fastelovend einstimmen können. Und so ist der Wunsch immer größer geworden, „einmol Prinz zo sin“ und mit allen Kindern zusammen zu feiern, zu singen und zu lachen. Denn Karneval ist ein Fest für alle – das gefällt Hanno ganz besonders am Fastelovend.

Mit Cheeseburgern und Bratkartoffeln mit Roastbeef kann man unseren designierten Kinderprinzen immer glücklich machen. Eins steht aber nie auf Hannos Speiseplan: Matjes – den mag er gar nicht.

 

Kölner „Kinderbauer Leopold – Leopold Enderer

Der designierte Kinderbauer ist Karnevalsjeck durch und durch. Als Mitglied der KG Köln-Rodenkirchen ist er schon öfter mit viel Freude beim Zoch dabei gewesen. Und auch auf einigen Kindersitzungen konnte er bereits Fastelovendsluft schnuppern. In seiner Freizeit powert sich Leopold gerne aus. Dann steht Parcours, Biken oder Kartfahren auf dem Programm.

Schule: Albert-Schweitzer-Grundschule, Köln-Weiß

Hobbys: Parcours, Biken, Kartfahren

Der neunjährige Leopoldwohnt zusammen mit seiner Mutter Tita, seinem Stiefvater Thorsten und seinen Geschwistern Rosalie und Enni in Köln-Weiß. Er besucht dort die Albert-Schweitzer-Grundschule. Sport und Mathe machen ihm besonders viel Spaß. In Fächern, wie zum Beispiel Kunst und Musik, zeigt Leopold gerne seine kreative Seite. Deutsch gehört hingegen nicht zu seinen Lieblingsfächern in der Schule.

Nach der Schule powert sich Leopold gerne aus. Dann steht Parcours, Biken oder Kartfahren auf dem Programm. Zuhause wird dann auch gerne Mal die Musik von „cat ballou“ oder „Travis Scott“ aufgedreht. Aber der designierte Kinderbauer denkt nicht nur an sich: Er kümmert sich auch gerne um andere und ist immer sehr hilfsbereit, wenn Freunde seine Unterstützung brauchen.

Im Karneval ist Leopold schon länger aktiv: Als Mitglied der KG Köln Rodenkirchen ist er schon öfter mit viel Freude beim Zoch dabei gewesen. Und auch auf einigen Kindersitzungen konnte er bereits Fastelovend-Luft schnuppern. Da hat er dann auch gemerkt: Vor vielen Leuten stehen und sie begeistern und mitreißen, das macht ihm Spaß – und außerdem liebt er den Karneval, die schönste Zeit im Jahr, wie er selbst sagt. Da lag der Wunsch, Kinderbauer zu werden, ja quasi auf der Hand.

Wenn’s ums Essen geht, sagt Leopold zu Würstchen mit Kartoffelpüree nicht nein. Big Macs schmecken ihm aber auch sehr gut. Zum Ausgleich darf‘s dann dafür auch gerne mal ein Salat sein. Mit Käse oder Sprühsahne kann man unserem designierten Kinderbauern allerdings keine große Freude machen.

 

Kölner „Kinderjungfrau Catharina“ – Catharina Laschet, neun Jahre

Die neunjährige Catharina wohnt mit ihrer Mama Barbara, ihrem Papa Carsten und ihren drei Geschwistern Carlotta, Caspar und Conrad im schönen Lindenthal. Catharina besucht dort die Hans-Christian-Andersen-Schule. Fremdsprachen, wie zum Beispiel Englisch, liegen ihr besonders. Außerdem freut sie sich immer sehr darauf, im Sportunterricht aktiv zu werden. Mathe gehört dafür allerdings nicht zu ihren Lieblingsfächern.

Schule: Hans-Christian-Andersen-Schule, Lindenthal

Hobbys: Hockey, Cello und Skifahren

Auch in ihrer Freizeit treibt die designierte Jungfrau gerne Sport. Hockey und Skifahren machen ihr besonders viel Spaß. Neben dem Sport ist sie aber auch noch sehr musikalisch und lernt fleißig das Cello-Spielen. Zuhause tanzt sie gerne zu den „Backstreet Boys“ durchs Haus. Im Fastelovend steht Catharina für die Schultanzgruppe „Pänz us Lindenthal“ auf der Bühne. Dort kann sie ihre fröhliche und offene Art besonders gut ausleben.

Durch ihre Leidenschaft für den Karnevalstanz hat sie die Bühnen im Fastelovend schon kennen und auch lieben gelernt. Karneval ist für sie etwas ganz Besonderes und immer mit sehr viel Spaß verbunden. 2019 war sie schon als Pagin mit dabei, jetzt will sie die kölschen Pänz auch mit ihrer Freude für den Karneval anstecken und als Teil des Kinderdreigestirns ganz viel Spaß haben.

Nudeln ißt Catharina für ihr Leben gerne, ein anderes Gericht aus der italienischen Küche ist bei ihr aber nicht so beliebt: Pizza schmeckt Catharina überhaupt nicht. Gemüse mag unsere designierte Jungfrau aber auch sehr gerne – außer Tomaten, die kommen bei Catharina nicht auf den Speiseplan.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Am 11.11. öffne ich nicht. #diesmalnicht

Grafik: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Große Kölner KG überrascht alle Mitglieder mit Päckchen in „fünfter Jahreszeit“ ohne Sitzungen, Bälle und internen Veranstaltungen

„In dieser Session wird es wohl keine weiteren Pressemitteilungen geben, es sei denn der Virus verlässt uns, weil es ihm in Köln ohne Karneval zu langweilig ist“, sind die bitteren Worte von Angela Kanya-Stausberg, Pressesprecherin der Große Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882

Da der traditionelle Sessionsauftakt der Großen Kölner am 7. November 2020 nicht stattfinden kann, sollen die Gesellschaftmitglieder dennoch ein Stück der Kraft des Karnevals verspüren. So wie nach dem zweiten Weltkrieg Care-Pakete versandt wurden, die auch süße Dinge wie Zucker, Honig, Schokolade und Rosinen enthielten, wird die Zeit ohne den Karneval, wie wir ihn kennen, allen Mitgliedern dennoch etwas versüßt.

