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Kostümsitzung der Fidelen Zunftbrüder glänzte mit Akteuren der „fünften Jahreszeit“

-hgj- Wie zahlreiche andere Kölner Karnevalsgesellschaften verabschiedete sich heute auch die KKG Fidele Zunftbrüder vom diesjährigen Sitzungskarneval. Bevor es nun soweit war, gehörte die ausverkaufte Kostümsitzung im Hotel Maritim zum Veranstaltungskalender der Gesellschaft „met Hätz un Jeföhl“, die nach dem Einmarsch des Elferrates – unter Sitzungsleitung der „De löstije Knalltüte vun 1719 e.V.“ (Conny Tosetti und Peter Esser) – Besuch von der Nippeser Bürgerwehr bekam und mit Tanzpaar, Wache und dem Stabsmusikzug glänzten.

Alsdann erfolgte hiernach die Begrüßung des Publikums und der Ehrengäste (unter anderem WDR-Bastelfreund Jean Pütz, Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Claus Pelz – Bürgermeister der Stadt Andernach, Friedrich Berentzen – Berentzen-Gruppe Haselünne und Rhenser Mineralbrunnen, sowie Jürgen Hauke und Michael Baur – G.M.K.G. und Achim Kaschny – „Schnüsse Tring“).

Sodann gehörten die kommenden 30 Minuten den „Klüngelköpp“, die temporeich mit ihren Hits und mit viel Schlagkraft auf ihren Percussion-Instrumenten das närrische Volk im Parkett von den Stühlen rissen und von diesem gleich mehrere Zugaben abverlangt bekamen. Mit Volker Weininger stand nach den Tönen der „Klüngelköpp“, der wohl diesjährige ungekrönte König der Redner auf der Bühne im Bankett- und Festsaal des Maritim Hotels, der als „Der Sitzungspräsident“ süffisant wie hochprozentig aus Alltag , Vereins- und Thekenleben plauderte und hierbei fast einen ganzen „Kranz“ (Kölner Bierträger) mit 12 Kölsch während seiner Rede pitschte.

Musikalisch, tänzerisch wurde es bei der Kostümsitzung der Fidelen Zunftbrüder vor der Pause nochmals mit den Auftritten von Kasalla“ mit ihren größten Hits und den Tänzerinnen und Tänzern der KG Grün-Weiß Schlebusch e.V., die in raschem Tempo Höchstleistung des karnevalistischen Tanzsports präsentierten.

Wie bei zahlreichen großen Sitzungen der Domstadt hatte auch Thomas Faßbernder als Literat der KKG Fidele Zunftbrüder eine Korpsgesellschaft zur Eröffnung der zweiten Abteilung eingeladen, wozu die Sitzungsleiter Conny Tosetti und Peter Esser die 1. Damengarde Coeln begrüßen konnte, die in ihrer Präsentation in keinster Weise den neun Traditionskorps der Domstadt nachstehen. Entgegen ihren männlichen Kollegen, welche im 19. Jahrhundert und in ersten Viertel des 20. Jahrhunderts gegründet wurden, besteht die 1. Damengarde Coeln erst seit 2014 und zieht mit einem männlichen Mariechen (Udo Laurien) und Katja Kaeding als weiblicher Tanzoffizier gegen Mucker und Philister ins närrische Feld.

Nach dieser Darbietung folgte das Kölner Dreigestirn, dem man einen riesigen wie phänomenalen Empfang bereitete. Sodann kündigte das Sitzungsleitungs-Duo  der „löstije Knalltüte“ vor „Blötschkopp“ Marc Metzger „Lupo“ an, die ihren Durchbruch im Kölner Karneval ihrem Superhit „För die Liebe nit“ verdanken. Vor dem großen musikalischen Finale mit den „Domstürmern“ und ihren Liedern, zeigten die Tänzerinnen und Tänzer der Tanzgruppe „Zunft-Müüs“ ihr Können mit leistungsstarken Hebungen und akrobatischen Details, die hierfür bejubelt wurden und wie heute Abend jeder Bühnenakteur ohne Zugabe nicht von der Bühne gelassen wurden. Alsdann traf man sich im Foyer des Vier-Sterne-Hotels zum weiterfeiern wieder, wo sich das Publikum bei Zunftbrüder-Präsident Theo Schäfges und seinem Vize Ingo Pohlkötter für die gelungene Kostümsitzung bedankten.

Quelle (Text und Fotos): © 2020 Hans-Georg „Schosch“ und Niklas Jäckel/typischkölsch.de
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