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KG Blau-Rot und KKG „Stromlose Ader“ verabschieden bei 11. gemeinsamer Sitzung Patricia Baur nach 3 x 11 Jahren Bühnenpräsenz

-hgj/nj- Während in zahlreichen Sälen der Domstadt bereits partymäßig Fastelovend gefeiert wird, gibt es noch Veranstalter, die an Karnevalssamstag auf Sitzungen als Publikumsmagneten setzten. Gleich drei Kölner Karnevalsgesellschaften feierten hierbei im Kristallsaal sowie im Congress-Saal der koelnmesse, wie dies seit vielen Jahren der Fall ist und konnten volle Säle wieder ihr Eigen nennen.

Im Kristallsaal fand die gemeinsame Sitzung der KG Blau-Rot zusammen mit der KKG „Stromlose Ader“ statt, welche in dieser Session 1 x 11 Jahre alt wurde und zeigt wie harmonisch die beiden dem Festkomitee angehörenden Gesellschaften miteinander feiern und organisieren können. Frank Klever (KG Blau-Rot) und Hans-Peter Houben („Stromlose Ader“) leiteten die Moderation der Kostümsitzung mit viel Prunk abwechselnd, die statt mit elf Räten heute Abend den Elferratstisch mit 12 Personen beider Gesellschaften besetzt hatten.

Zu Beginn sorgten die Musiker von „Querbeat“ nach dem Einzug des Zwölferrates für ordentlich Stimmung, die hierfür ihre bekannten und aktuellen Hits mitgebracht hatten und auf Wunsch des wunderbar wie ausgefallen kostümierten Publikums erst nach Zugaben Bühne und Saal verlassen konnten. Im Wechsel zwischen Rede und Musik erfolgte nach den Programmplänen der beiden Literaten Hans Kolvenbach (Blau-Rot) und Julie Houben die nachfolgenden Programmhöhepunkte bis zur Pause, die das raderdoll feiernde Auditorium begeisterten. So folgte nach Comedian Dave Davis als „Motombo Umbokko“, „Kempest Feinest“, Martin Schopps mit seiner „Rednerschule“, sowie die „Höhner“, die die Jecken zur Pause mit ins Foyer des Messesaales begleiteten.

Begeisterungstürme lösten gleich zu Beginn der zweiten Abteilung die Tänzerinnen und Tänzer der „Rheinmatrosen“ aus, die mit die waghalsigsten Würfen auf Karnevalsbühnen in Perfektion zeigen und auch in allen anderen Elementen wie Schritten, Hebungen und Salti ganz weit vorne im karnevalistischen Tanzsport sind. Leider war der heutige Auftritt des Tanzcorps der G.M.K.G. auch der letzte bei dem Patricia „Patty“ Baur als „Dänälche“ (Marie) mitwirkte, da sie sich nach 3 x 11jähriger Bühnenaktivität vom aktiven Tanzsport zurückzieht und künftig „nur“ noch die „Rheinmatrosen Minis“ trainiert.

„Patty“ Baur wurde vor der Zugabe zur Verschnaufpause für alle Tänzer gleich zweimal überrascht. So von den beiden veranstaltenden Gesellschaften mit einer Torte, die Ihr Portrait zeigte sowie durch Blau-Rot-Präsident Frank Klever, der sich dahingehend vor dieser großen Tänzerin verneigte, in dem er ihr eine Feder seiner Präsidentenmütze als Dank, Anerkennung und ihren letzten auftritt überreichte. Dem setze das Kölner Dreigestirn das Krönchen auf, da man die „Rheinmatrosen“ bis zum Einzug des Trifoliums auf dem Podium warten ließ. „Prinz Christian II.“, „Bauer Frank“ und „Jungfrau Griet“ würdigten die tänzerische Leistung der 4 x 11jährigen mit ihrer besonderen Dreigestirnspange ,die am Bande an ausgewählte Menschen des Kölner Fasteleers und zugehöriger Urkunde verliehen wurde.

In der Zeit das Kölner Dreigestirn seine Grußworte ans Publikum richtete und ihr Sessionslied zum Besten gab, erwarteten zahllose Kölner Tanzcorps auf das Eintreffen der „Rheinmatrosen“ und Patricia Baur, die man durch ein Spalier schreiten ließ. Während man die Foyer die Tanzgruppen gemeinsam feierten und das Trifolium zum nächsten Termin eilte, stand Bernd Stelter auf der Bühne und erzählte frische Witze, Frivolitäten, und Jokes, über die so mancher bekannte Staatsmann dieser Welt nicht lachen kann, da auch diese Klientel vom „Werbefachmann“ in den närrischen Wochen  des Saal- und Sitzungskarnevals unter die Lupe genommen wurde.

Mit „Jonn em Veedel ovends de Lampe ahn“, „Ein Hoch auf die Liebe“, „Ich will mein Herz an Dich verschenken“ oder „So jung wie hück“ verwandelte die „Mickey Brühl Band“ den Kristallsaal wieder zur größten Sauna Kölns, von der man nach weiteren „Aufgüssen“ als Zugaben eigentlich noch nicht genug haben konnte. Doch die Zeit drängte, nicht nur bei Mickey Brühl und seiner Band, sondern auch bei der „Stromlosen Ader“ und der KG Blau-Rot, die zu dieser Zeit eigentlich das Tanzcorps „Colonia Rut Wiess“ der Schlenderhaner Lumpe auf der Bühne haben müßte. Wie die „Rheinmatrosen“ gehört auch „Colonia Rut Wiess“ zu den ganz großen Tanzgruppen der Domstadt und einzigartige Hebungen, Würfe und Schrittkombinationen bei all ihren Auftritten im Karneval und den restlichen vier Jahreszeiten präsentieren.

Zu guter Letzt ging es nicht für einen Absacker in sFoyer, sondern man begrüßte in dieser Megastimmung der guten Laune die „Domstädter“, welche ihre Gäste der „Royal Naval Volunter Band“ und der „Royal Naval Piper´s Society“ mitgebrachte hatten, die über die „Feiertage“ des Kölner Straßenkarnevals lieber in der Domstadt sind als ihre Zeit auf der Insel des Vereinigten Königreich verbringen zu müssen.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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