Alle Mitglieder erhalten daher zum einen das Buch „Das Leben ist ganz nah“ – Erinnerungen an Hans Knipp. Obwohl er einer der bedeutendsten Textdichter und Komponisten Kölscher Lieder war, insbesondere auch für die „Bläck Fööss“, die dieses Jahr an sich ausgiebig ihren 50. Geburtstag feiern wollten, blieb er bis zu seinem Tod im Dezember 2011 Kölns „bekanntester Unbekannter“. Zum anderen erhalten alle Mitglieder den Herren- beziehungsweise Damenorden der Session 2021.

Quelle und Fotos: Große Kölner Karnevalsgesellschaft e.V. 1882




Oberbürgermeisterin Reker ehrt kölsches Original mit Eintrag ins Gästebuch

Henriette Reker und Ludwig Sebus beim Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Köln

Ludwig Sebus feierte am 5. September 2020 seinen 95. Geburtstag. Der Krätzchensänger, Komponist und Texter ist seit den frühen 1950er Jahren eine prägende Persönlichkeit des Kölner Karnevals und des kölnischen Brauchtums insgesamt. Den ersten Hit hatte der gelernte technische Kaufmann Sebus 1954/1955 mit „Jede Stein in Kölle es e Stöck vun deer“. Oberbürgermeisterin Henriette Reker ehrte Ludwig Sebus nun mit einem Eintrag ins Gästebuch der Stadt Köln.

Für mich sind Sie ein Menschenfreund durch und durch. Ihre Gabe für Dichtung, Humor und Unterhaltung haben Sie zum Wohle unserer Stadtgesellschaft eingesetzt.

Wer glücklich sein will, mussß andere glücklich machen – das haben Sie einmal gesagt. Ich kann mir vorstellen, daß Sie als Soldat und Kriegsgefangener oft die Erfahrung gemacht haben, daß ein Lachen, ein Lied oder eine Melodie der Seele oft wohler tut als 1.000 gutgemeinte Worte. Und Sie haben in diesen Jahren sicherlich ebenfalls gespürt, welches Glück es bedeutet, im Herzen stets seine Heimat mitzutragen, sagte die Oberbürgermeisterin am vergangenen Dienstag bei der Zeremonie im kleinsten Rahmen im Hansasaal des Historischen Rathauses.

In den herausfordernden Zeiten einer Pandemie brauchen wir etwas für unser Herz und unsere kölsche Seele. Oder mit anderen Worten: Wir brauchen dieser Tage eine große Portion Ludwig Sebus!

Ludwig Sebus berichtete von den Schrecken der Kämpfe in Rußland, wohin er, gerade 18 Jahre alt, vom Nazi-Regime geschickt worden war, und wo er bis 1949 in Kriegsgefangenschaft ausharren mußte.

Wenn man diesen Krieg erlebt hat, wenn man Hunger und Krankheit erlebt hat und jeden Tag, jede Stunde damit rechnen mußte, der nächste zu sein, der tot im Schützengraben liegt, dann weiß man, wie gut wir es heute haben. Ja, die Pandemie beschwert uns, ja, viele leiden und sind finanziell in Bedrängnis. Aber ich bin der Überzeugung, dass wir das überstehen werden. Ich danke dem Herrgott für jeden Tag – denn jeder Tag ist ein Geschenk. Ich möchte in keiner anderen Stadt leben als in Köln. Und so lange ich noch kann, will ich anderen Menschen Freude machen.

Quelle und Foto: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Weichen für die Zukunft gestellt – KG Rocholomäus wählt Benedikt Conin zum Präsidenten

Nachdem bereits am letzten Sonntag allen Verstorbenen des Vereins der KG Rocholomäus e.V. mit dem alljährlichen Gräberbesuch auf dem Westfriedhof gedacht wurden, war in der diesjährigen Jahreshauptversammlung erstmals nach 24 Jahren die Notwendigkeit gegeben, einen neuen Präsidenten zu wählen. Norbert Haumann war im August dieses Jahres im Alter von 64 Jahren verstorben.

Die unter strengen coronabedingten Auflagen stattfindende Jahreshauptversammlung des lediglich 27 Mitglieder zählenden Vereins begann mit dem Jahresbericht, der in diesem Jahr vom Vizepräsidenten Bernhard Conin vorgetragen wurde. Bernhard Conin würdigte Norbert Haumann als Leitfigur und unvergessenen Mitgestalter der Werte des Vereins, dessen große hinterlassene Lücke es nunmehr zu schließen gilt. Mit einer Schweigeminute gedachte der Elferrat seines ehemaligen Präsidenten.

Zum neuen Präsidenten der kleinsten, dem Festkomitee angeschlossenen, Mitgliedsgesellschaft wurde einstimmig Benedikt Conin, vormals Literat der Gesellschaft, in sein neues Amt gewählt. Der restliche Vorstand mit dem Vizepräsidenten Bernhard Conin hatte bereits im Vorfeld der Jahreshauptversammlung einstimmig seinen Rücktritt erklärt, um die „Verjüngungskur“ des gesamten Vorstandes bereits ein Jahr früher als geplant zu ermöglichen.

Neuer Vizepräsident der Gesellschaft wurde Hans-Georg Haumann, bestätigt in ihrem Amt wurden als Geschäftsführer Marco Haumann, Schatzmeister Michael Flock, sowie als Beisitzer Dirk Rainer Knipprath.

Benedikt Conin wird somit der (erst) dritte Präsident in der 71jährigen Geschichte des Vereins. Benedikt Conin wird das Erbe seiner Vorgänger (sein Großvater Friedel Haumann war Präsident von 1949 bis 1996 und sein, Onkel Norbert Haumann von 1996 bis 2020) mit der Kraft der inneren Gemeinschaft des Elferrates sowie der starken Verwurzelung des Vereins in den Veedeln Ossendorf/Bickendorf und in den Gemeinden rund um St. Rochus in deren Sinne weiter fortführen und zukunftsfähig machen.

