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KG Blau-Rot und KKG „Stromlose Ader“ verabschieden bei 11. gemeinsamer Sitzung Patricia Baur nach 3 x 11 Jahren Bühnenpräsenz

-hgj/nj- Während in zahlreichen Sälen der Domstadt bereits partymäßig Fastelovend gefeiert wird, gibt es noch Veranstalter, die an Karnevalssamstag auf Sitzungen als Publikumsmagneten setzten. Gleich drei Kölner Karnevalsgesellschaften feierten hierbei im Kristallsaal sowie im Congress-Saal der koelnmesse, wie dies seit vielen Jahren der Fall ist und konnten volle Säle wieder ihr Eigen nennen.

Im Kristallsaal fand die gemeinsame Sitzung der KG Blau-Rot zusammen mit der KKG „Stromlose Ader“ statt, welche in dieser Session 1 x 11 Jahre alt wurde und zeigt wie harmonisch die beiden dem Festkomitee angehörenden Gesellschaften miteinander feiern und organisieren können. Frank Klever (KG Blau-Rot) und Hans-Peter Houben („Stromlose Ader“) leiteten die Moderation der Kostümsitzung mit viel Prunk abwechselnd, die statt mit elf Räten heute Abend den Elferratstisch mit 12 Personen beider Gesellschaften besetzt hatten.

Zu Beginn sorgten die Musiker von „Querbeat“ nach dem Einzug des Zwölferrates für ordentlich Stimmung, die hierfür ihre bekannten und aktuellen Hits mitgebracht hatten und auf Wunsch des wunderbar wie ausgefallen kostümierten Publikums erst nach Zugaben Bühne und Saal verlassen konnten. Im Wechsel zwischen Rede und Musik erfolgte nach den Programmplänen der beiden Literaten Hans Kolvenbach (Blau-Rot) und Julie Houben die nachfolgenden Programmhöhepunkte bis zur Pause, die das raderdoll feiernde Auditorium begeisterten. So folgte nach Comedian Dave Davis als „Motombo Umbokko“, „Kempest Feinest“, Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, sowie die „Höhner“, die die Jecken zur Pause mit ins Foyer des Messesaales begleiteten.

Begeisterungstürme lösten gleich zu Beginn der zweiten Abteilung die Tänzerinnen und Tänzer der „Rheinmatrosen“ aus, die mit die waghalsigsten Würfen auf Karnevalsbühnen in Perfektion zeigen und auch in allen anderen Elementen wie Schritten, Hebungen und Salti ganz weit vorne im karnevalistischen Tanzsport sind. Leider war der heutige Auftritt des Tanzcorps der G.M.K.G. auch der letzte bei dem Patricia „Patty“ Baur als „Dänälche“ (Marie) mitwirkte, da sie sich nach 3 x 11jähriger Bühnenaktivität vom aktiven Tanzsport zurückzieht und künftig „nur“ noch die „Rheinmatrosen Minis“ trainiert.

„Patty“ Baur wurde vor der Zugabe zur Verschnaufpause für alle Tänzer gleich zweimal überrascht. So von den beiden veranstaltenden Gesellschaften mit einer Torte, die Ihr Portrait zeigte sowie durch Blau-Rot-Präsident Frank Klever, der sich dahingehend vor dieser großen Tänzerin verneigte, in dem er ihr eine Feder seiner Präsidentenmütze als Dank, Anerkennung und ihren letzten auftritt überreichte. Dem setze das Kölner Dreigestirn das Krönchen auf, da man die „Rheinmatrosen“ bis zum Einzug des Trifoliums auf dem Podium warten ließ. „Prinz Christian II.“, „Bauer Frank“ und „Jungfrau Griet“ würdigten die tänzerische Leistung der 4 x 11jährigen mit ihrer besonderen Dreigestirnspange ,die am Bande an ausgewählte Menschen des Kölner Fasteleers und zugehöriger Urkunde verliehen wurde.

In der Zeit das Kölner Dreigestirn seine Grußworte ans Publikum richtete und ihr Sessionslied zum Besten gab, erwarteten zahllose Kölner Tanzcorps auf das Eintreffen der „Rheinmatrosen“ und Patricia Baur, die man durch ein Spalier schreiten ließ. Während man die Foyer die Tanzgruppen gemeinsam feierten und das Trifolium zum nächsten Termin eilte, stand Bernd Stelter auf der Bühne und erzählte frische Witze, Frivolitäten, und Jokes, über die so mancher bekannte Staatsmann dieser Welt nicht lachen kann, da auch diese Klientel vom „Werbefachmann“ in den närrischen Wochen  des Saal- und Sitzungskarnevals unter die Lupe genommen wurde.

Mit „Jonn em Veedel ovends de Lampe ahn“, „Ein Hoch auf die Liebe“, „Ich will mein Herz an Dich verschenken“ oder „So jung wie hück“ verwandelte die „Mickey Brühl Band“ den Kristallsaal wieder zur größten Sauna Kölns, von der man nach weiteren „Aufgüssen“ als Zugaben eigentlich noch nicht genug haben konnte. Doch die Zeit drängte, nicht nur bei Mickey Brühl und seiner Band, sondern auch bei der „Stromlosen Ader“ und der KG Blau-Rot, die zu dieser Zeit eigentlich das Tanzcorps „Colonia Rut Wiess“ der Schlenderhaner Lumpe auf der Bühne haben müßte. Wie die „Rheinmatrosen“ gehört auch „Colonia Rut Wiess“ zu den ganz großen Tanzgruppen der Domstadt und einzigartige Hebungen, Würfe und Schrittkombinationen bei all ihren Auftritten im Karneval und den restlichen vier Jahreszeiten präsentieren.

Zu guter Letzt ging es nicht für einen Absacker in sFoyer, sondern man begrüßte in dieser Megastimmung der guten Laune die „Domstädter“, welche ihre Gäste der „Royal Naval Volunter Band“ und der „Royal Naval Piper´s Society“ mitgebrachte hatten, die über die „Feiertage“ des Kölner Straßenkarnevals lieber in der Domstadt sind als ihre Zeit auf der Insel des Vereinigten Königreich verbringen zu müssen.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Aktuelle Wetterlage: Kölner Rosenmontagszug nicht gefährdet

  • Wetterprognose für Montag entspannt, für Sonntag Sturmböen und Starkregen
  • Kölner Rosenmontagszug findet wie geplant statt
  • Schull- un Veedelszöch starten früher mit verkürzter Route

Köln sieht einem stürmischen Wochenende entgegen, nach aktuellen Voraussagen des Deutschen Wetterdienstes kann für Montag aber mit einer deutlich milderen Prognose gerechnet werden. Das Festkomitee Kölner Karneval geht daher derzeit davon aus, daß der Kölner Rosenmontagszug (24. Februar 2020) nicht betroffen ist und wie geplant stattfinden kann.

Anders stellt sich die Lage am Sonntag (23. Februar 2020) für die Schull- un Veedelszöch dar. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor kräftigen Regenfällen und am späten Nachmittag vor Sturmböen bis Windstärke 8. Um alle Teilnehmer sicher ins Ziel zu bringen, wurde daher vom Veranstalter, den Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums, entschieden, die Zöch früher zu starten und den Zugweg stark zu verkürzen.

Neue Startzeit ist 10:45 Uhr (statt 11:11 Uhr).

Die Zöch gehen ihren gewohnten Weg bis zum Neumarkt, biegen dann rechts auf die Krebsgasse ab und nehmen den normalen Weg an der Breite Straße wieder auf. Der Rudolfplatz, die Ringe und die Magnusstraße entfallen.

An den Tribünen entlang des Zugweges werden aus Sicherheitsgründen die Seitenwände abmontiert. Diese werden für Rosenmontag aber rechtzeitig wieder angebracht.

Den Zugweg für den Kölner Rosenmontagszug finden Sie hier: https://koelnerkarneval.de/zuege/
Den Zugweg für die Schull- un Veedelszöch finden Sie hier: https://koelnisches-brauchtum.de/media/zugweg-schull-un-veedelszoech-2020.pdf




„Jan von Werth“ hält für Dreigestirn und Tanzpaar mit „One Moment In Time“ die Zeit an

-hgj- Wie bei allen anderen diesjährigen Sessionsveranstaltungen des Reiter-Korps „Jan von Werth“, gab es auch für den heutigen Abend für die Kostümsitzung und gleichzeitig letzte Sitzung der Session 2020 einen besonders hohen Run auf die Eintrittskarten. Außenseiter mögen jetzt spekulieren das dies an der Gestellung der Gesellschaft des Kölner Dreigestirns liegt, welches aber verneint werden muß, da das Reiter- und Traditionskorps stets hochwertige Programme zusammenstellt, die aus der Feder ihre Literaten Stefan J. Kühnapfel stammen.

Diesjährig durfte Stefan J. Kühnapfel allerdings nicht nur die Programme mit Rednern, Musikern und Tanzgruppen zusammenstellen, auch die Moderration lag in seinen Händen, da er im vergangenen Frühjahr zum Nachfolger von Präsident Jörg Mangen gewählt wurde und seine erste Session mit Bravour und Stil meisterte.

Der Abend startete mit dem Aufmarsch der Kinder- und Jugendtanzgruppe, die vor etlichen Jahren auf Initiative des heutigen Ehrenpräsidenten Jürgen Blum und des leider im vergangenen Jahr verstorbenen Ehrenvorsitzenden Severin Müller hervorgeht und nicht nur ein Augenschmaus für alle Erwachsenen ist, sondern auch ein weiteres Aushängeschild der „Jan von Werther“ ist. Die „Pänz“, zeigten sich gleich nach ihrem Einmarsch in den großen Saal der Sartory-Betriebe in Bestform, so daß hierbei neben reichlich Applaus, die erste Rakete des Abends abgebrannt wurde. Leider müssen die jungen Tänzerinnen und Tänzer in der kommenden Session auf einige Jungs und Mädels ihrer Tanzgruppe verzichten, da diese ihre Volljährigkeit erreicht haben und sicherlich in den vier Schwadronen ihres Korps oder in anderen Tanzgruppen und -korps auch weiterhin den Kölner Karneval in die Säle tragen.

Nach diesem Abschied, bei dem immer Tränchen fließen, schenkte das herrlich kostümierte wie gutgelaunte närrische Auditorium Ingrid Kühne sein Gehör, da „De Frau Kühne“ allerlei aus ihren Alltags- und Eheleben zu berichten wußte und Lachfalten in die Gesichter trieb. Mit „Brings“ hatte die Kostümsitzung ihren ersten musikalischen Höhepunkt, bei dem auch der neueste „Brings“-Hit „Sünderlein“ nicht fehlte. Ruhigere Töne und einen wundervollen Verzäll brachte sodann „J.P. Weber“ (Jörg Paul Weber) mit, der neben Anekdötchen und kölschen Klaaf seiner Mandoline unter anderem das Lied „Der letzte Wage es immer ne Kombi“ entlockte, da irgendwann bei uns allen das irdische Leben endet.

