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Jecke feierten wild und raderdoll in bekannten Locations Partys an Karnevalssamstag

-hgj/nj- „Kurs Fastelovend“ hieß es heute für alle Kölner und Imis, die die wenigen Stunden bis Aschermittwoch exzessiv an Karnevalssamstag in Kneipen, Brauhäusern und den Sälen dieser Stadt erleben wollten. Hierzu gehörten auch zahlreiche Korpsgesellschaften, die Jahr ein Jahr aus ihre Zelte in den großen und bekannten Locations der Dommetropole aufschlagen.

Bürgergarde „blau-gold“

Die Bürgergarde „blau-gold“ feierte heute Abend nicht nur mit einigen Tausend Jecken ihre große Party „Allemannsjeck“ im ausverkauften Theater am Tanzbrunnen und dessen Nebenräumen, sondern auch den 53. Geburtstag ihres Präsidenten Markus Wallpott, welcher sich über die zahllosen Glückwünsche seine Korps, der Ehrengäste und profanen Jecken im Saal freute.

Im Programm von Udo Koschollek wirkten zwischen 19.50 bis 2.00 Uhr mit, das Korps der blau-goldenen Bürgergarde samt Regimentsspielmannszug, Tanzpaar und Tanzkorps, die nunmehr den Straßenkarneval ihrer Domstadt genießen. Desweitern begrüßten die Jecken „Paveier“, „Höhner“, „Bläck Fööss“, „Miljö“, „cat ballou“, „Querbeat“, Lupo“ und die „Klüngelköpp“, die zwischen den Tanzpausen der DJs ihre Auftritte hatten und das Terrain zwischen Tanzbrunnen und RTL zum Beben brachten.

Altstädter Köln

In rund 930 Meter Luftlinie entfernt und auf der gegenüberliegenden Rheinseite, gehörte der Wartesaal am Dom wieder mal der KG Altstädter Köln, die im grün-rot illuminierten und mit Luftballons dekorierten Haus in Nähe des Doms feierten.

Mit glücklichen Gesichtern und herzlichen Worten empfing Präsident Hans Kölschbach samt Vorstand das jecke Publikum zu „Danze am Dom“, für die Literat Martin Zylka die Programmpunkte zusammengestellt hatte. Neben der musikalischen Begleitung zwischen 19.00 Uhr und dem offiziellen Ende der Veranstaltung feierten – mit ihren Hits – das Musik-Corps Köln-Flittard als Regimentskapelle der Altstädter, „Lupo“, die Rhythmussportgruppe“, „Klüngelköpp“, Ben Randerrath mit seinem Mitsingkonzert, „Kasalla“ und „Druckluft“ mit, die ihren Aufstieg im Kölschen Fastelovend dem grün-roten Korps vom Alter Markt verdanken können.

Treuer Husar

Ihre Fastelovendsparty „SäterDehNeit-Jeck“ feierte der Treue Husar Blau-Gelb in seinem Stammquartier dem Lindner Hotel City Plaza, dessen Festsaal „Mirabelle“ samt dem angrenzenden Foyer mit Jecken zum Bersten gefüllt war.

Die Bühnenregie hatte wie immer Husaren-Präsident Markus Simonian in der Hand, der die von Dirk Lüssem zusammengestellten närrischen Highlights dem kostümierten Publikum anmoderierte. Hierunter die „Husaren-Pänz“ vor dem Musik- und Offizierskorps der KG, sowie die „Micky Brühl Band“, die „Fidele Kölsche“ als buntester Musikzug Kölns und die „Domstürmer“, die der Party neben dem DJ ein phantastisches Finale gaben.

Rote Funken

In ihr großes Sitzungsfinale 2020 starteten die Roten Funken bereits heute früh mit ihrem Funkenbiwak auf dem Neumarkt, wobei gleich mehrere dicke Schecks den Besitzer wechselten. Für die dringend notwenigen Sanierungsarbeiten, wie auch den Anbau ihres Domizils Ülepooz erhielt Hans-Günther Hunold stellvertretend für seine Kölsche Funke rut-wieß den Bewilligungsbeschluß für Fördermittel zur Entlastung des Baudenkmals durch NRW-Ministerin für Heimat, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach. Zudem übergaben die Roten Funken ein Scheck in Höhe von € 35.000,00 ihrer Köterbücks-Sammlung an den Kölner Kinderschutzbund, der für die notleidenden „Kölsche Pänz“ genau zur richtigen Zeit das Konto wieder auffüllt.

Dies feierte man natürlich auch im Rahmen des „KoSiBa“ (Karnevals-Samstag-Ball) 2020, für die Michael Ströter als Literat gleich den großen Saal und den Saal Heumarkt gebucht hatte. Mit dabei im großen Saal nach Gang: die Roten Funken zum Auftakt des Abends, „Bläck Fööss“, „Querbeat“, „Brings“, „Klüngelköpp“, „Miljö“, „Paveier“ und Höhner“, sowie im Saal Heumarkt die Guggemusiker der „Nachtfalter Schränzer“, „Tripple Jeck“, „Cöllner“ und „Domstürmer“.

Prinzen-Garde Köln

Nur einen Steinwurf entfernt gehörte der Gürzenich als Profanbau des 15. Jahrhunderts und spätgotischer Festsaal der Prinzen-Garde Köln, die hier zum „GardeDANZ“ im Garderobenfoyer und großen Festsaal eingeladen hatten. Während im Garderobensaal im Erdgeschoß Marcel Knappestein die Moderation für „Rabaue“, „Domstürmer“, „Lupo“, „Fiasko“, die „Mickey Brühl Band“, „Räuber und „DJ Gründel“ übernommen hatte, führte eine Etage höher Marcus Gottschalk als Sitzungsleiter des weiß-roten Korps durchs Programm seines Literaten Dennis Hille.

Hierin wurden die Gäste im Saal und VIPs auf der Bühne durch „Klüngelköpp“, „Miljö“, „Brings“, „Paveier“, das Kölner Dreigestirn“, sowie durch „Kasalla“, „Höhner“, „cat ballou“ und „Querbeat“ närrisch in Wallung gebracht, wie dies bei der Prinzen-Garde zum Karnevalssamstag gehört. Für alle die dennoch einmal abschalten wollten, hatten die 1906 gegründeten „Mählsäck“ mit ihrer Lounge Area im Gürzenich-Grill einen Rückzugsort geschaffen, in dem man die Köstlichkeiten der Gürzenich Gastronomie genießen konnte.

Nippeser Bürgerwehr

Zu guter Letzt feierte die Nippeser Bürgerwehr wie in den beiden Vorjahren im Bankett- und Festsaal des Pullman Cologne ihre seit Monaten ausverkaufte „Drömeröm Party“, die mit einer mittig angelegten 360° Bühne jeden Gast eine Platz in Bühnennähe bescherte. Somit konnte jeder Gast die im Mittelpunkt agierenden Künstler („Druckluft“, „Paveier“, „Domstürmer“, Miljö“ und einen DJ) bis in den frühen Morgen erleben, für die das orange-weiße Corps aus Nippes „Linus“ alias Michael Büttgen als Moderator engagiert hatte.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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