Der scheidende Vizepräsident Bernhard Conin wird dem Vorstand weiterhin mit Rat und Tat als aktives Elferratsmitglied zur Verfügung stehen, zumal er vom Elferrat einstimmig zum „Ehrenvizepräsident“ ernannt wurde, um ihm für seine 42jährige Tätigkeit im Vorstand als Vize und Literat zu ehren und zu danken.

Zum neuen Literat der Gesellschaft wurde Christopher Conin ernannt.

Quelle und Foto: KG Rocholomäus e.V.




Am 11.11. singe ich nicht. #diesmalnicht

Grafik: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Kein Karneval am 11.11. – „Wir feiern nicht, wir öffnen nicht“

Stadt Köln und Festkomitee stellen Kampagne „#diesmalnicht“ vor

Ausgelassenes Feiern, enges Beieinanderstehen, Bützchen hier, Schunkeln und Singen da – all das ist Karneval, aber in Zeiten von Corona nicht möglich. Der „Elfte im Elften“ steht vor der Tür, und da gilt es, die Kölnerinnen und Kölner, aber auch viele Menschen aus dem Kölner Umland, für die Probleme und Gefahren in der fünften Jahreszeit zu sensibilisieren.

In einer Pressekonferenz richteten Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der Präsident des Festkomitee Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, einen dringenden Appell an die Jecken im ganzen Land: „Bleibt zu Hause, feiert nicht!“

Sie stellten dabei gemeinsam mit Wolfgang Büscher, Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Köln, und Schauspielerin Janine Kunze Maßnahmen und eine Plakatkampagne vor.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker erklärte: „Unsere Stadt steht als Karnevalshochburg im Fokus. An Karneval besingen wir normalerweise das Kölner Lebensgefühl, unsere Solidarität und unser ‚Wir‘-Gefühl. Auf dieses ‚Wir‘-Gefühl, auf diesen Zusammenhalt aller Kölnerinnen und Kölner setze ich jetzt. Einer und eine für alle – und alle füreinander: Dieser Zusammenhalt kann leider in dieser für uns alle schwierigen Situation nur darin bestehen, die Kontakte auf das absolut geringste mögliche Maß zu reduzieren. Wir alle müssen auf das Feiern am 11. im 11. verzichten. Es gilt das Motto: ‚#diesmalnicht‘. Wir wollen weiter als Hochburg der Jecken gelten – und nicht als Hochburg der Infektionen.“

FK-Präsident Christoph Kuckelkorn erläuterte: „Auch wenn uns das alle sehr schmerzt, der Karneval muß bei der Sessionseröffnung in diesem Jahr still stehen. Das aktuelle Infektionsgeschehen läßt absolut keine Feiern zu, weder im privaten, noch im öffentlichen Raum. Deshalb appellieren wir dringend an alle Jecken, zu Hause bei der Familie zu bleiben. Die WDR-Übertragung sorgt da hoffentlich für ein bisschen Trost und Fastelovendsgefühl im heimischen Wohnzimmer.“

Wolfgang Büscher, Leiter des Ordnungsamtes, betont, daß viele Gastronomen von sich aus angekündigt haben, daß sie am 11. im 11. nicht öffnen werden.

„Neben den 30 Prozent Schließungen arbeiten nahezu alle angesprochenen Betriebe entweder mit Reservierungen oder verzichten zumindest auf jegliche karnevalistischen Aktivitäten“, so Wolfgang Büscher. „Somit ist klar, daß es in der Kölner Gastronomie am 11. im 11. keine Party geben wird. Bei den 30 Prozent Schließungen sind auch überproportional viele Bars und Gaststätten beteiligt, die bisher den 11. im 11. ausgiebig gefeiert haben.“

Gleichwohl werde das Ordnungsamt kontrollieren und Verstöße gegen die bereits bestehenden Regeln, wie auch gegen die Regeln, die speziell am 11. im 11. gelten, konsequent ahnden.

Wolfgang Büscher stellte im Rahmen der Pressekonferenz die Kampagne vor, die auch über die städtischen Social-Media-Kanäle verbreitet wird. Prominente, Kioskbetreiber, Tanzmariechen und Gastronomen erklären: „Wir feiern nicht“ oder „Wir öffnen nicht“ und richten sich dabei an alle, die aufs Jecksein am 11. im 11. verzichten müssen: „Weil es dein Leben schützt“. Mit den Plakatmotiven der Kampagne werden in Köln 260 Citylights und 100 digitale, großflächige Werbetafeln bestückt. Außerdem hängen 1.000 Plakate im A4-Format in Bussen und Bahnen der KVB.

Stefanie Haaks, Vorstandsvorsitzende der KVB, erklärt dazu: „In der aktuellen Situation müssen wir alle zusammenstehen und unser Bestmögliches tun, um uns selbst und andere zu schützen. Die KVB beteiligt sich daher selbstverständlich auf allen ihr zur Verfügung stehenden Kanälen an der Kampagne und hofft, daß sich möglichst viele Menschen anschließen und ‚diesmal nicht‘ sagen.“

Das betont auch Schauspielerin Janine Kunze: „Als kölsches Mädchen, Mensch und Mutter weiß ich: Das ist eine schwere Zeit. Aber ich unterstütze diese Kampagne sehr gern, weil ich der Überzeugung bin, daß dieser Verzicht sein muß. Wir müssen jetzt in diesen sauren Apfel beißen – auch wenn es weh tut.“

Die Oberbürgermeisterin wies darauf hin, daß am 11. im 11. – neben den bereits bestehenden Kontaktbeschränkungen und Sperrzeiten – im kompletten Stadtgebiet ein ganztägiges Alkoholkonsumverbot und Alkoholverkaufsverbot außerhalb von Gaststätten gelten werden.