Als zweites Blättchen des Kölner Kleeblatts holte Stefan J. Kühnapfel nach Ausnahmekünstler „J.P. Weber“ die „Höhner“ aufs Podium. Hiernach marschierten die vier Schwadrone des Reiter-Korps samt „Jan un Griet“-Paar“ Dirk und Jackie Kenntner auf die Bühne, die beindruckend ihre Grußworte, und Darbietungen zusammen mit der Korpskapelle, den Tanz- und Reservekorps, wie auch ihrem Tanzpaar Britta Schwadorf und Florian Braun präsentierten. Hierbei hieß es Abschied nehmen, und zwar nicht vom Sitzungskarneval sondern vom eigenen Tanzpaar, welches nach vier Jahren die Tanzstiefel zur Seite legt. Ihnen zur Ehre hatten sich die Tanzpaare anderer Kölner Korpsgesellschaften eingefunden, die Britta und Florian nicht nur mit von Herzen kommen Worten verabschiedeten, sondern auch noch Erinnerungsgeschenke an die gemeinsame Zeit mitgebracht hatten.

Von ihren „Jan von Werthern“, erhielt Britta Schwadorf symbolisch einen Hut der Commedia dell’Arte, womit klar war, daß die Marketenderin des Reiter-Korps ihre neue Heimat bei der Damen-KG der Colombinen gefunden hat, deren Name richtigerweise „Colombina Colonia“ lautet. Florian Braun bleibt im Tanz- und Reservekorps und erhielt hierzu einen Säbel, da die Tanzoffiziere der neuen Korpsgesellschaften während ihrer aktiven Zeit diesen Uniformbestandteil nicht benötigen.

Nach diesen sentimentalen wie emotionalen Momenten des Abschieds, zogen das Publikum zusammen mit den Schwadronen und der Korpskapelle aus dem Saal, wo man die erste Abteilung des Abends resümierte und hoch leben ließ.

Mit dem Tanzcorps Sr. Tollität „Luftflotte“ öffnete sich alsdann der Vorhang zur zweiten Abteilung, der ebenso hochkarätig besetzt war wie der erste Teil der Kostümsitzung. Hierbei brillierte nach den phantastischen Tänzen, Höchstleistungen und dem Höhenflug der „Luftflotte“ Volker Weininger, dessen Rede als „Sitzungspräsident“ man allerdings in der trostlosen karnevalsfreien Phase zwischen Aschermittwoch und dem 11. im 11. sehr vermissen wird. Wenn auch die Zeiger der Uhren bereits kurz nach Mitternacht anzeigten, sollte das Programm noch weitergehen, bei dem als nächste die Roten Funken mit Regimentsspielmannszug, Tanzpaar und ihrem Tanzkorps mitmischten und restlos überzeugten.

Vor den beiden letzten Programmhighlights der grün-weißen Kostümsitzung gehörte noch eine junge Band aufs Podium im großen Sartory-Saal, für die „cat ballou“ gewonnen werden konnte. Sodann folgte ein ganz besonderer und sicherlich noch nie zuvor dagewesener Empfang für das Kölner Dreigestirn mit Fähnchen wie grünen und weißen Knicklichtern (Leuchtstäben), da alle drei Protagonisten gestandene Mitglieder des „Jan von Werth“ sind, und hier ein Heimspiel hatten, wofür sie ab ihrem Einzug mit der eigenen Korpskapelle und den „Fidele Kölsche“ frenetisch gefeiert wurden.

Als Dankeschön für diese unvergeßliche Zeit, die Natürlichkeit von „Prinz Christian II.“ „Bauer Frank“ und „Jungfrau Griet“, die bei jedem ihrer rund 450 Besuche ihre Herzlichkeit zeigten und ein traumhaftes Trifolium sind, überraschte das Reiter-Korps Prinz, Bauer und Jungfrau, zusammen mit dem scheidenden Tanzpaar zum Finale mit dem Auftritt der Solistin Maria Berger, die die Zeit mit Whitney Houstons „One Moment In Time“ stehenließ.

Quelle (Text): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Jürgen Peters
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Blaue Funken: blu|white – Karneval meets clubbing

Die Top-Party in Deutschlands Club Nummer 1!

Im bereits zum vierten Mal restlos ausverkauften Bootshaus in Köln-Deutz feierten die Blauen Funken am 15. Februar 2020 die Party „blu|white – Karneval meets clubbing“ in ihrer Jubiläumssession. Die drei Tanzflächen des Bootshauses waren prall gefüllt und es wurde eine Vielfalt an Musikrichtungen angeboten, die es in dieser Kombination nur bei den Blauen Funken und ihrer „blu|white – Karneval meets clubbing“ gibt:

Zum ersten Mal war Fiasko mit dabei und sie ließen es sich nicht nehmen, um Mitternacht dem Blaue Funken Präsidenten und Kommandanten
Björn Griesemann ein Geburtstagsständchen zu singen

1) „Mixed & Main-Act“: Im Mainfloor wechselten sich bis spät in die Nacht mit „cat ballou“, „Kasalla“, „Fiasko“ und „Querbeat“ junge kölsche Bands mit „DJ René Pera“ ab, der es wieder schaffte, das Zusammenspiel zwischen elektronischer Musik und kölschem Liedgut perfekt herzustellen. Wie in jedem Jahr erhielt eine junge Band die Chance, auf einer großen Bühne zu spielen, und so konnte in diesem Jahr „Fiasko“ als vierte Band beweisen, daß sie auch im Bootshaus bestehen kann. Als Top-Act und absolutes Highlight präsentierten die Blauen Funken dann um 1.45 Uhr die „DJs Gestört aber GeiL“, deren erste veröffentlichte Single „Unter meiner Haut“ 2015 mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet wurde. Nachdem „DJ René Pera“ und die vier Bands schon für die richtige Stimmung gesorgt hatten, gab es dann kein Halten mehr, als die beiden „DJs von Gestört aber GeiL“ die DJ-Kanzel betraten.

2) „It’s Karneval“ in der „BLCKBX“: Im zweitgrößten Bereich des Bootshaus Cologne konnten die feierwütigen Jecken zu bester Karnevalsmusik von „DJ Sayhan Krämer“ und „DJ Hansi2 bis in die frühen Morgenstunden feiern.

3) „Electronic Beats“: In der „Dreherei“ kamen die Liebhaber der elektronischen Musik voll auf ihre Kosten. „Resident-DJ Dave Replay“ und „DJ Nigel Schijven“ aus den Niederlanden nutzen die hervorragenden Anlagen des Bootshauses, um die Wände erzittern zu lassen.

Nach mehr als acht Stunden Programm in drei Räumen verließen dann nach 4.00 Uhr die letzten Gäste das Bootshaus.

Aufgrund des Erfolgs der „blu|white – Karneval meets clubbing“ wurde im Projektteam an einer weiteren Party im Bootshaus gearbeitet und die „blu|white goes crazy“ entwickelt, die mit einem etwas anderen Konzept zur Sessionseröffnung am 7. November 2020 an den Start gehen wird. Die 5. Ausgabe der „blu|white – Karneval meets clubbing“ im Jahr 2021 findet am 6. Februar wieder im Bootshaus statt.

Quelle (Text): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.; (Foto/s): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V./Knut Walter




Nippeser Bürgerwehr nimmt von diesjährigem Sitzungskarneval und ihrem Tanzoffizier Abschied

-hgj- Seit vielen Wochen ausverkauft ist die Kostümsitzung und zugleich letzte Sitzung der Nippeser Bürgerwehr, die heute Abend den Bankett- und Ballsaal des Pullman Cologne in Orange und Weiß erstrahlen ließ. Wie bei allen anderen Sitzungen ist auch hier die Rückmeldung des Publikums sehr positiv, womit bewiesen ist, daß man bei den Appelsinefunke mit viel Spaß und Freude feiern kann.

Im Gegensatz zu anderen närrischen Veranstaltern eröffnete das orange-weiße Corps den Abend mit einem Vorspiel, womit Helmut Blödgen gemeint ist, der mit seinem Orchester die Gäste ein Viertelstunde vor der Begrüßung durch Präsident Michael Gerhold mit aktuellen Hits und Karnevalsschlagern in eine Art Grundstimmung versetzt. Zusammen mit seinen Corpskameraden stand sodann Michael Gerhold auf dem Podium und überließ nach dem Einzug mit dem Stabsmusikzug die Bühnen der Wache, die bekanntlich als Tanzcorps der Nippeser Bürgerwehr darstellt. In ihren Mittelpunkt stelle die Wache – wie bei allen Auftritten – das Tanzpaar Christina „Stina“ Pohl und Marc Schumacher der Nippeser KG, die heute Abend letztmalig gemeinsam auf einer Bühne zu sehen waren, da Marc Schumacher nach Aschermittwoch mit der Tanzerei aufhört und innerhalb der Nippeser Bürgerwehr verschiedene Funktionen in der zweiten Reihe übernimmt. Ihm zur Ehre hatte Geschäftsführer Dr. Tim Lopez seinen Trainer Jens Hermes-Cédileau, sowie die Tanzoffizier anderer Korpsgesellschaften eingeladen, für die der ehemalige Prinzen-Garde Tanzoffizier Alexander Ritter sowie der Tanzoffizier der Altstädter Köln, Philipp Bertram, würdigende Worte fanden und Erinnerungsbeschenke übereichten.

Hiernach startete das Programmfeuerwerk der der Mutter aller Bands, wobei die „Bläck Fööss“ ihr Repertoire von den Anfängen bis in die Gegenwart zur Freude des kostümierten und maskierten Publikums intonierten. Sodann standen vor und nach den „Paveiern“ mit ihren Liedern und Erfolgstiteln, „Werberfachmann“ Bernd Stelter und Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, sowie „De Frau Kühne“ (Ingrid Kühne) auf der Bühne, die allesamt Lachsalven in Richtung Publikum abfeuerten und hierfür Applaus, Forderungen nach Zugaben und Standing Ovations erhielten.

Ingrid Kühne überraschte zudem Michael Gerhold, der die Xantener Künstlerin zur Mitfahrt an Rosenmontag auf dem Gesellschaftswagen einlud und restlos sprachlos machte. Höchstleistung aus dem tänzerischen Bereich – ohne nach über sieben Wochen Ermüdungserscheinungen zu zeigen -, präsentierten nach der Rosenmontagsüberraschung die Damen und Herren „De Höppemötzjer“, die vor den „Klüngelköpp“ und deren Hits, sowie dem Besuch des Kölner Dreigestirns ihre Künste zeigten. Im Anschluß an die Begeisterungsstürme fürs Kölner Dreigestirn gehörte das Podium der ehemaligen Kölner Hofburg den Musikern der Bonner Brass- und Marchingband „Querbeat“, die das Bühnenprogramm vor der Nachfeier zwischen Foyer und Bar e.l.f. mit „Nie mehr Fastelovend“, „Guten Morgen Barbarossaplatz“, „Randale & Hurra“ und anderen musikalischen Eigenproduktionen beendeten.

Im Rahmen des Corpsaufzuges bedankte sich die Gesellschaft zudem bei drei besonderen Bürgerwehr-Gardisten, da dieses ganzjährig für ihre Gesellschaft im Vorder- und Hintergrund tätig sind. Alle drei (Gerd Anton Düren – unter anderem ehemaliger Geschäftsführer und das wandelnde Geschichtsbuch der Gesellschaft, Dietmar „Didi“ Broicher – Ex-Prinz der Nippeser Bürgerwehr 2003 und Sitzungsleiter, sowie Wago Boulgoutzis – Mitglied im Reitercorps und im Hintergrund wirkender Bürgerwehr-Offizier) überraschte der Vorstand mit einem limitierten Sonderdruck auf Büttenpapier der die geprägten Buchstaben NB, das Bildnis der Nippeser Gardisten und Worte des Dankes zeigen.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Blomekörfge feiert karnevalistisches Finale mit großen närrischen Höhepunkten

-hgj- In sogar zwei Sälen gleichzeitig feierten die Jecken Kölns am heutigen Abend in den Sartory-Betrieben. Während das staatse Reiter-Korps „Jan von Werth“ Jahr für Jahr im großen Saal des Hauses in der Friesenstraße mit der Kostümsitzung seine letzte Sitzung abhielt, fand die „Große Kostümsitzung“ der KKG Blomekörfge zum karnevalistischen Finale im Willi-Ostermann-Saal des Hauses statt.

Mit dem Einlaß in den Saal bezog das herrlich und ideenreich kostümierte Publikum seine Plätze an den Tischen, wobei man sich bei dieser guten Feierlaune am Tag nach Weiberfastnacht schnell durch Gespräche näher kam und die Gemeinsamkeiten den Kölschen Fastelovend erkannte. Nach dem Einmarsch des Elferrates startetet das Blomekörfge um 18.50 Uhr den Abend, worauf Carina Eich-Autermann die Gäste herzlichste begrüßte und allen für die „närrische Restlaufzeit“ dieser triumphal gelaufenen Session viel Spaß bei Kölns fünftältester Karnevalsgesellschaft wünschte.

Mit dem Aufzug der Altstädter Köln, hatte Blomekörfge-Literat Volker Hochfeld für seine Gesellschaft das richtige Ass ausgespielt, da das grün-rote-Korps durch die vom Regimentsspielmannszug intonierten Märsche und das Tanzkorps zusammen mit ihrem Tanzpaar die Stimmung im Willi-Ostermann-Saal anheizte. Nach den beiden Auftritten der „Räuber“ und Bernd Stelter als „Werbefachmann“, stand Köln die hochrangigste Fastelovends-Prominenz auf dem Podium der Sartory-Betrieb. Hiermit ist das amtierende Kölner Dreigestirn gemeint, die nicht nur durch sozial-karitatives Projekt eines neuzubauenden Rosenmontagsgefährts für Behinderte und Menschen ohne gesundheitliche Einschränkungen auf einer vom Publikum getragenen Sympathiewelle reiten. Wie bei fast allen Kölner Karnevalsgesellschaften hatte auch der Vorstand des Blomekörfge für „Prinz Christian II.“, „Bauer Frank“ und „Jungfrau Griet“ mit einem Scheck in Höhe von € 333,33 eine Überraschung parat, da man die Verwirklichung dieses besonderen Wagens im Rosenmontagszug des nächsten Jahres erleben möchte.

Gleichzeitig dankte das Trifolium der KKG für sein annähernd 14 x 11jähriges Engagement, und überreichte Uschi Teuber als 1. Senatspräsidentin im Kölner Karneval, Randolf Graumann als Unterstützer der Gesellschaft, sowie Dirk Noffts als Plaggenträger und Bühnenmeister die besondere Dreigestirnspange am Bande, welche zusammen mit einer Ehrenurkunde nur an verdiente Menschen des Kölner Karnevals verliehen wird. Vor der Pause spielte sodann Comedian Christian Pape zusammen mit seinen kongenialen „Mann im Pullunder“ und Keyboarder Dr. Stefan Bimmermann sein Programm ab, wonach das Publikum und die Mitglieder des Blomekörfges sich an der Theke und ins Foyer wiederfanden.

Nach Currywoosch, Röggelcher mit Mett und Kies, Kölsch und nettem Klaaf mit Freuden, Tischnachbarn oder den Menschen des Blomekörfges, holte der Pausengong das herrlich ausgelassen und fast schon frenetisch feierende jecke Volk in den Saal zurück, wo man mit dem Tanzcorps „Agrippina Colonia“ das Ehrentanzcorps der KG Kölsche Figaros empfing. Musikalisch weiter im Text ging es nach „Agrippina Colonia“ – von dem man sich häufiger Auftritte auf Kölns Bühnen wünscht – mit der Kultband des Kölner Nordens „Klääfbotze“, die ihr Karnevalsrepertoire „Heim noh Kölle“, „Loss mer all zosamme singe“ oder „Wat hamma denn zo verliere“ und „Kölle Du Ja“ das Auditorium restlos überzeugten.

In den Minuten hiernach wurde es im Saal sehr ruhig, da man mit dem „Tuppes vum Land“ (Jörg Runge) neben Fritz Schopps („Et Rumpelstilzje“) den besten Reimredner des Rheinland auf dem Podium hatte und zuhören mochte, welcher wieder das Weltgeschehen und aktuellen Geschehnisse von Politik und Großkonzernen unter die Lupe nahm. Beeindruckende Hebefiguren und allerlei Schrittkombinationen präsentierten nach Jörg Runge die jungen knackigen Damen der Cheerleader des 1. FC Köln, welche in der „fünften Jahreszeit“ als Tanzgruppe der Kölnischen KG angehören und aus dem Willi-Ostermann-Saal ein kleines Spielfeld machten.

Einen schöneren Abschluß der „Großen Kostümsitzung“ wie mit den „Bläck Fööss“, hätte man eigentlich nicht arrangieren können, die seit dem 1. Januar 2020 auf Jubiläumstour im Kölner Karneval und nach Aschermittwoch bis zum Jahresende mit zahlreichen Konzerten, Ausstellungen, der Vorstellung ihres Buches und, und, und auf ihr 50. Bühnenjubiläum zurückblicken. Beim letzten Lied reihten sich die Elferräte inklusive Präsident Hans Kürten und

Dietmar Teuber (1. Vorsitzender und Geschäftsführer) in die Gratulationscour für die „Bläck Fööss“ ein, die 22 Schilder hochhielten, welche den Spruch „et Blomekörfge jratelet“ ergaben und eine schwebende golden 50 zeigten.

Hiernach wurde mit Gästen und Ehrengästen (unter anderem Kölner Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und Hanelore Kraft als ehemalige NRW-Ministerpräsidentin sowie Mitglied der Gesellschaft und anderen hochrangigen Gästen aus Verwaltung, Wirtschaft und Karneval) weitergefeiert, wonach einige Gäste „tirektemang“ statt den Heimweg anzutreten das Funkenbiwak der Roten Funken auf dem Neumarkt ab 10.00 Uhr besuchten.

Quelle (Text): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de; (Foto/s): Johannes Eich
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Chevaliers von Cöln feiern und helfen für Menschen in Heimatstadt

-hgj- „Feiern & Helfen – für Menschen in Köln!“ stand heute Abend bei den Chevaliers von Cöln (CvC) bei deren 11. Charity-Karnevals-Party an. Wie im Jahr zuvor, nutzen die Chevaliers wieder den historischen Treppchen-Keller im Hotel Europa am Dom, welcher seit seiner Erbauung im Jahre 1198 so manches Fest miterlebt hat.

Wie an den anderen Karnevalstagen, insbesondere während des Straßenkarnevals, wird im Ambiente des 12. Jahrhunderts und moderner Ausstattung in Sachen Licht- und Tontechnik richtig gefeiert, gemäß dem Motto Feiern „op Kölsch“ – alles andere ist Fasching! Dem schlossen sich auch die Chevalierss von Cöln an, die ein etwas kleineres, aber dennoch feines Programm hierfür zusammengestellt hatten. Die Programmmoderation übernahm Michael Schwarz-Harkämper als Präsident zusammen mit Senatspräsident Peter Götzmann, die nach ihrer Begrüßung des ausschließlich maskierten und kostümierten Publikums das Programm durch die „Filue“ mit ihren Liedern und Songs eröffnen ließen.

Zwischen den einzelnen Programmpunkten sorgte DJ Peter für ordentlich Karnevalsmucke, so daß die rund 180 Gäste und CvC-Mitglieder neben Gesprächen und den Leckereien aus Küche und Keller auch das Tanzbein schwingen konnten.

Einen einzigartigen und mit Emotionen gefüllten Aufzug präsentierte nach der ersten Tanzrunde die 1. Damengarde Coeln, die als einziges reines Damenkorps im Kölner Karneval in Sälen wie Straßenveranstaltungen für Aufsehen sorgt. Die „Mädels“ sind quasi das Pedant zu den neun Traditionskorps und persiflieren und verulken mit ihren Auftritten den preußisch militärischen Drill des 18. und 19. Jahrhunderts zu heiteren Karnevalsschlagern, woraus unser heutiger Fastelovend 1823 entstanden ist.

Letztmalig allerdings stand heute das Tanzpaar der 1. Damengarde Coeln auf einer Bühne, welches sich nach Aschermittwoch in seinen närrischen Unruhestand begibt. So bleibt Tanzoffizier Katja Kaeding als Vizepräsidentin ganz vorne und vertritt Präsidentin Barbara Brüninghaus in der Vereinsführung ihrer Gesellschaft. Der Marie, wie das männliche Gegenstück des Tanzoffiziers in dieser Gesellschaft genannt wird, hängt ebenfalls sein Tanzstiefel nach sechs erfolgreichen Jahren seit der Gründung an den Nagel, bleibt allerdings weiterhin seinen Damen treu, so daß Udo Laurien weiterhin ein guter Freund und Ratgeber in seinem Damencorps bleibt. Nach Katja Kaeding und Udo Lauriens letztem Tanz dankte man den beiden mit roten Rosen und der Ernennung zum Major für Udo Laurien, die beiden zu Tränen rührten.

Ein weiterer besonderer Punkt im Programm der Charity-Karnevals-Party – war sodann nach dem Auftritt der Musiker von „5 Jraad“ – die Referenz ans Publikum mit dem Besuch des Kölner Dreigestirns, welchem neben einem obligatorischen Scheck über € 1.111,00 für ihr karitatives Spendenobjekt, die Ehrenmitgliedschaft zum Ehren-Ritter der CvC verkündet wurde.