Henriette Reker schloß: „Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen, ein Impfstoff, wirksame Medikamente – auf diese Zeiten können wir uns jetzt schon freuen. Aber bis dahin bitte ich Sie, bitte ich Euch alle – und Ja, ich erwarte es auch -, in Abwandlung eines der schönsten kölschen Lieder zu sagen: ‚Drink doch KEINE met‘…!“

Ab Mittwoch, 28. Oktober 2020, können die Kampagnenmotive von Interessierten zum Teilen, Weiterleiten und Verbreiten auch auf der Internetseite der Stadt Köln www.stadt-koeln.de

heruntergeladen werden.

Quelle und Grfaiken: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Jahreshauptversammlung des Festkomitees Kölner Karneval: Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn im Amt bestätigt

Neu in den Vorstand kooptiert und in seinem Amt bestätigt: Marcus Becker (links), zuständig für das Jubiläum 2023 im Bild mit Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn ist bei der Mitgliederversammlung der dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossenen Gesellschaften einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Ebenfalls wiedergewählt in den geschäftsführenden Vorstand wurden seine beiden Vizepräsidenten Christine Flock (Kinder- und Jugendkarneval) und Dr. Joachim Wüst (Justitiar und Programmgestalter) sowie Holger Kirsch (Zugleiter), Michael Kramp (Kommunikation) und Markus Pohl (Schatzmeisterei und Museum). Neu im erweiterten Vorstand des Festkomitees ist Marcus Becker, der seine karnevalistische Heimat in der noch jungen KG Köln-Rodenkirchen hat und sich bereits seit einigen Monaten vor allem um die Vorbereitung des 200. Jubiläums des Festkomitees im Jahr 2023 kümmert. Erneut von Präsident Christoph Kuckelkorn in den Gesamtvorstand kooptiert wurden Nadine Krahforst (Akademie), Marcus Gottschalk (Protokoll Dreigestirn), Udo Marx (Mitgliederservice), Ralf Schlegelmilch (Marketing), Erich Ströbel (Karnevalsverbände und Kulturgut) und Wilfried Wolters (Gäste- und Kartenservice).

Ausgeschieden aus dem geschäftsführenden Vorstand ist Bernd Höft, der verschiedenen Entscheidungsgremien des Festkomitees 16 Jahre lang angehört hatte. „Zu seinen Aufgabenbereichen ‚Strategie und Protokoll’ gehörte unter anderem die kreative Mitarbeit an der Entwicklung der Sessionsmottos in seiner Amtszeit”, so FK-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Aber auch die heute enge und selbstverständliche Beziehung zwischen Kirche und Karneval hat durch Bernd eine neue Tiefe erfahren. Und nicht zuletzt haben Generationen von Kinderdreigestirnen von seinen kreativen Texten genauso profitiert, wie von seinem Engagement für karnevalistischen Nachwuchs im Allgemeinen. Dieses Engagement wird auch über seine Amtszeit hinaus noch lange im kölschen Fastelovend nachwirken.”

Bei der nach strengen Corona-Regeln im Gürzenich durchgeführten Jahreshauptversammlung standen neben den Vorstandswahlen des Festkomitees Kölner Karneval auch die Wahlen zum Beirat auf der Tagesordnung. Hier wurden Udo Beyers (KKV „UNGER UNS“ von 1948 e.V.), Ursula Brauckmann (Colombina Colonia e.V.), Frank Breuer (Reiter-Korps „Jan von Werth“ von 1925 e.V.), Gabriele Gérard-Post (KG De Kölsche Madämcher e.V.), Hans Kölschbach (Altstädter Köln 1922 e.V.), Marcus Schneider (K.G. Fidele Burggrafen e.V. 1927) und Prof. Dr. Dr. Joachim E. Zöller (Die Grosse von 1823 KG e.V.) als Vertreter der Karnevalsgesellschaften gewählt.

Das Festkomitee begrüßt zudem ein neues ordentliches Mitglied: Die Schmuckstückchen 2008 e.V. wurden einstimmig aufgenommen.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Trifolium aus dem Herzen der Stadt: Altstädter stellen das Kölner Dreigestirn 2021

Mitten in der Stadt zuhause sind die Drei, die in der kommenden Session das Kölner Dreigestirn stellen werden: Der „designierte Prinz Sven I.“, Sven Oleff, der „designierte Bauer Gereon“, Gereon Glasemacher, und die „designierte Jungfrau Gerdemie“, Dr. Björn Braun, gehören zum Traditionskorps der Altstädter Köln 1922 e.V.. Den drei Freunden steht eine besondere Premiere bevor: Erstmals in der Geschichte des Kölner Karnevals wird ein Trifolium zwei Sessionen lang das Amt ausführen. „Das Festkomitee hat sich aufgrund der durch die anhaltende Pandemie nach wie vor wenig planbaren Session 2021 dazu entschieden, dieses Dreigestirn zwei Jahre regieren zu lassen“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Das Amt verlangt seinen Trägern viel ab und gerade die kommende Session wird in vielerlei Hinsicht eine besondere Herausforderung. Wir sind sehr froh, ein Dreigestirn gefunden zu haben, das mit viel Herzblut und noch mehr Fastelovendserfahrung diese Aufgabe meistern wird.“

„Prinz Sven I.“ – Sven Oleff

Sven Oleff, der „designierte Prinz Sven I.“, verfügt schon über reichlich Bühnenerfahrung im Kölner Karneval. Seit 20 Jahren ist er aktiv im Tanzsport, dem einen oder anderen Jecken dürfte er noch als das Hännes’chen der „Original Tanzgruppe Kölsch Hännes’chen“ bekannt sein. Der 44jährige tanzte auch schon bei den „Kölner Rheinveilchen“ und den „Höppemötzjer“, seit fünf Jahren ist er zudem Mitglied der Altstädter. Als Meister im Sanitär- und Heizungshandwerk führt er heute seinen eigenen Betrieb. Die Freizeit ist geprägt durch Frau Isabel und Töchterchen Carlotta und durch sportliche Aktivitäten wie Golfen und Radfahren.