Erstmalig lud CvC-Pressesprecherin Steffi Münstermann die Gäste ihrer Chevaliers zu einem Erinnerungsfoto ein, die sich mit Pappnasen in Blau und Rot, sowie Konfetti in der Fotobox ablichten lassen konnten.

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Es ist soweit – letzte Sitzung beendet karnevalistisches Bühnenprogramm der Kölsche Grielächer

-hgj- Mit „Es ist soweit. Die letzte Grielächer Sitzung für das Jahr 2020 steht an.“, lud Henry Schroll, Pressesprecher der KG Kölsche Grielächer, letztmalig in der Session mit dem wundervoll klingenden Motto „Et Hätz schleiht em Veedel“ ein, die heute Abend im großen Saal des Hotel Maritim als 2. „Miljöh-Sitzung em Kostümche“ stattfand.

Mit ihrer vierten Sitzung, die bei der als Kölsche Greenadere geründeten KG Kölsche Grielächer als Hochamt bezeichnet wird, präsentierte die renommierte Gesellschaft wieder ein erstklassiges Programm mit vier Bands und vier Rednern, dem Besuch des Kölner Dreigestirns, sowie zwei Aufzügen Kölner Korpsgesellschaften. An den Anfang der Miljöh-Sitzung hatte Literat Roland Lautenschläger die KG Treuer Husar Blau-Gelb als Traditionskorps gesetzt, wodurch schon jetzt die Stimmung anfing zu sieden.

Rudi Schetzke (rechts) gratuliert zusammen mit Senatspräsident Helmuth Schmitz und Bühnenmeister Bernd Krömpke Horst und Renate Eicher,
die einen Tag zuvor an Weiberfastnacht heimlich den Bund fürs Leben geschlossen haben. 

Unter dem Kommando von Hartmut „Harry“ Kramer spielten die Musiker heitere Klänge rheinischen Frohsinns, worauf das Tanzpaar Kevin Köppe und Clara Scheuer zusammen mit ihren Kameraden des Tanzkorps fehlerfreie Tänze präsentierten. Mit einem weiteren Kölschen Medley verabschiedete sich der Treuer Husar, welcher reichlich mit Beifall versehen zum nächsten Termin des Abends eilte. Hieran unterrichtete Martin Schopps die buntkostümierten Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten – wie auch jene Gäste mit Hochschulabschluß -, die allesamt den närrischen Nachhilfeunterricht sichtlich genossen.

Mit von der Partie des karnevalistischen Adel der Domstadt Reinhold Masson (Ehrenpräsident der KKG Blomekörfge und Kölner Bauer 1994) und Dr. Joachim Wüst (Präsident der Große Kölner KG sowie Vizepräsident des Festkomitee Kölner Karneval), die sich immer wieder gerne eine Auszeit bei der sympathischen blau-jrönen Gesellschaft gönnen. Einen bombastischen Empfang zollte das Publikum – mit der Ankündigung durch Rudi Schetzke – der StattGarde Colonia Ahoj, die immer und bei jeder Veranstaltung ein Stimmungsgarant ist, und sich für die euphorische Haltung des jecken Auditoriums nach den Liedern ihrer Bordkapelle und dem Sessionshit ihres Shanty-Chors mit Hebungen, Spagaten und einfach grazil aussehenden Schritte ihres Tanzcorps bedankten.

Wigger sodann mit den Hits der „Höhner“ und den afrikanischen Weisheiten von „Motombo Umbokko“ (Dave Davis), der Kölns bekannteste Hygienefachkraft in sanitären Fragen bei Karnevalsveranstaltungen ist. Nach Hit wie „Su lang mer noch am lääve sin“, „Polka, Polka“ Polka“, „Besoffe vör Glück“ und ihrer Sessionsauskopplung „Sünderlein“, die jetzt schon ein Ohrwurm ist, verabschiedete „Brings“ die Gäste in die wohlverdiente Pause.

Zum Start in die zweite Halbzeit begrüßte das Kölner Dreigestirn die Jecken im Saal, denen wie allen Protagonisten der Miljöh-Sitzung lachende Besucher gegenüber saßen. Praktisch für jeden Zuschauer im Parkett und auf den Rängen übereichte der Grielächer-Vorstand dem Trifolium einen Scheck in Höhe von € 1.600,00, den Prinz, Bauer und Jungfrau ihrem karitativen Projekt zum Bau eines neuen Rosenmontagswagens für behinderte und gesunde Mitmenschen zukommen läßt. Zudem Übergaben die Grielächer im Laufe der Sitzung Hans-Jörg Westendorf (Präsident der Fortuna Köln) einen weiteren Scheck in Höhe von € 1.111,00, der zweckgebunden der Jugendabteilung des zweitbekanntesten Kölner Fußballclubs zufließt.

Wortgewandt wie man sie kennt stand nach der Visite von Kölns höchsten närrischen Regenten Ingrid Kühne auf der Bühne, die schlagkräftige Worte für ihr Familienleben und die Eheprobleme als „De Frau Kühne“ parat hatte und hierbei ihrem Altargeschenk Ralf wie auch ihrem Sohn Sven die rote Karte zeigte. Ihr Debüt feierte sodann die die junge Bandformation „Planschemalöör“, die beim Publikum mit ihren selbstkomponierten Texten punkteten und hiernach „Werbefachmann“ Bernd Stelter die hochkochende Stimmung für seinen Vortrag überließen.

Zum Abschluß gehörte noch ein weiterer musikalischen Höhepunkt ins Programm, wozu Roland Lautschenläger die „Räuber“ eingeladen haben, welche mit ihrem neuen Frontmann Sven West und ihren Hits „Kumm loss jonn“, „Dat es Heimat“ und „Für die Ihwigkeit“ ihr musikalisches Feuerwerk im Grielächer-Sitzungsfinale abbrannten. Alsdann strömten die überglücklichen kostümierten Gäste zusammen mit dem Elferrat ins Foyer, in dem bis in den frühen Karnevalssamstag zur Musik von Alleinunterhalter Andreas Konrad fröhlich weitergefeiert wurde.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Wie immer bei der Kölner Narren-Zunft: „Keine Nacht Zuhause“ selbst an Karnevalsfreitag im Theater am Tanzbrunnen

-hgj- Eigentlich symbolisieren die drei Buchstaben KNZ die Abkürzung der Kölner Narren-Zunft, die seit 1880 ein fester wie bedeutender Bestandteil des Kölner Karnevals ist. Andererseits bedeutet KNZ aber auch „Keine Nacht Zuhause“, womit die Karnevalsfreitag-Party dieser Karnevalsgesellschaft gemeint ist und.

Wie die Jecken und VIPs seiner KNZ feierte auch Gaffelschriever und Pressesprecher Jesper Ziegegeist mit seiner Gela bei der „Keine-Nacht-Zuhause-Party“ mit.

Da die Mitglieder der Kölner Narren-Zunft sehr gerne ausgiebig und lange in den Morgen hinein feiern, woraus der Name der „Keine-Nacht-Zuhause“-Party entstanden ist, die am heutigen Abend zum zweiten Mal im Theater am Tanzbrunnen das Haus und seine Nebensäle bis auf den letzten Platz füllte.

Neben den Musikstücken der DJs, die über den gesamten Abend eine Scheibe nach der anderen auflegten, gehörte auch wieder das ausgewählte Bühnenprogramm zum Geschehen auf der Bühne, bei dem nach der Begrüßung durch „Bannerhär“ (Präsident) Thomas Brauckmann „Querbeat“, „Paveier“, „Domstürmer“, „Räuber“, „Kasalla“ und „cat ballou“ zu Gaste waren und die Jecken im Saal und VIPs auf der Bühne mit ihren Hits durch die Nacht der Nächte begleiteten.

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Damenorden Kölner Karnevalsgesellschaft Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V.

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Spange Chevaliers von Cöln 2009 e.V.

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„Fest in Blau“ 2020 – Ein würdiger (erster) Abschluß der Jubiläumssession

Nach einem perfekten Start in die Jubiläumssession mit der Jubiläumsgala in der Silvesternacht, vielen verschiedenen und sehr gelungenen Sitzungen, der vierten Ausgabe der blu|white und der großartigen Jubiläumsfeier „Kölle funkt!“ im Tanzbrunnen sind auch die Blauen Funken auf der Zielgerade in Richtung Rosenmontag angekommen. Dazu luden sie zur 64. Ausgabe des „Fest in Blau“ im wiederaufgebauten Gürzenich nach dem zweiten Weltkrieg ein, dem größten und ältesten Ball an Weiberfastnacht (erste Erwähnung 1933). Wie in den Jahren zuvor folgten tausende Besucher dieser Einladung und alle Räume des Gürzenichs füllten sich kurz nach Einlaß schnell mit wunderbar kostümierten Jecken, die friedlich den Start der jecken Ballsaison im Gürzenich feierten.

 

Dieses Foto hat bereits Tradition: das Smartphone-Foto der Blauen Funken-Marie Marie Steffens beim „Fest in Blau“

Mit neun Kölner Spitzenbands („Bläck Fööss“, „cat ballou“, „Brings“, „Höhner“, „Domstürmer“, „Miljö“, „Klüngelköpp“, „Planschemalöör“, „Funky Marys“), die verteilt in den beiden großen Sälen auftraten, war für jeden Geschmack etwas dabei und die Besucher konnten auf dem „Fest in Blau“ eine kölsche Programmvielfalt erleben, die keine andere Veranstaltung in Köln in diesem Rahmen und an diesem Tag bietet. Typisch für das „Fest in Blau“ ist auch der Programmmix, denn die „Fest in Blau“-Besucher erlebten in beiden Sälen einen bunten Mix aus kölschen Tön und modernen Showband-Einlagen (Street Life, Roland Brüggen Band). Junge und junggebliebene Jecken konnten in der „Fest in Blau“-Diskothek im Isabellensaal mit DJ René Pera den Abend genießen.

Die Rückmeldungen der Gäste lassen einen klaren Trend erkennen: immer mehr Jecke möchten sich am Abend dem Treiben auf der Straße entziehen und den Start des Straßenkarnevals im schönen Ambiente des Gürzenichs und mit einem kölschen Karnevalsprogramm bester Klasse genießen. Immer mehr aktive Karnevalisten gehören deshalb zu den Gästen des „Fest in Blau“, die ganz einfach ein solch friedliches Fest in dieser Größenordnung miterleben wollen.

Den endgültigen Abschluß der Jubiläumssession feiern die Blauen Funken mit einem Biwak in Form eines Familienfestes am Blaue Funken-Turm am 6. Juni 2020 (weitere Informationen folgen zeitgerecht).

Quelle (Tex): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V.; (Foto/s): Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V./Knut Walter, Michael Nopens




Polizei Köln: Weiberfastnacht in Köln und Leverkusen – Vorläufige Einsatzbilanz

Nachtrag zur Pressemitteilung Ziffer 8 vom 20. Februar 2020 (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/4526040)

Die Polizei Köln war mit mehr als 1.000 Beamtinnen und Beamten an Weiberfastnacht (Donnerstag, 20. Februar 2020) in Köln präsent. In Leverkusen unterstützten 60 zusätzliche Polizistinnen und Polizisten die Streifenteams. Darunter waren, neben deutlich erkennbaren Uniformierten, auch Zivilkräfte eingesetzt. Zudem waren die Polizeiwachen personell verstärkt worden.

Mit fortschreitendem Alkoholkonsum stieg, wie auch in den Vorjahren, ab den Nachmittagsstunden die Zahl der Einsatzanlässe und damit auch die der angezeigten Straftaten.

Insgesamt brachten Polizisten 88 Männer und 5 Frauen zumeist deutlich alkoholisiert ins Polizeigewahrsam (Vorjahr 92). 50 von ihnen verbrachten den Rest des Tages zur Ausnüchterung und 30 zur Durchsetzung von Platzverweisen in der Polizeizelle. 13 Personen nahmen die Beamten nach Taschendiebstählen, Widerstand und gefährlicher Körperverletzung vorläufig fest.

Bislang fertigten Polizisten in Köln 330 Strafanzeigen (Vorjahr 528). Bei 121 der aktuell bekannten Taten handelt es sich um Körperverletzungen (149). Drei Raubdelikte (9), 22 Beleidigungen (28) und 13 Sachbeschädigungen (33) zeigten Geschädigte bis heute Morgen (21. Februar 2020, 6.00 Uhr) an. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schlugen mit 31 Fällen zu Buche (36), des Weiteren 45 Diebstahlsdelikte (96) sowie 26 Taschendiebstähle (74). Sechs Polizisten wurden bei Widerstandshandlungen leicht verletzt.

In Leverkusen fertigten Polizisten bislang 43 (Vorjahr 38) Strafanzeigen. Bei Zwölf der bislang bekannten Taten handelt es sich um Körperverletzungen (8). Außerdem zeigten Geschädigte vier Sachbeschädigungen (3), eine Beleidigungen (4) und eine Bedrohung (0) an. Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz schlugen mit zehn Fällen zu Buche (3), des Weiteren nahmen Beamte drei Diebstahlsdelikte (3) sowie ein Taschendiebstahl (3) auf. Polizisten zeigten zudem einen Widerstand an.

Das für die Bearbeitung von Sexualdelikten zuständige Kriminalkommissariat 12 hat die Ermittlungen in 14 Fällen (16) aufgenommen. Davon wurden zehn Fälle (14) in Köln und vier in Leverkusen (2) angezeigt. Diese Straftaten belaufen sich im Wesentlichen auf sexuelle Belästigungen und exhibitionistische Handlungen. In 13 dieser Fälle stellten Polizisten die Personalien der Tatverdächtigen noch vor Ort fest.

Wir weisen darauf hin, daß sich die in diesen Tagesbilanzen dargestellten Kriminalitätszahlen noch verändern können. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass es zu nachträglichen Anzeigenerstattungen bei der Polizei Köln kommen kann, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub im Laufe der Ermittlungen als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

E-Scooter-Alkoholfahrten an Weiberfastnacht:

Diejenigen, die nicht auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen oder zu Fuß gehen wollten, mußten mit ausgiebigen Verkehrskontrollen rechnen. Polizisten stellten zwischen Donnerstag (20. Februar 2020) und Freitag (21. Februar 2020) bei 13 E-Scooter Nutzern eine deutliche Alkoholisierung fest und ordneten in allen Fällen die Blutprobenentnahme an.

1) Beamte stoppen einen 20-jährigen Düsseldorfer und einen 22jährigen aus Vechta auf Leihscootern auf dem Auenweg im Stadtteil Deutz gegen 14 Uhr. Ein Vortest ergab bei beiden 1,3 Promille – Blutprobe.

2) Rund 1,4 Promille hatte ein 29 Jahre alter Mann auf der Aachener Straße in der Neustadt-Nord als Innenstadtpolizisten ihn mit einer weiteren Person auf einem E-Scooter gegen 14.00 Uhr stoppten. Auf der Wache entnahm ein Arzt ihm eine Blutprobe.

3) Uniformierte stoppen gegen 16.30 Uhr zwei 38jährige Männer am Ottoplatz in Deutz. Vortests ergaben in beiden Fällen fast 1,2 Promille. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an.

4) Zeugen melden gegen 18.00 Uhr einen stark alkoholisierten 36jährigen E-Scooter-Fahrer auf der Gleueler Straße in Lindenthal. Ein Vortest ergab Rund 1,4 Promille. Da der Kölner während der Blutprobe auf der Wache zunehmend aggressiv wurde, sperrten ihn die Beamten für die Dauer in eine Zelle.

5) Gegen 18.30 Uhr stoppen Polizisten Am Duffesbach in der Neustadt-Süd die Trunkenheitsfahrt eines 30-Jährigen. Ein Alkoholtest ergab mehr als 1,4 Promille. Auch ihm ließen die Beamten eine Blutprobe entnehmen.

6) Mit rund 1,6 Promille fuhr ein 29jähriger Brühler um 19.00 Uhr vom Ottoplatz in Richtung Lanxess Arena in Deutz. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an und stellten seinen mitgeführten Führerschein sicher.

7) Um 20.30 Uhr stoppen Beamte des Verkehrsdienstes einen in Schlangenlinien auf der falschen Seite der Berrenrather Straße in Sülz fahrenden E-Scooter-Fahrer (24). Fast 1,4 Promille führten zur Entnahme einer Blutprobe.

8) Nur 2,5 Stunden später ordnete die gleiche Streifenwagenbesatzung die Entnahme einer Blutprobe bei einem 36jährigen an. Der Kölner fuhr mit mehr als 1,5 Promille auf der Inneren Kanalstraße in Neuehrenfeld.

9) Bereitschaftspolizisten fiel gegen 23.30 Uhr ein 33jähriger aus Hessen auf, der mit einem E-Scooter in Richtung Heinrich-Böll in der Innenstadt fuhr. Die Beamten ordneten nach einem Vortest (1,2 Promille) die Entnahme einer Blutprobe an und stellten seinen mitgeführten Führerschein sicher.

10) Gegen 1.00 Uhr stoppten Polizisten einen 24jährigen der mit seinem Begleiter in Schlangenlinien auf der Straße Weyertal in Sülz fuhr. Ein Vortest ergab fast 0,7 Promille. Aufgrund der Ausfallerscheinungen wurde dem E-Scooter-Nutzer eine Blutprobe entnommen.

11) Polizisten stoppen gegen 4.00 Uhr eine E-Scooter-Fahrerin (24), die mit mehr als 1,2 Promille und einem Begleiter auf dem Salierring in der Neustadt-Süd fuhr. Auf der Wache wurde der 24jährigen eine Blutprobe entnommen.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




Stadt Köln: Oberbürgermeisterin sagt Karnevalstermine für Freitagabend ab

Henriette Reker nimmt an Demo „Köln gegen Rechts“ auf dem Roncalliplatz teil

Oberbürgermeisterin Henriette Reker sagt ihre Teilnahme bei den Abendveranstaltungen des Kölner Karnevals am heutigen Freitagabend, 21. Februar 2020, ab.

Nach dem furchtbaren rassistischen Mordanschlag in Hanau mit zehn Toten, vielen Verletzten und dem unfaßbaren Leid, das über Familien und Freunde der Opfer und die ganze Stadt Hanau gebracht wurde, ist es mir wichtig, als Oberbürgermeisterin der Stadt Köln ein Zeichen zu setzen, begründet Henriette Reker ihre Absage.

„Ich werde deshalb am Freitagabend um 18.00 Uhr auf dem Roncalliplatz an der Demo von ‚Köln gegen Rechts teilnehmen. Wir müßen gemeinsam gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit auf die Straße gehen. Und in unserem täglichen Handeln die Würde jedes Menschen achten und einander mit Respekt begegnen. In Köln und überall.“

Die Oberbürgermeisterin führt weiter aus:

„Die Tat von Hanau ist erneut ein Anschlag auf unsere offene und vielfältige Gesellschaft. Hanau ist kein Alarmzeichen mehr. Schon der Terrorakt von Halle war mehr. Ebenso der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke. Und die Morde des NSU. Die Gewalt von rechts ist real. Ich habe selbst erfahren, welche Folgen es haben kann, wenn man sich für eine offene Gesellschaft einsetzt. Aber in Köln weichen wir keinen Millimeter vor rechter Hetze zurück. Diese Hetzer wollen uns Angst machen. Wir müssen mit Mut und Entschlossenheit antworten. Wer auf dem Boden unserer Demokratie steht, der muss sich von der Tat in Hanau unmissverständlich distanzieren.“

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Polizei Köln: Eröffnung des Straßenkarnevals – Polizei mit 1.000 Beamten im Einsatz

Mit rund 1.000 Einsatzkräften schützt die Polizei seit den Morgenstunden die vielen an der heutigen Weiberfastnacht (20. Februar 2020) Feiernden in Köln und Leverkusen.

Bereits vor dem offiziellen Start um 11.11 Uhr tummelten sich viele bunt kostümierten und gut gelaunten Jecken auf dem Alter Markt und dem Heumarkt in der Altstadt sowie auf der Zülpicher Straße im Kwartier Latäng. Schon um 12.00 Uhr waren die Kapazitäten dieser Karnevals-Hotspots voll ausgelastet. Die Zugänge zur Zülpicher Straße mussten ab 14.00 Uhr zeitweise gesperrt werden.

In den späten Nachmittags- und Abendstunden forderten insbesondere die Auswirkungen des hohen Alkoholkonsums immer wieder die deutliche Präsenz und das Eingreifen der Polizistinnen und Polizisten, da der zunehmende Alkoholkonsum unter anderem auch in Schlägereien ausartete.

Die ersten Ingewahrsamnahmen erfolgten schon gegen 12:35 Uhr.

Am frühen Abend wurde der Einsatz von einem tödlichen Unfall am Bahnhof Ehrenfeld überschattet. Gegen 19.00 Uhr alarmierten Karnevalisten Rettungskräfte und Polizei. Eine 29jährige Frau war auf die Gleise gestürzt, von einem Zug erfaßt und tödlich verletzt worden. Der Einsatz und die Ermittlungen zu der Unfallursache dauern aktuell (21.30 Uhr) noch an. Einige unter Schock stehende Augenzeugen werden durch den Rettungsdienst betreut.

Bis 21.30 Uhr fertigten die Beamten nach vorläufigen Erkenntnissen bislang insgesamt 85 Strafanzeigen, davon 40 Körperverletzungsdelikte sowie 16 Anzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung. In acht Fällen nahmen die Einsatzkräfte Strafanzeigen wegen sexueller Belästigung auf und nahmen sechs der Tatverdächtigen in Gewahrsam. Zudem nahmen die Polizisten bislang sechs Tatverdächtige wegen Taschendiebstahl, Widerstand und gefährlicher Körperverletzung vorläufig fest.