Beruf: Nach seiner Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur Ende der 1990er Jahre hat Sven Oleff noch seinen Meister im Sanitär- und Heizungshandwerk gemacht. Er arbeitet seitdem im familieneigenen Unternehmen „Horst Oleff GmbH“. Ab 2012 unterstützte er seinen Vater, den Firmengründer, als Geschäftsführer und mittlerweile ist er als alleiniger Geschäftsführender Gesellschafter im selben Unternehmen tätig.

Freizeit: Ob als Senatsmitglied oder Tanzoffizier, Sven lebt den Kölner Karneval durch und durch. Und als designierter Prinz feiert er in der Session 2021 außerdem ein jeckes Jubiläum: 20 Jahre ist er schon im Karneval aktiv. Neben seiner Leidenschaft für den Fastelovend ist Sven aber auch sehr sportbegeistert. Lange Zeit hat er American Football bei den „Cologne Crocodiles“ gespielt. Momentan begeistert er sich für das Golfen und ist gerne mit seinem Fahrrad unterwegs.

Karnevalistische Aktivitäten:

Seit 2015 Senat der Altstädter Köln von 1922 e.V.

  • Regelmäßige Teilnahme am Korpsleben
  • Teilnahme bei zahlreichen Wachen und Auftritten
  • Verschiedene Dienste innerhalb der Gesellschaft

2012 – 2016 Original Tanzgruppe Kölsch Hännes’chen

  • Als Hännes‘chen 2007 – 2011 Mitglied Kölner Rheinveilchen
  • Ab 2008 Kommandant

2001 – 2007 Mitglied Tanzgruppe „De Höppemötzjer“

  • 2003 – 2004 Pressereferent
  • 2004 – 2007 Tanzoffizier
  • 2005 – 2007 1. Vorsitzender

 

 

„Kölner Bauer Gereon“ – Gereon Glasemacher

 

Der „designierte Bauer“, Gereon Glasemacher, ist schon seit Kindertagen im Fastelovend aktiv. Seine ersten jecken Schritte unternahm er in der Kindergruppe der Blauen Funken, bevor er zu den „Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde“ wechselte. Seit 2013 sind die Altstädter sein neues karnevalistisches Zuhause. Mit seiner Frau Ann Katrin teilt er die Leidenschaft für den Karneval, auch sie ist seit vielen Jahren in einer Tanzgruppe aktiv. Der 31jährige Wirtschaftspsychologe ist aktuell für einen großen Softwarekonzern tätig und hält sich mit Kraftsport fit

Beruf: Verschiedene Praktika vor und während seines Studiums haben Gereon Glasemacher schon früh gezeigt, wohin die Reise beruflich gehen soll. Nach seinem Studium der Wirtschaftspsychologie mit den Schwerpunkten Personal- und Organisationsmanagement, hat er mehrere Jahre als Consultant und Personalreferent gearbeitet. Mittlerweile ist er als Senior Solution Sales Executive in der Beratung und im Verkauf der SAP Deutschland SE & Co. KG tätig.

Freizeit: Sein Herz schlägt für den Fastelovend. Schon im Kindergartenalter hat ihn das Karnevalsfieber gepackt. Ob als Tänzer oder Senatsmitglied – einmal Teil des Kölner Dreigestirns zu sein, darauf ist Gereon jedenfalls gut vorbereitet.

Außer für den Karneval interessiert er sich aber auch sehr für sportliche Aktivitäten. Von klein auf hat er über viele Jahre Hockey gespielt. Heute hält er sich mit Joggen und Kraftsport in Form.

Karnevalistische Aktivitäten:

Seit 2013 Senat der Altstädter Köln 1922 e.V.

  • Regelmäßige Teilnahme am Korpsleben
  • Organisationsteam: „Fleißig Jeck“ – die Altstädter Früh-Schicht
  • Organisationsteam: Fußball-Traditionscup

2005 – 2008; 2010 Tänzer bei den „Goldene Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde“

1993 – 2003 Kindergruppe der Kölner Funken Artillerie blau-weiß von 1870 e.V.

 

„Kölner Jungfrau Gerdemie“ – Dr. Björn Braun

Komplettiert wird das Trio durch die „designierte Jungfrau Gerdemie“, Dr. Björn Braun (37 Jahre). Schon seit 2003 ist er bei den Altstädtern beheimatet, seit 2016 als Schriftführer im Vorstand. Auch bei den Chevaliers von Cöln war Dr. Björn Braun lange aktiv. Als Jurist mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht praktiziert er bei einer Kölner Kanzlei. Der Familienvater hat bereits Sohn Konstantin, seine Frau Maike – ebenfalls Anwältin – erwartet in wenigen Wochen das zweite Kind. Der außergewöhnliche Name Gerdemie leitet sich von Gerdemie Basseng ab, dem bekanntesten Mariechen der Altstädter, das als erste im Kölner Karneval die Hebefiguren etablierte. Das zukünftige Dreigestirn versteht die Namenswahl als Hommage nicht nur an Gerdemie Basseng, sondern an alle Mariechen und Tänzerinnen im Karneval.

Die kommende Session wird ganz anders werden als jede andere Session davor, aber die Drei fühlen sich gut vorbereitet. „Sicherlich fallen viele bekannte Veranstaltungen aus, die wir gerne erlebt hätten, aber diese Session bietet auch viele einmalige Chancen“, so der „designierte Prinz Sven I.“. „Wir drei bringen jahrzehntelange Karnevalserfahrung mit und wir wollen in dieser besonderen Zeit so nah bei den Menschen sein und Ihnen Freude schenken, wie es unter den gegebenen Umständen möglich ist.“

Beruf: Nach seinem erfolgreich absolvierten Jurastudium und einem Master im Bereich Wirtschaftsrecht promovierte Dr. Björn Braun an der Universität Köln. Während seines Studiums hat Dr. Björn Braun in mehreren Kanzleien und an der Universität Bonn gearbeitet. Seit 2015 ist er als Rechtsanwalt im Bereich Arbeitsrecht tätig, aktuell in der Sozietät Küttner Rechtsanwälte in Köln.