Außerdem mußten bislang 45 weitere Personen (Gesamtzahl Ingewahrsamnahmen: 51) zur Ausnüchterung, zur Verhinderung von Straftaten oder zur Durchsetzung von Platzverweisen in den Polizeigewahrsam gebracht werden.

In Leverkusen konzentrierten sich die karnevalistischen Feierlichkeiten insbesondere auf den Lindenplatz, den Wuppermannpark im Stadtteil Schlebusch und die Fußgängerzone der Innenstadt. Bis zum Abend erhielten 33 Karnevalisten Platzverweise. Zwei Männer nahmen die Beamten wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung vorläufig fest, die sich nun in entsprechenden Strafverfahren stellen müssen.

Insgesamt fertigten die Polizisten bislang 28 Strafanzeigen, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten, Widerstand, Sachbeschädigung, Verstößen gegen das Betäubungsmittel- und das Waffengesetz.

Die Kölner Polizei ist auch in der Nacht weiterhin mit vielen Beamten im Einsatz und für etwaige Bedarfsfälle ansprechbar.

Die Polizei wird nach den jeweiligen Karnevalstagen, mit Ausnahme von Karnevalssamstag (22. Februar 2020), Pressemitteilungen mit vorläufigen Tagesbilanzen veröffentlichen. Die Leitstelle wird derartige Anfragen nicht beantworten.

Wir weisen darauf hin, dass sich die in diesen Tagesbilanzen dargestellten Kriminalitätszahlen noch verändern können. Die Auflistungen stehen unter dem Vorbehalt, dass es zu nachträglichen Anzeigenerstattungen bei der Polizei Köln kommen kann, beziehungsweise dass Delikte im Zuge der Ermittlungen anders eingeordnet werden müssen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn sich ein Raub im Laufe der Ermittlungen als Diebstahl herausstellt. Eine abschließende Bewertung ist vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich.

Quelle: Polizeipräsidium Köln – Pressestelle




Sessionsorden Westdeutscher Rundfunk – WDR

Quelle (Foto): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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Kölner Bundespolizei zieht erste Bilanz an Weiberfastnacht

An Weiberfastnacht, 20. Februar 2020 war die Kölner Bundespolizei mit rund 270 Polizisten und Polizistinnen im Einsatz. Die Anreise der „Karnevalsjecken“ an Weiberfastnacht verlief für die Kölner Bundespolizei durchweg störungsfrei. Die Einsatzkräfte kamen in diesem Jahr aus Sankt Augustin, Hünfeld sowie Swisttal-Heimerzheim. Darunter befanden sich Auszubildende, die an Weiberfastnacht die Gelegenheit bekamen am Einsatzgeschehen mitzuwirken. Auch in den nächsten Karnevalstagen werden sie die Kölner Bundespolizei unterstützen.

Insgesamt registrierte die Bundespolizei bis 21.00 Uhr 20 Strafanzeigen: Körperverletzungen, Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Verstoß gegen das Waffengesetz und Diebstähle.

Gegen 16.00 Uhr nahm ein 20jähriger eine Abkürzung über die Gleise, eine Zeugin zog die Notbremse der einfahrenden Bahn. Der Mann muß sich nun wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr verantworten. Bei einer Kontrolle stellten Einsatzkräfte bei einem 26jährigen ein Einhandmesser sicher. Kurz vor 17.00 Uhr beschlagnahmten Polizisten eine geringe Menge an Betäubungsmitteln, nachdem sie einen „Marihuanageruch“ festgestellt hatten.

Die Rückreise der Feiernden begann im Kölner Hauptbahnhof gegen 18.00 Uhr.

Überschattet wurde der Karnevalseinsatz gegen 19.00 Uhr mit einem Personenunfall in Köln-Ehrenfeld, bei dem eine Frau tödlich verunglückte. Der Bahnhof mußte für die Unfallaufnahme teilweise gesperrt werden. Der Bundespolizeipfarrer war am Unfallort, begleitete die Einsatzkräfte und betreute die Augenzeugen. Weitere Unfallermittlungen werden durch die Polizei Köln durchgeführt.

Nach 20.00 Uhr machte sich der Alkoholkonsum bei den Jecken deutlich bemerkbar, da die Bundespolizisten häufiger zu Schlägereien gerufen wurden.

Neben dem Karnevalsgeschehen hatte die Bundespolizei in Leverkusen ebenfalls Einsatzkräfte im Fußballeinsatz Bayer 04 Leverkusen gegen FC Porto.

Der Einsatzleiter, Polizeioberrat Alfons Genreith zeigte sich insgesamt mit dem Einsatzverlauf zufrieden.

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin/Bundespolizeiinspektion Köln – Pressestelle




Stadt Köln: Kölle alaaf! Auftakt des Straßenkarnevals

Ordnungsamt mit positiver Zwischenbilanz, mehr Einsätze beim Rettungsdienst

Feuerwehr und Rettungsdienst

Die Feuerwehr fuhr stadtweit 23 Einsätze an Weiberfastnacht 2020. Der Rettungsdienst verzeichnete 377 Einsätze (2019: 341).

Unfallhilfsstellen

Die sieben Unfallhilfsstellen in der Altstadt sowie die vier Unfallhilfsstellen im Kwartier Latäng (Zülpicher Viertel) und an der Uni-Mensa werden in der Regel betrieben von den Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter-Unfall-Hilfe und dem Malteser Hilfsdienst. Es kam zu folgenden Einsätzen:

  • Altstadt: 110 Hilfeleistungen, 30 Personen wurden in Krankenhäuser transportiert.
  • Kwartier Latäng/Bühne Uni-Mensa: 86 Hilfeleistungen, 25 Personen in Krankenhäuser eingeliefert, in der Regel mit leichten Verletzungen.

An Weiberfastnacht im Einsatz waren

  • 46 Rettungswagen
  • 5 Notarztwagen
  • 14 Krankenwagen
  • 12 Feuerwehrfahrzeuge
  • 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst inklusive der Hilfsorganisationen DRK, ASB, JUH, Malteser.

Einsatzkräfte an insgesamt 11 Unfallhilfsstellen

(Hilfsorganisationen DRK, ASB, JUH und Malteser, unterstützt vom Technischen Hilfswerk):

  • 82 Einsatzkräfte im Kwartier Latäng/an der Uni-Mensa
  • 105 Einsatzkräfte in der Altstadt

Das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Köln ist vor allem mit dem Ordnungsdienst und dem Verkehrsdienst an Weiberfastnacht seit 6.00 Uhr mit rund 215 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf Kölner Straßen und Plätzen sowie im Koordinierungsstab im Einsatz. Rund 470 externe Sicherheitskräfte unterstützen in der Altstadt und im Zülpicher Viertel sowie in der Südstadt und an der Wiese vor der Uni-Mensa. Insgesamt feiern die Jecken bis auf wenige Ausnahmen friedlich

Koordinierungsstab im Spanischen Bau des Rathauses

Im Koordinierungsstab arbeiten seit 7.00 Uhr und ebenfalls bis in die Nacht unter der Leitung des Amtes für öffentliche Ordnung Vertreterinnen und Vertreter aller beteiligten städtischen Dienststellen, der Feuerwehr, der Landes- und der Bundespolizei, der Hilfsorganisationen, der Kölner Verkehrsbetriebe, der Abfallwirtschaftsbetriebe, des Veranstalters und des von der Stadt Köln beauftragten Sicherheitsunternehmens. Dieses Gremium bewertet die aktuelle Lage ständig neu, trifft erforderliche Entscheidungen und sorgt für eine rasche Umsetzung

Ordnungsdienst/Ordnungswidrigkeiten

Der Ordnungsdienst der Stadt Köln ist in Vierer- oder auch Sechserteams in der Alt- und Südstadt, dem Zülpicher Viertel, rund um den Dom und im Rheingarten unterwegs. Zum Auftakt des Straßenkarnevals an Weiberfastnacht wird eine positive Zwischenbilanz gezogen (Stand 18.00 Uhr). Bei wechselhaften, aber größtenteils trockenen Wetter machten sich die Jecken im Laufe des Vormittags auf in die Hotspots des Straßenkarneval. Es ist bisher ruhig in der Innenstadt. Seit 15.00 Uhr gibt es einen deutlicher erhöhten Zulauf Feiernder im Zülpicher Viertel. Der Zugang zum Zülpicher Viertel mußte an einigen Stellen, insbesondere von der Ringseite aus, gesperrt werden.

Das Konzept „Mehr Spaß ohne Glas“ wurde wieder gut angenommen, die Jecken können in der Altstadt und im Zülpicher Viertel einmal mehr auf fast scherbenfreien Straßen, Wegen und Plätzen feiern. Auch der freiwillige Verzicht auf Glas in der Südstadt und an der Mensawiesen-Bühne wird von den Feiernden zum größten Teil angenommen. Bei der Kontrolle an den Zugängen zu den betroffenen Zonen wird die Stadt Köln von rund 420 Einsatzkräften von privaten Bewachungsunternehmen unterstützt, die die Feiernden auf das Glasverbot und die für die Entsorgung von mitgeführtem Glas zur Verfügung stehenden Glascontainer hinwiesen.

Die Kräfte der privaten Bewachungsunternehmen wurden jeweils zum Schichtbeginn vor Aufnahme ihrer Tätigkeit auf ihre Personalien überprüft. Im Vorfeld hatte das Ordnungsamt die persönliche und sachliche Tauglichkeit aller gemeldeten Kräfte geprüft. Auf bewährte Art und Weise wurde an den Kontrollstellen in der Altstadt und im Zülpicher Viertel dafür gesorgt, dass von den Jecken mitgebrachtes Glas in die bereitgestellten Container entsorgt wurde und gar nicht erst in die Feierbereiche gelangte. In der Altstadt wurde in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gastwirten und der DEHOGA wieder ein Pfandsystem für Mehrwegbecher eingesetzt.

Der Großteil der Jecken hat sich allerdings bereits im Vorfeld auf Alternativen wie Plastikflaschen und Getränkedosen umgestellt. 23 Feiernden innerhalb der Zonen (im Vorjahr waren es zum selben Zeitpunkt 65) mußte der Ordnungsdienst die Regeln nochmals erklären; anschließend waren aber alle (wie im Vorjahr) mit dem Glasverbot einverstanden. In diesem Jahr haben sich bisher auch Kiosk-, Imbiss- und Einzelhandelsbetriebe wieder strikt an die Spielregeln von „Mehr Spaß ohne Glas“ gehalten.

Bei 12 Kontrollen in Gewerbebetrieben und Gaststätten gab es fünf Verstöße gegen die Gewerbeordnung sowie eine gegen das Jugendschutzgesetztes. Gegen eine Gruppe von Werbern für Kautabak wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Flyer und Kautabak wurden sichergestellt. Nach den guten Erfahrungen zum Sessionsauftakt wurden durch die Stadt Köln und den Veranstalter rund 700 verschiedene Toilettenanlagen in der Innenstadt aufgestellt. Einige Standorte wurden angepaßt, andere durch veränderte Angebote (Pinkelsterne) erweitert. Die städtischen Toiletten sind mit einheitlichen Hinweisen markiert. Wildpinkeln wird mit einem Bußgeld geahndet, der Mindestbetrag liegt bei € 60,00. Die weitere Verbesserung der Toilettensituation zeigt Wirkung.

So wurden bis 15.00 Uhr mit 60 Feststellungen wesentlich weniger Personen als im Vorjahr angetroffen (2019: 93), die ihre Notdurft in der Öffentlichkeit verrichtet hatten. Auch außerhalb dieser Feststellungen wurde generell ein Rückgang des wilden Urinierens beobachtet.

In 342 Fällen wurde mit Jugendlichen ein Präventivgespräch zum Alkoholkonsum geführt (2019: 23 Fälle). Bis 15.00 Uhr wurden insgesamt 143 Jugendschutzkontrollen (2019: 267 Fälle) durchgeführt.

In 128 Fällen wurden alkoholische Getränke entsorgt (2019: 120 Fälle). 15 Personen wurden beim verbotenen Rauchen (2019: 22 Fälle) erwischt und mussten ihren Zigarettenvorrat vernichten. Somit hat der Ordnungsdienst deutlich mehr jüngere Leute angesprochen. Hiervon waren aber deutlich weniger unter 18 Jahre und haben illegal Tabak oder starken Alkohol konsumiert.

13 Drängelgitter vor Gaststätten wurden nach Rücksprache mit den Betreibern umgestellt, um in Notfällen Entfluchtungen der Gaststätten zu ermöglichen. Gitter vor drei Gaststätten im Zülpicher Viertel wurden entfernt, da sie eine Gefahr für die erwartete Menschenmenge vor den Gewerben dargestellt haben.

14 hilflose Personen wurden den Sanitätsdiensten übergeben, größtenteils aufgrund erhöhten Alkoholkonsums.

Verkehrsdienst

Die Einsatzkräfte stellten sicher, daß Fahrzeuge keine Veranstaltungsflächen oder Flucht- und Rettungswege Weg des Umzugs des Reitercorps „Jan von Werth“ blockierten oder behinderten. Dabei mussten 58 Fahrzeuge (Vorjahr: 18 Fahrzeuge) abgeschleppt werden. Es wurden insgesamt 302 Verwarnungen für Parkvergehen (Vorjahr: 31 Verwarnungen) ausgestellt.

E-Roller und Fahrräder

Die E-Tretroller-Sperrzonen anläßlich des Auftaktes des Straßenkarnevals werden gut angenommen. Die Anbieter mußten alle Fahrzeuge bis sechs Uhr aus den Sperrgebieten entfernen. Bis einschließlich Rosenmontag (24. Februar 2020) dürfen keine E-Tretroller in den Gebieten Bahnhofsvorplatz, Altstadt (rund um den Alter Markt und Heumarkt) und im Zülpicher Viertel sowie an Großteilen des Zugweges der großen Umzüge an Samstag und Sonntag abgestellt und abgemietet werden. Nur zwei E-Tretroller musste aus unmittelbaren Gefahrenbereichen versetzt werden, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten. Auf dem Bahnhofvorplatz und der Zülpicher Straße standen 43 Fahrräder, die entfernt wurden.

Bühne an der Uni-Mensa

Das alternative Bühnenprogramm auf der Uniwiese (Bühne an der Mensa) wird wieder positiv angenommen. Mehr als 13.000 Feiernde nutzen die Alternative zur Zülpicher Straße.

Edelgard

Das Projekt „Edelgard“, bei dem Mädchen und Frauen Beratung und Schutz vor sexueller Belästigung erfahren können, verzeichnete keine akuten Einsätze. Die Reaktionen von Frauen und Männern auf das Angebot sind durchweg positiv.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Festkomitee: Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Hanau

Das Festkomitee Kölner Karneval hat heute Morgen gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und dem Kölner Dreigestirn eine Schweigeminute für die Opfer von Hanau abgehalten. Trotz aller Feierlichkeiten sind unsere Gedanken bei ihnen und ihren Freunden und Familien. „Im Leben und vor allem auch im Karneval sind die Momente der Freude und die Momente der Stille und der Trauer oft näher beieinander, als uns lieb ist. Heute überwiegt bei uns allen vor allem die Fassungslosigkeit“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.

Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir ein Zeichen setzen für eine offene, tolerante und friedliche Gesellschaft. Für diese Werte stehen der Kölner Karneval und die Menschen, die ihn feiern.

Der Straßenkarnevals hat heute Morgen in ganz Köln begonnen und wird sich bis in die Abendstunden fortsetzen. Alle Sicherheitsvorkehrungen – auch für die kommenden Tage und vor allem den Rosenmontagszug – liegen in der Verantwortung der Polizei, die den Jecken in den vergangenen Jahren immer das Gefühl gegeben hat, sicher zu feiern. Das Festkomitee befindet sich in engem Austausch mit den Behörden, die die Lage ständig im Blick haben und bewerten.

In Gedenken an die Opfer wird auch der Kölner Rosenmontagszug die Tragödie von Hanau thematisieren.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Damenorden KG Kölsche Grielächer vun 1927 e.V.

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Damenorden Altstädter Köln 1922 e.V.

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Großes Sitzungsfinale der KNZ in Ihrer 140. Jubiläumssession

Mit ihrer traditionell am Montag vor Weiberfastnacht stattfindenden Blauen Montagssitzung endet bei der Kölner Narren-Zunft für diese Session der Sitzungskarneval. Wie im letzten Jahr wurde die Sitzung vom Senatspräsidenten Andreas Bulich geleitet, der den zirka 1.200 Gästen in seiner gewohnt souveränen, schlagfertigen und spontanen Art ein perfekt abgestimmtes Programm präsentieren konnte. Die Redebeiträge von „Werbefachmann“ Bernd Stelter und Martin Schopps „Rednerschule“, die Kinder- und Jugendtanzgruppe der KNZ und die „Winzer und Winzerinnen vun d´r Bottmüll“, sowie die Musik von „cat ballou“, „Räuber“, „Eldorado“ und „Domtürmer“ sorgten für eine ausgelassene und entspannte Stimmung im Saal. Die „Domstürmer“ punkteten als letzter Act des Abends gleich mit zwei Highlights: Zum einen spielten sie das Lied „Highway to Hell“, mit dem das KNZ-Dreigestirn 2017 damals auf der eigenen Sitzung in den Saal eingezogen ist. Und sie waren Teil der Überraschung, die die KNZ für ihren Chef des Großen Rates, Dr. Henning Hülbach, vorbereitet hatte: Er wurde um Mitternacht 50 Jahre alt und erhielt als Geschenk einen KNZ-Orden aus seinem Geburtsjahr.

Auch das diesjährige Kölner Dreigestirn durfte sich über einen Spendenscheck in Höhe von € 3.333,00 für ihr Projekt „inklusiver Festwagen“ freuen, der dem Trifolium von Säckelmeister Dieter Herkenrath überreicht wurde.

Der „Blaue Montag“ ist das älteste Sitzungsformat im Kölner Karneval und feiert genauso wie die KNZ, die seit Anbeginn dieses Stück Kölschen Kulturguts pflegt, sein 140jähriges Bestehen. „Natürlich sind moderne Karnevalsveranstaltungen ein ganz wichtiger Bestandteil des kölschen Fasteleer, mittlerweile sind wir aber die einzige KG, die an dieser traditionellen Sitzung festhält. Und wir freuen uns, daß wir mit unserer Konsequenz richtig liegen“, sagt KNZ-Pressesprecher Jesper Ziegengeist.

Seiner Einschätzung nach nimmt die Rückbesinnung auf den traditionellen Karneval weiter an Fahrt auf, was sich an den weiter steigenden Besucherzahlen dieser Sitzung erkennen läßt. Auch bei anderen Karnevalsgesellschaften wird der Trend zu gediegeneren Formaten immer deutlicher sichtbar.

Die KNZ legt bei den eigenen Veranstaltungen aber auch Wert auf eine gute Mischung: Am Karnevalsfreitag (21. Februar 2020) geht es mit der legendären „Keine-Nacht-Zuhause-Party“ im Theater am Tanzbrunnen in die heiße Sessions-Endphase.

Quelle und Foto/s: Kölner Narren-Zunft von 1880 e.V.




Festkomitee: Just Fit mit besonderen Angeboten für Tanzgruppen

Das Festkomitee Kölner Karneval hat die Fitnessstudios von Just Fit als neuen Partner gewinnen können. Profitieren werden von der neuen Kooperation vor allem Tanzgruppen und Jugendtanzgruppen, aber auch fitnessinteressierte Mitglieder der dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften. Diesen bietet Just Fit in seinen Clubs Sonderkonditionen. Außerdem können die Kölner Traditionskorps und alle Tanzgruppen jeweils ein Tanzpaar benennen, das sogar ein Jahr lang kostenlos in den insgesamt 23 Just-Fit-Studios im Kölner Raum trainieren darf.

Die Konditionen für Jahres-Abos wurden für Mitglieder von Tanzgruppen und aller dem Festkomitee angeschlossenen Gesellschaften deutlich reduziert. So kostet in Just Fit Light Clubs das Gerätetraining € 19,90 statt € 30,00 pro Monat. In den Classic Clubs, wo auch Cardio-Training und Fitness-Kurse angeboten werden, liegt die Mitgliedschaft bei € 29,90 statt € 55,00. In den Premium Clubs mit Wellness-Bereich und Pool liegen die Kosten bei € 49,90 statt € 75,00. Alle Konditionen gelten auf Basis einer zwölfmonatigen Mitgliedschaft für alle Mitglieder der dem Festkomitee Kölner Karneval angeschlossenen Gesellschaften und deren Tanzgruppen und Jugendtanzgruppen.

„Wir freuen uns, mit Just Fit einen auf dem Fitnesssektor kompetenten Partner gefunden zu haben, um insbesondere die Tanzgruppen im Kölner Karneval nachhaltig unterstützen zu können”, sagt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Um auf der Bühne Spaß haben zu können und das Publikum zu begeistern, ist sportliche Fitness ein unabdingbarer Baustein. Hier finden die Tänzerinnen und Tänzer in den Clubs von Just Fit die perfekten Ansprechpartner.” Frank Böhme, Geschäftsführender Gesellschafter von Just Fit ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Festkomitee Kölner Karneval. Der Karneval hat im Rheinland eine lange Tradition, und wir sind als regionales Fitnessunternehmen froh und stolz, aktiv unseren Teil dazu beitragen zu können und den vielen Mitgliedern der Gesellschaften und Tanzgruppen eine Möglichkeit zu bieten, sich vor, während und nach der Session fit zu halten. Fit und gesund macht der Fastelovend einfach mehr Spaß!”