Freizeit: Die Englischkenntnisse, die die designierte Jungfrau im Rahmen verschiedener Auslandsaufenthalte vertiefen konnte, nutzt Björn mittlerweile auch gerne auf Reisen. Neben dem Fastelovend ist er außerdem ein leidenschaftlicher Sportfan. Sein Herz schlägt insbesondere für den KEC, den 1. FC Köln und den Kölner Hockeysport, dem er als ehemaliger Spieler und Jugendtrainer von Kindesbeinen an eng verbunden ist. Außerdem engagiert er sich schon seit über zehn Jahren als Mitglied im Förderverein der Freunde des Kölner Hänneschen-Theaters e. V..

Karnevalistische Aktivitäten:

Seit 2003 Tanzkorps der Altstädter Köln 1922 e.V.

  • 2011 – 2016 Schriftführer im Tanzkorps
  • 2013 – 2015 Mitglied des Ehrenrates
  • 2016 – heute Schriftführer der Altstädter Köln 1922 e.V.

2009 – 2015 Mitglied bei den Chevaliers von Cöln 2009 e.V.

Quelle (Text): Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.; (Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Mottoschal wird in der Corona-Session zum Erkennungszeichen der kölschen Jecken

Deiters-Inhaber Herbert Geiss (links) und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn bei der Vorstellung des Mottoschals

In einer Karnevalsession, die in jeder Hinsicht außergewöhnlich werden dürfte, wird der Mottoschal noch mehr als in den Vorjahren zum Erkennungszeichen der Kölschen Jecken. Wer das Sessionsmotto „Nur zesamme sin mer Fastelovend” im Herzen tragen will, kann dies ab sofort durch den Mottoschal auch im Alltag zeigen. Trotz weniger Optionen, sich tatsächlich zu kostümieren, wird der Schal zum absoluten Muß für alle Freunde des Kölner Karnevals, zum Zeichen für den Zusammenhalt einer ganzen, jecken Stadt.

Dieser Zusammenhalt ist während der Corona-Pandemie auch im Karneval gefragt, denn viele Beteiligte leiden unter den abgesagten Veranstaltungen der kommenden Session. Die Verbote treffen auch den Kinder- und Jugendkarneval. Der Erlös des Mottoschals fließt zu hundert Prozent in die Förderung des Kulturgutes Karneval. Dazu gehört auch, beispielsweise Kinder- und Jugendtanzgruppen ohne Einnahmen in der kommenden Session bei der Finanzierung ihrer Kostüme, Trainer und Trainingshallen zu unterstützen.

„Nachwuchsförderung ist uns im Karneval sehr wichtig, sowohl bei den Aktiven als auch bei den jungen Jecken“, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Wir sind daher sehr froh, in dieser Session – in der wir auf viele Veranstaltungen und Feiern verzichten müssen – ein finanzielles Gerüst zu bekommen, um Alternativen für die Kids und Unterstützung für den Kinder- und Jugendkarneval zu erhalten.“

Christoph Kuckelkorn stellte den neuen Mottoschal heute gemeinsam mit Deiters-Inhaber Herbert Geiss im Frechener Hauptsitz des Kostümherstellers vor. „Deiters fühlt sich eng mit dem Kölner Karneval verbunden und sieht es daher als Selbstverständlichkeit, auch in schweren Zeiten beieinander zu stehen und sich zu unterstützen. Wir freuen uns, über den Verkauf des Mottoschals den karnevalistischen Nachwuchs zu fördern, damit der Fastelovend in dieser Stadt auch in Zukunft so bunt und vielfältig bleibt wie er heute ist“, so Herbert Geiss. „Der Karneval ist ja auch nicht abgesagt, sondern es finden nur weniger Veranstaltungen statt. Mit dem riesigen Dom auf dem Schal kann jeder Kölner unser Wahrzeichen an jedem Tag dieser sehr besonderen Session ganz nah am Herzen tragen.”

Analog zum Logo der kommenden Session spiegelt der Schal die vielen kleinen Puzzleteile wider, aus denen sich der bunte kölsche Fastelovend zusammensetzt. Der Dom steht im Mittelpunkt, er verbindet die beiden Seiten des Schals. Eine kleine eingearbeitete Tasche bietet Platz für das Handy oder den obligatorischen Mund-Nasen-Schutz. Seine Länge liegt bei exakt 1,5 Metern – und erinnert die Jecken so an den Mindestabstand, der selbstverständlich auch im Karneval eingehalten werden sollte.

Der Schal wird nur in limitierter Auflage verkauft und hat sich längst zum äußerst beliebten Sammlerstück entwickelt. Ein großer Gewinn für viele Karnevalsprojekte, die durch den Erlös des Schals finanzielle Unterstützung erhalten. Dazu gehören unter anderem die dem Festkomitee angeschlossenen Kinder- und Jugendtanzgruppen über den Juniorenförderkreis, sowie seit Jahren die städtischen Streetworker, die im Straßenkarneval arbeiten. Sie sorgen für die Sicherheit der feiernden Kinder und Jugendlichen. Ebenso profitieren Projekte entlang des Rosenmontagszuges vom Erlös, so zum Beispiel die kostenlosen Tribünen für Menschen mit Behinderung oder die Inklusionsinitiative „Mittendrin statt nur daneben“, die Menschen mit Behinderung die aktive Teilnahme am Zug ermöglicht.

Den Schal gibt es wie immer für kleine und große Jecken. Er kostet wie im Vorjahr € 15,00 für Erwachsene und € 11,00 für die Pänz. Daneben gibt es auch in dieser Session wieder weitere lizenzierte Motto-Artikel wie ein aufwendig gestaltetes Mottokostüm 2021, Aufnäher, Tattoos und Blinky-Anstecker. Alle Artikel sind ab sofort in allen Deiters-Filialen oder online unter www.deiters.de verfügbar.

 

Quelle und Foto: Festkomitte Kölner Karneval von 1823 e.V.

 




Karl-Küpper-Preis: Carola Rackete erhält ersten Karl-Küpper-Preis

Der Karl-Küpper-Preis wird in diesem Jahr erstmalig an Carola Rackete verliehen

Die Kapitänin und Menschenrechtsaktivistin Carola Rackete erhält als erste Preisträgerin den Karl-Küpper-Preis für ihr besonderes Maß an Engagement und Zivilcourage. Das gaben heute die Initiatoren des Preises – die Stadt Köln, die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, das Festkomitee Kölner Karneval und die Familie Karl Küppers – bekannt. Der Preis war anläßlich des 50. Todestages des Ausnahmekarnevalisten 2020 ins Leben gerufen worden, um dessen Einsatz für die Meinungsfreiheit und sein couragiertes Engagement gegen den Nationalsozialismus zu würdigen.

Der bekannte Kölner Büttenredner nutzte seine Auftritte oft für Kritik am NS-Regime und ließ sich von Repressalien und Redeverboten nicht einschüchtern. Durch seine kritische Haltung zeigte er nicht nur bestehende Missstände auf, sondern dient auch heute noch weit über den Karneval hinaus als Vorbild.

Carola Rackete erlangte 2019 internationale Bekanntheit, als sie als Kapitänin der Sea-Watch 3 im internationalen Seegebiet zirka 70 Kilometer vor der libyschen Küste 53 Schiffbrüchige an Bord nahm. Der Seenotrettung folgte eine tagelange Odyssee auf offenem Meer, da Carola Rackete den nächsten sicheren Hafen der italienischen Insel Lampedusa ansteuerte, ihr dort aber das Anlaufen durch italienische Behörden untersagt wurde. Knapp drei Wochen nach der Seenotrettung entschied sich Carola Rackete entgegen der Hafensperrung in den Hafen von Lampedusa einzufahren, um die Notsituation an Bord zu beenden und die Flüchtlinge sowie die Crew sicher an Land zu bringen. Carola Rackete wurde noch auf dem Schiff verhaftet und unter Hausarrest gestellt, allerdings nach wenigen Tagen wieder freigelassen. Die Aktivistin engagiert sich seit Jahren in der Seenotrettung und der Flüchtlingshilfe und setzt sich darüber hinaus als Naturschutzökologin auch aktiv für Natur- und Klimaschutz ein.

„Frau Rackete hat die Sicherheit und das Wohlbefinden anderer über ihr eigenes gestellt. Sie hat viel Mut und Menschlichkeit bewiesen, als sie die Schiffbrüchigen in Lampedusa an Land brachte und dafür mediale Verurteilung, juristische Verfolgung und offene Anfeindungen in Kauf genommen hat. Das verdient unser aller Bewunderung“, begründet Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees, die Entscheidung der Jury.

„Den Finger in die Wunde legen, Mißstände offenlegen und sich dabei auch gegen den Strom stellen und Zivilcourage zeigen – das hat Karl Küpper wie kaum ein anderer gemacht und das hebt auch Carola Rackete von vielen Menschen ab“, betont Bernhard Conin, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. „Wir brauchen Menschen wie sie gerade bei so schwierigen Themen wie der Flüchtlingskrise, um Solidarität und Humanität immer zum Leitbild unseres Handelns zu machen.“

Der Küpper-Preis wurde am 26. Mai 2020 – dem 50. Todestag von Karl Küpper – erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ist mit € 10.000,00 dotiert. Die Verleihung wurde bedingt durch die aktuelle Covid-19-Pandemie jedoch auf Herbst verschoben und ist nun für den 19. Oktober 2020 vorgesehen. Verliehen wird der Preis durch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die die Patenschaft dafür übernommen hat: „Mit Carola Rackete erhält eine besondere Persönlichkeit diesen Preis. Hinsehen, handeln, sich für Menschen in Not einsetzen – mit ihrem Mut und ihrer Tatkraft ist Carola Rackete ein Vorbild für uns alle und ein Ansporn, sich gegen Rassismus, Antisemitismus und gegen eine Spaltung in der Gesellschaft einzusetzen. Es ist mir eine Freude, diesen Preis im Sinne des Namensgebers Karl Küpper zu verleihen.“

Die Auswahl der Preisträger obliegt einer fünfköpfigen Jury, der neben der Oberbürgermeisterin auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, der Direktor des NS-Dokumentationszentrums sowie ein Vertreter der Familie von Karl Küpper angehören. Mit Carola Rackete wurde eine Preisträgerin in der Tradition Karl Küppers gefunden, die sich im Kampf gegen Rassismus und jede Form der Diskriminierung stellt. Sie nutzt die Preisverleihung, um auf die aktuellen Missstände in der EU aufmerksam zu machen: „Nach dem Terror der NS-Diktatur schaffte die internationale Gemeinschaft die Genfer Flüchtlingskonvention. Heute wird diese von den europäischen Staaten mit Füßen getreten, denn Flüchtlinge werden von EU-finanzierten Akteuren völkerrechtswidrig in die Kriegsgebiete zurückgebracht, aus denen sie fliehen. Um diese Erosion der Menschenrechte aufzuhalten, müssen wir handeln, statt zu schweigen.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen der Covid-19-Infektionen findet die Veranstaltung ohne Publikum statt. Die Stadt Köln (https://youtu.be/bFGdix8sK0w) und das Festkomitee Kölner Karneval (https://www.facebook.com/koelnerkarneval.de) übertragen die Veranstaltung live.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




„11.11. – KÖLN SINGT ZOHUS“

Präsentiert wird die zweistündige Show in diesem Jahr von Sabine Heinrich

Die Karneval-Session fällt nicht aus, sie kommt nur völlig anders daher als je zuvor. Zum Karnevals-Auftakt heißt es deshalb „11.11. – KÖLN SINGT ZOHUS“. Das ist die Show, in der die größten Bands des Kölner Karnevals ihre berühmten Hits und ihre neuesten Songs präsentieren. Ohne Publikum, dafür mit ganz viel „Jeföhl“ aus den jecken Wohnzimmern. Eine musikalische Show für eine Session, die mit ihren besonderen Bedingungen unvergesslich bleiben wird.

Auch für die musikalischen Größen des Karnevals gilt das Motto: Das besondere Jeföhl des „Fastelovends“ läßt sich nicht einfach absagen. Und deshalb stehen die besten Kölner Bands auf der Bühne des WDR-Studios in Köln-Bocklemünd und präsentieren ihre Songs in einem ganz neuen Rahmen. Mit dabei sind unter anderem: „Beer Bitches“, „Bläck Fööss“, „Brings“, „cat ballou“, „Höhner“, „Kasalla“, „Paveier“, „Räuber“.

Der WDR bringt die Kölsche Musik von der Bühne in die Wohnzimmer – und alle können Corona-gerecht mitfeiern. Zwar nicht zusammen in einem Saal, aber vereint durch den WDR, die Musik und den „Fastelovend“. Damit alle auch „Zohus“ mitsingen können, gibt es die Texte der neuen Karnevalshits der Session 2020/2021 wieder auf einer großen LED-Wand im Studio.

Präsentiert wird die zweistündige Show in diesem Jahr von Sabine Heinrich: „Ich freue mich, mit den besten kölschen Bands in diese besondere Session zu starten. Dieses Jahr feiern wir einfach Zuhause. Natürlich jeder nur für sich, aber trotzdem alle zusammen. Wenn dann ‚En unserem Veedel‘ erklingt, ist es ein bißchen wie sonst auch: ein Tränchen im Augenwinkel und ein Lächeln auf den Lippen. Ich bin mir sicher, das wird uns gut tun.“

„11.11. – KÖLN SINGT ZOHUS“ wird natürlich am Tag der Sessionseröffnung um 22.15 Uhr im WDR Fernsehen und der WDR Mediathek zu sehen sein.

Quelle (Text): WDR Presselounge/WDR Kommunikation; (Foto): WDR/Annika Fußwinkel

 




REWE Richrath ersteigerte Bild bei Charity-Event ‚Goldtafel‘ der KG Goldmarie

An einem strahlendem Oktober-Samstag war es endlich soweit…

Die Damen der KG Goldmarie konnten dem sehr glücklichen „Versteigerungs-Gewinner“ Peter Richrath (REWE Richrath) das großformatige Bild der bekannten Künstlerin Suscha Korte überreichen.

Peter und Lutz Richrath hatten Ende letzten Jahres bei der Goldtafel, dem großen Charity-Event der noch jungen Damen Karnevalsgesellschaftmit weiteren Gästen ein verdecktes Gebot für das gespendete Werk der Künstlerin abgegeben. Dabei lag ihr Gebot mit € 5.000,00 am höchsten. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnte erst jetzt das Bild den glücklichen Gewinnern überreicht werden. Das Geld werden die Goldmaries für ihre nächste große Goldtafel, die im regelmäßigen Turnus alle zwei Jahre stattfindet, wieder in Lebensmittel umwandeln können.

„An dieser Stelle nochmal ein riesengroßes Dankeschön an unsere liebe Suscha Korte, die uns ihr Werk gespendet hat! Dank auch an Peter und Lutz Richrath, denen wir sehr viel Freude an dem Bild wünschen“, betonte Tanja Spiegel (Präsidentin der Goldmarie 2016 e.V.).

Quelle (Text): Goldmarie 2016 e.V.; (Foto) Tanja Spiegel




CSD: StattGarde-Matrosen demonstrieren auf dem Fahrrad

Auch der ColognePride 2020 wurde von der Corona-Pandemie nicht verschont und mußte im Juli 2020 in den Oktober verschoben werden, verbunden mit der Hoffnung, daß sich dann die Virusausbreitung deutlich reduziert haben würde. Weit gefehlt, betrachtet man das aktuelle Infektionsgeschehen in Köln, Deutschland oder gar weltweit. Dass der KLuST (Kölner Lesben- und Schwulentag) aber dennoch an der Durchführung des ColognePride 2020 festhält, ist ein starkes und wichtiges Zeichen. Denn Homo-, Trans- und Biphobie sowie Intoleranz und Diskriminierung gegen die LBGTIQ*-Community haben nicht nur in Köln wieder merklich zugenommen. Umso wichtiger sind das Sichtbarmachen der gesellschaftlichen Vielfalt der Stadt und der Kampf für Gleichberechtigung und integrative Akzeptanz. Ein Corona-Virus kann da niemanden mit Augenmaß und Vernunft abhalten.

Die Demonstration, als Finale des ColognePride, wird am Sonntag, 11 Oktober 2020 jedoch nicht als die übliche CSD Parade stattfinden, sondern unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln als große vierteilige Fahrrad-Sternfahrt, die vom Ebertplatz, vom Aachener Weiher, vom Chlodwigplatz und von der Kalker Post zur Abschlußkundgebung an der Deutzer Werft führt.

Die StattGarde hat sich seit ihrer Gründung 2003 die regelmäßige Teilnahme an der Kölner CSD-Parade auf die Fahnen geschrieben. In diesem Jahr sogar erkennbar mit einer eigenen Regenbogenfahne auf der Deutzer Brücke (mittig auf der Seite der Kranhäuser). Oft als eine der größten Gruppen in der Parade, treffen sich am Sonntag jecke 55 StattGardisten in den Vereinsfarben um 11.30 Uhr am Ebertplatz, um ab 12.00 Uhr mit hunderten weiteren Teilnehmern selbstbewußt und viel Lebensfreude gemeinsam rüber zur Schäl Sick zu pedalieren. Dass die StattGardisten dabei Asphalt unterm Drahtesel haben anstatt Wasser unterm Kiel, ist schon mal eine gute Übung für die kommende, völlig andersartige Karnevalssession 2021.

Aufstellung: 11. Oktober 2020, 11.30 Uhr Ebertplatz, Abfahrt 12.00 Uhr

Weitere Informationen zum ColognePride / KLuST: www.colognepride.de

Quelle und Foto: StattGarde Colonia Ahoj e.V.




Mer sin noch do: Stammdesch em Veedel am 16. Oktober 2020 im DOM im Stapelhaus

Grafik: Stammtisch Kölner Karnevalisten 1951 e.V.