Die Just Fit GmbH & Co. KG ist der einzige Fitnessclub-Betreiber in Nordrhein-Westfalen, der unter einer Marke fünf verschiedene Clubkonzepte anbietet. 23 Fitnessclubs in und um den Großraum Köln vereinen durch ihre Angebotsvielfalt Menschen aller Alters- und Fitnessklassen. Ob Tänzer, Gelegenheits- und Aktivsportler oder körperbewusste Wellnessanhänger: Just Fit spricht durch sein vielfältiges Angebot eine breite Zielgruppe an. Darüber hinaus verfügen einige Clubs über Tennis- oder Badmintoncourts.

Quelle und Foto: Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e.V.




Stadt Köln: „Keine Kurzen für Kurze“ an Wieverfastelovend

Streetwork erstmalig an zwei festen Standorten im Einsatz

Bereits seit mehr als 20 Jahren engagieren sich die Stadt Köln, die Polizei und weitere Akteure mit der Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“ gegen Alkoholmißbrauch von Jugendlichen an Karneval. Gastronomie, Einzelhandel, Kioskbetreiber aber auch Eltern werden alljährlich aufgerufen, auf die Umsetzung des Jugendschutzes beim Verkauf und Verzehr von Alkohol zu achten. Die Ordnungskräfte der Stadt Köln sind mit Unterstützung von Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes bereits vor den Karnevalstagen in den Veedeln unterwegs, um Kioskbesitzer darauf hinzuweisen, keinen Alkohol an Minderjähre zu verkaufen. Ordnungskräfte, Streetworker, Polizei, Bundespolizei und die Rettungsdienste sind an Weiberfastnacht und den Karnevalstagen rund um den Alter Markt, in der Kölner Altstadt und am Rheinufer Einsatz. Wie in jedem Jahr unterstützt das Festkomitee Kölner Karneval die Einsätze der Streetworker. Dank der umfangreichen Finanzhilfe kann das Team Streetwork an Weiberfastnacht erstmalig an zwei Standorten wirken: wie immer am Fischmarkt und zusätzlich im Bereich Zülpicher Platz (Roonstraße 16), 40 Einsatzkräfte vor Ort tätig.

Streetworkerinnen und Streetworker sprechen alkoholisierte Jugendliche an, insbesondere wenn sie augenscheinlich sofortige Hilfe benötigen. Häufige Folge des Rauschtrinkens ist der völlige Kontrollverlust, der sogenannte Filmriß. Je nach Situation werden die Eltern benachrichtigt oder Rettungsdienste angefordert.

Das Projekt „Hart am Limit“ (HaLT) wird von der Fachstelle Suchtprävention der Drogenhilfe Köln in Kooperation der Stadt mit den drei Kölner Kinderkrankenhäusern umgesetzt: dem Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße, der Uniklinik Köln und dem Kinderkrankenhaus Porz. Das Projekt sorgt dafür, dass Jugendliche im Vollrausch ausschließlich in die drei städtischen Kinderklinken gebracht werden. Neben der ärztlichen Versorgung wird den Jugendlichen und Eltern noch unter Eindruck des Schocks die umfassende Hilfe der Fachstelle Suchtprävention der Drogenhilfe Köln angeboten. Diese Vereinbarung gilt nicht nur an Karnevalstagen, Rauschtrinken ist ein ganzjähriges Problem.

Für alle Akteure der Kampagne gilt: Alkohol soll nicht verteufelt, sondern es soll auf die möglichen Gefahren beim Umgang mit Alkohol aufmerksam gemacht werden.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit




Stadt Köln: Feuerwehr und Rettungsdienst sind vorbereitet

Die Karnevalstage sind für die Feuerwehr und den Rettungsdienst der Stadt Köln eine einsatzreiche Zeit. Der an Weiberfastnacht beginnende Straßenkarneval stellt die Feuerwehr Köln Jahr für Jahr vor eine Herausforderung. Während der tollen Tage gilt es insbesondere im Bereich des Rettungsdienstes ein enormes Einsatzaufkommen zu bewältigen.

Im Vorjahr wurden durch die Leitstelle der Feuerwehr Köln in der Karnevalswoche insgesamt 3.690 Einsatzfahrzeuge zu medizinischen Notfällen alarmiert. Die Feuerwehr rückte 397 Mal aus, es wurden 9.168 Notrufe bearbeitet. Allein an Weiberfastnacht mußten die Disponenten in der Leitstelle 1.728 Notrufe bewältigen. Während der Karnevalstage gilt es darüber hinaus, weiterhin das reguläre Aufkommen des Rettungsdienstes in gewohnter Qualität sicherzustellen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde durch die Feuerwehr Köln ein vielschichtiger Einsatzplan entwickelt. Erfahrungen der Vorjahre fließen hier gezielt ein und Anpassungen werden vorgenommen, um den Kölnerinnen und Kölnern sowie unseren Gästen von nah und fern einen bedarfsgerechten und leistungsfähigen Rettungsdienst anzubieten. Daneben gilt es auch planerisch, die Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr auf das Einsatzhoch vorzubereiten und aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen.

Weiberfastnacht (20. Februar 2020) und Rosenmontag (24. Februar 2020) stellen die Höhepunkte, der an die Feuerwehr Köln gestellten Aufgaben dar. Alleine für diese Tage erfolgen umfangreichste Maßnahmen. In der Feuerwehrleitstelle werden fünf zusätzliche Disponenten eingesetzt, um der Masse an Notrufen und daraus resultierenden Einsätzen adäquat zu begegnen.

Angepaßte Alarmstufen und zusätzliche Einsatzkräfte vor Ort

Da aufgrund der großen Menschenansammlungen im öffentlichen Raum verschiedene Bereiche durch Einsatzfahrzeuge nur schwer und mit Verzögerung erreicht werden können, erfolgt hier bereits im Vorfeld eine Anpassung der sogenannten Alarmstufen. Das bedeutet, dass zum Beispiel im „Kwartier Latäng“ wie auch in der Altstadt deutlich mehr Einsatzkräfte alarmiert werden als üblicherweise. Daneben werden in diesen Bereichen mobile Einsatzkräfte eingesetzt, um frühzeitig und fußläufig erste Erkundungsergebnisse zu sammeln und Fahrzeugen den schnellsten Weg zu weisen.

Zur Sicherstellung von Hilfsfristen erfolgt zudem die Stationierung einzelner Feuerwehrfahrzeuge im innerstädtischen Bereich, etwa auf dem Roncalliplatz. Um zusätzliche Rettungsfahrzeuge direkt in der Nähe von Einsatzschwerpunkten vorzuhalten, wird am Josef-Haubrich-Hof, Innenstadt, eine temporäre Rettungswache eingerichtet. Alleine hier warten fast 30 Fahrzeuge auf den Einsatz, darunter 20 Rettungswagen. Sämtliche Einsatzschwerpunkte lassen sich von hier in kurzer Zeit erreichen. Zur Führung dieser Rettungswache werden Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr mit einer mobilen Einsatzleitung eingesetzt.

Der übliche Rettungsdienst der Stadt Köln wird alleine an Weiberfastnacht um 46 Rettungswagen und fünf Notarztfahrzeuge verstärkt. Das stellt eine Verdoppelung der Kapazitäten des Rettungsdienstes zu einem normalen Wochentag dar. Rosenmontag werden zusätzliche 38 Rettungsfahrzeuge vorgehalten.

Da auch mit einer Zunahme des Einsatzaufkommens außerhalb der innerstädtischen Stadtteile zu rechnen ist, werden in allen Stadtbezirken Rettungsmittel verstärkt. Diese lassen sich im Bedarfsfall an Einsatzschwerpunkte verlegen.

Einrichtung von Unfallhilfsstellen in den Schwerpunktbereichen

Nicht jeder vermeintliche Notfall benötigt einen Rettungswagen. Um die wertvolle Ressource Rettungswagen zu schonen und bereits vor Ort eine schnelle sanitätsdienstliche Versorgung sicherzustellen, werden im „Kwartier Latäng“ und in der Altstadt an Weiberfastnacht insgesamt zwölf dieser Unfallhilfsstellen, teilweise arztbesetzt, betrieben. Diese verfügen über mobile Sanitätsteams, welche zur Erstversorgung in den Veranstaltungsflächen bereitstehen. Am Rosenmontag werden sogar 26 Unfallhilfsstellen vorgehalten, um entlang des Zugweges den Kölnerinnen und Kölnern schnelle Hilfe anbieten zu können. Auch die Schull- und Veedelszöch werden mit insgesamt 23 Hilfsstellen versorgt.

Werden aus diesen Hilfsstellen nach Erstversorgung Transporte in ein Krankenhaus notwendig, erfolgt vornehmlich der Einsatz von Krankentransportfahrzeugen. Elf Krankenwagen stehen hierfür an Weiberfastnacht zusätzlich bereit, am Rosenmontag unterstützen 14 Krankenwagen den Rettungsdienst. Bei kritischen Notfällen werden zum Transport unmittelbar Rettungswagen und Notarzt bereitgestellt.

Die Hilfsstellen werden durch die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter Unfallhilfe, Malteser Hilfsdienst und Arbeiter-Samariter-Bund betrieben. Auch unterstützen diese tatkräftig die zusätzlichen Maßnahmen im Rettungsdienst an den übrigen Tagen.

Maßnahmen im Hintergrund

Neben diesen nach außen hin sichtbaren Maßnahmen verstärkt sich die Feuerwehr Köln auch hinter den Kulissen. Im städtischen Koordinierungsstab stellen Verbindungsbeamte kurze Kommunikationswege zu weiteren städtischen Ämtern und anderen Behörden sicher. Die Fahrzeugwerkstatt der Feuerwehr Köln legt Extraschichten ein, um notwendige Reparaturen an den Einsatzfahrzeugen schnell durchführen zu können. Zudem sind im Rahmen des Qualitätsmanagements Fachplaner aus den Bereichen Rettungsdienst und Brandschutz im Stadtgebiet unterwegs, um im Bedarfsfall schnell und zielgerichtet Maßnahmenpakete anzupassen.

Doppelte Anzahl der Einsatzkräfte

Um dem erwarteten großen Einsatzaufkommen zu begegnen, verdoppeln Feuerwehr und Rettungsdienst ihre Kapazitäten. So stehen beispielsweise alleine an Weiberfastnacht zusätzlich rund 200 Einsatzkräfte mit 70 Fahrzeugen bereit. Mit dem üblichen Regeldienst sorgen somit mehr als 400 Einsatzkräfte an diesem Tag für die Sicherheit der feiernden Jecken. Viele weitere Hilfskräfte stehen darüber hinaus in den Unfallhilfsstellen im innerstädtischen Bereich bereit.

Quelle: Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit